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Impressum

 

 

Auf mehrfachen Wunsch habe ich mich entschlossen, die wöchentlich erscheinenden Mundart-Glossen als gesammelte Werke zu präsentieren und sie mit dem aktuellen Bezug zu versehen. Scheinbar erfreuen sie sich einer gewissen Beliebtheit. 

 

Viele Bürger sind die Politik einfach "dick" und wollen ihre Neuigkeiten auch gar nicht mehr verfolgen. Von offizieller Seite werden die Tatsachen oft derart verbogen, dass man es auch nicht mehr lesen kann, ohne einen "Hals" zu schieben. Vielleicht ist deshalb das "Wasserhäusi-Gebabbel" des fiktiven CDU- und des SPD-Mannes so erfrischend, weil nicht lange drumherum geredet wird. 

 

Was sind denn Wasserhäuschen und was "geht dort ab"?

 

Ursprünglich siedelten sich in der Nähe von Bahnhöfen und Verkehrsverbindungen, aber auch vor Toren großer Fabriken kleine Kioske an, wie wir heute dazu sagen und versorgten die Beschäftigten mit Zigaretten und Getränken. Besonders beliebt war damals der Sprudel. So erhielten die Kioske den beinahmen "Wasserhäuschen" - auf platt natürlich "Wasserhäusi".

 

Wasserhäuschen oder Trinkhallen sind beliebte Orte der Kommunikation. Hier gibt es Stammgäste und normale Kunden, die sich bei einem Bier und/oder einem Schnaps über allerlei aktuelle Themen unterhalten. Es sind zwar nicht die fundamentiertesten Argumente, die hier ausgetauscht werden, aber sie kommen oft der Wahrheit sehr nahe, die allerdings in Wirklichkeit kein normaler Bürger definitiv kennt. Trotzdem lohnt es sich manchmal, hinzuhören, was so die politische Überzeugungen prägt. Schließlich gehen gerade die dort anzutreffenden Zeitgenossen zu einem sehr hohen Prozentsatz wählen, wenn sie nicht sogar Parteimitglieder sind, die gelegentlich mit ihrem Wissen prahlen können.

 

Lassen sie sich nun in die Niederungen des "Wasserhäusi-Gebabbels" entführen und hören sie genau hin, denn überall steckt eine gute Portion Wahrheit drin.

 

 

 

Wochenendglossen 2013

Wochenendglossen 2014

14.12.2013

02.12.2013

17.11.2013

27.10.2013

13.10.2013

29.09.2013

18.09.2013

11.08.2013

04.08.2013

20.07.2013

07.07.2013

09.06.2013

04.05. 2013

20.04.2013

07.04.2013

16.03.2014

09.02.2013

06.02.2013

09.02.2013

21.01.2010

06.01.2013

Schaukelschorsche

Qual der Wahl

Rollierender Prozess

Seltsame Berührungsängste

Limburger Verhältnisse

Das Steuerrad der Steuerungsgruppe

Schwache Begründung

Fraktionsdisziplin

Stilblüten der Freiwilligkeit

Wer die Wahl hat...

Immer wieder Grundsteuer B

Neue Bürgerbeteiligungskultur

Spielräume genutzt

Zoff im Asylantenheim

Stadtjournal Maintal

In der Zwickmühle

Dafür, aber eigentlich...

Ansichtssache

Schreck am Morgen

Verkalkuliert

Kwick an dörtie

 

Wochenendglossen 2011

Wochenendglossen 2012

30.12.2011

24.12.2011

17.12.2011

10.12.2011

03.12.2011

27.11.2011

19.11.2011

13.11.2011

03.11.2011

25.10.2011

20.10.2011

03.10.2011

26.09.2011

10.09.2011

04.09.2011

28.08.2011

21.08.2011

14.08.2011

07.08.2011

30.07.2011

23.07.2011

17.07.2011

10.07.2011

20.06.2011

05.06.2011

31.05.2011

21.05.2011

15.05.2011

01.05.2011

16.04.2011

03.04.2011

27.03.2011

20.03.2011

13.03.2011

06.03.2011

27.02.2011

19.02.2011

06.02.2011

29.01.2011

22.01.2011

15.01.2011

08.01.2011

Religionsfreiheit mit Verboten

Wenn man weg ist, ist man nicht fort

Weihnachtsbeleuchtung

Maintaler "Weckruf"

Maintal-Forum - Forum inkognito

Parlaments-Fernsehen

Aus Respekt vor Andersdenkenden der Stimme enthalten

Erwartungen

Pressekonferenz

Der Durchbruch

Unsoziales Gebabbel

Guter Ansatz für´s Konsolidierungsprogramm

Noch nicht ausgesorgt?

Marketing ala TELEKOM

Lampenkrieg am Obertor

Radfahrende Weltverbesserer

Abwahl Kasseckert

Sperenzien

Humorvoller Gedankenfurz

Ohne Worte

Vom Rauschgoldengel zum Eisenmann

Wahlkampf auf Pump

Wo nichts ist...

Gesundsparen mit den Kitas

Dummer Lerneffekt

Krokodilstränen

Nicht alle Tassen im Schrank

Kein Blumentopf zu erben

Schuss in den Ofen

Oofach zählt dreifach

Offene Wahlgeheimnisse

Oifältisch

Moratorium zum Memorandum

Geheimwaffe Schuldenbremse

Schenkungsurkunde

Gala bleibt Gala

Bei der Qualität verrechnet

Kultur und der Eimer

No Bus - No Fun

Gequirlte Hühnerkacke

Mit allen Wassern gewaschen

Gelenkter Volkszorn

22.12.2012

12.11.2012

29.10.2012

07.10.2012

20.09.2012

08.09.2012

01.09.2012

18.08.2012

05.08.2012

21.07.2012

15.07.2012

08.07.2012

01.07.2012

24.06.2012

17.06.2012

10.06.2012

03.06.2012

20.05.2012

06.05.2012

29.04.2012

22.04.2012

15.04.2012

07.04.2012

01.04.2012

25.03.2012

17.03.2012

11.03.2012

03.03.2012

25.02.2012

10.02.2012

28.01.2012

21.01.2012

15.01.2012

08.01.2012

Visionäre unter sich

Gut gelaufen

Betagte Steuermänner

Die Tage der Wahrheit nahen

"De Wassermann is weg!"

Man muss es glauben

Warum nicht hintenrum?

Wechsel der Blickrichtung

Stadtratsdebatte

"Des mecht doch nix!"

Maintaler Attraktionen

Maintaler Demokratie

Chancen-Verwertung

Alles im Griff

Prüfauftrag zum Nachdenken

Gelenkte Bürgerbeteiligung?

Teufelskreis

Eigenwerbung

Rentierliche Kredite

Politik für Tausend Jahre

"Dass der sich net schaamt!"

Jammern gehört zum Geschäft

Krawall im Forum

Widerstand gegen Prüfaufträge

Was für ein Zirkus

Wochenendglossen als Buch

"Heiße Luft" beim "Linksruck"

Schmutzige Tricks

Keine Fisimatenten mehr!

Geschlossen - Basta!

Rechtzeitig vorsorgen

Vertrautes Misstrauen

Auf den Hund gekommen

Grünes Gebabbel

 

 

 

Wochenendglossen 2009

Wochenendglossen 2010

10.05.2009

03.05.2009

26.04.2009

19.04.2009

12.04.2009

05.04.2009

29.03.2009

22.03.2009

15.03.2009

08.03.2009

01.03.2009

22.02.2009

15.02.2009

08.02.2009

01.02.2009

25.01.2009

18.01.2009

11.01.2009

04.01.2009

Personenkontrolle bei Ehrung

Schuschkow kandidiert vor Toresschluss

Missglückter Start für den Stadtleitbild-Prozess

Danksagung für Hoppla-hopp-Ehrung

Entbehrlicher Aufguss

Karla Köllners Hoppla-hopp-Ehrung

Bischofsheimer Rathausplatz soll trickreich vermerktet werden

Wahlkampf nach Art des Tagsanzünders

Hochstädter Pfarrer-Kabarett auf Abwegen

Alter Wein in neuen Flaschen - oder umgekehrt?

Videoüberwachung am Obertor

Dabei sein, wenn es nichts kostet

Kuhhandel zwischen Maintal und dem MKK

Sachtlebers Horn bläst schräge Töne

Politische Werbefastnacht

Ossi war chancenlos

Ei, wohin laufen sie denn - die Wähler?

Genosse fiel gewaltig aus der Rolle

Ypsilanti-Desaster, Schäfer-Gümbel-Vision und Koch-Triumph

31.12.2010

19.12.2010

11.12.2010

28.11.2010

20.11.2010

14.11.2010

07.11.2010

31.10.2010

24.10.2010

17.10.2010

10.10.2010

01.10.2010

25.09.2010

19.09.2010

05.09.2010

15.08.2010

02.08.2010

24.07.2010

11.07.2010

03.07.2010

26.06.2010

19.06.2010

12.06.2010

07.06.2010

06.06.2010

Erfolge 2010

Arendts Erben

System Hoffnung

Wahlkampf

Keiner weiß was

Nochmals vorgeschlagen

Ein Loch ist im Eimer

Mit der neuen Einbauküche gefrotzelt

Grüne Pass-Politik

Abgehippt

Allgemeine Profilsuche

Der Mantel des Schweigens

Kommunaler Herdentrieb

Rechter Flügelschlag

Schwer von Begriff?

Zum Deppen gemacht

MIKROKOSMOS

Ende der Walachei

Kurze Ampelphasen für Sprinter

Pflegeversicherung für Kinder?

"Dann is des em Sachtlewwer sei Sach´!"

Den Absprung nicht geschafft

WAM - die extreme politische Kraft in Maintal

Kein Platz für Tiere

"Mer müsse de Gertel enger schnalle!"

Bundespräsidentenwahl

 

Wochenendglossen 2008

Wochenendglossen 2007

28.12.2008

21.12.2008

14.12.2008

07.12.2008

30.11.2008

23.11.2008

16.11.2008

09.11.2008

02.11.2008

26.10.2008

19.10.2008

12.10.2008

05.10.2008

28.09.2008

21.09.2008

14.09.2008

07.09.2008

31.08.2008

24.08.2008

17.08.2008

10.08.2008

03.08.2008

27.07.2008

20.07.2008

13.07.2008

06.07.2008

29.06.2008

22.06.2008

15.06.2008

08.06.2008

01.06.2008

25.05.2008

18.05.2008

11.05.2008

04.05.2008

27.04.2008

20,04.2008

13.04.2008

06.04.2008

30.03.2008

23.03.2008

16.03.2008

09.03.2008

02.03.2008

24.02.2008

10.02.2008

03.02.2008

27.01.2008

20.01.2008

13.01.2008

06.01.2008

2008 - erneut ein Jahr der Begünstigung

Demontage ist oft die Basis für Neuanfang

Landverkauf zu Unzeiten

Aus Prinzip dagegen

Eichen müssen weichen

Plebejerrabatt oder Topzuschlag?

CDU brüskiert Humoristen

Dummheit oder Täuschungsmanöver?

Lokales Kabarett zeigt Grenzen auf

Dementi und Bestätigung rund um Fäkalien

Einer, der gegen Berliner Windmühlen auszog

Mäßig solventer Investor als Lieblingspartner

Achillesferse getroffen

Zentrales Stadion erfordert Überzeugungsarbeit bei GERMANIA

Städtische Büchereien sind datentechnisch gehandicapt

Aufsichtsratsmitglied der MWG protestiert über Gaspreise

Wachenbuchener SPD gegen Unkraut auf Friedhöfen

Bildungslücken bei rhetorischer Einleitung entlarvt

Dr. Walter Unger bringt Korruption ins Gespräch

Straßenbeitragssatzungsaufklärung zur Urlaubszeit

Ungleiches Interview-Paar

Rechtspopulist peppt Städtepartnerschaft auf

Hochstädter Kerbbeerdigung wiederbelebt

Wachenbuchener Schmankerl kostete womöglich den Sieg

Ludwig Stein - Selbstdarsteller mit vielen Ideen

Tatsachen schaffen Luft für Investor

Ohne Kaiser in ein ungewisses Abenteuer

Zum Zögern muss man sich auch entschließen

Privatwirtschaftliche Interessenvertreter agieren

Billiger Badespaß - gewusst wie

Taffe Frage - massiv ausgefallene Antwort

Von Verteidigungsassen und Hüftspezialisten

Gigantomanie aus dem Rathaus

Mobilfunkmast im Dörnigheimer Wohngebiet

Wie man Investoren zu Gefallen lebt

Auflösung der Bürgerversammlung angedroht

Wiederbesetzungssperre nach Art des Hauses

Radfahrer sind andere Verkehrsteilnehmer

Rechenkünste entschärfen Kraftwerksproblematik

Wachenbuchener Themen sind wichtig

Zusammenlegung der Bürgerhäuser erregt

SPD in der Metzger-Krise

Vermächtnisse ins Bermuda-Dreieck

Dann war es nur noch ein Wassermann

Nur Heringe und Kartoffeln sind gleich

Wachenbuchens integrative Essgewohnheiten

Illustrer Unterstützerkreis für Ypsilanti

Karten auf den Tisch

Roland Koch kommt nicht so recht an

Führungswechsel bei der Maintaler SPD?

30.12.2007

23.12.2007

16.12.2007

09.12.2007

02.12.2007

25.11.2007

18.11.2007

11.11.2007

04.11.2007

21.10.2007

14.10.2007

07.10.2007

30.09.2007

23.09.2007

16.09.2007

09.09.2007

02.09.2007

26.08.2007

19.08.2007

12.08.2007

05.08.2007

29.07.2007

22.07.2007

15.07.2007

08.07.2007

30.06.2007

24.06.2007

17.06.2007

10.06.2007

03.06.2007

27.05.2007

20.05.2007

13.05.2007

06.05.2007

29.04.2007

22.04.2007

15.04.2007

08.04.2007

31.03.2007

25.03.2007

18.03.2007

11.03.2007

04.03.2007

25.02.2007

18. 02.2007

11.02.2007

04.02.2007

28.01.2007

21.01.2007

14.01.2007

07.01.2007

Programmqualität und Raucherverhalten

Empfindungen von Parteisoldaten

Überschwängliche Verabschiedung

Architektin des Abrisses

Mögliche Neubürger verscheucht

Vom Saulus zum Paulus

Parteien, Kabarett und Karneval

Roland Kochs Rettungsaktion "Apfelwein"

Unternehmensberatung für ein Einzelhandelskonzept

Politikerstammtisch in Kirchturmnähe

Aus den Augen - aus dem Sinn

Skandal um Ehrenbürgerschaft von Birgit Prinz

Bürgerversammlung 2007 in Wachenbuchen

Parlament hievt Ralf Sachtleber ins Amt

Stadtrat oder Begünstigungsposten?

Fortwährende Unwahrheiten mit Geschmack

Bürgermeister kniff bei Studienfahrt

Stadtratsstrategien mit Haken und Ösen

Gemälde "Hochstädter Untertor" als Beispiel

Regenschirm mit "Langwaffe" verwechselt

Verkehrsberuhigung über die Finanzierung gestoppt

Lebhafte Jugend feiert etwas lauter

Showdown um die Sperrung der Kennedystraße

Der Rückzug des Ersten Stadtrats

SPD nominiert Günther Wassermann zum Ersten Stadtratskandidat

Fehleinschätzungen im Amt mit großen Folgen

Erster Wachenbuchener Bürgerstammtisch

Nahrungsquelle der Bürgerhilfe erneuert sich ohne Oehme

Fremdmoderation nach Art des Hauses Rohrbach

Nachbetrachtungen zu Dorothee Diehl

Besinnung der Dörnigheimer SPD oder "Irren ist menschlich"

Folgen einer verhinderten Geburtstagsgratulation

Sensor für Fäkalien-Vorfahrt vertraglich fixiert

Vermutungen im Bereich des Möglichen ausgelotet

Wettbewerbsangebote unverändert weitergegeben

Das höchste Gebot war eigentlich noch höher

3-Jährige aus Kindergarten abgehauen

Herbert Hept nimmt Hut wegen Verfehlungen eines Mitarbeiters

Vermutliche Kungelei der großen Parteien

Letzte Ausführung von der "Lex GEISHEIMER"

Zentrale Sportstätte nur für die GERMANIA?

Mieterversammlung Berliner Straße und die Gegenveranstaltung

Brisanter städtischer Ordner vorübergehend vermisst

Arbeitskreis Zentrale Sportstätte in der Grünen Mitte

Tiefgarage im Bischofsheimer Altarm des Mains

Vorankündigung der Hochstädter Kreppelzeitung 2007

Begehung des Bauausschusses in der Berliner Straße

Die Wachenbuchener SPD fordert die Umgehungsstraße

GEISHEIMER-Projekt zur Wohnraumverdichtung Berliner Straße

Gutachten zum Geländerückkauf des HÖHL-Geländes

Identität der beiden Knaben am "Wasserhäusi an de Eck"

 

Wochenendglossen 2006

Wochenendglossen 2005

31.12.2006

23.12.2006

16.12.2006

09.12.2006

02.12.2006

25.11.2006

18.11.2006

11.11.2006

04.11.2006

28.10.2006

21.10.2006

14.10.2006

07.10.2006

30.09.2006

23.09.2006

16.09.2006

09.09.2006

02.09.2006

26.08.2006

19.08.2006

12.08.2006

05.08.2006

29.07.2006

22.07.2006

15.07.2006

08.07.2006

01.07.2006

17.06.2006

10.06.2006

03.06.2006

27.05.2006

13.05.2006

06.05.2006

29.04.2006

22.04.2006

15.04.2006

07.04.2006

25.03.2006

18.03.2006

11.03.2006

04.03.2006

25.02.2006

18.02.2006

11.02.2006

04.02.2006

28.01.2006

21.01.2006

14.01.2006

07.01.2006

Grußworte der Maintaler Politiker zum Jahreswechsel

Öffentliche Nachbetrachtungen zum Haushalt 2007

Geländeumwandlung HÖHL

Stadtbusverkehrs-Faltplan

Hans Ostermann verliert nahe alle Ämter

City-Maut für Frankfurt

Nachwirkung einer falschen Parlamentsentscheidung

Grundstücksverkauf um Grundstück zu kaufen

Kabarett MIKROKOSMOS und die Politik

Golf-Spielplatz regt die Phantasien an

Im Parlament wird gegen das Volk entschieden

Die KG Käwer peppt ihre Kampagneeneröffnung mit Kabarett auf

Bevorstehende Entscheidung zum Bischofsheimer Rathausplatz

Bürgerversammlung - verfrühter Auszug der Bustouristen

Neuer Bestuhlungsplan im Hochstädter Bürgerhaus

Ampel-Crash nach Abstimmung um die Stadtläden

Stadtentwicklungsplanung - speziell Messebau Ambrosius

Gemischte Ausschusssitzung mit Meik Ostermann

Vorgezogene Halbzeitbilanz des Bürgermeisters

Maintal-Forum, Stadtverordnete und moderne Kommunikation

WAM diskutiert mit Bürgern über Stadtentwicklung 

Schächers Informationspolitik in Sachen Hochstadt-Ost

Fehler im DV-Programm beim Einzug der Kita-Gebühren

Berichterstattung Partnerschaftsjubiläum in Moosburg

Dr. Franz Holdinghausen auf dem Jakobusweg

Die Ampel und die Sache mit der Bauaufsicht

Diskussion um die Straßensatzung

Wilde Demontage im Bischofsheimer Rathaus

Der Bürgermeister - während der Fußball-WM nicht zu sprechen

Roland Koch, Ausländerpolitik und der Indianer-Vergleich

Die AMPEL und der Versuch, die Stadtläden zu zentralisieren

Die Ehrenamts-Card

Rasmussen, der neue Inhaber und der alte Betriebsrat

Der neue Stadtverordnetenvorsteher

Die AMPEL, die Büchereien und der neue Stadtrat

Die WAM und die öffentlichen Fraktionssitzungen

Die neue CDU-Fraktion

Vom Wahlkampf und vom Plakatekleben

Im Wahlkampf-Fieber

Die "Malbrich-Affäre"

Der CDU-Fraktionsvorsitzende und die Kreppelzeitung

Aufregung bei Rasmussen

Franz Müntefering im Bischofsheimer Bürgerhaus

Die Humoristen und die Kommunalpolitiker

Kommunalwahlkampf und die Schlaglöcher

Inwertsetzung des HÖHL-Geländes und der Bauplan

Ärztestreik in Maintal

Dauerstreit zwischen AQA und der Bundesanstalt für Arbeit

MIT der CDU bugsiert Geschäftsleute ins Parlament

31.12.2005

24.12.2005

17.12.2005

10.12.2005

03.12.2005

26.11.2005

19.11.2005

12.11.2005

05.11.2005

29.10.2005

22.10.2005

15.10.2005

08.10.2005

01.10.2005

24.09.2005

17.09.2005

10.09.2005

03.09.2005

27.08.2005

20.08.2005

13.08.2005

06.08.2005

23.07.2005

09.07.2005

02.07.2005

25.06.2005

18.06.2005

11.06.2005

04.06.2005

28.05.2005

21.05.2005

14.05.2005

07.05.2005

30.04.2005

23.04.2005

16.04.2005

02.04.2005

27.03.2005

19.03.2005

12.03.2005

05.03.2005

26.02.2005

19.02.2005

12.02.2005

Kommunalpolitiker mit kalten Füßen

Massenentlassung bei Höhl zu Weihnachten

Parlament für den Arbeitsplatzerhalt bei HÖHL - Teil 2

Parlament für den Arbeitsplatzerhalt bei HÖHL - Teil 1

Vorfreude auf den Weihnachtsmarkt-Plausch

Wer wird alles zur WAM hinzustoßen?

Die Placebo-Kandidaten der CDU

Diskussionen um die WAM

Mit der WAM wird es konkret

Umfirmierung der BI zur Rettung des Bischofsheimer Rathauses

Diskussion um die Aufstellung der SPD-Liste im Wahlkampf

Dörnigheimer SPD-Listenkandidat Rolf Gnoth

Erik Schächer wird CDU-Vorsitzender von Hochstadt

Parlamentsentscheidung für PEN-Projekt

Arbeitsgruppe Bischofsheimer Rathaus

Wahltaxi

Vorfreude auf den Wahltag

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PC-Freak will Linkspartei gründen

Käufer für das Hochstädter Obertor

Kabarett MIKROKOSMOS und die Kommunalpolitik

Rathausdiskussion auf dem Bischofsheimer Wochenmarkt

Karl Eyerkaufer geht in den Ruhestand

Kommunalaufsicht und der Maintaler Haushalt

Gerlinde Marek in "Leute von heute"

Anfechtung der Bürgermeisterwahl

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Neuer Ausrufer auf dem Hanauer Marktplatz

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Spontandemonstration der HÖHL-Mitarbeiter in Hochstadt

Stadtrat Wassermann setzt sich für eine Kabarett-Bühne ein

Andrea Pischke und die Auflösung der Freien Maintaler

Anfechtung der Bürgermeisterwahl

Klee, die Politik und die Leibschmerzen

Ludwig Stein will neue Partei gründen

Der Säulbach in Wachenbuchen und das Bauamt

Neue Wahlalternative sucht Mitglieder

CDU verliert erneut Fraktionskollegen

Umkippen eines Feuerwehrautos als politische Warnung

Inwertsetzung bei Höhl und die Kommunalpolitik

 

 

14.12.2013

Schaukelschorsche

 

Hintergrund: Die plötzliche Kehrtwende der SPD in der Standortfrage der neuen Sportstätte in der grünen Mitte findet kaum Verständnis bei den Bürgern. Da die SPD bisher keine plausiblen Gründe dafür lieferte, schießen die Vermutungen ins Kraut. Im gleichen Moment, in dem der U3-Ausbau gestoppt wird, soll über eine millionenschweres Projekt entschieden werden, das unter dem Strich nur zwei Vereinen nützt. Inwieweit sportliche und politische Interessen hier zusammenwirken, kann nur vermutet werden. Diese Kehrtwende zur Freude des politischen Gegners und zum Ärger vieler Bürger und Naturbewusster wird der SPD Stimmen kosten. Das gehört jedoch als Erkenntnis zum Aufbauprogramm des politischen Nachwuchses.

 

Wenn mir des aaner gesacht hätt, 

dass bei euerm Verein die Junge die Alte zu Deppe un Schaukelschorsche mache,

hätt ich des net fer mööchlich gehalte...

... uns kann's nur recht sei !

 

Nadierlich is des Kacke mit Ei ! - Awwer, was will mer mache !?

Die Junge bringe frische Wind in unser Bolledick ! - Da kann's aach emol stinke !

Wahrscheins war'n mir nur zu bleed die ganz Zeit...

 

Habt ihr net gemerkt, dass mir schon seit drei Johr owwe an de Querspang 

de Stromverdaaler fer'n Schbortplatz stehe hawwe ?

Des, was jezz entschiede werd, is also immer so gewollt gewese.

 

Wichtich is fer uns, dass jezz de DSV mit debei is !

Des hot doch die Ausgangslaach total veränndert !

 

Wenn ihr nur des im Hinnerkopp gehabt habt, seid ihr ja gar kaa Schaukelschorsche...

... dann wor des erchentwie nur konsekwent  odder so... !?

 

02.12.2013

Die Qual der Wahl

 

Hintergrund: (folgt)

 

No, habt'er euch schon Gedanke gemacht weeche de Große Koalitzion ?

En Schbatz in de Hand is besser als e Taube uffem Dach !

 

Wer will schon vier Johr lang mit erem Schbatz in de Hand erum laafe !?

Mir drehe des erum: "En Raabe in eurer Hand is schläächter als als Schbatz uffem Dach !

 

Was is dann so schlimm, wenn euern Raabe 

mit unser'm Missfelder un em Tauber in aaner Regierung hockt ?

Die wolle doch all nach owe - jung un dünamisch, wie es emo sin...

 

Die Wahl hatte mer von vorneroi verlor'n, weil mer so viel Mist gemacht hatte...

...desweeche muss mer auch die Folche mit Oostand ertraache,

wemmer vom Wähler oogemesse abgestraft werd...

 

Jetzt macht kaan Mist un schdimmt de Koalitzion zu !

We waaß, wie's ausgeht, wemmer neu wähle müsse !

 

Schläächter kann's garnet mehr wer'n...

 

17.11.2013

Rollierender Prozess

 

Hintergrund: Mit dem Bürgerhaushalt geht es nur schleppend voran. Nachdem alle Projektarbeiten fristgerecht zum Abschluss kamen, hakt es bei den benötigten Kapazitäten in der Verwaltung und bei der Leistungsfähigkeit der Kommunalpolitik. Die Folge ist, dass trotz prognostiziertem städtischem Defizit von 2,9 Mio. Euro für 2014 nur ein verschwindend geringer Teil der Vorschläge in 2014 zum Tragen kommt. Zwischen Können und Wollen werden die Vorschläge zerrieben oder auf die lange Bank geschoben. Irgendwann werden sich mal erste Erfolge zeigen. Das ist für motivierte Aktivisten zu wenig und für manche Kommunalpolitiker sogar noch zu viel. Wie soll man da auch eine Erfolgsstory erkennen, wenn sie derartige Treibanker besitzt!?

 

Waaßt du, wo die verzich Vorschlääch vom Berjerhaushalt hiikomme sind ?

Uff oomol sin se aus em Blickfeld verschwunne...

 

Bleedsinn ! De Kallheinz, de Magistrat und die Verwaltungsschbitz hawwe die !

Die due se sesammefasse und bündele, vordiskutiern un uff de Weech bringe...

 

Schdimmt des, dass des, was finanziell üwwerschlaache worn is,

nur en Bruchdaal fer 2014 von dem bringt, was es 2013 gekost't hot ?

 

Des musst'de annerstetster sehe !

Des is doch en rollierende Prozess un muss auf mehrere Johr gesehe wer'n.

Diesjohr gedacht, nächst Johr nochemol Gedanke gemacht und 2015 verwerklicht.

 

Awwer nur des, was diesjohr oogedacht worn un 2014 genehmicht worn is !

 

Genau ! - Ich saach doch: Des is en rollierende Prozess !

Zum Zööchern muss mer sich aach erst emol entschließe !

 

Kerle, Kerle, was e Zeit vergeht, bis des emol ins Rolle kemmt...

 

27.10.2013

Seltsame Berührungsängste

 

Hintergrund: Das jährlich stattfindende lokale Kabarett MIKROKOSMOS steigerte die Anzahl politischer Themen und brachte in einigen Fällen die Besucher zum Nachdenken. Die Kabarettisten zogen damit Themen in den Fokus, die bewusst sehr flach gehalten werden. Da ging es unter Anderem um Maintals Altlasten in der Grünen Mitte, um Probleme des Feminismus und der Gleichstellung, um den Umgang des Magistrats mit Parlamentsbeschlüssen und die noch sehr flache kulturelle Arbeit in Maintal. Auch die kleinen Schwächen unseres alternativlosen Bürgermeisters spielten wieder eine Rolle. Ein Glanzstück war die Persiflage eines Tagesordnungspunktes der  Stadtverordnetenversammlung, der zu grundsätzlichen Betrachtungen führte. Durch die Sitzung führte der amtierende Stadtverordnetenvorsteher Karl-Heinz Kaiser, der den Kabarettisten stilecht seine Stimme lieh. Was den Kabarettisten auffiel, war die geringe Präsenz der örtlichen CDU, die wohl keinen so starken Draht zum Kabarett haben.

 

Die vom Kabarett MIKROKOSMOS gucke awwer genau hii !

Was die widder so alles losgelasse hawwe...

Ich musst e poarmool trocken schlucke...!

 

Von unsere Baddeifreunde gehe da nur einzelne Querdenker hii...

...weeche de zersetzende Werkung, wenn mer dene ihr'n Kram net versteht...

 

Außer uns, un de Griene un de WAM scheine des ja net viel zu verstehe.

Euern Erhard soll ja diesjohr garnet hiigehe - hab ich geheert !

 

Der hot diesjohr anscheins kaan aanziche Termin wahrnemme könne.

Uff de anner Seit', oogenehm is das ja aach net, 

wemmer von Kabarettiste immer so geschont werd...

...wo de Erhard doch ganz besonners hart rangenomme wer'n will...

 

No ja, wemmer von Kabarettiste gelobt werd, hot mer meistens was falsch gemacht...

 

Des musst du grad saache, wo euern Kaiser diesjohr sogar mitgemacht hawwe soll...

...hab ich erchentwo geheert, weil von uns ja kaaner dort war.

 

13.10.2013

Limburger Verhältnisse

 

Hintergrund: Den Kommunen unseres Landes geht es so, wie den Kirchengemeinden. Sie leben von der Hand in den Mund. In der katholischen Kirche leben dafür  Kirchenfürsten auf großem Fuß und Summen von 30 bis 50 Millionen Euro für den Um- und Ausbau ihrer Residenzen sind keine Seltenheit. Wahrscheinlich wären die Geldausgaben von Bischof Tebartz-van Elst aus Limburg nicht aufgefallen, wenn er nicht wegen anderer Auffälligkeiten im Fokus der Öffentlichkeit gestanden hätte. Es gibt Fürsprecher des Bischofs, die das, was in Limburg hingestellt wurde, als normal und angemessen ansehen und es wurde durch sie bekannt, dass noch weitaus höhere Summen für ähnliche Projekte ausgegeben wurden. Wer über derart viel Macht und Vermögen verfügt, muss das offensichtlich auch nach außen zelebrieren. Normale Bürger haben dafür absolut kein Verständnis. Den Kirchenfürsten scheint jedes Maß verloren gegangen zu sein.

 

Wenn Maintal Limborch un de Erhard en dorchtriwwene Bischof wär, 

dann däte mer uns e neue Maintaler Mitte vom Feinste hiischdelle !

 

Do müsst mer aach es Geld defer hawwe, des mer defer brauche dät...

...wahrscheins hot de Limborjer Bischof erchentwo e besonner Geldquell...

 

Der werd erchentwo schwarze Kasse hawwe !

Desweeche hot der sich aach ein eichene Beichtstuhl oogeschafft,

wahrscheins, demit kaaner mitkriet, wo's Geld her is...

 

Wenn mir immer noch schwarze Kasse hätte, 

däte mer die nadierlich aach fer'n Glanz von Maintal oozappe !

 

Do dät ihr Maintaler CDUler doch garnet drookomme !

Euern Erhard wär ja aach garnet skrupellos genuch, 

oofach uff Deuwel kommeraus drufflos zu beschdelle ...

 

Is des jezz e Schbitze odder e verschdeckt Lob gewese ?

 

29.09.2013

Das Steuerrad der Steuerungsgruppe

 

Hintergrund: Der Maintaler Bürgerhaushalt geht mit der Gemeinwohlveranstaltung in eine entscheidende Phase. Bereits jetzt ist der Pool an Ideen derart gehaltvoll, dass das Projekt als erfolgreich angesehen werden kann. Es ist tragisch, dass einige Vorschläge mit erheblichem Tiefgang viele registrierte Nutzer überforderten und die Abstimmung vielfach sportlichen Charakter zugunsten eigener Vorschläge annahm. So sammelten sich auch Negativwertungen an, die sachlich nicht zu begründen sind. All diese Randerscheinungen gilt es nun zu gewichten und zukünftig abzustellen. Bei allem Bemühen, auch in Schulen politisches Interesse zu wecken, gab es auch hier Auswirkungen, die sich negativ auswirkten. 

 

Gehst du aach uff die Gemeinwohlveroostaltung vom Berjerhaushalt ?

Mer muss als Bollidicker doch wisse, was do so leeft...

 

Nadierlich ! - Schon weil ich debei soi will, wenn's en Erfolch wird !

In dem Fall zieht mer sich doch gern selbst so en Schuh ooo...

 

Zweifelst du droo, dass de Berjerhaushalt en Erfolch werd ?

 

No ja, do hawwe mer schon einiche Sache net allzu gut gefalle.

Dass einiche Strateeche von de Verwaltung aale abgelehnte Ooträch hawwe ufflewe lasse,

hot annere Strateeche dezu animiert, ganz annere Schbielcher zu treiwe.

Des war so ungeschiggt, dass mer's noch net emal mehr bleed nenne kann !

 

Also, unseraans waaß jo, wie des leeft mit ungeschiggde Idee-e.

Pragmatische Revangschissmus gibt's nadierlich aach in de Verwaltung...

 

Jezz bin emal geschbannt, wie se die Sach hiidrehe.

Die Verwaltung is ja en Daal von de Steuerungsgruppe...

Fraacht sich jezz nur, wer von dene werklich es Steuer in de Hand hot !

 

18.09.2013

Schwache Begründung

 

Hintergrund: Die Maintaler SPD lehnte die Wiederwahl des Ersten Stadtrats ab und begründete das damit, dass er sich ablehnend gegenüber ihren Plänen für eine neue Verwaltungsmitte verhalten haben soll. Wahrscheinlich waren ganz andere Gründe ausschlaggebend, sonst hätte die SPD ja rechtzeitig für eine Kandidatenfindung sorgen können, um ihre Alternative präsentieren zu können. So aber wollten sie einen Blindflug einleiten und die Entscheidung vertagen. Ein Schelm, wer eine Woche vor der Landtagswahl keinen Zusammenhang erkennt. Diese Nummer empfand ich kommunalpolitisch so erbärmlich, dass ich es als Genugtuung empfand, dass dieses tröge Verhalten erfolglos blieb. 

 

Was habt'er euch dann da widder debei gedacht ?

So e bleed Begründung muss aam erstemal oifalle !

 

Wie ? Bleed Begründung ? - Der will unser Mitte fer Maintal net !

 

De Sachtlewwer hot v'leicht a anner Vorschdellung von "Mitte" !?

Un in dem nasse Loch, wo ihr baue wollt', dät ich aach nix plane' !

 

Babbel doch kaan Kram ! In dem nasse Loch habt ihr doch e Schdadion baue wolle !

 

Awwer net mehr mim Sachtlewwer ! - Mit dem wär des net 'gange...

 

Siehst'de - un genau desweeche wollte mer den net !

 

Dann sin mer ja kwitt ! 

 

Awwer glaab net, dass mit jezz Ruh' gewwe...

 

11.08.2013

Fraktionsdisziplin

 

Hintergrund: In Maintal zeichnet sich ein parlamentarisches Trauerspiel ab. Der nach Karlheinz Schreiber (SPD) fähigste Stadtrat Maintals Ralf Sachtleber (parteilos) erlebt im Zusammenhang mit seiner Wiederwahl ein Wechselbad der Gefühle. Jeder fähige Mensch hat Gegner, das ist bekannt. Dass diese Gegner jedoch ganze Fraktionen mit ihrer Meinung beherrschen und zur kollektiven Ablehnung verleiten, ist höchst bedenklich. Zwar gibt es auch den Haushaltskonsolidierungsvorschlag, mit der Abschaffung des Amts nachhaltig Geld zu sparen. Die Sparschäden könnten am Ende jedoch größer sein. Selten erlebt man es, dass Leistung und politikfreies Engagement derart missachtet werden. Es wäre interessant, festzustellen, wie sich die Stadtverordneten ohne Fraktionsdisziplin verhalten würden.

 

Unn - wie steht ihr jezz zum Sachtlewwer ?

Maanst'de net, sowas sollt' mer mit Oostand entscheide !?

 

Was heeßt hier "Oostand" ? - Maanst'de, mir mache uns des oofach ?

Zum Zööchern muss mer sich auch erstemal entschließe...

 

Erchentwie kann aam de Sachtlewwer laad due.

Der mecht genau des, was mer von erem tüchtiche un fleißische Mann erwart't...

...mir erkenne des eichentlich all mitenanner oo, sin uns awwer uneinich...

...un deutlich zeiche due mer's em Sachtlewwer aach noch !

 

22 defür und 22 degeeche - wemmer all des mache, was se uns oigeredd hawwe...

vielleicht sollte mer selbst wenichstens diesmoo unser'm Gewisse folche...

 

Bei geheime Abstimmunge dät's ja kaaner merke...

 

Ich maan - derfe däte mers ja derfe...

awwer wolle due'ses net von uns wolle...

 

04.08.2013

Stilblüten der Freiwilligkeit

 

Hintergrund: Maintals Freiwilligenagentur wird inzwischen rege genutzt. Jetzt wirbt sie auch für die diesjährige Hamsterkartierung auf der Hochstädter Hartig. Hinter dem Projekt steht wahrscheinlich ein wichtiges ökologisches Anliegen, wie die Hamsterschutzraine von Landwirt Ludwig Stein aus Wachenbuchen belegen. Ungewöhnlich ist, dass hierzu diesmal keine Studenten zum Einsatz kommen, die von den Erkenntnissen fachlich profitieren können. Freiwilligkeit ist eine schöne Sache. Sie sollte nicht mit derartigen Aufgaben überstrapaziert werden.

 

Mechst'de aach mit beim freiwilliche Schmetterlingzähle ?

 

Diesmal klappt's net ! - Awwer beim Ameise-Beringe' bin ich widder debei...

Do wer'n widder en Haufe Freiwilliche gebraucht. 

Gut, dass mer jezz e Freiwilliche-Agentur hawwe !

 

Wem sechst'de des ! - So wichtiche Sache hawwe früher Studente' gemacht.

Heut' sinn so wissenschaftliche Awweite auch fer Laie' offe'!

 

Jezz suche se widder Freiwilliche fer e Hamster-Kataster uff de Hartich...

 

Ich maan, mer bräucht doch nur die Bauern zu fraache,

wo die immer mit ihre Fahrzeuche eisacke.

Die müsste nur korz hiigucke, obs es Hamsterbau odder en Karnickelbau is...

 

Da sieht mer, dass du kaa Ahnung hast !

Sowas muss unner wissenschatlicher Ooleitung geschehe !

Bücke un gucke - dadefer musst de nur jung un älter als 14 soi...

 

Hamster-Kataster... - e doll Sach ! - Unn des wahrscheins alle Johr widder...

 

20.07.2013

Wer die Wahl hat...

 

Hintergrund: Vor Wahlen ist es immer das gleiche Bild: Politiker sind auf allen Festen und Veranstaltungen zu sehen und Bürger lassen sich bereitwillig mit ihnen ablichten, damit ihre vermeintlichen "Freunde" Bezugspersonen haben. Die öffentlichkeitsgeilen Besucher wollen an die Futtertröge der Nation und brauchen unsere Stimmen, wenn sie schon von ihren eigene Parteien auf eigentlich aussichtslosen Listenplätzen landeten. Es müssen Direktmandate errungen werden. Sind die Wahlen vorbei, sind sie wieder verschwunden. Wenn man ihnen dennoch freundlich begegnet, sollte man wenigstens darauf achten, dass man sich nicht für ihre Zwecke vorführen lässt.

 

So oft wie ewe sehe mer uns im ganze Johr net...

 

Schdimmt ! - Uff alle Feste laafe mer uns ewe üwwer die Fieß...

 

Wemmer Wahle hawwe, hot mer halt kaa anner Wahl !

Do kriet mer sogar mit, was ihr de Leut ohne Hemmunge verschbreche dut !

 

Mir verschbreche uns nie, wenn mer was verschbreche !

 

Ihr könnt's schbäter nur net halte - weil's immer annerster kemmt...

 

Des kemmt druff oo... - mer muss halt Wahle gewinne...!

Desweeche gehe mer mit unsere Kandidate uff alle Feste - weechem Oidruck...

 

Unn - du maanst, ihr macht uff die Leut Oidruck !?

 

Des schonnn... - nur, ob des bis zu de Wahle oohält...!?

 

07.07.2013

Immer wieder Grundsteuer B

 

Hintergrund: Die kommunale Gießkanne für Finanzen kennt momentan nur eine Zotte, die alle Belastungen nahezu gleichmäßig auf die Bevölkerung verteilt: Die Grundsteuer B. Anstelle sich darüber intensiv Gedanken zu machen, wie man Steuern und Gebühren verursachergerecht gestaltet, greifen einige Parteien zu diesem Allheilmittel. Die Argumentation ist einfach und plausibel: Geld fehlt an allen Ecken und Enden, da weiß man sowieso nicht, wo das eingetriebene Geld landet. Einschnitte in freiwillige Leistungen sind immer mit großen Diskussionen verbunden, also Finger weg und pauschal die Steuern hoch. Man wird sehen, ob der Bürgerhaushalt für neue Ideen und mehr Akzeptanz für den Konsolidierungskurs sorgt.

 

Jetzt zieht die Erhard mit seiner Unnerstützungsfraktzion 

ja schon widder die Grundsteuer B als Allheilmittel aus em Hut!

 

Weil dademit die Laste gleichmäßisch verdaalt wer'n.

Rentner müsse für die U3-Kita-Plätz genauso blute wie kinnerlose Doppelverdiener.

Mit steh'n halt absolut fer soziale Gerechtichkeit !

Sozial gerecht is praktisch nur die Grundsteuer B !

 

Mir wer'n nadierlich versuche, Aldernadiefe zu finne !

Mir hawwe die beste Querdenker, die soziale Kompetenz

un die beste Leut zum Nachdenke...

 

"Nachdenke" is gut ! Net Vordenke un net Fertischdenke...

Ihr seid die Weltmeister im Nachdenke !

 

Mir rücke nur grad, was schepp odder aus em Ruder gelaafe is !

Wart nur ab am Mondaach im Pallament ! Da schabt's widder...

 

Dumm Gebabbel ! Ihr könnt ach kaa Geld drucke !

 

09.06.2013

Neue Bürgerbeteiligungskultur

 

Hintergrund: Mit dem Konzept zum Bürgerhaushalt stellte Maintal die Weichen neu für eine veränderte Bürgerbeteiligungskultur. Das trifft die bisher in finanzpolitischer Hinsicht so erfolglose Kommunalpolitik, weil sie in ihren Gestaltungsspielräumen eingeengt wird. Der Stadtrat bemüht sich momentan noch um eine verzögerte Bewusstmachung bei den Fraktionen. Dadurch fehlt es etwas an der Begeisterungsfähigkeit gegenüber der Bürgerschaft. Bis zu seiner Wiederwahl wird das Verhalten wohl noch andauern. Zeigt die Bürgerschaft nur geringes Interesse, so ist die Sache schneller gestorben als sie begann. Eine große Chance wäre vertan.

 

Am Mittwoch mecht sich de Sachtlewwer widder wichdisch !

Do stellt er sei Berjerhaushaltskonzept vor...

 

Du, ich glaab, die Sach hot inzwische e Eichedünamik kriet.

Einiche Berjer glaawe schon, an e neu Berjerbeteilichungskultur zu glaawe...

 

So ganz von de Hand zu weise is des ja aach net !

Wemmer liest, wer so alles beim Lenkungsausschuss is,

un was der fer Schbielrechele erawweit hot - awwer holla !

 

Von dem neue Schbirit, wie mer neudeutsch secht, merkt mer garnix.

Jedenfalls net, wemmer die Zeitung liest.

 

De Sachtlewwer werd die Katz aach net ganz aus em Sack losse,

jedenfalls net, solang er net widdergewählt is.

Un wenner net mehr gewählt werd, dann is die Sach sowieso gestorwe.

 

Ich lass mich emal üwwerrasche !

Wenns nix werd, dann mache mer halt weiter wie bisher...

 

04.05.2013

Spielräume genutzt

 

Hintergrund: Über ein Jahr lang diskutierten die Stadtverordneten über die neue Gebührensatzung der Kita-Einrichtungen und stimmten sie mit den Interessen der freien Träger ab. Was am Ende dabei heraus kam, sorgte für Entrüstung bei den Eltern, obwohl sogar der Stadt-Elternbeirat an den Beratungen teilgenommen hatte. Jetzt müssen sogar in den Paketen Zeiten bezahlt werden, die überhaupt nicht genutzt werden. Schuld sind nicht von den Stadtverordneten geregelte Zeiten, die einen Spielraum für die Personen der Verwaltung ergab, den sie offensichtlich genüsslich nutzten. Dass man im Sinne des Grundgedankens der neuen Kita-Satzung regeln und handeln sollte, war wohl ein wenig zu viel verlangt. Spötter meinen bereits, dass das die typische Handschrift von Frauen sei und der Bürgermeister sich nicht getraue, der weiblichen Übermacht im Rathaus zu trotzen. Das kommt davon, wenn man Quoten überzieht.

 

Jezz is doch tatsächlich e Sonnersitzung im Parlament oogesetzt,

weil die Verwaltung eichemächtich was festgeleecht hot, was garnet festgeleecht wor !

Jezz müsse mer des mit de Kita-Gebühr'n widder uffrolle...

 

Des ganze Gedöns um die Kinnergärte und Horte geht mer uff de Sack !

E Ewichkeit dischbedier'n mer schon erum, un dann so en Ärjer,

nur weil so Schbitzklicker widder was aufgeheckt hawwe, nur um zu  spar'n...

 

Des hätte se sich spar'n könne, die Schbitzklicker !

Wahrscheins hot ene des de Erhard oigeflüstert...

 

Komm, komm, de Erhard is net an allem schuld, was er net verhinnert !

Des werd de Weiwerschdall von seiner Verwaltung allaans ausgeheckt hawwe !

Emol unner uns: Männer dät sowas gernet bassier'n, weil die ganz annerst ticke...

 

Mer muss dene awwer aach alles genau vorschreiwe - Wort fer Wort -

sonst hawwe die Schbielräum', die se nutze, nur um Unsinn zu mache...

 

In de Kinnergärte Schbielräum' nutze, des is doch net verkehrt !?

 

20.04.2013

Zoff im Asylantenheim

 

Hintergrund: Wo alleinstehende Männer als Asylanten untergebracht sind ist es nicht ganz so einfach. Deshalb bevorzugt die Stadt Maintal auch asylsuchende Familien. Nur kann sie sich das nicht immer aussuchen. Seit zwei Jahren sind in einer angemieteten Alylantenunterkunft in Maintal die Wohnverhältnisse beengt, wodurch es Spannungen wegen wachsender Begehrlichkeiten gibt. Ein pakistanischer Asylant probt momentan den Aufstand und gewann Klaus Seibert von der WAM als Fürsprecher, der mit dem Problem an die Presse ging. Umfangreiche und gewissenhafte Recherchen brachten es an den Tag: Der Zoff ist nur sehr begrenzt berechtigt. Auch die finanzielle Seite, an der sich angeblich der Vereinsring eine goldenen Nase verdiene, scheint absolut im grünen Bereich zu liegen, zumal der Vereinsring sogar Leistungen erbringt, die in der Vergütung gar nicht enthalten sind. Zu beanstanden ist lediglich, dass die Anerkennungsverfahren so lang dauern. Die Asylsuchenden sind während dieser Zeit an Auflagen gebunden, die der aufmüpfige Pakistani offensichtlich mehrfach missachtete. Wen wundert es, dass der Zoff ins Leere geht!?

 

 

Da hinne drauße' an de Kombosdierungoolaach am Friedhof

hot de Vereinsring sei Gästehaus an die Auslännerbeheerde vermiet't.

Jezz mecht von dene Asülande aan aanziche Zoff weeche de Zuschdänd'...

 

Wieso sin dann do "Zuschdänd"? Ich denk, de Rolf hot alles im Griff !

 

Hot' er ja aach ! - Nur aaner von de Asülante net, der e schönner Zimmer hawwe will

un jezz alles madisch mecht, wassem net basst !

 

Do mussem doch aaner zugeheert hawwe, wie er Zoff gemacht hot !?

 

Na klar ! - De Seibert von de WAM, der hot sich verrickt mache lasse...

Dadebei lewe die Asülante hier doch besser als wie dehaam !

 

Awwer anscheins noch net gut genuch, um sich hier wohl zu fühle...

 

De Auslännerbehörde geht des am Arsch vorbei,

weil`s de Borsch oogeblich net so genau nimmt mit de Gesetze...

 

Schad um die ganz Uffreechung ! - Die wär v'leicht woannerst besser gewese...

 

07.04.2013

Stadtjournal Maintal

 

Hintergrund: Die Wirtschaftsförderung der Stadt Maintal versandte an Gewerbetreibende und Freiberufler Werbebriefe für ein neues Druckerzeugnis, das von Anzeigenwerbung lebt. Aus den Reihen der Verwaltung wird dieses Anzeigenblatt sogar mit Lesestoff und Informationen bestückt, um eine unkritische Stelle für die Verbreitung von Botschaften und Informationen mehr zur Verfügung zu haben. Es scheint dabei gar nicht zu interessieren, dass weder das Druckerzeugnis noch der überwiegende Teil der Inserenten ihre Gewinne in Maintal versteuern. Diese Druckerzeugnisse entziehen jedoch heimischen Druckerzeugnissen und deren Herausgebern wichtige Werbemittel. Diese Unbedarftheit im Amt hat bereits einen Grad erreicht, der an Kompetenzen zweifeln lässt.

 

Unser Papiertonne reicht baal net mehr, 

so viel Wochezeitunge un Blättcher gibts ewe, die im Briefkaste stecke...

 

Euern Erhard un sei Wertschaftsförderin bettele ja förmlich drum,

dass noch mehr von dene Blättcher dezu komme !

Jezz gibts sogar zwaa verschiedene Stadt-Journale,

die gar net von de Stadt sin - awwer kostenlos so haaße derfe !

 

Jezz schbielst'de widder uff de WAM ihr Gedöns oo,

des se in de Zeitung gemacht hawwe.

In de Rundschau hot de Erhard klar gesacht, dass en kaa Schuld trifft.

 

Dass Maintal fer Anzeiche- un Text-Pirate Werwung mecht

un garnix devoo hot, glaab ich dem Erhard ja aach.

Dass er awwer glaabt, dademit die Wertschaft un die Oinahme zu fördern,

zeicht doch, dass er um Ecke denke kann, die unseraans garnet kennt.

 

Er will halt des, was sei Verwaltung Gutes mecht, üwwerall los wer'n.

Es nimmt em sonst ja aach sonst kaaner so richtich ab....

 

16.03.2013

In der Zwickmühle

 

Hintergrund: Nachhaltiges Konsolidieren kann durchaus bedeuten, dass man Führungspersonen dauerhaft abbaut. Fatal ist nur, wenn man nach zwei eher schwachen Besetzungen endlich mal einen guten Stadtrat hat, der sich genau den Respekt erarbeitete, den einige Kommunalpolitiker ihm nun verweigern wollen. Dabei sagen sie sogar, sie seien mit ihm zufrieden. Es geht mal wieder um Gesinnungs-Tauschgeschäfte zugunsten des Mehrheitsstrebens. So, wie die Grünen beim Haushalt nicht konsensfähig sind, wenn ein Radweg für 500.000 € nicht genehmigt wird, den sich Maintal übrigens momentan nicht leisten kann, wird von anderen Fraktionen die Streichung des Stadtratspostens als Gewicht in die Waagschale geworfen. Es wird Zeit, dass darüber sachlich nachgedacht wird, denn dazu braucht man auch einen Bürgermeister, der all die Felder in gleicher Güte abdecken kann. Genau das dürfte aber der Knackpunkt sein. 

 

Wenn ich nur wüsst, was mer mim Sachtlewwer mache !

Geh' fort ! - Wenn ich bloß droo denk, 

was die von de Baddei uns widder fer Kandidate schicke...!

 

Mir hawwe doch aach kaan in Pettooo...!

Ich maan aan, der was kann, dem sei Awweit Hand un Fuß hot

un der owwedroi wenichstens e bissi eichenständich un ehrlich is...

 

Es müsst' halt aaner sei, wie de Sachtlewwer...!

 

Saach ich doch ! - Do is mer emol froh, dass mer aan hot, der was leist't,

do komme so Dummbacke do her un saache, mer könnte'n uns net mehr leiste !

 

De Schuschkow wollt' als Berjermaasterkondidat de Statratsposte streiche,

weil er dademit ausdrücke wollt, was er Maintal fer en Nutze bringt

un was er se Leiste imschdand wär... - no ja !?

 

Fer kaan Stadtrat braucht mer awwer de richtiche Berjermaaster !

 

Ewe ! - Deshalb müsse mer uns unbedingt was anneres oifalle losse...

 

09.03.2013

Dafür, aber eigentlich...

 

Hintergrund: Bürgerbeteiligung kann für Kommunalpolitiker starke Züge haben. Dann ist es für sie schwer, sich dieser spürbar starken Kraft zu entziehen. Als der Punkt "Bürgerhaushalt" auf der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 6. März 2013 erörtert wurde, schien es noch nicht so ganz klar, wohin die Fraktionen tendieren. Die SPD vermutete, dass wegen des Konzeptpunktes "Verwaltung bringt zunächst bewertete Ideen ein" ein schwer durchschaubares Werkzeug formuliert worden sei. "Eigentlich gehörten alle Einsparideen der Verwaltung sowieso in den Haushaltsentwurf", hieß es. Als dann aber klar wurde, dass die Verwaltung u.A. aus dem Pool der Ideen des Stadtleitbildprozesses bewertet und auch Bewertungen des Nutzens vornimmt, um diese Ideen in den nächsten Haushalt einfließen zu lassen, waren alle Anwesenden zu einem einstimmigen positiven Votum bereit. Es blieben jedoch spürbare Vorbehalte im Raum. Bis zur Stadtverordnetenversammlung kann sich das Votum durchaus noch ändern. Es besteht also noch kein Grund zur Euphorie.

 

Es hot sich bei euch ja nochemol was beweecht, wie mer sieht !

 

No ja, beweecht hot sich bei uns nix, wenn de de Berjerhaushalt maanst.

Mir hawwe taktisch nur net degeeche geschdimmt...

 

Trotzdem, was de Haupt- un de Finanzausschuss empfiehlt,

is schbäter meistens vom Pallament abgeseechent wor'n !

 

Es sin schon viele Sache abgeseechent wor'n, aus dene dann nix wor'n is...

Des müsst' du doch am beste wisse !

 

Guuut - Berjerhaushalte könne aach oostrengend wer'n,

wenn se uns immer widder unser Linie dorchkreuze sollte'...

 

Bei euch mecht des jo net so viel aus - ihr habt ja kaa Linie...

Awwer bei uns is des was annersterster !

Fer unser Linie kemmt des mim Berjerhaushalt es bissi zu früh !

 

En Grund mehr fer uns un die annern, defür zu sei !

 

16.02.2013

Ansichtssache

 

Hintergrund: Ende Februar 2013 beendete die Steuerungsgruppe des Maintaler Bürgerhaushalts ihre Arbeiten an den "Spielregeln", der Organisation und am Ablauf des geplanten Bürgerhaushaltsprozesses. Nun geht er in die Beratungen der Kommunalpolitiker. Schnell werden sie die Tragweite erkennen und merken, dass den engagierten Bürgern in Zukunft Transparenz und ein hoher Informationsgrad zugestanden wird. Auch werden sich die Bürger ausschließlich an Sachthemen, Sachzwängen und hilfreichen Finanzierungsmodellen orientieren. Da haben blumige Herzenswünsche der Parteien und Lobbyinteressen keinen Platz mehr. Die finanzielle Manövriermasse und die in den Haushalt eingebauten Sicherheiten werden exakt ausgeleuchtet werden und die Ergebnisse der Haushalte werden sich den Planzahlen annähern. Parteien werden ihre Wahl- und Parteiprogramme stärker auf Bürgerinteressen abstimmen und Bürgerbeteiligungsprojekte werden zwingender umgesetzt werden müssen. Die Frage ist, ob das die Parteistrategen wirklich wollen. Es war gut, dass die Steuerungsgruppe die Messlatte so hoch hängte, damit sichtbar wird, wer nicht in der Lage sein wird, drüber zu springen. So wird im Vorfeld bereits erkannt, ob unsere Maintaler Kommunalpolitik überhaupt in der Lage ist, echte Bürgerbeteiligung zu betreiben. Wenn nicht, kann man die Sache abblasen. Dei Politikverdrossenheit würde sich nochmals steigern.

 

Was hält'st dann du von dem Gedöns um de Berjerhaushalt ?

Wenn des kemmt, dann kann uns jeder Berjer eneiredde !

 

Des soll awwer e gut' Sach' sei, secht de Erhard...

 

Siehst'de - unn schonn weil's de Erhard will, isses fer uns suspekt !

 

Mer hawwe's awwer doch all mitenanner im Pallament so gewollt...!?

 

Ja schonn ! - Awwer doch net werklich ! - Denke emoo an die Konsekwenze !

 

No ja, mer müsste vielleicht die Berjer widder ernster nemme...!?

 

Die krie dann die gleiche Informatione, die noch net emoo mir bisher hatte...

...un schlaache Sache vor, die uns net in de Kram basse...!

 

Ehrlich gesacht, sin uns gute Vorschlääch von de Berjer liewer,

als wenn euer Vorschlääch von euch komme...!

 

09.02.2013

Schreck am Morgen...

 

Hintergrund: Die Hochstädter Kreppelzeitung hat auf ihrer Titelseite Bilder, die den Teilabriss des Rathausen in einer Fotomontage zeigen. Ein satirischer Text führte so manchen Leser in die Irre. Der Vergleich mit dem Vorgehen beim Teilabriss des Bischofsheimer Rathauses unterstrich eine ungewöhnliche Vorgehensweise und rückte sie in den Bereich des Möglichen. Maintaler Bürger sind von der Politik einiges gewohnt.

 

Ich bin vielleicht erschrocke, wie ich die Kreppelzeitung in die Hand genomme hab !

Ich wollt' schon ans Rathaus laafe und gucke, wie weit de Abriss schon iss...

 

Bist'de also druffgehippt ! - Des sieht dir ähnlich !

 

Am meiste hat mich uffgereecht, dass mir kaaner was vorher devoo gesacht hat,

wo ich doch glaab, dass ich zum innere Zerkel von unsere Baddei gehör...

 

No ja, se hawwe's ja aach ganz gut verpackt, so, dass mer's glaawe konnt...

 

So Nacht- un Newwelaktzione traue uns die Leut werklich zu !

No ja, in Bischem hawwe mer ja aach erst Tatsache geschaffe

un dann erst geguckt, was mer dadraus noch mache könne,

wie em Hess die Finanzierung aus em Ruder gelaafe is.

 

Mit dem Rathausoobau odder erem ganz neue Rathaus is des awwer annerstetster.

Da hot kaan annere Int'resse droo, nur der, der wo's emoo baut...

 

Ich denk, den wer'n MIR dann widder beschdimme - bei unsere Beziehunge !

 

21.01.2013

Verkalkuliert

 

Hintergrund: Auch in Maintal wurde das Wahlergebnis von Niedersachsen heftig diskutiert, wobei die örtliche FDP den Mund wieder recht voll nahm. In Maintal bahnt sich jedoch gerade ein Techtelmechtel zwischen SPD und FDP an, was der Diskussion eine pikante Note verlieh.

 

Unser neue Freunde von de FDP hawwe ja in Niedersachse mords zugeleecht !

Un trotzdem hat's nix geholfe, obwohl ihr so schbendabel wart...

 

Mir war'n net schbendabel, weil mir als Baddei ja net wähle !

Unser Wähler war'n so schbendabel, weil ses gut gemaant hawwe...

 

Babbel kaan Kram ! - Euch hot es Wasser bis am Hals geschdanne !

Mit erem Partner unner drei Prozent kammer kaa Wahl sesamme gewinne !

Ihr habt doch de Leut gerate, so zu wähle !

 

Mer wollte doch nur e bissi helfe, dass se üwwer die fünf Prozent komme.

Was reechst de dich dann so uff ? - Ihr macht doch jetzt aach mit dene erum!

E mords Partie is des net ! - Des kann ich der saache...

 

Des wisse mir selbst ! - Momentan isses awwer so praktisch...

 

Genau des hat de Mäck Ellister aach gesacht, wie er sich verkalkuliert hot.

Viel Schbass mit eurer neue FDP-Freundschaft !

 

06.01.2013

Kwick änd dörtie

 

Hintergrund: Neujahrsempfänge gehören zum Aufgabenbereich des Stadtverordnetenvorstehers. In diesem Jahr wollte die SPD allerdings dem Parteijubiläum den Vorrang geben und wollte - wenn überhaupt - nur einen abgespeckten Neujahrsempfang nach dem Motto "quick & dirty", wie der Stadtverordnetenvorsteher meinte. Vielleicht war es aus diesem Grund sogar ganz gut, dass der Neujahrsempfang ausfiel.

 

Unsern Kallheinz hot e Problem, "kwick änd dörtie" se awweite, secht er...

Waaßt du, was er dademit maant'? - So babbele doch nur euer Leut'...

 

Des is doch amerikanisch un heeßt "schnell un schlampisch" - maan ich...

Was wollt' er dann schnell un schlampisch mache ?

 

Ei de Neujohrsempfang diesjohr - von de Stadt !

De Termin hot schon lang festgeschdanne, nur isser net zum Organisiern komme...

Der hot der awwer aach viel Awweit, hab ich geheert, maan ich...

 

Ach - der maant mit "kwick änd dörtie" wahrscheins "korz un trocke",

wie mer bei uns in de Bissiness-Schprooch secht.

Die Leut komme lasse, dumm Zeuch schwätze un widder fortschicke...

Wahrscheins hot em de Steinbrück als Gastredner abgesacht ?

 

De Steinbrück ! - Den kammer sich doch garnet leiste !

Was der babbelt und owwedroi dadefer nemme dät, wär net zu bezahle !

 

Siehst'de ! - Desweeche "kwick änd dörtie" - wenn üwwerhaupt...

 

22.12.2012

Visionäre unter sich

 

Hintergrund: Mitten in die Haushaltsdebatten platzte die SPD mit dem Vorschlag, ein völlig neues Rathaus mit Kulturhaus, einen zentralen Bahnhof und möglicherweise eine zentrale Sportstätte anstelle des vom Magistrat eingebrachten Abriss und Neubau eines Flügels des bestehenden Rathauses zu genehmigen. Beide Vorschläge kamen völlig überraschend und brachten alle Haushaltsberatungen und -debatten durcheinander, was wohl Ziel des Antrages war. Die Verabschiedung des Haushalts 2013 wurde daraufhin in den März 2012 verschoben.

 

Saach emoo - Euch misse se doch gebisse hawwe !

Bei so klamme Kasse es Rathaus umbaue se wolle - des is ja e Ding !

 

Mer wolle doch nur de aale Oobau abreiße, der nix mehr is

un dadefer ein repräsentative Neubau mit allem Pipapo hiistelle.

Was maanst`de, was mir do fer e Geld im Johr spar'n...

 

Zuerst muss emol en Haufe Geld hiigeblättert wer`n, des mer net hawwe... !

 

Schbielverderwer ! - Da hat unseraans emoo Visione... - isses nix !

 

Es wär' besser, die Verwaltung zu reduzier'n... - mi'm Stadtrat fange mer oo...,

dann könne mer de Oobau abreiße un verkaafe un mim Geld e Kulturhaus baue...

 

Ihr werd't de Stadtratsposte noch brauche fer euer Genosse,

wenn's mit erem SPD-Berjermaaster noch emol net klappt...!

Unn - fer was braucht dann euern Spät als Kulturbeufftrachter gleich e Kulturhaus ?

 

Weil des e gut Geldoolaach is fer die Zukunft... - oder so...  dät ich emol saache...

 

12.11.2012

Gut gelaufen

 

Hintergrund: Am 9. November 2012 tagte erstmals die Steuerungsgruppe des Bürgerhaushalts und erarbeitete die Grundzüge der Abläufe des Bürgerhaushalts. Den Veranstaltern war es gelungen, einen gut durchmischten Teilnehmerkreis zu etablieren, der sich noch um unabhängige Bürger erweitern wird. In der nächsten Sitzung sollen dann die "Spielregeln" festgeklopft werden, die von den Stadtverordneten abgesegnet werden müssen. Dank der weitsichtigen Moderation wurden Ideen und Kräfte frei, die nun auch genutzt werden sollten. Ehrlicher und aufrichtiger Umgang mit der Bürgerbeteiligung ist dafür die Voraussetzung. 

 

Dass ich des noch erlewe derf ! - Berjerbeteilichung, die Hoffnung mecht !

 

Also warst'de doch bei de Steuerungsgruppe vom Berjerhaushalt oigelade !

De Altersdorchschnitt hast'de awwer net dricke könne...

 

Du waaßt, dass ich immer erst emol skeptisch bin un mich gern üwwerrasche lass'.

Das am Freitaach, des hot mer gezeicht, dass es in Maintal aach annersterster geht !

Die Mischung wor ganz gelunge un de Präses hot sich serickgehalte.

Kaa Zahle, kaa Sprüch, kaa Empfehlunge und kaa Diskussionsverbote...

 

Dann hawwe ja die Leut selbst beschdimmt, wie des uffgezooche wor...

Is dann aach was Gescheites debei erausgekomme ?

 

Was Sache is, is komplett und knallhart uff de Tisch 'komme,

was mer dademit oofange kann un will, is noch offe !

Des erfahr`n mer beim nächste Mol...

 

Wenn`s so gut leeft, denn habt ihr mich ja garnet gebraucht...

 

Was maanst'de dann, warum des so gut gelaafe is !?

 

29.10.2012

Betagte Steuermänner

 

Hintergrund: Anfang November startet der Bürgerhaushalt mit der Arbeit der Steuerungsgruppe. Schon jetzt zeichnet sich ein hoher Altersdurchschnitt ab, was den Consulter, der das Projekt betreut, vor Probleme stellen wird. Doch - wer kennt das nicht aus dem Berufleben - da setzt man auch auf die jüngere Generation, die sich noch von ausgebufften Consultern mit deren Fachkauderwelsch beeindrucken lässt und für die Metaplankärtchen noch etwas aufregendes haben, ohne zu wissen, wie hervorragend man diese umdeuten kann. Deshalb ist es wichtig, dass klare Regeln aufgestellt werden, damit der Prozess absolut transparent ist und alle Entscheidungen, von echten Maintaler Bürgern getroffen werden und auch nachvollziehbar sind. Da das genau der Grund ist, warum die Zusammenarbeit zwischen Magistrat, Parlament und Bürgerschaft bisher zu so schlechten Ergebnissen führte, sind echte Zweifel angebracht. Wie soll man an eine totale Abkehr von der bisherigen Politik glauben, wenn die Spielregeln womöglich den alten Verhaltensweisen Tür und Tor öffnen!?  Der Steuerungsgruppe kommt deshalb eine hohe Bedeutung bei. Die dort engagierten unabhängigen Bürgern sollten deshalb jede nur erdenkliche Unterstützung zuteil werden.

 

Wer treibt dann von euch es Dorchschnittsalter bei de Steuerungsgruppe so hoch ?

Jetzt suche se beim Berjerhaushalt nach agaschierte junge Leut, 

weil bis jetzt nur aale Krambe dadebei wär'n, die alles besser wisse däte...

 

Die doohii bestellte Leut von de Verwaltung gleiche des doch widder aus !

Mir von unserer Baddei schicke nur die beste Leut hii...

 

Des is es nächste Problem ! - So e Art fünfte Kolonne vom Erhard...

 

Maanst du aach die Vertreter von de Interessegruppe ?

 

Klar ! - Dann bleibe nur noch e paar Berjer üwwerisch, die idealistisch denke...

 

Saach ich doch - Fantaste, die die Welt verännern wolle...

 

Erchentwie duhn die mir leid. Glaawe ans Gute un opfern ihr' Zeit.

Unn des alles nur, weil mir uns net getraue zu mache, was zu mache iss !

 

Ich find's gut, dass mer die Berjer an Sache beteiliche, die se garnet wolle...

 

07.10.2012

Tage der Wahrheit nahen

 

Hintergrund: Das Lokale Kabarett MIKROKOSMOS zelebriert alljährlich vier Mal sein aktuelles Programm vor ausverkauftem Haus. Hierbei wird klar, auf was sich die Kabarettisten im abgelaufenen Jahr fokussierten. Natürlich besteht ein nicht unerheblicher Teil des Programms aus kommunalpolitischen und sozialkritischen Themen. Kabarettisten sind allgemein nicht gerade dafür bekannt, dass sie konservative, neoliberale und national ausgerichtete Parteien besonders schonen. Das wird wohl auch der Grund sein, warum viele Lokalpolitiker einen Bogen ums Lokale Kabarett machen. Es gehört schon Größe dazu, auch dann zu Fehlern zu stehen, wenn sie gerade satirisch auseinander genommen oder besondere Eigenarten vor höchst amüsierten Bürgern thematisiert werden. Das heißt allerdings nicht, dass die anderen Parteien ungeschoren davon kommen. Alle Kommunalpolitiker zusammen haben jedoch die MIKROKOSMOS-Veranstaltungen schon immer verlassen, ohne beleidigt oder gedemütigt zu sein. Das ist nicht der Stil der Mikrokosmonauten. Ein gesundes Maß an Selbstkritik und Kritikfähigkeit ist allerdings nötig. Wer das nicht hat, sollte besser nicht hin gehen und sich erst einmal in diesen beiden Eigenschaften üben.

 

Hast'de eichentlich Karte fer's Lokale Kabarett in verzeh' Daach ?

Dene ihr Vorbereitunge laafe ja schon auf volle Tour'n...

 

Du maanst de MIKROKOSMOS !? - Naa - noch net ! 

De Erhard erzählt immer devoo un die von de annere Baddeie.

Mei Fraaa hat gesacht: "Da müsse mir auch emal hin !"

 

Warum geh`n eichentlich so wenich von euch ins Lokale Kabarett ? 

Habt'er Angst vor dem, was do politisch leeft ?

Musst kaa Angst hawwe, die beiße net, die saache nur, was Sache is...

 

Unn - was is, wenn die bei einiche Sache Recht hawwe ?

Wie steht'en da aunseraans do - vor all dene Leut' !?

 

Genauso, als wenn ihr net do wärt ! Eher noch schlimmer...

Mer muss de Leut auch in die Auche gucke könne, wenn mer Mist baut !

Mir gewwe uns da cool un zeiche, dass mer zu unser'm Bockmist stehe !

Mir mache all mitenanner doch auch gute Sache...!?

 

Ich glaab, da fehlt mer dann doch de Mut dezu,

grad, wo mei Fraa üwwerhaupt net merkt, was ich un die Baddei so verzappe...

 

20.09.2012

"De Wassermann is weg!"

 

Hintergrund: Nach der letzten Stadtverordnetenversammlung legte der Abgeordnete Helmut Wassermann spontan sein Mandat nieder. Für ihn rückt Rolf Lanio nach. In der Presse konnte man eine magere Stellungnahme der SPD lesen, die einer Pflichtübung für altgediente Parteimitglieder entsprach. Ob ihn jemand von seinem Vorhaben abbringen wollte,  erfuhr der Leser nicht. Das wird wohl im Trubel um die drei SPD-Genossen, die bei einer der wichtigsten Abstimmungen aus Protest gegen ihre eigene Partei den Saal verließen, untergegangen sein. Helmut Wassermann war einer von ihnen, denn auch er hielt den Schritt auf die Magistratsunterstützungsfraktion CDU zu für unsinnig und ein unnötiges Entgegenkommen ohne Gegenwert. Mit Helmut Wassermann verliert die Fraktion einen streitbaren und unbeugsamen Genossen. Vielleicht war deshalb auch die Reaktion entsprechend.

 

Was hält'st dann du devoo, dass de Wassermann de Bännel hiigeschmisse hot ?

 

Der is doch schon lang weg. 

Der is doch aus em Rathaus fort un kaaner hot en mehr gesehe...

 

Doch net der Wassermann - sein Bruder, de Helmut !

 

Was ? - De Wassermann is weg !  - Mach Sache !

Das is awwer en ganz scheene Verlust fer euch !

 

Ja ja, des hawwe mer im Blättche ja auch schon zum Ausdruck gebracht.

 

Hot en dann niemand versucht, devoo absebringe ?

 

Ich glaab net, jedenfalls waaß ich's net...

Des is awwer aach net mei Sach'...

 

Hast recht ! - Des müsse die Große unner sich ausmache.

Bei uns in de Baddei is des net annersterster...

 

08.09.2012

Man muss es glauben

 

Hintergrund: Menschen mit konservativem Hintergrund suchen immer Personen und Organisationen, die ihnen den Weg weisen und hinter denen sie beruhigt hertrotten können. Das große Geheimnis ist der unerschütterliche Glaube an das Gute. Konservative wollen behütet und beschützt sein - sogar vor Andersdenkenden. Nur, diesen trauen sie nicht.  "Andersdenkende" - das können ja nur Menschen ohne Glauben sein, die alles selbst ergründen wollen und niemandem trauen. So stehen sich auch im Maintaler Parlament recht glaubensbereite und latent kritische Personen gegenüber, weil sie allesamt Politik betreiben wollen. Sie wollen anhand von Zahlen, Daten und Fakten entscheiden, nur mit dem Unterschied, dass ein Teil sich nicht mit fertigen Ergebnissen abspeisen lässt, sondern selbst nachrechnen will. Sie wollen nicht glauben, was man ihnen von oben herab serviert. Man bewegt sich also innerhalb einer Glaubensdiskussion, die personalisiert geführt wird. Veränderungen beginnen im Kopf. Dort muss sich etwas ändern - manchmal auch am Kopf einer Organisation.

 

Waaßt du eichentlich, warum de Erhard die richtiche Zahle net erausrickt ?

 

Wie ? - Es gibt richtiche Zahle ! - Des muss ich gleich em Ferdi erzähle !

Seit wann gibt's dann die ? - Ich maane, die hätte doch noch nie geschdimmt...

 

Dann hab ich mich falsch ausgedrickt - ich maan nadierlich die Fakte...

...von de Kinnerbetreuung sem Beischbiel.

 

Do hot de Erhard e Rechenmodell, des mer mit Zahle füttern kann

unn hinne kemmt dann des raus, was mir beschließe solle.

Dodroo musst du awwer unbedingt glauwe... - da hilft nix !

 

Ihr Schwarze habt es Glauwe ja mit de Muttermilch oigetrichtert kriet !

Glauwe heißt awwer: "Nix wisse !" - Ihr entscheid't also, ohne was werklich se wisse...

 

De Umkehrschluss wär ja dann "Wisse heißt: nix glauwe !"

 

Verstehst'de jezz, warum mir immer degeeche sin, wenn ihr defür seit ?

 

01.09.2012

Warum nicht hintenrum?

 

Hintergrund: Wegen ihrer beruflichen Zukunft gibt die Ex-Grüne, GAMlerin und Piratin Elke Nagel ihr Stadtverordnetenmandat zurück und nimmt der neuen parlamentarischen Mehrheit genau diese, denn die Grünen frohlocken, dass sie nun einen Nachrücker ins Parlament bringen können. Das stellt die jüngste Entwicklung bei den Grünen auf den Kopf. Zum Jahreswechsel verließen drei Grüne die Fraktion, weil sie sich nicht mehr mit ihrer Fraktion arrangieren konnten. Zu weit lagen sie in ihren Meinungen auseinander. Zudem führen die Grünen die Machtpolitik früherer Zeiten weiter, obwohl sie ihren Stimmenzuwachs der Erneuerung und natürlich Fokushima verdankten, nicht jedoch der bisherigen Machtpolitik in Maintal.

 

Brauche mer eichentlich werklich 45 Stadtverordnete ?

Mer derfe zwar als Stadt von unserer Größ' 45 hawwe, müsse awwer net.

Verklennern wollte einiche Fraktzione es Pallament schon e paar Mool...

 

Des dät euch so passe ! - Nur, damit ihr weiter die Mehrheit habt...!?

 

Guck emol, die Tussi von de REPs kemmt doch garnet ins Pallament

und die Elke von de GAM schmeißt de Kram hin,

do könnte mer doch bei de Tussi von de REPs die Geschäftsordnung oowende

un de Sitz von de Elke oofach streiche...!?

 

Unn - die Griene bekäme kaan Nachricker !?

Unner uns gesacht: Verdiene due se'n ja auch net, wenn ene die Leut fortlaafe.

 

Na siehst'de, mer muss nur logisch denke un net immer hinne erum...!

 

E bissi hinnerum is der Gedanke awwer schon !

Bei annere Mehrheitsverhältnisse könnt der Gedanke grad so von uns sei'...

 

18.08.2012

Wechsel der Blickrichtung

 

Hintergrund: Die Haushalte der Städte und Gemeinden müssen von der Kommunalaufsicht genehmigt werden. So auch der von Maintal für 2012, denn es wird ja auch Zeit. Diese Genehmigung wurde mit Auflagen erteilt und der Bürgermeister bat hinsichtlich der Auflagen um ein Gespräch, weil ihm wohl einige Details wohl zu unklar waren. Deswegen informierte er die Fraktionen (oder nur die Mehrheitsfraktionen?) nicht. Diese hatten allen Grund, das wegen der laufenden Debatten als Taktik auszulegen. Wenn man bedenkt, dass andere Informationen sehr schnell in den Umlauf kommen, scheint die Annahme der Mehrheitsfraktionen auch berechtigt zu sein. Man hat sich an diesen Teil des Politikstils in Maintal bereits gewöhnt.

 

Euern Erhard hot ja e int'ressant Ufffassung von wichtich un unwichtich.

Seit vier Woche is de Haushalt 2012 von Gelnhause genehmicht.

Des is doch wichtich, awwer des secht er em Pallament net ! 

Was in sei'm Feuerwehr-Prüfufftraach erwartungsgemäß drinsteht,

des posaunt er dadegeeche zum Ablenke üwwer's Blättche enaus !

 

Jezz emal langsam ! - Des muss mer verstehe, um's zu begreife !

Fer'n Erhard is ebbes net dann genehmicht, wenn's genehmicht is,

sondern erst, wenn ER alles verstanne hot, was em am Beschlossene net passt...

 

Un desweeche is der nach Gelnhause gefahr'n ?

War'n em die Genehmichungs-Ufflaache net hart genuch ?

 

Mööchlich... - er musst' erst noch wisse, wie eng er se ausleeche muss,

damit se zu sei'm Widderstand geeche die neu Mehrheit passt...

 

Aach wenn's zum Nachteil fer die Maintaler Berjer sein sollt...?

 

Die spiele doch dadebei kaa Roll... ! - Redde mer liewer üwwer die Feuerwehr...

Des int'ressiert die Leut mehr un lenkt e bissi von de annere "Irritatione" ab...

 

 

05.08.2012

Stadtrats-Debatte

 

Hintergrund: Der Maintal TAGESANZEIGER führt eine Glosse mit dem Titel POLITIKUM, in der Maintaler Themen aufgegriffen werden. Hier versuchte nun der Redakteur, eine Diskussion um den Ersten Stadtrat loszutreten, der 2013 neu gewählt werden muss. Dabei verstieg sich der Redakteur in die Behauptung, der zweimalige Bürgermeisterkandidat Jörg Schuschkow, der mit der Abschaffung des Stadtratspostens in seine Wahlkämpfe zog und die Reduzierung auf einen Hauptamtlichen auch im Programm der WAM festschrieb, hätte niemals im Fall seiner Wahl auf den Stadtrat verzichtet. Für einen Zeitungsmann ist das eine Todsünde, die auch das Sommerloch nicht rechtfertigt. Hier wurde schlichtweg die Seriosität eines Fraktionsvorsitzenden und engagierten Kommunalpolitikers undifferenziert infrage gestellt. Der Betroffene schwieg zum Sachverhalt, das Thema wurde jedoch in einem Leserbrief aufgegriffen, das den Redakteur zu einer Gegenrede veranlasste, der wiederum widersprochen wurde. Alle Maintaler Politiker kommen in der Gegenrede schlecht weg, denn als Argument des Redaktuers wurde angeführt, dass Politiker selten zu ihren Wahlversprechen stehen. Ob der Widerspruch zur Anmerkung der Redaktion auf fruchtbaren Boden fiel, ist nicht überliefert. Ich nehme mal an - Nein!

 

Seid ihr droo int'ressiert, dass jezz schonn üwwern Stadtrat dischbediert wird ?

Ich maan, mer hätte noch e bissi Zeit... - beim Schächer wor des annerster...

 

Es Blättche wollt' am letzte Mondaach des Thema lostrete un hot behaupt't,

de Schuschkow hätt' niemals die Stadtratsposte abgeschafft,

wenn er die Berjermaster-Wahl werklich gewonne hätt'.

Ich glaab, da war de Herr Scheffredaktör ganz schee uffem Holzweech...!

 

Wie ? - Mannst'de, dann wär de Stadtrats-Poste werklich abgeschafft wor'n ?

Da hawwe mir all awwer e Wörtche mitseredde !

 

Des maan ich doch ! - De Schuschkow allaans hätt' des damals nie hiikriet !

 

Mer gehe doch net her, un geh'n her, un schaffe e wichtich Stimme im Magistrat ab,

solang' mer die Schangse hawwe, den mit einem von uns zu besetze.

 

So seh' ich des aach ! - Jezz, wo mer kaa Mehrheit mer hawwe, 

könne mer aach widder einer von uns uffstelle... !

Obwohl - so schlecht is der Sachtlewwer garnet...

 

21.07.2012

"Des mecht doch nix!"

 

Hintergrund: Die Mittelstandsvereinigung der CDU (MIT) ist schon ein illustrer Verein, wie man erneut lesen konnte. In einer Pressemitteilung zur Übernachtungsabgabe (platt und polemisch als "Bettensteuer" bezeichnet), griffen sie den Fraktionsvorsitzenden der SPD Sebastian Meier massiv an und forderten indirekt seinen Arbeitgeber (DEHOGA) auf, darüber nachzudenken, ob ihr Pressesprecher noch zu halten sei. Die MIT und einige Stadtverordnete verteidigen vehement die Interessen der Maintaler Übernachtungsbetriebe und projizieren Horrorszenarien an ihren schwarzen Himmel. Nachdem ein Urteil zu den Übernachtungsabgaben gefällt ist, erscheint das Ansinnen der neuen Mehrheit im Parlament etwas weiter weg zu rücken, weil der Verwaltungsaufwand zu groß ist. So regeln sich die Dinge eigentlich von selbst und es bedarf nun wirklich nicht der Altherrenriege der CDU, die jüngere politische Widersacher in ihrer Existenz angreift. 

 

Hot eichentlich euern Vortorner sein Awweitsplatz noch,

nachdem unser MIT-Torner den so massiv oogegriffe hawwe ?

 

Du kannst dene saache, dass des en dicke Hund wor,

en ehrenamtliche Kommunalbollidicker bei sei'm Awweitgewer schlecht se mache !

Wemmer jezz hergehe un gehe her und mache des üwwerall,

bleiwe im Pallament nur noch Selbstständiche un Rentner üwwerich...

 

Des mecht doch nix ! 

Wemmer de Berjerhaushalt hawwe, dann gehe mer so aach uff die Berjer los,

wenn se aus em Ruder laafe wie euer Feieroowendbollidicker...

 

Dann wird erst gar niemand zum Berjerhaushalt komme !

 

Des mecht aach nix !

Dann kann awwer niemand saache, mir hätte's net probiert...

 

Sinn mer halt weiterhin unner uns...

 

15.07.2012

Maintaler Attraktionen

 

Hintergrund: Die Bemühungen um kommunale Einnahmeverbesserungen sind vielfältig. Poltische Gegner kennen genau die Begünstigungsspielplätze ihrer Kontrahenten und versuchen, deren Zielgruppen die Vorteile wieder weg zu nehmen. Ein Ärgernis war die Senkung der Umsatzsteuer für Hoteliers und Übernachtungsbetriebe ohne zwingenden Grund. Hier setzte nun SPD, WAM und GAM an und planen eine örtliche Übernachtungsabgabe in Höhe von 3,50 €. Entsprechend eines Gerichtsurteils ist dies jedoch nur bei privaten Übernachtungen möglich. Da angeblich 80% der Übernachtungen einen geschäftlichen Hintergrund haben, lohnt sich der Aufwand nicht. Das heißt allerdings nicht, dass das Thema vom Tisch ist. Vielleicht fällt unseren Politikern ja noch etwas ein, wie man den unberechtigten Vorteil der Hoteliers ausgleichen kann. Schließlich sollen alle die Lasten mittragen, die uns eine verfehlte kommunale Finanzpolitik bescherte.

 

Mit euerer Bettensteuer, des könnt ihr euch jezz abschminke,

wo's jezz fer geschäftliche Bettennutzunge kaa Zusatzsteuer gewwe derf...

 

Mir wolle ja e City-Tax, des is so was ähnliches wie e Kurtaxe,

die wo de in Bad Orb odder woannserterster bezahle musst.

Dort gibts je aach kaan Unnerschied zwische Kurgäste un Geschäftsleut.

 

Wollt ihr jezz en Ootraach stelle, dass mir ein Kur-Ort wer'n ?

 

Wenn mir e Therapie fer Fluuchlärmgeschädichte nachweise könnte

odder die grüne Mitte mit ihre geschützte Pflanze un Tierarte

zu erem Erholungspark ausgebaut wer'n dät, könnt's klappe !

 

Da brauche mer awwer widder teuere Gutachte, die ihr net wollt...

 

Fer sowas schonn ! - Mir wolle doch die Attraktivität von Maintal erhöhe.

Mit erer exclusive City-Tax, die sonstwo kaaner hot, wär'n mir e Attraktion !

 

Mit erer Grundsteuer B, wie se de Erhard will, awwer aach !

 

08.07.2012

Maintaler Demokratie

 

Hintergrund: Da ist sie wieder - die trotzige Widerstandshaltung der Bürgermeisters, wenn ihm Beschlüsse des Parlaments nicht zusagen. Nun hat er gegen das neue Gebührenmodell für die Kita's Widerspruch eingelegt. Die Gegenseite behauptet, der Widerspruch entbehre rechtlich jeder Grundlage. Der Bürgermeister will jedoch durch alle Instanzen gehen. In ein paar Monaten wird bereits der Haushalt 2013 zusammengestellt und eine Lösung des Kita-Problems ist nicht in Sicht. In der nächsten Stadtverordnetenversammlung wird über den Widerspruch entschieden. Dann wird man sehen, wie es weiter geht. Besonders seltsam ist, dass die neue Mehrheit keinen Einblick in das Rechenmodell des Magistrats erhielt, die Magistratsunterstützungsfraktionen jedoch scheinbar genau wissen, was darin steht - hätten sie sonst so hinter dem Bürgermeister stehen können?

 

Euer Magistratsunnerstützungsallianz funktzioniert awwer ganz gut !

Kaum, dass mir als neue Mehrheit was beschlosse hawwe,

klappt's mit de organisert Verweicherungshaltung vom Magistrat !

 

Mir hawwe sesamme mi'm Erhard schon vor de Abschdimmung beschlosse,

des mit de Kita-Gebühr'n net mitsemache, was die Mehrheit will...

Mer lewe ja schließlich in erer Maintaler Demokratie !

 

"Demokratie" heeßt doch, dass des gemacht wird, was die Mehrheit will.

Do kemmt uff oomol der daher, der fer des finanzielle Fiasko verantwortlich is

un riskiert e groß Lipp', weil em des mim netmehr so viel Schuldemache 

oofach net schnell genuch geht - e stack Stück is des !

 

Horch emol ! - Dem Erhard sei Rechenmodell fer die Kita-Gebühr'n is besser

als dem Kühn sei Rechenmodell un all die Koppgedanke von de SPD !

De Erhard waaß es oofach besser un musst doch die Reißleine ziehe !

 

Hätte mer hier demokratische Verhältnisse, könnt sowas garnet passier'n...

 

01.07.2012

Chancen-Verwertung

 

Hintergrund: Am 25. Juni 2012 begann die Ära des Maintaler Parlamentsfernsehens. Noch kann die Qualität und der Nutzen für Maintal noch nicht abgeschätzt werden. Fest steht aber, dass die Chancen durchaus genutzt werden. Ob allerdings die beiden Selbstdarstellungsversuche von Bürgermeister und Stadtrat überhaupt und zum richtigen Zeitpunkt notwendig waren, ist fraglich. Es waren zwar gute, aber durchaus bekannte Nachrichten, die unter's Volk gebracht wurden. Allein das Zelebrieren mit Haedsets und dem erhabenen Gang von Schreitvögeln vor der Kamera wirkten affig. Wer später die Aufzeichnung noch einmal verfolgt, wird merken, wer an diesem Abend wirklich die besseren Auftritte und Argumente hatte, aber auch feststellen, dass bessere Argumente eingenordete Stadtverordnete noch lange nicht überzeugen können. Das parlamentarische Trauerspiel teilüberzeugter knapper Mehrheiten geht weiter, jedoch besser gestylt und mit besserer Wortwahl. Es wäre klüger, wenn sich substanziell etwas ändern würde.

 

Des neue Pallamentsfernseh', des is der vielleicht e Sach !

Da gibt's Leut, die hawwe sich extra die Haar'n färwe lasse,

um sich mit ihrer neue Gesinnung zu indi.., identifi... - 

halt dass mer sofort sieht, wo se hii geheer'n...

 

No ja, des is mer awwer jezz zu plakativ, was de do sechst,

net alle Pirateweiwer hawwe schwarze Hoar !

 

Egal ! - Hast'de dann geseh', was fer neue  Mööchlichkeite jezz genutzt wer'n ?

Uff oomol hatt' de Magistrat emal ebbes zu berichte !

Unn - wie die Baade da vorne erumstolziert sin - oofach peinlich !

 

Dumm Zeuch ! - Beim Fernseh' wirst'de automatisch mit Mikrofone bestückt

unn verkabelt, dass mer aach jed' Wort versteht - verstehtst'de !?

 

De Erhard is em Kameramann oodauernd aus em Bild gelaafe !

Ich nemm oo, de Erhard hot de Parrer mim Weihrauch gesucht !

 

Jezz - wo de's sechst... - e bissi hat's ja aach denach geroche !

 

24.06.2012

Alles im Griff

 

Hintergrund: Die Auftaktveranstaltung zum Bürgerhaushalt war gut besucht. Allerdings waren nur sehr wenige Stadtverordnete, Lobbyisten und stadtbekannte Interessenvertreter anwesend. Das irritiert doch ein wenig. Es scheint, als sei der Prozess eine Sache, die der Magistrat in jeder Beziehung fest im Griff hat. Damit das auch so bleibt, wurden gängige Diskussionselemente, wie kritische und rückwärtsgewandte Beiträge, sogenannte Statements und Grundsatzgedanken kurzerhand verbannt. Fragen durften nur auf Zetteln formuliert werden, die von den Angesprochenen so beantwortet wurden, wie sie die Fragen persönlich auslegten. Ein wirklicher Dialog kam somit erst gar nicht zustande. Obwohl der Magistrat eine völlig neue Kultur des Miteinander zwischen Politik, Magistrat und Bürgern ankündigte, blieben die Anwesenden skeptisch. Dennoch besteht Hoffnung, dass sich noch genügend kompetente Bürger zur Mitarbeit finden, wenn erst einmal die Sielregeln erarbeit sind.

 

No, warum warst dann du net uff de Ufftaktveroostaltung vom Berjerhaushalt ?

 

Weil des Kappes is ! - Mir losse uns doch von de Berjer nix uffs Aach dricke,

was net in unser'm Wahlprogramm drin steht !

 

Ich denk, ihr sei all mitenanner dadefür, dass die Berjer mitbeschdimme könne !?

 

Des könne die alle fünf Johr, dadefer sin ja die Wahle do !

Mir geh'n doch net her un geh'n her un sinn offiziell dadegeeche,

es langt doch, wemmer den Prozess unner Kontroll behalte....

 

Also sin einiche von euch beim Berjerhaushalts-Prozess mit debei !?

 

Wichtich is doch, dass möchlichst viele von uns bei de Vorabschdimmunge debei sin...

Mer hawwe aach schon genuch Kontakte zu Int'ressegruppe, uff die Verlass is...

 

Mit annern Worte: Ihr habt alles im Griff !

Dann könne die Berjer ja mitmache, wenn se Lust dezu hawwe...

Dann mecht des ja nix kabutt... !?

 

17.06.2012

Prüfauftrag zum Nachdenken

 

Hintergrund: Die Neue Mehrheit im Parlament setzte Prüfaufträge an den Magistrat durch, um bestimmte immer wiederkehrende Einsparideen endlich einmal mit belastbaren Daten anstelle dem Bauchgefühl zu bewerten. Einer der Prüfaufträge betrifft die Möglichkeit der Zusammenlegung von Stadtteilbüchereien. Vertreter der neuen Mehrheit im Parlament äußern sich zwar nicht dazu, aber die Prüfaufträge können als Test für den Bürgerhaushalt gesehen werden. So, wie die Prüfberichte ausfallen, wird auch die Qualität der Beschreibung des Ist-Zustands von Bürgerhaushaltsprojekten ausfallen. Bisher sammelt der Magistrat bestenfalls Zahlen und bereitet sie in seinem Sinne auf. Die qualitative und strategische Beurteilung der Leistungen kommt zu kurz oder erfolgt gar nicht. Das wird für mögliche Interessenten des Bürgerhaushalts aber ein wichtiges Kriterium sein, ob sie das Gefühl haben, ernst genommen zu werden. Der Prüfauftrag "Büchereien" ist ein hervorragender Test für ganzheitliches Denken.

 

Wie kemmst du dann nach Bischem, um zukinftich Bücher auszuleihe ?

Da brauchst'de hii un serick ja e Dreivertel Stund !

 

Ich hab genuch Bücher im Schrank stehe, die ich noch nie gelese hab,

in die Situatzion komm ich garnet...

 

Heeßt des, dass es dir egal is, wie mer drüwwer abstimme,

was fer Bücherei mer zuu mache ?

 

Im Grund genomme ja - wenn nur de öffentliche Druck net so groß wär !

Wemmer nur wüsst, wie viel Büchereibenutzer werklich unser Baddei wähle...!?

 

Habt ihr net emol üwwer die Bedeutung von Büchereie fer die Bildung geredd ?

Des is doch e Stick Kultur ! - Ihr müsst doch aach emol an die Kinner denke !

 

Wer hot dann den Prüfufftraach gewollt ? - Ihr oder mir ?

 

Mir nadierlich ! - Aaner muss euch ja emol zum Denke zwinge,

damit richtiche Entscheidunge getroffe wer'n un net nur des, was euch so basst...

 

10.06.2012

Gelenkte Bürgerbeteiligung

 

Hintergrund: Nun befasst sich auch Maintal mit dem Bürgerhaushalt. Das Thema wird in der neuen Organisationseinheit "Maintal Aktiv" integriert und soll aus dem Pool der vielen ehrenamtlich Aktiven schöpfen. Die Organisation kann infolge ihrer Struktur für viele Synergien sorgen. Das größte Problem wird wohl sein, den vielen Interessengruppen auch Bürger beizumischen, die frei sind und frei denken. Das birgt die Gefahr, dass diese Personen Lösungsansätze finden, die bei den Machern der Kommune bisher auf Ablehnung stießen. Man sollte nicht annehmen, dass Magistrat und Parlament unfähig waren, nur weil sie viele falsche Entscheidungen trafen und die finanzielle Misere zum guten Teil damit herbeiführten. Die richtigen Lösungen lagen nur nicht auf ihrer politischen Linie. Warum sollte das mit Bürgerbeteiligung nun auf einmal anders sein!? Zunächst gilt es erst einmal, dem gesunden Misstrauen der Bürger zu begegnen, indem man nicht mehr - wie in der Vergangenheit - Protokolle einfach leicht oder stark verändert und diese als Arbeitsunterlage benutzt. Die Teilnehmer der Gruppe "Sportstätte in der grünen Mitte" wissen, wovon die Rede ist.

 

Hast'de aach e Oiladung vom Magistrat kriet fer'n Berjerhaushalt ?

Die hawwe ja alle friedliche Leut oogeschriwwe, wo se Substanz vermute...

 

Wenn de mich freechst, dann is des em Magistrat sein Offenbarungseid !

Jezz, wo mer all net mehr weiter wisse, fraache mer die Berjer !

 

Des hawwe mer doch im Pallament so beschlosse !

Unn - was beschlosse wer, werd aach gemacht !

 

Emol unner uns gesacht: Die Berjer hawwe doch garkaan Oifluss !

Beschdimme due doch immer noch mir !

 

Se könne awwer mitredde und die Meinung von de Öffentlichkeit vertrete.

Dann kann kaaner mehr saache, die Öffentlichkeit wär net gefracht wor'n !

 

Unn - was is, wenn da plötzlich ganz brauchbare Idee-e komme,

die kaaner von unsere Vortorner hawwe will ?

 

Des mecht nix! - Des mache mer dann wie immer bei Berjerbeteilichung:

Es gilt dann nur, was werklich im Protokoll steht... - verstehst'de !?

 

03.06.2012

Teufelskreis

 

Hintergrund:  In Maintal wächst der Wildwuchs an Gebots- und Verbotsregelungen. Mit der weiteren Freigabe von Einbahnstraßen für Radfahrer wird die Situation für den fließenden Verkehr noch unübersichtlicher. Große Diskussionen gibt es um die stringente Beruhigung von Hauptverkehrsadern, die durch Wohngebiete führen. Natürlich wird dabei vordergründig die mangelnde Verkehrsdisziplin thematisiert. In Wirklichkeit ging aber ein großer Teil der Akzeptanz für die vielen Einschränkungen verloren, die man oft gar nicht auf einen Blick erfassen kann. Anstatt den Stadtverkehr kräftig zu entschlacken, werden weitere Maßnahmen diskutiert, die kontraproduktiv sind. Ein wahrer Teufelskreis!

 

Was ich ich emal fraache wollt' - bist du aach der Meinung, 

dass mer im Strooßeverkehr viel härter dorchgreife müsst' ?

 

Warum? - Mir hawwe doch üwwerall genuch Schilder und Markierunge...

...un Geschwindichkeitskontrolle hawwe mer aach !

 

Die wer'n awwer meistens ignoriert ! - Des muss doch en Grund hawwe !

Die, die des mache, sin doch net alles Kaoote !?

 

Wenn ich ehrlich bin, halt' ich mich aach net immer droo,

wenn's gar zu bleed is, was von aahm verlangt werd...

 

Die Hälft' von dene Verkehrsbehinnerung müsste widder weg,

dann könnt' mer en Haufe Schilder spar'n un alles wär widder üwwersichtlich !

 

Da müsste awwer die Leut widder sewer denke und sich dementsprechend verhalte !

Jezz brauche se bloß druff zu achte, wer sich net an die Rechele hält, damit nix bassiert.

 

Siehste ! - Bei so viel Ablenkung mecht mer dann aach selbst Fehler !

Es is oofach ein Deuwelskreis !

 

20.05.2012

Eigenwerbung

 

Hintergrund:  Während der letzten Stadtverordnetenversammlung wurde der TOP "Bericht des Magistrats" mit mehreren Power-Point-Präsentationen angereichert, was bereits enorme Sitzungszeit verbrauchte. Interessant war, dass die Stadtverordneten die Präsentationen bereits hinreichend kannten und diese nur als Rahmenprogramm für die Zuschauer gedacht waren. Offensichtlich gehörte die Vorführung bereits zur demnächst anstehenden Wiederwahl des Ersten Stadtrats. 

 

Was hast'de dann von dene Präsentatzione von unsere Hauptamtliche gehalte,

die wo se uff de Stadtverodneteversammlung gezeicht hawwe ?

 

Scheene Farwe, gestoche scharf un ganz akkerat gemacht...

 

Des maan ich net - ich maan doch de Inhalt ?

 

Was fer'n Inhalt? - Hab ich was verbasst ?

 

De Erhard un de Sachtlewwer hawwe doch fer ihr Awweit geworwe,

so, als wollte se e Wäschmittel verkaafe...

 

Die hawwe doch nur gezeicht, was se gemacht hawwe...

 

Weil de Sachtlewwer widdergewählt wer'n soll

un de Oidruck entstehe soll, dass des genuch Awweit fer Zwaa is !

 

Du maanst, wenn se kaa Präsentatzione mehr mache däte, 

dät v'leicht aach aan Hauptamtliche reiche...!?

 

06.05..2012

Rentierliche Kredite

 

Hintergrund:  Maintals Stadtverordnete zeigten wieder einmal ungewohnte Geschlossenheit, wie man sie nur bei Fehlentscheidungen kennt. In der Vergangenheit wurden oftmals Beschlüsse gefasst, bei denen sich erst später deren Unhaltbarkeit herausstellte. Mal verstieß man gegen Gesetze, mal gegen alle Vernunft. Nun ging es um den zweifellos sinnvollen Rückkauf der Anteile an den Maintalwerken. Das soll 15 Millionen Euro kosten. Um das zu schultern, will man in zwei Schritten vorgehen. Dazu muss man "rentierliche Kredite" aufnehmen und man ließ sich die Rentierlichkeit von einer Beraterfirma belegen. Nun muss die Kommunalaufsicht zustimmen. Bis heute kennen die Bürger, die indirekt für Zinsen und Tilgung aufkommen müssen, die Einzelheiten nicht und es wurde bekannt, dass einige rechtliche Fragen noch gar nicht geklärt sind. Dennoch wurde vorauseilend beschlossen. Ein anders Kapitel ist, wie lange die Kredite als rentierlich anzusehen sind und was die Bürger dafür bezahlen müssen, dass das so bleibt.

 

Eichentlich sin mer ja forchtbar klamm in de städtische Finanze

un trotzdem wolle mer fer fuffzehehalb Millione Euro de EVO die Oodaale abkaafe !

Könne mer uns des üwwerhaupt leiste ?

 

Nadierlich könne mer uns des leiste - mit enem rentierliche Kredit !

Den brauche mer bloß absestottern, die Zinse se bezahle und gut isses...

 

"Rentierlich" heeßt doch, dass sich des rentier'n muss.

Wemmer erst emol nur die Hälft serickkaafe fer siwweehalb Millione,

dann müsse mer doch jährlich mindestens e Million Zinse un  Abtraach bezahle...

 

Des bezahle mer doch vom höhere Gewinn, den die Stadt oistreicht.

 

Dann is des doch en Null-Nummer in den nächste fuffzeh Johr !

 

Awwer nur, wenn mer de MWG net noch es Schwimmbad, de Stadtverkehr,

die Berjerhäuser un was waaß ich noch alles uffbrumme... !

Dann werd aus dem Gewinn leider e "Gutgehabthaben"...

 

Un des nennt mer "rentierlich" - mach Sache !

 

29.04.2012

Politik für Tausend Jahre

 

Hintergrund:  Die Kinzigpiraten haben die Gaststätte zum Neuen Bau in Hochstadt zu ihrem wöchentlichen Stammtisch erkoren und feiern bereits erste Erfolge. Zwei der drei GAM-Mitglieder gingen ihnen bereits ins Netz. Jung, dynamisch, erfolgreich kommen sie daher und verstehen es zu überzeugen. Schon argwöhnt die Frankfurter Rundschau, dass die Piraten das Maintaler Parlament durch die Hintertür entern. Wenn das Umetikettieren so einfach geht, lassen sich auch die Piraten später umetikettieren, wenn sie im Schafspelz bereits überall eingesickert sind. Im Sprachgebrauch und der Argumentation benehmen sie sich, als seien einige Begriffe gar nicht geschichtlich besetzt. Vielleicht bluffen sie ja auch bewusst mit der Wahrheit, die ihnen momentan noch keiner beweisen kann. Vorsicht ist geboten, auch wenn alle Absichten absolut lauter vorgetragen werden.

 

Warst du aach schon emol bei de Pirate im Neue Bau ?

Do triffste jo mehr Leut, wie uff de eichene Versammlunge.

 

Mach sache ! - Was sin dann des fer Baddeimitglieder von uns, die do hii gehe ?

 

No ja, wenn de se freechst, dann geh'n se nur aus Intresse hii.

Wenn de mich freechst, dann sin des genau die, die unsefridde sin.

Es heert sich ja aach alles ganz gut un ganz oofach oo....

 

Unn - was hot dich dann am meiste int'ressiert ?

 

Des is, dass die fer die nächste Tausend Johr plane

un dass alles besser werd, wie's jezz is, nur Sachbolledick, verstehts'de

un dass die Demokratie ganz direkt un von Unne funktionier'n soll.

 

Also so, wie mir des seit Jahr un Daach versuche se mache,

wemmer emol von de Tausend Johr absieht...

 

Des mit dene Tausend Johr kemmt mer awwer erchentwie bekannt vor....

 

22.04.2012

"Dass der sich net schaamt"

 

Hintergrund:  Erik Schächer, einstiger Ausputzer von Bürgermeister Erhard Rohrbach, verhinderte vor einigen Jahren, dass sich die Bauherren auf dem HÖHL-Gelände adäquat an der Kanallösung beteiligen. Er erklärte kurzerhand die vorhandene Kanalisation für ausreichend und er erfand die "Fäkalienweiche". Damals war bereits abzusehen, dass das Baugebiet nochmals erweitert wird und die Umwandlung des Keltereigeländes ist auch nur noch eine Frage der Zeit. Maintal treibt inzwischen einen neuen Kanal in Richtung Konrad-Höhl-Straße vor, der in die Millionen geht. Bei der momentanen Haushaltslage ist das ein Geschenk an die Investoren, das voll von den Bürgern getragen wird. Die damalige Täuschung ist offensichtlich. Erik Schächer sitzt heute ungeschoren im Maintaler Parlament.

 

So langsam geht's ja mim Kanal weirer - Richtung HÖHL un em Neubaugebiet.

Alles uff unser Koste ! - 's is net de glaawe !

De Sachtlewwer hot em Blättche jezz verrate, dass de aale Kanal se klaa wor...

 

Euern Schächer hot doch beim Umwannele vom HÖHL-Gelänne gemaant,

de Kanal dät des ohne Probleme schaffe, wemmer e Fäkalienweiche oibaue dät !

Des dät sogor fer noch e Neubaugebiet reiche ! - Des wor dann doch gelooche !?

 

Des musst'de annerst sehe: Wie er des gesacht hot, hot er gewusst, 

dass do die erste drei Johr sowieso kaans oizieht und kaa Abwässer oofalle

un dass er nemmie gewählt werd, hot er aach schon gewusst.

 Mir hawwe em des damols geglaabt, ihm - als Fachmann !?

 

Ihr - net mir ! - Jezz hockt er sogor im Pallament un guckt ganz unschuldisch...

...dass der sich net schaamt !

 

Des se saache, wor doch damols sei Uffgaab ! - Der musst des oofach so mache !

 

Ja - lüche, dass sich die Balke bieche ! Uff unser Koste ! - Dass der sich net schaamt !

 

15.04.2012

Jammern gehört zum Geschäft

 

Hintergrund:  Die neue Mehrheit aus SPD, WAM und GAM beschloss die Erhebung einer Bettensteuer für Übernachtungsbetriebe in Höhe von 3,50 € je Übernachtung und löste damit die heftige Gegenwehr der Betroffenen und der selbsternannten Maintaler Wirtschaftsweisen aus. Die Bettensteuer ist eine Möglichkeit, aus der Nähe zu Frankfurt Nutzen zu ziehen. Viele Geschäftsleute, Monteure und Vertreter sowie Touristen schätzen das Maintaler Preisgefüge und nehmen sogar in Einzelfällen in Kauf, dass die Hotelsubstanz arg heruntergewirtschaftet ist und die Datenverbindungen übers Internet mangelhaft sind. Natürlich ist die Bettensteuer ein Preisfaktor, der bei gleichzeitigem Vorliegen mehrerer Handicaps kritisch werden kann. Gesunde Betriebe gleichen das mit ihrer Leistung und mit ihrem Angebot aus. Jammern gehört halt zum Geschäft. Da jammert auch schon mal ein Gesunder über seine Angestellten hinweg öffentlich mit.

 

Was hält'st de dann von dem Gerühr um die Bettensteuer ?

Euern Vortorner müsst doch genau wisse, was des bedeut't !

Es Doorm-Hotel muss wahrscheins schließe un die Zimmer vermiete,

die klaane Hotelcher und Pangsione gehn kabutt,

en Haufe 400-Euro-Jobs geh'n verlor'n

unn Maintal gehe en Haufe Gewerwesteueroinahme dorch die Lappe...

 

Hör uff ! - Die jammern doch all uff hohem Nivooo !

Jeder kreischt, wenn's an de eichene Geldbeutel geht !

Die Steuergeschenke hawwe se genosse, die hawwe se oigeschdeckt.

Erchentwie is des jezz die ausgleichende Gerechtichkeit...

 

Ihr habt halt kaa werklich Kompetenz wie unseraans... !

Was mir oopacke, is dorchdacht un professionell !

Mir hätte die Grundstuer erhöht - da hätte all sesamme jammern könne

un net nur die klaane Hotelcher, die Hundebesitzer un mir...

 

Jammern geheert halt zum Geschäft - des muss mer net so ernst nemme...

 

07.04.2012

Krawall im Forum

 

Hintergrund:  Im Maintal-Forum tummeln sich die unterschiedlichsten Teilnehmer. Sie diskutieren teilweise sachlich, teilweise emotional und einige auch provokant und beleidigend. Man muss halt wissen, mit wem man es zu tun hat. Neben politischen Ansichten werden auch persönliche Wertungen abgegeben, die grenzwertig sind. Der eine oder andere Teilnehmer spielt sich auch als Troll auf, um die Diskussionen zu befeuern. Unterstellungen sind an der Tagesordnung. Einige Kommunalpolitiker leben ihren Frust darüber aus, dass sie momentan zur Minderheit gehören und wiegeln andere Bürger gegen die neue Mehrheit auf. Das Forum ist der Spiegel einer kleinen speziellen Blogger-Gemeinde, die mit der Allgemeinheit oft nicht viel zu tun hat.

 

Im Maintal-Forum brennt ja ganz schee die Hütt' !

Do flie-e die Fetze, dasses nur so kracht !

Do bezeichne se sich gecheseitisch als "Großlinks" un "Großrechts".

- ausgerechent uff de Seite, wo's um die Feuerwehr geht.

 

Sin dademit die beide Blöck im Pallament gemaant ?

 

Wahrscheins ! - Nur de Klee secht, er wär in de Mitte... - no ja !

 

Der is doch in garkaaner Baddei !

 

Ewe drum ! - Was dischbediert der dann mit unsere hochkarätische Leut,

wenn er üwwerhaupt kaa Verantwortung se traache hot, wie unseraans ?

 

Die Verantwortung hawwe mer euch ja jezz mit Mehrheit abgenomme !

Also steht ihr jezz uff de gleiche Stufe, als wenn er garnet debei wärt...

 

Faktisch ja, awwer es duht so weh, sich des oisegestehe...!

 

01.04.2012

Widerstand gegen Prüfaufträge

 

Hintergrund:  Die neue Mehrheit des Maintaler Parlaments stellte sich der Forderung, dass es bei der Haushaltskonsolidierung keine Tabus geben dürfe und verabschiedete einige Prüfaufträge an den Magistrat, die bei der CDU auf erheblichen Widerstand stoßen. Obwohl das ehrgeizige bis unrealistische Ziel des Bürgermeisters lautete, das Haushaltsergebnis dauerhaft um 10% zu verbessern, wurde schnell klar, dass dies eher ein langfristiger Prozess ist. Darüber sind sich alle Fraktionen einig. Allerdings wollen einige Fraktionen nicht begreifen, dass man dafür eine Systematik braucht, die fair und zielführend ist. So muss man auch Ausgaben überprüfen, die man eher nicht infrage stellt. Ziel ist es, den Magistrat und die Fachabteilungen zu zwingen, die Leistungsmerkmale ihrer Tätigkeit in Relation zum Nutzen zu setzen und für bestehende Ansatzpunkte die qualitativen Auswirkungen zu benennen. Im ersten Schritt war das grandios gescheitert, weil sich die  Fachbereiche nicht selbst zu den Auswirkungen von Maßnahmen äußern durften. Nun bestehen dezidierte Prüfaufträge, die abgearbeitet werden müssen. Was daran falsch sein soll, erschließt sich mir nicht.

 

Warim issen des fer euch so schwer, des mit de Prüfuffträäch se begreife ?

Schdändisch motze euer Frontleut erum un mache die Welt verrickt demit...

 

Ei - weil des unsern Erhard unner Druck setzt !

Jezz muss er Zahle aus em Haushalt sesammefasse und analysiern

un sich Gedanke drüwwer mache, warim manches so is wie's is

un ob mer se oofach so uffs Schbiel setze kann.

Ihr treibt den noch sem Börnaut, den arme Deiwel !

 

Unn deshalb schickt er euch vor, um se stänker'n !?

Der soll liewer sei Hausuffgawe mache, 

demit mer widder aus dere Scheiße erauskomme !

 

Jetzt fangt ihr aach noch oo, mit de Berjer drüwwer se dischbediern !

 

Mer muss doch vor'm Entscheide wisse, was die Leut wolle,

die des alles un owwedroi noch die Verwaltung bezahle !

 

Mir denke do annersterster: Aache zu und dorch !

 

25.03.2012

Was für ein Zirkus!

 

Hintergrund:  Maintal wurde vom inzwischen berüchtigten Circus Monti Bausch heimgesucht, der vor Wintereinbruch das Mettenheimer-Gelände besetzte. Nachdem der Insolvenzverwalter des Geländes einen vollstreckbaren Räumungstitel erstritten hatte, machte er davon keinen Gebrauch. Wahrscheinlich scheute er die hohen Räumungskosten. Dadurch merkte der Zirkusbetreiber, dass seine bekannte Masche, nur gegen Zahlungen und Sachleistungen das Gelände zu verlassen, diesmal nicht aufgehen würde. Also besetzte er auch noch den benachbarten öffentlichen P&R-Parkplatz, um seine Forderungen an die Stadt zu richten. Die Stadt Maintal lehtn diesen Erpressungsversuch ab und ist entschlossen, die Räumung durchzusetzen, prüft zunächst jedoch alle Möglichkeiten und die Rechtslage. In der Bevölkerung steigt die Wut, aber auch die Sorge um die Tiere. Die mit dem Zirkus verbundenen Artisten befinden sich in einer Zwangslage und sie dürften den unseriösen Geschäftspraktiken des Zirkus ebenfalls distanziert gegenüber stehen. Doch, was sollen sie machen? Maintal hat nun riesige Probleme, den maroden Zirkus wieder los zu werden.

 

Hast´de des gelese mit dem Zerkus ? - Des is der v'leicht en Zerkus !

 

Wer mecht Zerkus ? - Was issen bassiert ?

 

De ganze Winter üwwer war doch en Zerkus beim Mettenheimer oigebroche

un hatt' des ganze Gelände oofach besetzt und e Walachei hinnerlosse...

 

Was en Zerkus ! - Do hatt' der Grundstickseichentümer e Problem !

 

Des Problem hot jezz de Erhard un de Sachtlewwer !

Die hawwe oofach ihr ganze Fahrzeuche uff de öffentliche Parkplatz gestellt

un von de Stadt Geld verlangt fer Benzin un fer Autoreife...

 

Dene werd de Erhard ganz schee de Marsch bloose !

Die wer'n die ganze Wucht vom Apperat zu spür'n bekomme,

wie der Kerl, dem sei Auto se domals verschrott't hawwe...

 

No ja, v'leicht gewwe se dene vor lauter Hilflosichkeit ja aach es Geld,

des se von de falsch parkende Pendler abkassier'n !?

 

17.03.2012

Wochenendglossen als Buch

 

Hintergrund:  Die hier zu lesenden Wochenendglossen sind inzwischen als Buch erschienen. Wegen des aufwändigen Vierfarbendrucks ist das Buch jedoch nicht für jeden Zeitgenossen erschwinglich. Dennoch würde ich, wenn ich ein Kommunalpolitiker oder ein Kenner der Maintaler Kommunalpolitik wäre, die Chance nicht versäumen, sieben Jahre Kommunalpolitik satirisch glossiert in Händen zu halten. Damit unterscheide ich mich wohl gravierend von der von mir glossierten Klientel. Es gibt aber auch Ausnahmen, die sich das Buch gönnten.

 

Hast'de gesehe, die Wocheendglosse von 2005 bis 2011, 

die üwwer unser Gebabbel am Wasserhäusi geschriwwe wor'n sin,

die gibt's aach jezz als Buch se kaafe...!?

 

Wie ? - "...als Buch se kaafe..."? - Net möööchlich !

 

Des Buch kannst'de beim KLEE kaafe, wenn de der's leiste kannst.

De Helmut hot's sofort gekaaft un de Kallheinz aach.

No ja, wemmer im Buch ja aach immer widder vorkimmt...

 

So was dät sich unseraans wahrscheins nie kaafe...

...den ganze bollidische Bleedsinn von 6 Johr an aam Stick !

Womööchlich holt mer sich dadebei en seelische Knacks !?

 

Wenn de des an aam Stick liest, was mir hier so gebabbelt hawwe,

dann kannst'de manchmoo die puddelnackisch Kränk krieje !

 

Ich glaab, nur des was de Grund defer wor, is noch schlimmer als unser Gebabbel.

Also - intressier'n dät mich des Buch schonn !

 

11.03.2012

"Heiße Luft" beim "Linksruck"

 

Hintergrund:  Neue Wege in der Kommunalpolitik sind nur sehr schwer einzuleiten. Dazu bedarf es der Einsicht und der Mitgestaltung aller Fraktionen. Bei der Konsolidierung des Maintaler Haushalts sind neue Wege gefragt, denn die alten Verhaltensmuster mündeten in einem Fiasko. Das Problem kann man zwar - wie der Bürgermeister - mit einem einfachen Rechenholz angehen, in dem man so lange Steuern und Abgaben erhöht, bis das Loch geschlossen ist, oder man kann etwas sinnvolles unternehmen, damit die über Jahre gewachsene kostenintensive Infrastruktur gewinnbringend vermarktet wird. Dazu muss Maintal offensiv um Neuansiedlungen und Zuwächse kämpfen und werben, damit sich die ausgewiesenen Baugebiete und Gewerbeflächen füllen. Es gilt, den Einwohnerschwund auszugleichen und der demografischen Entwicklung entgegen zu wirken. Wer dies vernachlässigt, führt Maintal in eine verhängnisvolle Zukunft. Das Anmahnen eines neuen alternativen Weges und die Weichenstellungen der neuen Mehrheiten werden von der CDU jedoch als "heiße Luft" bezeichnet und die FDP konstruiert sogar einen "von langer Hand vorbereiteten Linksruck", um den neuen Weg zu diskreditieren. Die Suche nach brauchbaren Köpfen für den neuen gemeinsamen Weg wird bei der Opposition recht schwierig. Dort braucht man scheinbar Fronten, um sich abzugrenzen.

 

De FDP-Schäfer hot oogeblich Erkenntnisse üwwer en lang organisierte Linksruck !

Mol unner uns gesaat: Euer Schmuserei mit dem WAM is doch noch ganz frisch !?

Unn die Leut´ von de GAM hawwe sich doch grad erst sesammegefunne...

 

Mir hawwe allerdings fünf Johr gebraucht, um se begreife, 

dass mer widder ebbes nach links misse, demit uns die Wähler net fortlaafe.

Do war awwer nix von langer Hand vorbereit't, des wor eher e Oigewung...

 

Unser'n Markus maant awwer, euer Ooträäch wär'n all haaß Luft gewese !

 

Der musses ja wisse ! - Was issen dem sei Erumgemotz annersterster ?

 

Er maant halt, in so Ooträäch müsste komplett ausgeawweitete Konzepte stecke,

die genauso gut odder noch besser wie die von unserm Magistrat sin

unn net blooß Hiiweise, wie mer's aach noch mache könnt.

 

Ja, solle mir Stadtverordnete jezz die ganz Awweit vom Magistrat mache !?

E bissi was selwer un owwedroi richtich mache, müsse die schonn noch !

 

03.03.2012

Schmutzige Tricks

 

Hintergrund:  Maintals FDP griff mal wieder zur Kugelfisch-Strategie und skizzierte die ganz große Linie bei der Lösung aller Maintaler Finanzprobleme. Sie versprach bei einer Mehrheit für ihre Vorschläge, dass keine Steuern und Abgaben erhöht werden müssten. Damit verwies sie den Magistrat und alle anderen Fraktionen in die Ecke einer kommunalen Dummschule. Damit hatte sie alle Sympathien verspielt. Die Idee war, den zu versteuernden Überschuss der Maintalwerke durch dei Verknüpfung der MWG mit den Verlustbringern Maintals zu kombinieren, damit keine Steuern mehr abgeführt werden müssen. Sie vergaß dabei völlig den Miteigentümer EVO, der diesem Ansinnen nie zustimmen würde. Wer verzichtet schon freiwillig auf seinen Gewinn!? Während der Haushaltsbeschlüsse fiel die Schnapsidee natürlich durch und mit ihr nahezu alle anderen Anträge der FDP. Wer die Privatisierungspolitik der FDP kennt, kann sich seinen eigenen Reim auf die damit verbundenen Hintergedanken machen.

 

Es is schon bleed, wemmer als Zwaa-Persone-Fratzion uffem sechste Platz is 

un mit schmutziche Triggs de Ton oogewwe will, wie e Dutt voll Micke ?

 

Die FDP maant halt immer noch, dass mer se bei de Finanze bräucht.

Des sehe die Berjer awwer ganz annerster...

 

Unser'n Sebastian licht em Schäfer ganz schee quer,

weil der sich nur mit de stärkere Fraktzione abgibt.

 

Kennst'de de FDP ihr'n Zwaastufeplan mit de Privatisierung?

Seerst defür sei, dass es Schwimmbad zu de Maintal-Werke kemmt

un dann, wemmer die Maintal-Werke kabuttgerechent hot,

die im Wert gesunkene Oodaale von de EVO sericksekaafe, 

um dann es Schwimmbad an en Investor se verkaafe, 

demit  mer dann de Verlust vom Stadtverkehr de Maintal-Werke zuschiewe kann,

um kaa Steuern fer 'n Gewinn  se bezahle ?

 

Do siehst'se emol, mit was fer schutziche Triggs mer de Haushalt sanier'n kann...

 

25.02.2012

Keine Fisimatenten mehr!

 

Hintergrund:  Monatelang beharrte Bürgermeister Erhard Rohrbach auf seiner Forderung, die Grundsteuer auf 695 Prozentpunkte zu erhöhen und trotze damit allen Widerständen, die ihm entgegen schlugen. Er schreckte sogar nicht davor zurück, bei der Überbringung Tausender von Unterschriften einen provokanten Scheck zu überreichen, der mit dem zukünftigen Defizit beziffert war. Nun stellte es sich heraus, dass sein vorgelegter Haushalt wichtige Beträge gar nicht enthielt und das Ergebnis des Jahres 2011 um mehr als eine Million Euro bei weiterhin steigenden Einnahmen falsch war. Damit setzten sich seine falschen Prognosen der letzten Jahre fort. Bei einem Doppelhaushalt würden sich die Fehler noch stärker kumulieren. Nun nahm er seine Grundsteuerforderung auf einen Bruchteil zurück, um wenigstens einen Teil seiner Strategie zu retten. Leider bemerkte er nicht, dass er den richtigen Zeitpunkt längst verpasste.

 

No - jezz sechst´de nix mieh ! - De Erhard hot sich doch noch besonne...!

Jezz guckt ihr awwer bleed, dass er doch kompromissbereit is.

 

Was issen des fer en Kompromiss, wemmer emol en klare Moment hot

unn oisieht, dass mer immer nur mit billiche Rechentricks awweit.

 

Komm - komm - der musst´ sich ja beweeche,

wenn Ihr mit dem WAM un de GAM Näächel mit Köpp mache wollt...!?

Jezz will er wenichstens sein Doppelhaushalt rette...

 

Des kann er sich aach abschminke !

Mir lassem doch net zwaa Johr lang freie Hand...

 

Dann hot er ja gaa kaa Spielräum' fer Fisimatente mieh !

Mannst'de, der kann sich noch ans normale Awweite umgewöhne ?

 

Er muss nur lerne, mit Zahle net se jonglier'n un ehrlich se sei...

 

Also mit annern Worte: "Kaa Fisimatente mieh !" - Mir hawwe's verstanne !

 

10.02.2012

Geschlossen - Basta!

 

Hintergrund:  Die Welle der Empörung für die fehlende Urlaubsvertretung der Büchereileiterin der Hochstädter Bücherei schlägt hoch. Offensichtlich gelingt es der Verwaltung nicht, ein simples Vertretungsproblem zu regeln. Man unterrichtete verwaltungsseitig noch nicht einmal die Büchereikunden über die Schließung, obwohl man sonst jeden Furz, der durch die Verwaltung zieht, über die Presse veröffentlicht. Da ist immer von Bürgernähe die Rede und dann so etwas! Das kann man sich nur in einer kommunalen Verwaltung leisten! In der freien Wirtschaft wäre das unmöglich.

 

Mei Fraa hot sich v'leicht uffgereecht, weil die Bücherei zu iss,

nur weil se im Rathaus se bleed sin, e Urlaubsvertretung se organisiern.

 

So sin die Weiwer ! - Immer nur Bücher lese un Fernseh gucke !

Unseraans hot dadefer gaarkaa Zeit !

 

Mei Fraa wollt dann aach noch wisse, was de Erhard eichentlich mecht, 

wenn dem sei Sekretärin in Urlaub is un ob dann dem sei Büro aach zu is !?

 

De Erhard is doch wichticher als die Berjer, die wo nur lese wolle !

Der hot so en schwieriche Apperat wie e Verwaltung se lenke ?

 

Wenn der noch net emol e Urlaubsvertretung reechele kann,

werds net so doll sei mim Lenke in de Verwaltung !?

 

Jezz mach so kaa Gedöns ! - Was soll der dann net noch all mache !?

 

Du maanst sicher: "Was soll der dann noch all net mache...!

 

28.01.2012

Rechtzeitig vorsorgen!

 

Hintergrund:  Für manchen Kommunalpolitiker ergeben sich immer neue Möglichkeiten der politischen Fortentwicklung. Der neue Zuschnitt der Wahlkreise bringt so manchen auf interessante Gedanken. Hier und da wird darüber spekuliert, was unser Bürgermeister nach seiner Amtszeit machen wird. Jung genug ist er ja, um für seine Partei an ganz anderer Stelle eingesetzt werden zu können. Dazu muss man jedoch aus einer Funktion mit einer makellosen Bilanz kommen und sich gegenüber der Partei als linientreu empfehlen. Das Bestreben, Maintal aus der Verschuldung heraus zu führen, wird wohl kurzfristig nicht erfolgreich sein. Ein ausgeglichener Doppelhaushalt und der Gang unter den Rettungsschirm des Landes Hessen könnten jedoch geordnete Verhältnisse vortäuschen. Die Stadtverordneten können nun an der Karriere des Bürgermeisters arbeiten. Vielleicht fällt das eine oder andere Geschenk dabei ab. Wenn sie dabei Maintal in eine bessere Zukunft führen, wäre das sogar zu verzeihen.

 

Ich muss dich emal was fraache: Müsse all im Bundesdaach was könne?

So wie unsern Sascha Raabe - maan ich...

 

Im Prinsieb ja, wie Radio Eriwan immer gesacht hot. - Des siehst´de ja am Tauber, 

der heut noch mit em Missfelder seine Hüftgelenke hausier'n geht.

Mer muss sich nur an de richtiche Stelle  fer erchentwas empfehle...!

 

Maanst´de, der neue Zuschnitt von de Wahlkreise dät sich auswerke?

 

No klar! - Wenn heut de Erhard uff die Idee käm, nach Berlin se gehe

un immer so spur'n dät, wie er glaabt, dass es erwart't werd,

dann könnt der noch ganz groß eraus komme, wie damals de Jung.

 

De Jung is awwer jezz e ganz schlecht Beischbiel!

Den hun se doch beim erste Fehler schon abgesäächt...!

 

Guuut - der hot zwar net sein eichene Arsch gerett't, awwer den vom Roland Koch. 

Es ging doch damals ums gut versorcht sei und net ums Könne'!

 

21.01.2012

Vertrautes Misstrauen

 

Hintergrund:  In den meisten Maintaler Parteien traut einer dem anderen nicht über den Weg. Wenn - wie bei den Grünen geschehen - Fraktionsmitglieder eigene Gespräche mit Personen der Stadtverwaltung oder anderen Fraktionen führen, schlägt das Misstrauen erbarmungslos zu und die Hüter der Fraktionsdisziplin (die vom Gesetz her eigentlich gar nicht geben darf) geraten außer sich. Wer aus der Reihe tanzt, wird ausgegrenzt. Drei mündige Stadtverordnete kündigten daraufhin ihrer Fraktion die Zusammenarbeit auf und machten sich mit ihren Stimmen selbständig. Das könnte ein Signal für alle Stadtverordneten sein, denen der Fraktionskittel zu eng ist. Endlich so agieren, wie es der persönlichen Überzeugung entspricht! Vermutlich gehen sie aber mehrheitlich weiterhin den alten Weg der parteilichen Gängelung und unterstützen die Machtspielchen ihrer Strategen. So kommen nicht nur Parteien zunehmend in Verruf, es werden sich auch immer weniger Kandidaten finden, die sich mit dem fragwürdigen Image ihres politischen Standes beschädigen wollen. Die Aufrechten in den Parteien ficht das jedoch nicht an.

 

Traut bei euch aach kaaner em annere üwwern Weech - wie bei de Griene ?

 

Wo denkst'de dann hii !? - Seitdem mir aan aanziche Ortsverein sin,

sin mir sowas von harmonisch un von erem Teeemschbirit besoffe,

dass mer all gemeinsam in aa Richtung marschiern,

aach wenn sich die Richtung immer widder ännert 

un es End von de Schlang in de Baddei noch gar net sieht, wo's hiigeht...

 

Des nenn ich Vertraue ! - Wie bei uns... !

Trotzdem kann ich gut nachvollziehe, was bei de Grieene grad abgeht...

 

Mal unner uns gesaat: Verlosse - kann mer sich uff die ja aach net !

Wenn se hawwe, was se wolle, dann mache se de Abfluuch.

Von vorne schee ins Gesicht un hinnerm Rücke schon es Messer wetze...!

 

Horch: Wenn mer mit dene vorher ausbaldowert, wie's leeft,

dann kann mer sich uff se verlasse ! Siehe Stadtratswahl !

Waaßt'de, des is dene ihr Markezeiche un des wolle se partuu net verlier'n...

 

15.01.2012

Auf den Hund gekommen

 

Hintergrund:  Die Haushaltsplanungen setzen auf Mehreinnahmen, nachdem es mit dem Sparen nicht so recht klappen will. Eine der kommunalen Einnahmemöglichkeiten ist die Hundesteuer. Komisch! Es gibt weitaus mehr Katzenhalter als Hundebesitzer! Wieso führt man nicht eine moderate Katzensteuer ein? Die Menge der Katzen sorgt mindestens für die gleichen Belastungen wie die Hunde. Nun werden viele Hundebesitzer, die kein so inniges Verhältnis zu ihrem Vierbeiner pflegen, ihre Tiere womöglich aussetzen oder in ein Tierheim bringen, weil die Kosten ihre finanziellen Möglichkeiten übersteigen. Das Futter und die ärztliche Versorgung der Tiere belasten manche Haushaltskasse bereits immens. Da kann diese exorbitante Hundesteuererhöhung der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt. So mancher therapeutische Effekt bei kranken und einsamen Menschen wurde außer acht gelassen. Ausbaden müssen es aber im Grund genommen die Tiere.

 

No ! - is des dein Hund odder der vom Nachber, 

weil de heut mit zwaa Hunde unnerweechs bist ?

 

Um Gottes Wille ! - Zwaa Hunde, des kann sich in Maintal doch kaaner mii leiste !

 

Ich kenn jemand mit drei Hunde, der dadefer jezz 240 Euro hiiblättert

unn jezz ganz schee se Knabbern hot...

 

Gell, du hast die BILD-Zeitung gelese !? - Dene hot de Erhard ja aach gesacht, 

dass mer fer Steuern ewe kaa Geecheleistunge se erwarte hot.

Wie hot dann der des gemaant ?

 

Ich dät's emol so interpretier'n: E höher Hundesteuer bedeut't net automatisch, 

dass noch mehr Kackdutteboxe mit kostenlose Kackdutte uffgestellt wer'n.

 

Gut, dass de des sechst ! - Ich hab schunn gedoocht, der maant,

dass mer uns droo gewöhne solle, dass mer in Zukunft fer immer wenicher

ohne se meckern immer mehr bezahle solle...!?

 

08.01.2012

Grünes Gebabbel

 

Hintergrund:  Maintals Grüne wuchsen während der Kommunalwahl huckepack auf dem Bundestrend und den Auswirkungen der Reaktorkatastrophe von Fokushima auf die doppelte Fraktionsstärke an. Sie konnten damit den Trend umkehren, den sie ihrer Maintaler Machtpolitik zuletzt verdankten. Genau diese Politik wollen die Grünen jetzt aber fortführen. Das wiederum war für (leider nur) drei Fraktionsmitglieder absolut nicht denkbar, denn sie stehen für eine Erneuerung und den Schwerpunkt "grüne Politik". Sie verließen die Fraktion, nahmen ihre Mandate mit und gründeten eine eigene Fraktion. Die alte Fraktion möchte nun die Mandate wiederhaben und spielt mit dem Gedanken die drei Personen aus der Partei auszuschließen. Mit dieser Lachnummer krönten sie erfolglos ihre bisherige schwache Führungsleistung.

 

Kannst Du verstieh, warim die Griene ihr Mandate widderhawwe wolle ?

De Käs is doch längst ´gesse ! - Da schbiele drei Plätz ruff odder runner doch kaa Roll !

Euer Vortoner un unser Vortorner hocke doch schon sesamme !

 

Die Griene komme dene neue Grieene mi´m Ooostand un mim Gewisse...

Se maane - dene ihr Schdimme hätte de Baddei gegolte und net dene selwer...

 

Wenn des so wär, dann bestenfalls fer die griii Bolledick,

awwer net fer des, was se sich in Maintal geleist´t hawwe !

Die grii Bolledick wolle die Neue jezz selweer vertrete...

 

Die aale Griene hätte sich besser um des kümmern misse,

was de Arendt immer gemacht hot, bluuß um Macht ausseüwe.

Dann dät´s jezz aach besser klappe mit de Fraktzionsführung...

 

Was fer e Führung ? - Ohne Telefon is die Monika doch uffgeschmisse !

 

Wer waaß !? - V´leicht wart´t de Peter ja sehnsüchtich uff jeden Anruf !?

 

30.12.2011

Religionsfreiheit mit Verboten

 

Hintergrund:  In den städtischen Kindergärten ist es verboten, Dinge zu basteln, Gedichte aufzusagen und Lieder zu singen, die einen religiösen Hintergrund haben. Man will damit verhindern, dass die Religionen in die Kindergärten hineingetragen werden. Das Gleichbehandlungsgesetz würde es den anderen Konfessionen ermöglichen, dass auch ihre mit dem Glauben einher gehenden Dinge in den Kindergärten Einzug hielten. Die Maintaler Lösung des Problems ist das generelle Verbot. Damit gehen Traditionen und kulturelle Güter verloren. Ob das zur Harmonie der Kulturen beiträgt, wage ich zu bezweifeln.

 

Warum hot dann dei Enkelche so geflennt beim Abraame vom Christbaum ?

Des wor ja sem Gotterbarme ! - Beim Martins-Umzuuch hot se aach so geflennt...

 

Die Klaa verstieht des noch net mit de konfessionsneutral Erziehung,

die wo so wichtich is fer des friedliche Miteinanner von de Kultur´n.

Die hot geglaabt, se könnt im Kinnergarte Sterncher un Lampions bastele...

 

Unn - hast´de erer des genau ausenannerdividiert, was Sache is ?

 

Naa - mei Fraa hot sich eneigehängt und gemaant, 

mir wär´n all net klar im Kopp, was mir fer en Unsinn vorschreiwe däte...

 

Des is awwer aach e Ding, dass Kinner sich kaane Gedichtcher und Liedcher,

kaane Zeichnunge und kaane Bastelsache in städtische Kinnergärte widme derfe,

wenn se in erem Sesammehang mit erem Glauwe stieh !

 

Dadefer hawwe´se ja jezz Halloween ! - Des is fer all neutral...

Mir gehe doch net her un gehe her un bastele sem Ausgleich Halbmonde...

Dann lass se  liewer gruseliche Kürbis schnitze...!

 

24.12.2011

Wenn man weg ist, ist man nicht fort

 

Hintergrund:  Maintals Grüne wuchsen bei der letzten Wahl infolge äußerer Einflüsse von vier auf acht Stadtverordnete an. Gleichzeitig verloren sie ihren langjährigen Fraktionsvorsitzenden Peter Arendt. Bar jeder kompetenten Führungsperson bediente man sich des Alten Chefs als Fraktionsflüsterer und leistete sich den Vauxpas, die bisherige Politik, wegen der die Grünen gewaltig an Achtung verloren, ohne Erneuerung weiterführen zu wollen. Drei Stadtverordnete stiegen nun aus und bildeten eine eigene Fraktion. Dadurch verlor Bündnis 90/Die Grünen 3 Ausschusssitze und den Vorsitz des Sozialausschusses und ist nun nur noch viertstärkste Fraktion. Maintal verfügt nun über eine Besonderheit: Zwei Fraktionen der Grünen in einem einzigen Parlament. Nun beginnt ein regelrechter Verdrängungswettbewerb. Auf der Strecke werden die Sachprobleme bleiben, die möglicherweise von SPD und CDU gemeinsam angegangen werden - ohne das Gezänk rundherum.

 

Saach´emol, hast´de dann des von de Griene geheert ?

Die due sich spalte - fast in de Mitt´...

 

Ich glaab, die sin von selwer ausenannergefalle...

 

Die Abtrünniche nemme awwer ihr Mandat mit un gründe e neu Faktzion.

Se wolle werklich griii Bolledick mache !

 

Wie jezz ?! - Was mache dann da die annern fer e Bolledick ?

 

Machtbolledick mit dene, mit dene grad Mehrheite se mache sin...

Halt - wie ses immer gemacht hunn !

 

Mer könnt maane, de Arendt dät immer noch die Fädden ziehe !

 

Un wenn schon... - selbst wenn ich´s wüsst, dät ich dir´s net saache !

Awwer - wemmer weg is, is mer nie so ganz fort...

 

17.12.2011

Weihnachtsbeleuchtung

 

Hintergrund:  Neben weittragenden Sparmaßnahmen wurde auch die Weihnachtsbeleuchtung in den Ortsteilen gestrichen, worauf sich Sponsoren für das Aufhängen und das Abhängen der Beleuchtungen fanden. In Hochstadt wurde die Beleuchtung sofort nach dem Weihnachtsmarkt wieder entfernt. Grund können nur die Stromkosten sein. Hier haben die Sponsoren nicht mit der Stadt Maintal gerechnet. Einmal mehr zeigten die Verantwortlichen der Stadt wenig Gespür für das, was der überwiegende Teil der Bevölkerung für richtig hält. Vielleicht fällt die Weihnachtsbeleuchtung aber auch unter die praktizierte konfessionsfreie Betätigung städtischer Einrichtungen, in denen jetzt sogar das Basteln von Weihnachtssternen und Osterschmuck in Kindertagesstätten untersagt ist, weil es als konfessionsbezogen eingestuft ist. Wer weiß, vor welchen Zusatzbeleuchtung zu Anlässen anderer Konfessionen man Angst hat. Schlechte Zeiten für Christen!

 

Ich wusst´ gar net, dass e Weihnachtsbeuchtung e Iiivent-Beleuchtung is... !?

In Huschdet hawwe se se direkt nooch em Weihnachtsmarkt widder abgehängt !

 

Ich glaab, des hot technische Gründe gehabt odder so... !? - E Sensorproblem... !?

Wenn nämlich die Weihnachtsbeleuchtung oo is, gieh´n die Strooßelampe aus...

 

Im Lewe net ! - Des muss en annere Grund gehabt hunn... !

Die Strooßelampe brenne ja oft aach taachsüwwer, wenn se kaaner braucht.

 

Üwwerleech doch emoo, was des fer en Strom kost´t, so en Haufe Lampe... !

Da kannst´de en haufe Geld spar´n, wenn se net brenne !

Es gibt Ortschafte, da wer´n ab Mitternacht alle Strooßelampe abgeschalt´...

Wer net rechtzeitich dehaam is, muss mit erer Taschelamp haamlaafe !

 

Was sin des nur fer Zeite, wo mer sogor an Weihnachte bei de Freud spart !?

 

V´leicht hätt sich ja aach en Schbonser fer´n Strom gefunne,

wenn er gewusst hätt, wo er die Getränke un die Worscht hätt hiibringe misse...

 

10.12.2011

Maintaler Weckruf

 

Hintergrund:  In der Maintaler Kommunalpolitik bewegen sich auf einmal SPD und CDU aufeinander zu. "Geweckt" vom massiven Einsparprogramm des Bürgermeisters müssen satte Mehrheiten für einschneidende Maßnahmen geschaffen werden. Nachdem Peter Arendt, Angelika Feuerbach und Dr. Dieter Fritz als Fraktionsvorsitzende ausschieden und Karl-Heinz Kaiser Stadtverordnetenvorsteher ist, haben in den Fraktionen andere Personen das Sagen. Eine "Erneuerung" wäre eigentlich die Konsequenz gewesen. Vielleicht wäre das ohne die Reaktorkatastrophe in Fokushima ja auch gelungen. So aber verpasste die SPD wegen des unnatürlichen Stimmenzuwachses der Grünen ihr Wahlziel. Inmitten der katastrophalen finanziellen Situation, in der sich Maintal befindet, bekennt der von seinen alten Mitstreitern allein gelassene Bürgermeister nun massiv, was Sache ist und beschwört recht unausgewogene und strategisch falsche Maßnahmen als Allheilmittel. Letztendlich auch wegen des Drucks der Bevölkerung bewegt sich die SPD auf die CDU zu, um gemeinsam die Lösung der Probleme anzugehen. Damit werden Grüne, WAM und FDP an den Rand gedrängt. Mit deren Stimmen können sie teilweise rechnen, wenn sie reine Sachpolitik betreiben, die jetzt unbedingt nötig ist. Macht wird jedoch die weitaus wirksamere Droge sein, denen CDU und SPD erliegen werden.

 

Du, horch emol, hot en "Weckruf" was mit "Weckworte" se due ?

Dadrüwwer hab ich nämlich was bei de Demenzwoch´ geheert...

 

Da lichst´de ganz falsch ! - En Weckruf is sem Wecke fer Leut´, die wo bloß schlafe,

Weckworte erinnern awwer Demente an was, was se wusste, awwer vergesse hawwe...

 

Dann hot de Erhard sich ja mit seiner Grundsteuererhöhung selbst geweckt !

Ob des de Markus so gemaant hot !? - Odder v´leicht, dass mir jezz all wach sin...

 

Dodemit hot er awwer aach de Feuerbach noch aan eneigedreht,

die dann ja aach jahrelange geschloofe hawwe muss...

 

Mir all hawwe geschloofe, mache mer uns emol nix vor !

Die Scheiß-Baddeibolledick mit de knappe Mehrheite hot de Deiwel gesieh´!

 

Unser Weckwort fer die Zukunft muss haaße: "Sachbolledick",

dademit kannst´de anscheins sogor Demente im Pallament wecke !

 

Dann wor em Markus sein Ausdruck "Weckruf" doch net ganz falsch !

 

03.12.2011

Maintal-Forum - Forum inkognito

 

Hintergrund:  Bürgernähe und Bürgerbeteiligung wird beim Maintaler Magistrat groß geschrieben. Deshalb richtete man ein Maintal-Forum ein, in dem die Bürger aktuell diskutieren können. Hier erlebt man jedoch den feinen Unterschied zwischen Zivilisation und Kultur. Eine Badewanne besitzen, ist Zivilisation - eine Badewanne benutzen ist dagegen Kultur. Nur wenige Personen des städtischen und politischen Umfelds haben die Courage, mit ihrem eigenen Namen zu diskutieren. Vielleicht ist es ihnen zu gefährlich, sich eindeutig zu positionieren!? Man könnte ja später beim Wort genommen werden. Vielleicht spielt auch die Angst mit, die Bürger könnten mehr erfahren, als sie wissen dürfen. Unter einem Nickname lassen sich jedoch Informationen und Meinungen unterbringen, ohne dass es persönlich gefährlich werden kann. Die wenigen Personen, die Farbe bekennen und mit offenem Visier diskutieren, sind für den eigentlichen Zweck des Forums nicht ausreichend, um einen Meinungsspiegel über wichtige politische Fragen zu erhalten. Außerdem bleiben viele Fragen von offizieller Seite unbeantwortet. Das eigene Instrument verstaubt! Schade!

 

Bist du aach im Maintal-Forum von de Stadt unnerweechs ?

Mit was fer´em Nick-Name bist´de dann do oogemeld´t ? - Erzähl´ emol...

 

Den werd ich dir doch net verrate ! - Ich bin doch net bleed !

Do könnt ich do ja glei mit mei´m richtiche Nome mitmache...!

 

Dann wüsst´ mer, wer was üwweer was geschriwwe hot 

un mer wüsst aach, was mer devoo se halte hätt...

 

Von uns Kommunalbollidicker mache ja nur ganz weniche ganz offe mit,

weil mer net alles offe schreiwe könne, was mer net wisse derfe...

 

Mer kann sich mit seine Meinunge awwer aach ganz schee blamier´n,

wenn mer se in de Uffreechung von sich gibt !

 

Siehst´de - desweeche nemm ich en Nick-Name...

 

Unn - dademit kann mer sich dann nemmie blamier´n ?

Maanst´de, "Erhardt Rohrbach" is aach en Nick-Name?

Des müsst sich de Erhardt eichentlich net gefalle losse...!

 

27.11.2011

Parlaments-Fernsehen

 

Hintergrund:  Maintal entschied sich dafür, das Parlaments-Fernsehen einzuführen. Damit sollen Bürger erreicht werden, denen der Weg ins Bürgerhaus Bischofsheim zu weit oder zu beschwerlich ist. Außerdem soll damit die Jugend für Politik interessiert werden. Leider war knapp die Hälfte der Stadtverordneten damit nicht einverstanden, weil sie meinen, für ihr Amt nicht professionell genug zu sein und dass die Bürger falsche Schlüsse ziehen könnten. Thomas Schäfer von der FDP befürchtete sogar, dass bestimmte Szenen Renner in YouTube werden könnten und Personalabteilungen großer Firmen auf ihre Mitarbeiter aufmerksam werden. Letzteres könnte doch positiv sein, wenn im Parlament nur gute Leistungen abgeliefert werden. Einige Stadtverordnete sind bereits aufgeregt, weil sie um ihre spezielle Selbstdarstellung fürchten. Da werden sich in Zukunft wohl einige Abgeordnete in einem verbesserten Outfit präsentieren.

 

Ich hab mer gestern en neue Oozuuch gekaaft fers Pallament...

 

Mach Sache ! - Der wor doch noch gut, dein aale Oozuuch !

Guck dich emol in de annern Fraktzione um, wie die erumlaafe...

 

Fer mich is des oofach e Fraache des Stils, wie ich erumlaaf.

So, wie mer daherkimmt, so werd mer aach behannelt !

 

Komm - gebs zu ! - Es is weeche em Pallaments-Fernseh...!

Du willst dadrin nur en gute Oidruck mache, wenn de schon nix redd´st...

 

E anner Frisur werd ich mer auch zuleeche !

So gut, wie de Erhard mit seiner Frisur, hab ichs ja net !

 

En Tipp: Lass der en Bart wachse un e Glatz schneide,

setz e Sonnebrill uff un zieh en gestreifte Oozuuch oo.

Da fällst´de uff un  mer waaß trotzdem net, wer´ is...

 

An was mer in Zukunft alles denke muss ! - Scheiß Pallamentsfernseh !

 

19.11.2011

Aus Respekt vor Andersdenkenden der Stimme enthalten

 

Hintergrund:  Der Anlass ist im Grund genommen egal. Ungewöhnlich war jedoch das Verhalten der Stadtverordneten Friedhelm Duch und Monika Vogel von den Grünen, die vor einer Abstimmung mit erwartet knappem Ausgang erklärten, sie könnten der Sache aus Respekt vor der Meinung so vieler Stadtverordneter, die in dieser Sache anderer Meinung seien, nicht zustimmen, obwohl sie die Sache befürworten. Danach enthielten sie sich der Stimme, während der Rest der Fraktion zustimmte und damit den Antrag durchbrachten. Das ist in der Tat ungewöhnlich. Immerhin gaben die Grünen in der Fraktion die Abstimmung frei, was in der CDU-Fraktion wohl gar nicht anzudenken ist. Hier wird generell die geschlossene harte Kante gezeigt. Von so wenig und zudem noch falsch gelebter Demokratie muss man sich aber nicht beeindrucken lassen. Außer der genannten Doppelspitze zeigte der Rest der Fraktion der Maintaler Grünen den Ansatz einer neuen politischen Kultur. Das lässt hoffen!

 

Saach emal, was hältst´de dann von dem schlaue Schbruch vom Duch ?

Er könnt aus Reschbekt vor so viel Stadtverordnete mit annere Meinunge 

dere Sach net zustimme, obwohl er üwwerzeucht devoo wär...!

 

Des hot die Voochel doch aach gesacht !

V´leicht is des en intellekteelle Oosatz, den mir net verstieh...!?

 

Den hawwe noch net emol dene ihr eichene Fraktzionmitglieder begriffe !

Desteweeche hawwe se in de Fraktzion ja aach die Abstimmung freigewwe...

 

No ja, sem "sich de Schdimm enthalte" muss mer sich aach erst emol entschließe...

 

Soweit habt ihr von de CDU des noch garnet gepackt !

 

Was ? - Sich de Schdimm enthalte aus Reschbekt vor de annern ?

 

Naa ! - In de Fraktzion e Abstimmung frei zu gewwe,

demit jeder sei´m Gewisse un seiner Üwwerzeuchung folche kann...

 

13.11.2011

Erwartungen

 

Hintergrund:  Die Maintaler Haushaltsberatungen für den Doppelhaushalt 2012/2013 beginnen mit der Ankündigung, den Grundsteuerhebesatz von 395 auf 695 Prozentpunkte anzuheben. "Das ist wesentlich mehr als erwartet", wie nicht nur die Maintaler Kabarettisten sagen würden. Man hat so etwas allerdings erwartet, weil die Taktiken des Bürgermeistern stets so plump angelegt sind wie erwartet. Wenn die Hälfte der prozentualen Erhöhung wegdiskutiert wird, wie erwartet, dann hätte er immer noch mehr erreicht als erwartet. Unklar ist nur, was der Bürgermeister mit dem angestrebten Sozialabbau und der Höherbelastung der Maintaler Bürger erreichen will. Will er den Zuzug von Familien und die Vermarktung der Neubaugebiete erschweren oder gar verhindern? Will er Maintaler Bürger zum Wegzug ins Umland bewegen? Oder will er mit seiner überzogenen Forderung nur endlich mal wieder in der überregionalen Presse stehen? Nichts von alledem wird der Fall sein, denn es kommt - wie erwartet - bestimmt völlig anders als erwartet. Man kann es kaum erwarten...

 

Du - ich glaab, de Erhardt is jezz völlich üwwergeschnappt !

Die Grundsteuer uff baal 700 Prozentpunkte se erhöhe...!

Des is ja wesentlich höher als erwartet !

 

Des betrifft doch nur die, die selbst in ihre eichene vier Wänd wohne un die Mieter !

Unseraans, der wo sei Geld in Wohnunge oogeleecht hot, 

kann die Grundsteuer doch an die Mieter weitergewwe, wie erwartet !

 

In Frankfort nemme se nur 460 Prozent ! - Unn in annern Städte noch wenicher !

Um Maintal wer´n se baal en größere Booche mache als erwartet...

 

Dadafer hawwe mer baal ein ausgelichene Haushalt, 

wenn nix widder dezwische kemmt - wie erwartet ...

 

Zeh Johr hot er uns in die Scheiße eneigeritte, bis er gemerkt hot,

dass er haushaltstechnisch wenicher druff hot als alle erwartet...

 

Ich waaß net, was de willst !? - Se hunnen doch all widder gewählt - wie erwartet,

odder se sin bei de Wahl dehaam gebliwwe, wie erwartet...

 

Wenn´s Pallament en noch uff 500 dricke kann, dann isses Ergebnis niedricher als erwartet,

awwer immer noch mie als er's sich selbst zugetraut hot - wie erwartet...

 

03.11.2011

Pressekonferenz

 

Hintergrund:  Das Kabarett Mikrokosmos nahmen in diesem Jahr wieder die Maintaler Kommunalpolitik und das Rathaus auf die Schippe. So ging man der Frage nach, was hinter den immer wieder ins Feld geführten "Erwartungen" steht, die argumentativ benutzt werden. Ein anderer Programmpunkt war eine Pressekonferenz, wie sie der Magistrat durchführt - wenn er sie durchführt. Vielfach wird nur das bekannt gegeben, was bereits umgesetzt ist und was man nicht noch länger unter Verschluss halten kann. Es ist kein Geheimnis, dass die großen Tageszeitungen auch deshalb kaum mehr über Maintal berichten. Die Kabarettisten gingen auf die Gründe der mäßigen Öffentlichkeitsarbeit ein und verbanden das mit einer Pressemitteilung, in der der Bürgermeister angeblich dazu aufruft, ihm endlich mal eine lösbare Aufgabe zu stellen, damit seine Bilanz etwas freundlicher aussähe. Die permanente Überforderung im Amt könne zu einem Burnout führen. Trotz des ernsten Sachverhalts bewegte dies an den Tagen, an denen der Bürgermeister nicht anwesend war, heftig die Lachmuskeln. Kabarett kann mehr sein, als eine lustige Veranstaltung!

 

Saach emol, warim mecht´en die Stadt jezz Pressekonferenze im Gemeindezentrum?

Unn warum waaß ich dann des net, dass de Erhardt mit erem Börnaut se kämpfe hot ?

 

Horch emol: Wenn du zum lokale Kabarett giehst,

musst´de wisse, dass des nur e satirisch Programm is !

Des derfste´de net ernst nemme, aach wenns wie werklich klingt...

 

Dann war des awwer e stark Stick, ebbes absehalte, was es garnet mie gibt...

 

No ja, em Maintaler Blättche daale se schonn noch met, was se loswer´n wolle.

Ansonste dät ja aach kaa anner Zeitung mie komme...

 

Jezz verstieh´n ich aach, warim de Pressesprecher den vom Blättche gebetet hot,

unbekannterweise seine Kolleeche von de FAZ, von de Rundschau, 

von de Neue Presse, em Hanuer Oozeicher un de Offebach Post Grüße ausserichte...

 

Horch ! - Wenn de net alles verstiehst, hast´de beim Kabarett nix se suche !

 

25.10.2011

Der Durchbruch

 

Hintergrund:  Das Maintaler Parlament beschloss im vorigen Jahr, im Jahr 2011 zehn Prozent der Kosten des Haushalts querbeet einzusparen. Hierzu kam eine knappe Mehrheit von CDU, FDP und den Grünen zustande. Gleichzeitig wurde die Einrichtung eines Ausschusses beschlossen, der klären soll, wie dies zu bewerkstelligen sei. Damit rettete man sich über die Kommunalwahl. Bis zum heutigen Tag ist noch unklar, ob das Ziel überhaupt erreichbar ist und wie die Einsparung bzw. die Haushaltsverbesserung erzielt werden soll. Die damalige Mehrheit forderte jetzt die Opposition vehement auf, an der Lösung mitzuarbeiten. Dem widersprach nun der Vorsitzende der WAM, Jörg Schuschkow und er erklärte, dass man im Ausschuss nur als Zuhörer fungiere, weil man von Anfang an dagegen war und die Vorgehensweise grundsätzlich ablehne. Ob die SPD das genauso sieht, bleibt abzuwarten. Sollte diese Haltung Schule machen, so könnte man in Zukunft ohne Widerstand der sich ergebenden Opposition jeden Blödsinn beschließen, weil man noch nicht einmal erklären müsste, wie ein Beschluss umgesetzt werden soll. Die Demokratie und eine verantwortungsvolle Politik funktioniert irgendwie anders... 

 

Was sechst´de dann dezu, was de Schuschkow heut in de Zeitung von sich gewwe hot?

In meine Aache is des fer Mehrheite sowas wie en Dorchruch !

 

Was hot er dann dorchgebroche ? - Es is doch alles wie immer !?

 

Verstiehst´de dann des net !?

Wenn in Zukunft Baddeie geeche was stimme,  awwer en Ausschuss mitbeschließe, 

der ooschließend klär´n soll, was üwwerhaupt beschlosse wor´n is,

dann hawwe se sich dademit abgefunne un bringe sich in dere Sach nimmie weiter oi...

 

Du maanst, dann kann die Mehrheit ja gleich en Dorschmarsch mache

un mer könnte uns en Ausschuss odder e Awweitsgrupp spar´n ?

 

Genau ! - Die, die sofort degeeche war´n, wolle jezz doch nur noch wisse,

wie die oofach emal so beschlosse Lösung von erem Problem genau aussieht...

 

Ach ! - Dann beschließt die knapp Mehrheit jetzt praktisch jeden Bleedsinn sofort,

auch wemmer all mitenanner noch garnet wisse, wie´s genau funktioniern soll !?

 

Ei, wenn des die Oppositzion so schee mitmacht ! - Des is doch en Dorchbruch !

 

20.10.2011

Unsoziales Gebabbel

 

Hintergrund:  Der Stadtverordnete Thomas Schäfer ermahnte die politischen Gegner, während der Haushaltsdebatten, nicht mehr das Totschlagargument "unsozial" zu verwenden, weil damit die Beratungen behindert würden. Nun üben sich womöglich einige Kommunalpolitiker darin, ihr Gewissen und ihr Verantwortungsgefühl gegenüber der Wählerschaft zu unterdrücken. Man kann nur hoffen, dass es ihnen nicht gelingt. Es ist sicher eine Frage der persönlichen Situation, ob man die Probleme der Mitmenschen ausblenden kann oder nicht. Vielleicht war Herr Schäfer ja noch nie in einer Situation, in der er auf soziales Denken angewiesen war. Die Mehrheit der Bürger schätzt einen begrenzten sozialen Rettungsschirm, wenn er den Fall abbremst, den permanent unsozial denkende Politiker auslösen. Ob es die Partei ist, die einen Charakter verderben kann oder eher persönliche Wesenszüge? Die Antwort überlasse ich meinen Lesern.

 

Derf eichentlich nur aaner von "unsozial" redde, wenn er sozial is,

odder derf sich aach en Unsoziale üwwer sozial Denkende uffreeche ?

 

Des kemmt druff an, ob der Unsoziale aach unsozial denkt...

 

Wodroo merkt mer dann, wenn aaner unsozial denkt ?

 

Ei - wenn er sozial Denkende diskriminiert !

Wenn er zum Beischbiel kritisiert, dass aaner was unsoziales aach so bezeichent

und gleichzeitich behaupt´t, dass des e unzulässisch Argument wär...

 

Ach komm... - auch wenn des werklich unsozial is ?

 

Es kemmt immer druff oo, ob mer des merkt, dass was unsozial is odder net...

 

Ach ! - Dann merkt der garnet, dass er net sozial denkt !?

 

Wo soll er dann des aach gelernt hawwe ? - Guck der´n doch blooß ooo !

 

03.10.2011

Guter Ansatz für´s Konsolidierungsprogramm

 

Hintergrund:  Bei der letzten Bürgerversammlung wurde auch über die Feste gesprochen, welche die Maintaler Vereine ausrichten. Wegen des schwindenden Interesses der Vereine schlug der Stadtverordnetenvorsteher Karl-Heinz Kaiser vor, in jedem Ortsteil nur noch ein zentrales Fest auszurichten. Dörnigheim hätte demnach die Option eines Festes auf den Mainwiesen, Bischofsheim das Straßenfest, Wachenbuchen das Altstadtfest und der Weihnachtsmarkt fände in Hochstadt statt. Wegen des ausgeprägten Stadtteildenkens der Maintaler Bürger würden sich die Aktivitäten noch stärker auf die Vereinsfeste und die Kerb in Wachenbuchen und Hochstadt verlagern, für die in Summe weniger Gebühren und Abgaben entfallen. Das spart im Rathaus Verwaltungsaufwand für Gebührenerhebungen und Straßensperrungen und entlastet den Bürgermeister, dessen Repräsentationspflichten sich verringern. Man kann also zusätzlich einsparen, nur weil man in der Vergangenheit die Teilnahme für kleine Vereine finanziell unattraktiv machte. Wenn das mal keine gelungene Strategie ist...!

 

Uff de Berjerversammlung hot euern Kallheinz vorgeschlaache,

in jedem Ortsdaal nur noch e aanzich zentral Fest im Johr ausserichte, 

weil oogeblich die Beteilichung von de Vereine dodroo immer wenicher wird...

 

Ich hab´s geheert ! - Die Wertsleut wer´n sich freue !

Dann is Schluss mit ´em billiche Mittachesse jed´ Wochenend woannersterster...

 

Dann sin uff dene ihre Klo´s nur noch eichene Gäste

un se brauche sich net mieh mit de Leut´ weechem Pinkele erumseärjern...

 

Es gibt ja aach genuch Vereinsfeste ohne Fass-Oostich, wo mer hiigehe kann...

De Erhard muss ja im Sommer net jed´ Woch woannerst e Fass oosteche mi´m Ferdi...

 

No ja, fer e halb Berjermaaster-Planstell´ werd des noch net reiche, die mer oispar´n könnt.

Da müsst mer noch einiche annern Sache abschaffe, die er so mecht.

Ich glaab, do wer´n mer bei em ganz schee uff Granit beiße !

 

Awwer en gute Oosatz fer´s Oisparprogramm wär´s aalemal ! - Odder ?

 

26.09.2011

Noch nicht ausgesorgt?

 

Hintergrund:  Nachdem die Kelterei HÖHL nach 30 Jahren das Sponsoring der Beleuchtung des Hochstädter Wahrzeichens einstellte, ließen die langjährigen Nutznießer kurzerhand die Beleuchtungsmittel aus den Scheinwerfern entfernen. Flugs bildete sich eine Initiative, die am Stammtisch über den Fortbestand beriet. Ihnen kam jedoch ein Hochstädter Mediziner zuvor, der die Kelterei Stier in Bischofsheim mit der weiteren Belieferung der Beleuchtungsdulder beauftragte. Inzwischen gesellte sich eine Dörnigheimer  Wurst- und Fleischboutique hinzu, die mit einem großen Gutschein das gleiche Ziel verfolgt. Die Bevölkerung ist gespannt, wie sehr die Sache noch ausufert und einige Hochstädter denken bereits über ähnlich Beleuchtungsaktionen nach.

 

Du - Karl - hast´de net e Idee, was mer in Huschdet nachts noch beleuchte könnt ?

Es müsst awwer in den Näh von meim Ooweese sei...

 

Wie kommst´de dann da druff?

Es langt doch, wenn´s Owwertor un die Kirch beleucht´t is...

 

Hast´de dann net geheert, was mer do alles kriet, wemmer genuch uff de Putz kloppt ?

Da kriest´de es ganze Johr Ebbelwei umsonst un Worscht- un Flaaschpakete...

 

Wart emal ab, was noch alles oogebote wird...

Vielleicht kreit mer sogar baal Scheckett-Krone umsunst,

wenn en oosässische Zahnarzt die Sach schbonsert,

odder jeden Daach e Zeitung schbendiert, wo die neueste Neuichkeite drinsteh´...

 

Vielleicht kann ich ja privat es aale Rathaus oostrahle !

Bei dene Sponsor´n, die dann ookloppe, wär des e oiträächlich Geschäft...

 

Hör uff ! - Wemmer ausgesorcht hot, brauch mer net noch aan uff hilfsbedürftich se mache !

 

10.09.2011

Marketing ala TELEKOM

 

Hintergrund:  Die Deutsche Telekom rüstet gerade Hochstadt-Ost mit schnellem DSL aus, weil sich der Bauträger Bouwfonds an den Kosten beteiligt. Davon profitieren neben dem ehemaligen HÖHL-Gelände auch des neue Baugebiet oberhalb der Kelterei, der Bücherweg und das Baugebiet, das sich früher oder später auf dem jetzigen Keltereigelände befindet. Tolle Sache! Für den Magistrat und die Stadtentwicklung jedoch nicht ganz einfach zu erklären, weil es sich um eine gewaltige Ungleichbehandlung handelt, die den Bürgern nur schwer zu vermitteln ist. Absolut unverständlich ist die Haltung der TELEKOM, die ihren Kundenstamm einfach gedanklich ausblendet und als gegeben annimmt. Auch deren Konkurrenz kann nichts besseres anbieten, weil sie von den Leitungen der TELEKOM abhängig ist. Der Wechsel zu einem anderen Anbieter bringt also keine Verbesserung, wenn man mal von der SAT-Lösung absieht, die wiederum andere Risiken birgt. Maintal kann sich einfach nicht gegen Partner wie die TELEKOM oder die Bahn AG behaupten. Für eine Stadt mit fast 40.000 Einwohner ein sehr schwaches Bild!

 

Stell dir emal vor, du kämst zum Metzger, bei dem du schon immer keefst

un der dät sein Schinke nur an neue Kunde verkaafe

un fer die alte Kunde hätt er nur noch Gelbworscht und Lewwerworscht !

 

Geh fort ! - Sooo bleed is doch kaan Geschäftsmann !

Ohne zufriddene Kundestamm kannst´de doch heut oipacke !

 

Net, wenn de Metzger TELEKOM heeßt !

Die versorje jezz Hochstädter Neukunde mit schnellem DSL,

weil sich de Bauträcher an de Koste beteilicht,

unn die Altkunde müsse mim lahmarschische DSL auskomme.

 

Des heeßt, dass wenn sich aaner find´t, der de TELEKOM es Flaasch keeft,

dass die dann aach de Altkunde Schinke verkaafe däte...!?

 

Klingt saubleed, awwer absolut nach TELEKOM !

Des is "Marketing"  dadevoo verstieht uneraans nix !

 

04.09.2011

Lampenkrieg am Obertor

 

Hintergrund:  Der Apfelweinproduzent Kelterei Höhl spendierte äußerst werbeträchtig anlässlich seines 200-jährigen Jubiläums Scheinwerfer, die seitdem das Hochstädter Obertor und die Wehrkirche beleuchteten, damit zu sehen ist, wo der alte Hochstädter Apfelwein her kommt. Für den Landwirt Seibel, auf dessen Dach die Scheinwerfer montiert wurden, sprangen als Mietzins jährlich 20 Kästen des Traditionsgetränks heraus. Inzwischen hat die Tochter die Nachfolge angetreten und sich die Unannehmlichkeiten vergelten lassen, die durch die Lampen zu ertragen sind. Nach 30 Jahren stellte die Kelterei HÖHL nun die Lieferungen ein, weil 20 Kästen der wertvollen Getränke wohl zu stark an die Substanz gehen. Für die Stadtverordneten ein klares Zeichen, dass demnächst eine weitere Rettungsaktion anstehen könnte. Mit der großzügigen Umwandlung erschlichenen Firmengeländes in wertvolles Bauland spülten sie Millionen in die Kasse der damals maroden Kelterei, um angeblich Arbeitsplätze zu retten. Inzwischen scheint das Geld noch nicht einmal mehr für jährlich 20 Kisten Deputat zu reichen. Schlimme Zeiten! Dass jetzt der ehemalige Apfelwein-Zwergkonkurrent aus Bischofsheim im Auftrag eines Hochstädter Arztes für den symbolischen Mietzins einspringt, zieht einen vorläufigen Schlussstrich unter den Niedergang der HÖHL-Dynastie in Hochstadt. Wer hätte das je gedacht!?

 

Horch emol ! - Du kennst dich doch aus ! - Wie is dann des ? 

Kost´t des was, wenn die EVO fer die Stadt was an de Beleuchtunge verännert ?

 

Ei selbstverständlich ! - Die hannele doch uff Ufftraach !  Umsonst is nur de Tod !

 

Unn der kost´t es Lewe - secht mer...

Bei de Beleuchtung vom Owwertor war´n se ganz fix, wahrscheins aach, um Strom zu spar´n.

Des kam de Stadt ganz recht, dass die Johanna dadefer kaan Ebbelwoi mehr schbendiert.

 

Uff was willst´de dann jezz eraus ? - Die Sach is doch längst gereechelt !

Die Lampe derfe doch jezz weiter brenne - mim Ebbelwoi vom Stier...

 

Erschdens sin dorch die EVO Koste fers Glühlampereraus- un Neischrauwe entstanne,

mit dene mer die Mareks e ganz Zeit lang mit Ebbelwoi hätt versorje könne...

 

...unn zweitens is des en ganz dicke Hund von de Johanna,

wo die doch von uns so viel Geld bei ihrer Pleite nachgeschmisse kriet hot

unn baal noch emol de Reibach mecht, wenn die Kelterei fort kimmt.

 

Wenn die in Huschdet endgültich es Licht aus mecht, wie ses am Owwertor wollt,

dann werd hoffentlich kaaner sammele fer se... - bei mir is die unne dorch !

 

28.08.2011

Radfahrende Weltverbesserer

 

Hintergrund:  Eine Projektgruppe des Stadtleitprozesses befasst sich mit der Gestaltung der fußgänger- und radfahrerfreundlichen Stadt, weil Maintals Straßen an vielen Stellen jahrzehntelang dilettantisch geplant und gestaltet wurden. Radfahrwege sind zu schmal oder zugeparkt, weswegen sie gemieden  werden. Viele Radfahrer verhalten sich zudem regelwidrig, weswegen es zu permanenten Spannungen mit anderen Verkehrsteilnehmern kommt. Die Führer von Kraftfahrzeugen sind ständig dem § 1 StVO ausgesetzt und müssen auf Radfahrer und Fußgänger erhöht aufpassen, weil sie die Stärkeren sind. Nun begehrt die Gruppe der Unmotorisierten massiv auf und möchte eine Menge Sonderrechte erwirken, die einen Teil regelwidriger Verhaltensweisen legalisieren. Das geht zu Lasten der Kraftfahrer, die eigentlich gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer sind. Die Situation würde sich bereits erheblich verbessern, wenn sich alle Verkehrsteilnehmer regelgerecht und umsichtig verhalten würden. Dann käme es weder zu Bevorteilungen noch zu Benachteiligungen. Am Dörnigheimer Braubachcenter wurde jetzt die Fahrbahn mit beiderseitigen Radfahrerspuren massiv eingeengt, wodurch es zu grotesken Situationen mit parkenden Autos und dem Busverkehr kommt, selbst, wenn keine Radfahrer in der Nähe sind. Aus meiner Sicht wurde hier zu kurz gedacht und die Verkehrssituation erheblich verschlimmbessert. Stadtleitbildprojekten scheint zunehmend Narrenfreiheit eingeräumt zu werden. Eine bedenkliche Entwicklung!

 

Du, saach emal, is des dei Fahrrad, des do am Zaun festgemacht is ?

Am End geheerst´de aach noch zu dene, die geeche die Autofahrer sin

un Maintal nur noch fer Fußgänger und Radfahrer ummodele wolle !?

 

Jezz lass se doch emol ! - Des is doch nur e Projekt, des fast ganix kost´t...

Wemmer e bissi Geld hunn, male mer e handvoll Linie uff die Strooß

unn stelle drei vier Verkehrsschilder uff un gut isses...

 

Ach so ! - Des is nur weeche de Berjerbeteilichung !? - Des is also garnet notwendisch !?

 

Wenns notwendisch wär, wär´s ja schon immer so, wie´s kaaner will.

Naa - mer muss dene Weltverbesserer nur en Schbielplatz zum Austoowe gewwe,

dann komme se aach net uff Gedanke, die irscht so richtich ins Geld gieh...

 

Unn - was sechst´de dann zu de neue Radfahrerspur´n vor´m Braubach-Zentner ?

 

Ferts, nix als Ferts - dumme Bosse, wenn de mich freechst !

Horch emol: Wemmer oofängt, se denke, muss mer aach fertich denke !

Wenn´s de Leut awwer net genuch egal wär, däte se sich v´leicht drüwwer uffreeche...

 

21.08.2011

Abwahl Kasseckert

 

Hintergrund:  Rot/Grün betreibt momentan die Abwahl des Chefs der Regionalverbands Rhein-Main Heiko Kasseckert und des Beigeordneten Matthias Drexelius (beide CDU), um einen Wechsel an der Spitze herbeizuführen. Im Maintaler Parlament wird darüber abgestimmt werden, ob Stadtrat Ralf Sachtleber (parteilos) den Wunsch der Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung im Regionalverband vertreten soll. Im Regionalverband geht es schlichtweg um die gerechte Wahrung der Interessen der Landkreise und der Kommunen. Völlig nebensächlich scheinen die Kosten des Verfahrens und die Ruhebezüge der politisch Verstoßenen zu sein. 

 

Was habt Ihr dann geeche de Kasseckerts-Heiko ?

Warim soll dann der jezz im Umlandverband uff omol abgewählt wer´n ?

Der hot doch garnix gemacht !

 

Genau desweeche wolle mer´n ja aach weghawwe !

 

Ich glaab eher, weil de Kreisdaach jezz Rot-Grün is !?

Da muss glei aach de schwarze Chef vom Umlandverband draa glaawe !?

 

Wenn de weeche dem Kasseckert noch lang mechst, 

dann gehe mer aach noch uff de Chef vom Regierungspräsidium los,

weil der nur des mecht, was er gesacht kriet, was er mache soll...

 

Des is doch gut, wenn aaner mecht, was er mache soll.

De neue Chef vom Umlandverband soll ja aach mache,

was Ihr em sacht, was er mache soll !

 

Es kemmt halt immer druff oo, wer secht, was gemacht wer´n soll...

Der muss weg - koste es was es wolle !

 

14.08.2011

Sperenzien

 

Hintergrund:  Der Maintaler Haushalt ist in eine beträchtliche Schieflage geraten und die Einsparungen haben sich festgefahren. Nun soll die große Keule herausgeholt werden und der Bürgermeister will die Grundstuer B von 395 auf 600 Prozentpunkte erhöhen. Dafür soll die Gewerbesteuer unangetastet bleiben und die Straßenbeitrags- satzung wäre ebenfalls vom Tisch. Das trifft diejenigen, die ihre Immobilien selbst bewohnen und die Mieter. Vermieter sind mal wieder fein raus, denn sie können die Grundsteuer umlegen. Die Nebenkosten für Wohnungen steigen damit gewaltig und werden zusammen mit den Energiepreiserhöhungen zu Beträgen führen, die bei einigen Objekten fast die Höhe der Mieten erreichen. Maintal wird dadurch noch unattraktiver und das wird Auswirkungen haben. Wer bei der Kommunalwahl glaubte, richtig gewählt zu haben, muss feststellen, dass das Parlament der Situation genauso wenig gewachsen ist wie der Magistrat. Mit solch unüberlegten Kraftakten kann man zwar Haushalte schön rechnen, man präsentiert sich aber als leistungsfähiger Selbstbedienungsladen für den Kreis und das Land. Wem es gut geht, der musste schon immer mehr zahlen und bekam weniger Zuweisungen. Die Bürger werden als Melkkühe zur allgemeinen Bedienung freigegeben.

 

Du, horch emal:  Ihr habt doch was an de Erbs !

Oofach die Grundsteuer um nochemal um üwwer 200 Prozent erhöhe se wolle !

 

Da kann mer emal sehe, wie du rechene kannst !

Die Erhöhunge beträcht nur ebbes mehr als 50 Prozent...

 

Von 395 Prozent... - des sin baal 200 Prozentpunkte !

 

Unn wenn schon ! - Dademit kriet de Erhard endlich en ausgeglichene Haushalt hie...

 

Bass emal uff: Wenn Maintal dann en ausgeglichene Haushalt hot,

dann heeßt des doch, dass mer uns noch mehr Belastunge zumute kann.

Dann erhöhe se die Kreisumlaach un die Schulzulaach 

un des Spiel fängt widder von vorne oo !

 

Du maanst, mer müsste uns als Gemaa finanziell so gut wie tot stelle !?

 

Nur so tot, dass mer kaa neue Ufflaache krie und so lebendisch, 

dass mer noch e paar Sperenzjer mache könne...

 

07.08.2011

Humorvoller Gedankenfurz

 

Hintergrund:  Ende Juli 2011 startete der Lappan-Verlag über die KSP-Anwälte eine breit angelegte Schadensersatz-Eintreibungsaktion, weil im Internet in über 7000 Fällen Gedichte von Heinz Erhardt benutzt wurden, ohne dass der Verlag um eine Genehmigung ersucht wurde. Während der Aktion wurden zunächst ca. 400 Briefe mit vorwiegend drei bis vierstelligen Summen versandt, was bereits einen Sturm der Entrüstung auslöste. Die Blogger-Szene, auf die angeblich über 6000 Verstöße entfallen, sollen verschont werden, wie der Geschäftsführer der Verlagsgruppe Überreuter, Wien nun beteuert. Offensichtlich will man ein zweites Begräbnis des Künstlers vermeiden, das mit der Entfernung aller Zitate im Internet vollzogen würde. Am 7. August 2011 stahlt das Fernsehen die Aufzeichnung einer Sendung aus, mit der 100 Jahre Heinz Erhardt gewürdigt werden sollen. Viele Heinz-Erhardt-Fans werden aus gutem Grund die Sendung mit gemischten Gefühlen verfolgen oder gar abschalten. Das hat der große Künstler eigentlich nicht verdient! - Übrigens: Drei Wochen später zogen die KSP-Anwälte die Forderung auf Wunsch ihrer Mandantschaft wieder zurück. Das Eisen war ihnen zu heiß geworden.

 

Du, ich hab en ganz korze Zwaazeiler vom Heinz Erhardt gelese,

der ging so: "Dem Mensch geht´s wie der Brille..."

 

Halt !!! - Stopp !!! - Net weiterbabbele !

Der Schbass kann dich üwwer 600 Euro koste !

 

Was soll dann der Bleedsinn ? - Ich kann doch e Gedichtche uffsaache !

Guck, ich hab mer´s extra uffgeschriwwe !

 

Des aach noch ! - Zeich emal her ! - Die zweit´ Zeile kann mer garnet richtich lese !

Wie heeßt des? "...man macht viel durch" ?

So en Bleedsinn hat de Heinz Erhardt geschriwwe ?

Egal, dadefer nemme se heut 400 Euro plus Anwaltsgebühr´n,

wenn de den Bleedsinn komplett abschreibst.

Wenn de dich dadrüwwer uffreechst und schreibst, was das fer en Gehirnfurz is,

dann isses es laut Gesetz e Kleinzitat, des garnix kost´t...

 

Wer kemmt dann uff so en Quatsch ? - Des gibt´s ja im Leewe net !

 

Des waaß ich aach net, awwer ich hab´s beim Klee gelese...

 

30.07.2011

Ohne Worte

 

Hintergrund:  Es kommt selten vor, dass eine Person hintereinander zweimal auf dieser Seite vorkommt. Friedhelm Duch, der grüne Stadtverordnete hat es geschafft! Ohne Worte! Obwohl er praktisch während des gesamten Wettbewerbs eine Panne nach der anderen erlebte, schloss er den IRONMAN 2011 erfolgreich ab. Das verdient große Beachtung. Dass er nicht sehr weit vorne mitmischte, war nicht verwunderlich, denn der Jüngste ist er ja auch nicht mehr. Aber wissen wollte er es noch einmal. Nun werden sie alle im Parlament zu ihm aufblicken, da bin ich ganz sicher. Ich hoffe nur, dass er sich bis dahin wieder gut erholt.

 

Unn, jezz sechst´de nix mieh ! - De Griene hot beim Eirenmänn gefinnischt !

 

Wie ? - Der hot des tatsächlich geschafft ? - Mach Sache !?

 

Korz vor Schluss isser doch noch uff´m Römerberch uffgetaucht 

un schlaachkabutt ins Ziel gedorzelt...

 

Was mecht´er dann aach fer Sache !?

In Huschdet drowwe wor er ja rechelrecht schonin de Höll,

weil´em sei Rennrädche ulkische Bosse gemacht hot.

Da hab ich eichentlich schon kaan Pifferling mieh uffen gewe...

Hot der des doch noch geschafft !

 

Es is halt doch en Mordskerl, uff den mir im Pallament stolz sei könne !

 

Bass uff: Genau doo werd´er jezz in Zukunft finnische wolle - denk an mich !

De Frankfurter Eirenmänn issem ja sowieso zu teuer... - ohne Worte...

 

23.07.2011

Vom Rauschgoldengel zum Eisenmann

 

Hintergrund:  Friedhelm Duch, der designierte Fraktionsvorsitzende der Maintaler Grünen (nach dem Ausscheiden von Monika Vogel in zwei Jahren) ist ein sportlicher Typ mit klaren Ambitionen. Das hebt ihn aus der Masse der Stadtverordneten heraus, die in der Mehrheit - sportlich gesehen - eher Durchschnitt sind. Friedhelm Duch, der sich inzwischen im sechsten Lebens-Jahrzehnt befindet und es offensichtlich noch einmal wissen will, übt einen sozialen Beruf aus, in dem er sein Wissen voll einbringen kann. Nachdem die Kinder flügge sind, startet er politisch und sportlich durch, um nun noch klarere Lebensakzente zu setzen. Das verdient Respekt! Sportlich dürften seine Aktivitäten der Selbstverwirklichung dienen. Politisch könnten sich bei diesen Eigenschaften tatsächlich Perspektiven ergeben, nachdem Peter Arendt Maintal verließ. Eloquent genug ist er. Jedenfalls ist er der erste Eisenmann unter den Stadtverordneten. Das hat er schon mal allen anderen voraus.

 

No! - wer secht´s dann!? - Die Griene hawwe ja en Eisemann!

 

Maanst´de den uffem Bild vom Samstaach mit dem schicke Duch um de Kopp?

 

En knallharte ausgebuffte Typ, mit dem mer in Zukunft rechne muss...

 

Beim IRONMAN?   -    Naa, bei de Griene!

 

Der soll ja en Verwandlungskünstler sei, hab ich geheert.

Bis Verzich soll er noch mit schulterlange Locke rumgelaafe sei,

war en ewiche Student un hat dehaam bei de Kinner de Haushalt geschmisse.

Üwwer Nacht hatt´ er uff aamal en Glatzkopp, war bei de Stadt beschäfticht

un mer hot´n nur noch im Fitnesspark OLYMPIA gesehe...

...jezz isser bei de Kreisverwaltung, im Pallament, Marathonläufer un en Eisemann!

 

So harte un wandlungsfähiche Männer könnte alle Baddeie gebrauche!

Dorchtränierte Männer könne´s weit bringe, wenn se da hii komme, wo se hii  wolle...

 

Erst emal gucke, wie er üwwerhaupt de IRONMAN üwwerlebt...

 

17.07.2011

Wahlkampf auf Pump

 

Hintergrund:  Dr. Peter Tauber mimt gerade den brutalstmöglichen Aufklärer beim sechsstelligen Minus in der Parteikasse der Kreis-CDU. Tom Zeller hat engeblich  nicht durchgeblickt, lässt Tauber durchblicken. Er kann das, weil er ja nichts mit dem Minus zu tun hat. Man fragt sich allerdings, wie die Kreis-CDU die Kasse ausgleichen wollte, denn das Geld wurde größtenteils in einen überzogenen Wahlkampf und eine aussichtslose Stichwahl gesteckt. Wer wäre denn vom Sieg der CDU im Kreis so begeistert gewesen, dass die Parteispenden wieder weitergesprudelt wären? Nun werden die Spenden in andere Kanäle fließen. Zurück bleibt entweder Misswirtschaft oder eine gigantische "Fehlinvestition". Zurück bleibt eine Kreis-CDU, die wohl zum Schuldenberater gehen muss, wenn sich kein Gönner findet, der für die Zukunft Punkte sammeln will. Schließlich sitzen die richtigen Unternehmer mit den richtigen Parteien in gleichen Booten. Irgendwie ist Politik eine schmutzige Sache...

 

Du - ich hab geheert, die CDU vom Main-Kinzich-Kreis is in Torbulenze !

Dere ihr Kreditwürdichkeit wär uff Ramsch erunnergestuft wor´n...

 

Redd doch net so laut! - Wenn des aans heert!

Die Kreis-CDU soll im Wahlkampf üwwer ihr Verhältnisse gelebt hawwe...

...odder de Zeller hot oofach net durchgeblickt... !

 

Ich denk, ihr seid die Baddei mit de Wertschaftskompetenz !?

 

Genau des is ja de Grund! - Alles nur eine Fraache der Finanzierung...!

Ich denk - jezz setze se uff en Schuldeerlass unn Geecheleistunge...

 

Unn du maanst jezz werklich, dass euer Gläubicher da mitmache,

wo ihr im Kreis nix mieh se saache habt !?

 

Wenn ich von langfristiche Geecheleistunge redd,

dann maan ich nadierlich Baddeispende sem Schuldeabtraache...

 

Ich denk, da fährt baal widder aaner von euch in die Schweiz.

So habt´er euer Probleme doch immer gelöst...!

 

10.07.2011

Wo nichts ist...

 

Hintergrund:  In einem Zeitungsinterview bekannte sich Bürgermeister Rohrbach zum Ende der Fahnenstange beim Sparen und verkündete, dass er nun auf Einnahmenerhöhungen setzt. Zunächst soll die Grundsteuer und die Gewerbesteuer angehoben werden. Die Wiedereinführung der Straßenbeitragssatzung steht ebenfalls langfristig wieder auf dem Plan. So wird das Parlament erneut vor der unlösbaren Aufgabe der Haushaltskonsolidierung stehen und mit Bauchschmerzen Dinge genehmigen, die eigentlich für die Stadtentwicklung kontraproduktiv und haarsträubend sind. Unfassbar ist das übergroße Verständnis des Bürgermeisters für die finanzielle Situation des Kreises, dessen Mitglied im Kreistag er ist. Nun fragt man sich, für wen er wirklich agiert - den Kreis oder die Stadt Maintal. Das zeigt, wie gefährlich es ist, wenn Hauptamtliche auf mehreren Hochzeiten tanzen und obendrein noch in Gewissenkonflikte und Interessenkollisionen kommen. 

 

Hast´des gelese ? - Es Kaputtspar´n is jezz nemmie gefraacht !

Jezz wer´n zur Abwechslung widder die Abgawe erhöht !

 

Erchentwie muss ja Geld in die klamm Kass´ komme,

demit in Maintal weitergeworschtelt wer´n kann

unn owwedrei de Kreis sei Schulde im Griff behält.

 

Die Grundsteuer un die Gewerwesteuer nimmt de Erhard jezz uffs Korn.

Wer waaß, was noch alles teuerer wird !?

Der hot noch lang net die Katz aus em Sack gelosse !

 

Wichtich is doch, dass jezz mit offene Karte geschbielt werd...

 

Die Oisicht kemmt awwer orch schbät !

Mer hätt spar´n müsse, wie noch was zum Spar´n da war

unn es Tafelsilwer net so billich verscherwele  solle...

 

Du hat gut redde ! - Die Probleme sinn knüppeldick un nix mie do sem verkaafe...

Wie heeßt´s so schee: "Fer´s Gehabte gibt de Judd nix...!"

 

20.06.2011

Gesundsparen mit den Kitas

 

Hintergrund:  Mit dem Prädikat "Kinder- und familienfreundliche Stadt" kann man im Umland eine gute Figur machen und für Neuansiedlungen werben. Man kann den Ruf aber auch ruinieren. Das geschieht gerade in Maintal. Jahrelang wurden die richtigen Maßnahmen hinsichtlich eines langfristigen Sparprogramms verschlafen. Jetzt soll mit einer Hauruck-Aktion über alle Kostenstellen 10% eingespart werden. Dass dieses Vorgehen der falsche Weg ist, ist längst erkannt und man rudert bereits zurück. Bei den Posten des Bereich Soziales juckt es bei einigen Kommunalpolitikern, die offensichtlich nicht zu den hellsten Köpfen zählen, gewaltig in den Fingern und sie richten enorme Sparschäden an. Anstelle beim Bund und beim Land und ihren eigenen Parteien höhere Mittel zu reklamieren, um das Gesetz zur Betreuung der Unterdreijährigen umsetzen zu können, lassen sie es an der kommunalen Kassenlage scheitern. Empörend ist, dass man die Bürger lange Zeit im Glauben ließ, die Betreuung sei gesichert. Das Gegenteil ist der Fall. Nun redet man sich mit Plätzen heraus, die in anderen Stadtteilen zur Verfügung stünden und ignoriert völlig die Vorortprobleme der Eltern. Die Alternative wäre eine Verlagerung von Kapazitäten und die Aufstockung des Personals wenigstes auf Sollstärke gewesen. Darauf kommen aber nur helle Köpfe.

 

Was fer en Hickhack um die Betreuungsplätz fer die Bälch unner Drei!

Plätz sin ja genuch doo - nur net in Bischem net...

Muss mer do glei so en Tamtam mache?!

 

Maanst´de net, de Erhard hot vor de Kommunalwahl mit falsche Karte geschbielt?

Es gäb kaa Engpäss un schbarn könnt mer owweeidrei en Haufe Geld!

Jezz sitzt die Karre em Dreck, Erzieherinne fehle hinne un vorne

unn Geld is aach kaans defer doo...!

 

Dadefer bleibt de Erhard hart un bezählt de Erzieherinne nur Tarif!

Die solle nemme, was se krie-e un net was se verdiene...!

Wenns ene net basst, könne se jo woannerster oofange!

 

Dademit kann mer awwer des Problem net löse!?

 

Warim dann net? - Des is doch ganz oofach: 

Wo kaa Geld is, kammer kaa Kinnergärnerinne oischdelle oder besser bezahle, 

wemmer kaa Kinnergärtnerinne hot, kammer aach kaa Kinner betreue,

wo mer kaa Kinner betreut, do ziehe Familie net hii odder widder weg,

wemmer wenischer Familie hunn, brauche mer wenischer Kinnergarteplätz,

wemmer noch wenicher Kinnergarteplätz hunn, schbarn mer en Haufe Geld -

Wenn des emol kaa Konzept is! 

Es könnt grad von mir sei, wenn´s net vom Erhard wär...

 

05.06.2011

Dummer Lerneffekt

 

Hintergrund:  Die Maintaler SPD leidet darunter, dass sie als stärkste Fraktion nicht das Gewicht auf die Waage bringt, das sie sich zutraut. Es fehlt an Partnern für Mehrheiten. Kürzlich enthielt sich die SPD im entsprechenden Ausschuss der Stimme und votierte im Parlament gegen einen Antrag, zu dem ein parteiübergreifender Konsens erreicht worden war. Zumindest war die SPD im Ausschuss nicht dagegen. Die übrigen Parteien rügten das Verhalten der SPD, die sich wiederum darauf berief, dass sie sich im Ausschuss enthalten hatte. Also habe sie ihre Meinung nicht plötzlich geändert, sondern erst nach der Beratung mit der Fraktion entgültig vertreten. Das wirft die Frage auf, wie man sich eigentlich auf Ausschusssitzungen vorbereitet, wenn man die TOPs erst nachträglich in der Fraktion diskutiert. Die Folge ist dann ein Ansehensverlust der Partei und auch des Vorsitzenden und Fraktionsvorsitzenden. Sehr oft sollte sich das nicht wiederholen.

 

Es Blättche hot geschriwwe, dass Ihr unzuverlässich seid...

Losst Ihr des uff Euch sitze?

 

Uff uns kann mer sich verlasse!

Wenn die Leut merke, dass mir im Ausschuss generell was anneres saache

als wie mer ooschließend im Pallament drüwwer abstimme,

dann könne die sich doch dadruff verlasse - odder?

 

Wenn Euern Vorsitzende un Fraktzionsvositzende aach im Ausschuss hockt,

wo des verzappt werd, dann hat des de Ooschein, 

als dass er ooschließend von de eichene Baddei üwweerwschdimmt werd...

Bei uns gäbs des niemals net!

 

Mir praktiziern halt e runderim lebendisch Demokratie,

bei der viele Idee-e gebor´n wer´n, die drei Daach schbäter schon widder doot sin.

Des is doch e Art von dünamischem Lernprozess...

 

Bei dem Oidruck, der wo do entstieht, bleib ich liewer dumm...

 

31.05.2011

Krokodilstränen

 

Hintergrund:  In jedem Jahr das gleiche Spiel: Die Abweichungen zwischen Haushaltentwurf und Jahresendergebnis weichen exorbitant voneinander ab. Es werden saftige Defizite ausgewiesen, die sich meistens halbieren. Obwohl dem Landrat diese Praxis inzwischen bekannt ist, nimmt er den Haushaltsentwurf für bare Münze und ist gezwungen, die bekannten Maßnahmen (Katalog der Landesregierung), die auch unserem Bürgermeister bekannt sind, vorzuschreiben. Handelt es sich um höchst unpopuläre Maßnahmen wie die der Straßenbeitragssatzung, so kann man seine Hände so herrlich in Unschuld waschen. Das Wasser, in dem diese Unschuld gewaschen wird, ist jedoch die wenig seriöse Taktik bei der Erstellung des Haushalts, gegen die weder die Fraktionen noch die Kommunalaufsicht etwas unternehmen.

 

Jezz hot uns die Kommunaluffsicht doch die Strooßebeitrachssatzung uffgedrickt!

Jezz zocke mer die Berjer gleich zwaamol ab!

 

Hast ja geheert, was de Erhard im Pallament gesacht hot:

"Wenn wir ausgeglichene Haushalte vorlegen, so sind wir auch vor Auflagen sicher..."

 

Ja unn! - Warim meld´t er dann jedes Johr so e üwwerzooche Defizite!?

Der will doch Ufflaache hun - mööchlichst so ene, die em in de Kram basse...

 

Warim soll em dann grad die Strooßebeitraachssatzung in de Kram basse?

 

Ei - weil die em von Auße uffgedrickt werd un er Krokodilsträne dricke kann!

 

Gell - do sin mir Baddeie fei eraus, wenn uns des de Landrat vorschreibt.

MIR - mir war´ns ja net gewese, mir war´n immer degeeche...

 

Gell - Bolledick is ganz oofach!

Des verstieht sogor aaner, der nix begreift...!

 

21.05.2011

Nicht alle Tassen im Schrank?

 

Hintergrund:  Die SPD kündigte im Wahlkampf an, in der ersten Stadtverordnetenversammlung den Sportplatz in der Grünen Mitte gänzlich von der Liste der Stadtentwicklungsplanung zu streichen. Dazu braucht sie aber außer den Stimmen der WAM die Stimmen der Grünen. Die haben aber in ihrem Wahlprogramm stehen, dass sie die Bürger über das Projekt entscheiden lassen wollen. Wenn der SPD-Antrag eine Mehrheit fände, wäre der interne Kompromiss innerhalb der grünen Fraktion Makulatur. Vielleicht begreifen die neuen Grünen jetzt, auf welches Spiel sie sich eingelassen haben. Die SPD-Strategen setzen auf eine Machtprobe, die sie verlieren werden. Wenn es dazu beiträgt, die SPD nach diesem Lerneffekt zu reiner Sachpolitik mit wechselnden Mehrheiten zu bewegen, wie es scheinbar die Grünen vorhaben, wäre das gut für die politische Kultur in Maintal. Da kann man die erste Niederlage der SPD ruhig verschmerzen.

 

Was maanst´de -  wer´n sich die Griene geesche de Schbortplatz entscheide?

 

Was bleibt ene dann anneres üwwerich nach dene ihrene Erneuerung!?

 

Die sin zwaa intern geesche de Schbortplatz, awwer fer de Freizeitpark.

 

Geesche de Freizeitpark hawwe mir aach nix, solang kaa Geld dadefer do is...

 

Die schdimme trotzdem net fer euern Ootrooch!

 

Wie kemmst´de dann do druff, haste widder schbezielle Informatione?

 

Des schdeht doch in dene ihr´m Wahlprogramm,

dass se die Berjer entscheide lasse wolle, was gemacht werd...

Des mecht mer so, um Zeit se gewinne un die Luft aus de Debatte eraus se losse...

 

Was soll dann des fer e Sort Berjer soi, die fer en Schbortplatz sinn?

Die hätte ja net alle Tasse im Schrank wie die, die des die ganz Zeit betreiwe.

 

Mer wer´n ja sieh, wer mit dem Ootrooch net alle Tasse im Schrank hot...

 

15.05.2011

Kein Blumentopf zu erben

 

Hintergrund:  Grüne Politik in Maintal wird noch einige Jahre benötigen, bis man sie akzeptieren kann. Daran ändern auch die personellen Neuzugänge nichts, solange Monika Vogel mit ihrer ausgewachsenen SPD-Aversion an der Spitze steht. Jetzt wird immer klarer, warum die Grünen zu Beginn der letzten Legislaturperiode zunächst mit der SPD eine Kooperation einging: Die Grünen haben damals die SPD für Dumm verkauft, um zunächst mit ihr die Programmpunkte durchzubringen, die mit der CDU nicht umzusetzen waren. Dafür überwindet man schon mal seine Aversion. Als das Ziel erreicht war, wechselten die Grünen unter einem Vorwand die Seiten, um den Rest ihres Programms ebenfalls anzugehen. Nach der Wahl geben sich die Grünen jetzt den Anstrich, nun stark genug zu sein, um ihr Programm mit wechselnden Mehrheiten umzusetzen. Das ist eigentlich ein guter Weg, wenn alle Fraktionen sowie die FDP-Splittergruppe die gleiche Linie verfolgen würden. Die SPD, der eigentlich trotz zahlenmäßiger Stärke nur diese Taktik übrig bleibt, hat das noch nicht begriffen und gab sich unbedacht Macht-Tricksereien hin, die leicht zu durchschauen waren. So kann man die Grünen (auch nicht die Neuen) nicht für sich gewinnen und einige SPD-Strategen wussten das ganz genau. Offensichtlich gehörte dieser Flop zum Lernprogramm für den neuen Partei- und Fraktionsvorsitzenden, der nach wie vor unbeirrt um die Gunst der Grünen wirbt.

 

No! - Mit de Griene leeft ´s net so, wie einiche von euch des gedoocht hunn...!?

 

Die hawwe ja en Voochel! - Des kannst´de laut  saache!

 

Du maanst: "die hawwe die Voochel!" - Des is was anneres!

 

Des leeft im Grund genomme uffs selwe eraus.

Uns se unnerschdelle, mit wollte se mim Umweltausschuss abschbeise,

demit unsern Alex sein Ausschussvorsitz hätt behaale könne...

 

Die Monika hot awwer was von "Machtbolledick" un "fer bleed verkaafe" gesacht,

weil se was oogeboote kreit hunn, fer was se sowieso sinn...

 

Des hot bei uns nadierlich innerbaddeilich se rem Macht-Vakuum gefiehrt!

 

E Vakuum is doch ebbes, wo die Luft eraus is!?

 

Ich wollt´s net so direkt saache, awwer,

solang die noch bei dene Griene vornedraa is, erwe mir bei dene kaan Blummedopp!

 

01.05.2011

Schuss in den Ofen

 

Hintergrund:  Wenn örtliche Größen bzw. Macher die Muskeln spielen lassen, um Einfluss auf die Politik zu nehmen, so kommt meistens nichts dabei heraus. So erging es auch den Organisatoren des Hochstädter Weihnachtsmarkts, die gegen die beschlossene Einsparung der Kosten für die Weihnachtsbeleuchtung opponierten. Natürlich brennen die Lichter über der Hochstädter Hauptstraße auch vor und nach dem Weihnachtsmarkt und geben dem historischen Stadtbild ein festliches und einladendes Aussehen. Hauptsächlich dient sie jedoch der Beleuchtung des Weihnachtsmarkts und muss diesem kostenmäßig zugeordnet werden. Das müsste den Verantwortlichen klar sein. Diese zogen aber alle Register, um doch noch zum Null-Tarif an die Beleuchtung zu kommen, blitzten aber gewaltig ab. Schön wäre es gewesen, wenn der Stromanbieter MWG den Strom spendieren würde und die EVO als Teilhaber der MWG von sich aus die Montage der Beleuchtung übernommen hätten. So etwas kann man aber nicht erzwingen.

 

Was hält´st de dann von dem Uffstand weeche de Weihnachtbeleuchtung?

Was mer weeche sowas fer en mords Luftballon uffbloose kann...!

Alz ob de Weihnachtsmackt von dere Beleuchtung abhänge dät...

 

Des bleede is, die Leut maane jo, des wär´n die Stromkoste!

Dadebei is des des Geld, was mer de EVO 

fers Uffhänge un Ooschließe von de Lampe nachschmeiße.

Wenn des jezz privat gemoocht werd, kemmt de Strom doch von de Stadt...

 

Dadafer müsse ja aach allgemeine Gebühr´n bezahlt wer´n.

 

No ja, die vom Huschder Weihnachtsmackt wollte emol uff de Butz kloppe.

Bleed wor nur, dass die Derngemer des fer ernst genomme hunn...

 

Die hatte doch räächt! Wer uffem Mackt Umsätz mache will,

soll aach fer die Beleuchtung uffkomme - also fer´s Ambiente, wie mer so secht...

 

Her mer uff! - Viel Lärm um nix! - En Schuss in de Oofe!

 

16.04.2011

Oofach zählt dreifach

 

Hintergrund:  Nach der Wahl wurde eine amtliche Rangliste aufgestellt, auf der Monika Vogel von den Grünen Platz 1 und ihre Listenkameraden ebenfalls vorderste Plätze belegten. Bei der FDP begann der Spaß erst bei Platz 114. Da bei pauschal angekreuzten Listen mit um die 15 Kandidaten die meisten Kandidaten je drei Stimmen erhalten, müsste man diese Kandidaten eigentlich auf ein Drittel herabstufen, um eine wirkliche Rangfolge zu erhalten. Wie dem auch sei, bei der FDP wirkte sich auch dieser Listenvorteil nicht aus. Zu groß war der Bockmist, den die FDP auf allen Ebenen verzapfte. Dazu gehören auch Maintaler Entscheidungen, die aber erst in der neuen Legislaturperiode greifen. Wer weiß, welche Beweggründe Dr. Dieter Fritz wirklich hatte, sich aus der Kommunalpolitik zurück zu ziehen. 

 

Horch emol! - De FDP ihr´n Dokter hot sich ja jezz aach aus´em Staub gemoocht!

Hot den werklich es Gewisse geploocht oder die plötzlich Bedeutungslosichkeit?

Fer euch wär er doch allemol noch fer e Mehrheit gut gewese... !?

 

Was willst´de dann mit zwaa Figur´n im Pallament ohne die Griene oofange?

Fer´n Magistrat hots nooch de Wahl bei de FDP nemmie gereicht 

un ohne Fraktzion gibts aach kaan Fraktzionsvorsitz mie...

 

Ich denk, de Schäfer is jezz de Fraktzionsvorsitzende (!?)

Immerhin hot der de Hunnertneununzwanzichste Platz beleecht

un de Dokter nur de Hunnertvierzehnte Platz...

So groß iss der Unnerschied doch garnet!

 

Bei erem oofache Kreuzje bei dene uff dere korze List

hunn die Schdimme aach noch dreifach gezählt...

 

Du siehst ja bei de Griene, wie sich des ausgewerkt hot.

Eichentlich müsst mer dene ihr Schdimme all mitenanner dorch Drei daale...

 

03.04.2011

Offene Wahlgeheimnisse

 

Hintergrund:  Maintals Kommunalwahl 2011 lief streckenweise recht chaotisch ab, weil das Politikinteresse ausgeprägter war als bei anderen Wahlen. Über 40% der Wähler kumulierten und panaschierte. Das kostete viel Zeit. In den Wahlbüros hatte man sich auf eine niedrige Wahlbeteiligung und die bisherigen 10% Kumulierer und Panaschierer eingestellt. Das Ergebnis waren lange Schlangen vor den Wahlkabinen, so dass die Wähler alle möglichen Varianten zur Stimmabgabe außerhalb der Kabinen nutzten, worunter das Wahlgeheimnis litt. Dies führte sogar zur Wahlanfechtung. Es waren zwar die chaotischen Umstände, die dazu führten, dass viele Wähler offen wählten, dazu angehalten wurden sie jedoch nicht. Wahlgeheimnis gegen Zeitfaktor hieß die Gleichung. Viele Wahlberechtigte verließen die Wahllokale unverrichteter Dinge, was die Wahlbeteiligung drückte und die Wahlergebnisse verfälschte. Außerdem entstand dabei ein weiterer Grund der Politikverdrossenheit. Für hohe Wahlbeteiligungen war das ein herber Rückschlag.

 

Ein guude - wie hast´n du am Sunndaach gewählt?

Im Dameklo, uff de Tischtennisplatt odder uff de Parkbank?

 

Ich hatt Wahldinnst in meim Bezäck un hab gewählt, wie noch kaans do war...

 

Ich hab Briefwahl gemoocht, schee ruhich dehaam uffem Küchedisch.

 

Haste aach die Kichedier abgechlosse, wie de gewählt hast?

Ich maan - weeche´m Wahlgeheimnis...

 

Vor meiner Fraa hab ich kaa Geheimnisse,

die waaß doch, dass ich des aach wähl, was ich erer se wähle vorschlaach...

 

Im Rheinland mecht des de Parrer von de Kanzel erunner, wenn er secht:

"Nun gehet hin und wählet die christlich demokratische Partei, die Euch nahe steht!"

 

Seitdem so viele aus de Kerch ausgetrete soi, 

könne die Schwarze dademit kaan Blummedopp mie erwe...

 

27.03.2011

Oifältisch

 

Hintergrund:  Wegen des Unfalls in einem Atomkraftwerk in Japan und der weltweit steigenden Angst vor den Restrisiken solcher Anlagen, bildet sich starker Widerstand in der Wählerschaft gegen die von der Bundesregierung kürzlich beschlossenen Laufzeitverlängerung für ältere Kernkraftwerke. Das stört den Wahlkampf in Baden-Württemberg und in Rheinland Pfalz erheblich. Die Bundesregierung setzte die Laufzeitverlängerung über ein Moratorium bis nach den Wahlen aus, um engeblich neue Sicherheitserkenntnisse zu erlangen. Bundeswirtschaftsminister Brüderle verplapperte sich in einer Industriellenrunde, dass das Moratorium nur dem Wahlkampf geschuldet sei und verbreitete damit die Zuversicht, dass nach der Wahl alles so weiter geht, wie bisher. Umfragen zufolge decken sich Brüderles Äußerungen mit der Meinung von 80% der Bevölkerung. Die Bundesregierung und die Landesregierungen befinden sich dadurch in einer echten Krise.

 

Ich hab gedacht, de Brüderle dät nur so aussehe, als wär er oifältisch!

Der is ja werklich so bleed... - Gibt der zu, dass des Moradorium en Trick is! 

 

Mer könne ja aach nix dezu, dass der in unserer Regierung sitzt.

Die hatte kaan annern, des wor schunn de Beste dadefer, saache se - ehrlich!

 

Wenn ich mer de Westerwelle, de Rösler odder de Niebel ooguck...

Da kannst´de Recht hunn! - Odder, se traue ihre junge Leut nix zu.

 

Zutraue wer´n se dene schunn was, awwer lasse lasse se net...

 

Horch zu, wer Minister werd, des entscheid´t bei dene die Wertschaft.

Do musst´de ooschließend nadierlich aach mache, was die wolle...

 

Sowas gibts bei uns net! - Unser Leut sin fast all sauwer!

 

Wenn se net uff Positzione sitze, wo se Oifluss uff die Wertschaft hunn...

 

20.03.2011

Moratorium zum Memorandum

 

Hintergrund:  Zu Wahlkampfzeiten kommt es vor, dass Politiker nachdenken müssen, um Zeit zu gewinnen. Wegen der vielen anstehenden Wahlen wählte die Bundesregierung diese Form der volksverdummenden Verzögerungstaktik, um zur Wahl den Schaden für CDU und FDP zu begrenzen. Auch in Maintal sind beide Parteien einschließlich der Grünen froh, damit über die Kommunalwahl zu kommen. Erst beschlossen sie ein Ziel, das einem Schuss in den Ofen glich und jetzt denken sie angeblich darüber nach, ob sie damit überhaupt das Richtige erreichen werden. Dabei ist davon auszugehen, dass wenn vorher die Fähigkeit fehlte, eine Sache richtig zu durchdenken, diese Fähigkeit auch später nicht vorhanden ist. So aber ist es nur ein Spiel mit der Zeit und das Hoffen darauf, dass andere Themen den Vorgang überlagern werden und man ihn unbeirrt fortsetzen kann - ein Aufschub eben.

 

Wie denkst dann du üwwer des laafende Memorandum weeche unsere Finanze?

Des is doch fortschrittlich von unser´m Erhard, des mit dem Memorandum...!?

 

E "Memorandum" is doch nur e politsch´ Denkschrift,

die mer verfasse kann, wemmer nochemal üwwer was nachgedacht hot.

Du maanst sicher des Moratorium!

 

Mir hatte unser Memorandum awwer lang vor de Merkel ihr´m Moratorium.

 

Des bräucht mer net, wemmer vorher üwwer alles nachdenke dät!

 

Dann hätte mer awwer net so e fortschrittlich Moratorium zum Memorandum!

 

Was maanst´de dann, was bei so Memorandümmer eraus kemmt?

 

Des is doch egal! Hauptsach: mer hot lange genuch driwwer nachgedoocht...

Kann schbäder kaaner saache, mer hätte noch net emol e Moradorium gehabt...

Mer gieh doch net her un gehe her un mache was Unüwwerleechtes!

 

13.03.2011

Geheimwaffe Schuldenbremse

 

Hintergrund:  Am 27. März soll auch über die Schuldenbremse des Landes Hessen abgestimmt werden. Das Gesetz soll das Land, Landkreise und kommunen verpflichten, Haushalte ausgeglichen aufzustellen und damit Neuverschuldungen auszuschließen. In einem Passus heißt es allerdings: "bei einer von der Normallage abweichenden konjunkturellen Entwicklung kann davon abgewichen werden." Das ist Larifari und führt dazu, dass weiterhin nach Gutsherrenart gewirtschaftet werden kann. Die Kommunen werden die Auswirkungen am Stärksten spüren, weil die Umlagen weiter steigen werden. Unser Bürgermeister baut deshalb vorsichtshalber alljährlich enorme "Luft" in seinen Haushalt ein, weil er damit Finanzschwäche demonstrieren kann. Verschont bleibt Maintal dennoch nicht. Maintal freut sich alljährlich über den riesigen Furz, wenn die Luft aus dem alten Haushalt entweicht. Das ist doch auch was....

 

No! - Jezz sechst´de nix mih, wei goud de Erhard Zwaadausendzeh gewertschaft hot...

Baal Zwaaenhalb Millione wor sei Ergebnis besser als geglaabt...

 

Mit annern Worte: Er hot wie alle Johr total denewe geleeje!

Do wunnerst du dich, dass mir dem nix mieh glaawe...

 

Glaabst du dem die Zwaaehalb Millione aach net?

 

Doch - doch! - Ab un zu secht´er schonn emol die Wahrheit...

 

De Erhard is halt immer es bissi vorsichticher als die Zahle des hergewwe.

Es is doch diesjohr aach weeche dere Schuldebrems´, die bremse soll.

 

Hör mer uff! - Des is doch Luuch unTruuch!

In dem Gesetz steht garnet drin, dass Schulde abgebaut wer´n solle!

Des is doch nur en Freibrief, die Berjer alzweiter zu knewele...

 

 Des waaßt du un ich! Die Leut merke des net, dass se verarscht wer´n.

Die hawwe ja aach noch des aalmodische Denke von Spar´n...

 

6.03.2011

Schenkungsurkunde

 

Hintergrund:  Maintals skandalösester kommunalpolitischer Akt mündet ins Finale. Auf dem Gelände, auf dem das ehemalige schuldenfreie Rathaus stand, entstehen nun eine mittelmäßig attraktive Wohnbebauung mit Marktplatz und einige Geschäfte. Das riesige Areal wechselt zu einem Spottpreis den Besitzer und mit der Öffnung des Baugrunds werden enorme Kosten für die Stadt entstehen. Wenn alles abgeschlossen und die Zufahrtsstraße endgültig ramponiert ist, wird vom Verkaufspreis die Straße instandgesetzt und der Marktplatz zur Instandhaltung rückübereignet. Beinahe vergessen sind die hohen Kosten des Abrisses und der Planungskosten, die nicht mit dem Verkaufspreis abgedeckt werden konnten. Man kann den Magistrat und die ihn unterstützenden Fraktionen deswegen noch nicht einmal als Dilettanten bezeichnen, weil man sie damit zu Fachleuten erheben würde.

 

Unn - was sechst´de dann jezz?

Uffem Vertraach mit´em HESS is jezz de Deckel druff!

 

Ich hab´s geheert! - Habt´er wenichstens SCHENKUNGSURKUNDE druffgeschriwwe?

 

Bass emol uff: Der baut de Marktplatz un des ganze Drumerum

un bezahlt noch Neunhunnerttausend Euro!

Unn mir könne von dem Geld die Strooß Aal Bischofsheim saniern...

 

...die der mit seine Baufahrzeuche vorher kabutt fährt!

Wart´s ab, bis se des Loch fer die Tiefgaraasch aushewe...!

Da wer´n se wochelang Wasser bumbe...

 

Bumbe hie, bumbe her - jezz isses nemmie uffsehaalde...

...lang genuch hot´s ja aach gedauert.

 

Des Bumbe hot ja schon beim Abriss vom Rathaus oogefange...

 

27.02.2011

Gala bleibt Gala

 

Hintergrund:  Gala heißt "vorgeschriebene festliche Kleidung, großer Gesellschaftsanzug". Eine "Gala"-Sitzung ist demnach eine gehobene Festlichkeit, so wie ein "Gala"-Pudding ein Festessen krönt. Die Besucher sind der eigentliche Höhepunkt einer Gala und die während der Veranstaltung auftretenden Künstler das Beiwerk. Warum man solche Rituale zur Fastnachtszeit pflegt, hat ganz banale Gründe. Manche Menschen lachen nur nach Verordnung und möchten dabei in gewohnter Gesellschaft sein. Wären alle Besucher kostümiert und gar maskiert, würde man den Überblick verlieren und sich womöglich in einer Gesellschaft wiederfinden, zu der man sich gar nicht zählen möchte. Wie erfrischend ist es dagegen, wenn sich - wie in diesem Jahr in Hochstadt - ein farbenfroher Clown auf den Weg zur Gala-Sitzung macht, um ausgelassen Fastnacht zu feiern. Er kam allerdings nicht weit, denn er wurde bereits von seinen Begleitpersonen auf den Vauxpas aufmerksam gemacht. So dauerte es nicht lang, bis er sich umgezogen in das Heer der Pinguine einreihte, die ins Bürgerhaus watschelten. 

 

Du, warst´de aach uff de Gala-Sitzung!

 

Naa, ich vertraach de Geruch von Mottekuchele net...

Es ganze Johr hänge die Motze im Schrank un wer´n nur oomol gelüft´t!

 

Uff die letzt Gala-Sitzung wollt aaner kostümiert komme.

Wahrscheins, weil Fassnacht is...!

 

Unn - des hot doch sicher en Uffstand gewe!

 

Naa, bis ins Berjerhaus is de Clown garnet komme,

weil en bessere Leut - no ja, du waaßt schunn - weil die en uffgeklärt hunn.

 

Emol unner uns gesaa´t: Die Gala-Sitzung is ja immer ausverkaaft!

Es wohne also genuch Leut in Huschdet, die wo was besseres soi wolle...

 

Was maanst´de dann, warim die ooschließend CDU un FDP wähle?

 

19.02.2011

Bei der Qualität verrechnet

 

Hintergrund:  Maintals Stadtoberhaupt jongliert plötzlich mit Zahlen und Größenordnungen, als seien sie Nichts. Das drückt sich in seinem Sparprogramm aus, das hinsichtlich der Auswirkungen nur mäßig durchdacht erscheint. Auf der einen Seite werden Baugebiete am laufenden Band ausgewiesen, um zur Einnhamenverbesserung mehr Familien nach Maintal zu bekommen. Auf der anderen Seite sind gravierende finanzielle und personelle Einschnitte bei der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien geplant. Maintal kann infolge einer völlig verfehlten Stadtentwicklungsplanung nur mit dem Prädikat "Kinder- und familienfreundliche Stadt" punkten. Diese Basis wird nun erheblich unterminiert. Ferner hat man den Eindruck, dass man im Rathaus Probleme mit rechnerischen Größenordnungen und Zielen hat, denen jeglicher Realitätssinn fehlt. Unterstützt wird so etwas von einem Teil der Stadtverordneten, die offensichtlich das Spannungsfeld geistig nicht durchdringen können.

 

Horch emol, was is dann de Unnerschied zwische Prozent un Promille?

 

Prozent is en Daal von Hunnert!

 

Dann misse Promille en Daal von Millione sei...

 

Quatsch! - des is den Daal von Dausend!

 

Dann verstiehe ich den Tamtam um die 10 Prozent nit.

Wenn des nur en Daal von Hunnert is, dann is des jo garnix!

Wenn des en Daal von Millione wär, ja dann...

 

Wemmer kaa Ahnung vom Rechne hot, soll mer net mit Zahle spiele!

Hinner viele Zahle stiehe aach noch Kwalidäde, uff die mer achte muss. 

Wemmer die verännert, verännern sich aach die Kwalidäde...

 

Soll mer net maane, mit was fer komplizierte Sache sich de Erhard befasst!

Deshalb heer´n mer jo aach all uffen, wenn er defier is, wo alle degeeche sin.

Mer kann als Stadtverordneter net alles kapier´n, was mer net begreift!

 

06.02.2011

Kultur und der Eimer

 

Hintergrund:  Kultur könnte in Maintal zu heiß umkämpften Betätigungsfeld werden, wenn Herbert Begemann, der Leiter des Amtes für Kultur und Sport, in den wohlverdienten Ruhestand geht. Die FDP möchte das Amt abschaffen, plädiert für einen ehrenamtlichen Kulturbeauftragten und lässt gleichzeitig verlauten, dass es Herbert Begemann auf keinen Fall werden soll. Auf der Wahlliste lauern in nicht allzu aussichtsreicher Position Gert Eimer, der sich in Dörnigheim bereits als Ausrichter von Konzerten einen Namen machte. Im Stadtleitbildprozess, bei dem er den kulturellen Teil federführend an sich reißen wollte, wurde er ausgebremst, worauf er den Stadtleitbildprozess verließ. Inzwischen äußert sich die FDP in ihrem Wahlprogramm sehr dezidiert über Kultur in Maintal und die Handschrift kommt einem bekannt vor. Es wird interessant sein, welche Art von Kultur Gert Eimer beeinflussen will. Seine Vorstellung erscheinen eher elitär als in der Breite angelegt.

 

Saach emol, was maane die dann mit "Kultur", die´s baal nimmie gäb hier?

Ich hab dehaam noch en Kulturbeutel. Kann ich den jezz fortschmeiße?

 

Kultur, Kultur... - do hot doch de Begemann was demit se due?

Awwer - der kümmert sich ja nur um Ausstellunge un Veroostaltunge...

 

Richtich! - Fer Veroostaltunge gibt´er sogor en Kalenner eraus.

 

Wie bleed! Dass ich da net druffkome bin! Des is ja aach "Kultur"!

 

Wie jezz? - Fastnachtssitzunge, Bücher vorlese, Kerb un Strooßefeste...

...alles Kultur odder wie odder was?

 

Klar! - Des hot de Begemann alles schee verwalt´t...

Jezz gieht er in Rente un sein Gehalt soll oigespart wer´n...

Dann is die ganz Kultur im Eimer!

 

Odder v´leicht beim Eimer, wenn de verstiehst, was ich maan...

 

29.01.2011

NO BUS - NO FUN

 

Hintergrund:  Maintals Trauzimmer ist klein und übersichtlich. Leider finden es viele Paare zu ungemütlich und nicht repräsentativ, weshalb sie nach Hanau ins Schloss Philippsruhe ausweichen. Dort finden die meisten Fließbandtrauungen statt. Nun kam doch wirklich ein Paar auf die Idee, in einem städtischen Bus zu heiraten. In Zeiten, in denen man auf dem Schiff, im Flugzeug, unterm Fesselballon und an anderen Orten "sich trauen" kann, ein eigenwilliger aber machbarer Wunsch. Nicht so in Maintal, wo man einheitlich im Einheitszimmer heiratet, weil es so gewollt ist. Ausgerechnet die Lebensgefährtin des Bürgermeisters las ihrem Erhard per Leserbrief die Leviten und teilte ihm heute schon mit, was Sache ist, wenn sie einmal heiraten würde. Dumm ist nur, dass der Bürgermeister jetzt keine Veränderungen mehr vornehmen kann. Die politische Konkurrenz würde das sofort als Eigennutz monieren. Ganz schön verfahren - so ganz ohne Bus...

 

Saach emol, dätst du in erem städtische Bus heirate wolle?

 

Wie kemmst´de dann da druff?

 

Ei ja, des wollt doch aaner mache, nachdem er es Trauzimmer gesieh hot.

Es werd v´leicht en Dicke mit erer korpolent Fraa gewese sei,

da is des Zimmerche im Rathaus awwer aach werklich viel se klaa...

 

No ja - so en Bus hot Doppeltür´n - warum eichentlich net?

 

Mer geh´n doch net her un gehe her un butze extra en Bus,

nur, weil zwaa Dicke heirate wolle!

Wenn des jeder mache dät, wo komme mer dann da hii?

Der Bus, der fehlt doch dann solang im Verkehr!

 

Mer könnt ja de Nachtbus nemme, der is fast immer leer...

Da könnt en de Erhard nemmie streiche, wenn er immer ausgelast´t wär...

 

Eichentlich kaa schlecht Idee...

 

22.01.2011

Gequirlte Hühnerkacke

 

Hintergrund:  Im Wahlkampf kommt erneut die Idee hoch, dass man zum nachhaltigen Sparen auch die Anzahl der hauptamtlichen Magistratsmitglieder überdenken müsse. Die WAM vertritt die Ansicht, dass andere Gemeinden gleicher Größe durchaus mit einem Bürgermeister auskommen. Wenn das in Maintal nicht möglich sei, dann müsse es am Bürgermeister liegen und man bräuchte einen Bürgermeister, der das kann. Das kratzt gewaltig an der Reputation des Bürgermeisters. Umso mehr, wenn man sieht, mit welchen Problemchen er sich ernsthaft herumschlägt. Er ließ mit viel Aufwand nun ein eigentlich kindisch aussehendes Logo als CI schützen und will für die Nutzung sogar Gebühren erheben. Da kann man sich denken, welche Prioritäten er bei wichtigen Dingen setzt. Wen wundert es, wenn die Leute von gequirlter Hühnerkacke reden!?

 

Des is doch e Ding! - Behaupte doch einiche im Wahlkampf,

unsern Erhard wär seiner Sach allaans net gewachse

un bräucht deshalb en Stadtrat als Schambes...

 

No ja - bis vor korzem hot er ja noch zwaa Stadträt gebraucht.

 

Do kannst´de emol sieh, wie der es Schaffe inzwische gelernt hot,

dass er nur noch mit aam Schambes auskimmt.

 

Du maanst wohl, weil em jezz die Verwaltung en Haufe Awweit  abnimmt,

weil er selbst ja aach net grood em Schaffer sein Dicke is...

 

Des glaabst awwer aach nur du!

Was maanste´de dann, was des fer e Awweit is,

so wichtiche Fleier se entwerfe un fers Korporeitidentitie se sorje,

wo doch des neue Logo von de Stadt so stack gefährd´t is!

 

Gekwirlte Hiehnerkacke is des, wenn de mich freechst...

 

15.01.2011

Mit allen Wassern gewaschen

 

Hintergrund:  Das diesjährige Hochwasser zeigt wieder, wie groß und tief die Retentionsflächen auf Maintaler Gemarkung sind. Neben der A66 ist eine wahre Wasserwüste genau dort, wo der Magistrat einen Freizeitpark und zwei Sportplätze mit kompletter Infrastruktur plant. Damit profiliert sich der Magistrat ähnlich uneinsichtig, wie viele andere Gemeinden entlang des Mains, die mit immer neuen Landgewinnungsmaßnahmen die Polder verkleinern. Die Folgen haben die Anrainer flussabwärts zu tragen, weil dadurch nicht nur die Pegel steigen, sondern sich auch noch die Fließgeschwindigkeit erhöht, die für enorme Schäden sorgt. In Maintal ist das besonders verwerflich, weil infolge von Struktur- und Infrastrukturproblemen und mangels Finanzkraft kein Baulandbedarf besteht. Leider sind die Magistratsmitglieder nicht ausreichend einsichtig und forcieren ihre unsinnigen Vorhaben.

 

Unn - was sechst´de dann sem Hochwasser in de grie Mitt´?

Des begreift doch en Blinne mim Krückstock, dass mer do nix baue kann!

 

Babbel so kaan Kram, es Schwimmbad is aach noch net abgesoffe!

Wemmer es Gelände hoch genuch uffschütt, kammer alles druff baue.

Ich glaab da eher unser´m Berjermaster, weil - der is wild entschlosse...

 

In Mühlem un in Offebach erhöhe se jezz die Hochwasserdämm um en Meter.

Des mache die ganz beschdimmt nur aus Jux un Dollerei!?

 

Uff unserer Seit´ hammer alles im Griff, secht de Erhard.

Wenn die annern Pessimiste sinn, dann is des dene ihr Sach...

 

Wart´s ab! - Des Hochwasser is noch net dorch!

V´leicht krie-e mer jezz noch gezeicht, was Sache is!

 

Unsern Erhard un sein Schambes sin mit alle Wasser gewesche!

Wenn die saache, dass alles im griene Bereich is, dann  aach in de grie Mitt´!

 

08.01.2011

Gelenkter Volkszorn

 

Hintergrund:  Der Maintal TAGESANZEIGER behauptete in einem Artikel "Auch Sachtlebers Zukunft steht zur Wahl". Das löste ein vielfaches Echo aus, bei dem sich Bürger durch die Bank weg negativ über den Stadtrat äußerten. Sie kritisierten seine selbstherrliche und teilweise bornierte Art im Umgang mit Bürgern und Beschwerden. Perfekt an die politische Klientel angepasst, die ihn zum Stadtrat wählte, fühlt er sich sehr sicher und keineswegs zwischen den Stühlen. Zumindest signalisiert das sein Verhalten. Hauptsächlich den Grünen lastet man nun die Person des Stadtrats an, die sich auch für die Zukunft als Magistratsunterstützungspartei präsentieren. Die WAM nutzte die Steilvorlage des TAGESANZEIGER zur Bekräftigung ihrer Absicht, diesen Posten ganz abzuschaffen, wenn sie im nächsten Parlament als Mehrheitsbeschaffer benötigt werden. Nur ein respektables Wahlergebnis der Grünen kann Ralf Sachtleber retten. So gesehen steht er tatsächlich zur Wahl!

 

Wer hot dann de Sachtlewwer jezz in die Schusslinie gebroocht?

Des werd de Griene awwer ganz schee schdinke!

Die hawwe den doch in de Sattel gehoowe...

 

De Schuschkow maant ja, 

mer hätt´ en aach als Fachbereichsleiter oisetze könne,

bei dem, was der jezz so mecht un zustännich is...

 

Fer´s aanziche Baugebiet, uff dem ewe ebbes leeft, isser garnet zustännich!

Woannerst leeft ewe garnix, was es verantwortlich se betreue gäb

unn de Schdadtleitbildprozess is doch nur en Schbielplatz...

 

Do, wo er ebbes mecht, verärjert er dadefer reiheweis die Leut,

weil er ene die Oifahrte mit Laterne un annerem Zeuch zubaut

un oweidroi noch flotte Sprüch los werd, wenn sich die Leut beschwer´n...

 

Der fühlt sich halt politisch ganz sicher, aach wenn er parteilos is...

 

Den Zahn kann mer´m ziehe! - Wart´s ab, wie die Wahl ausgieht!

 

31.12.2010

Erfolge 2010

 

Hintergrund:  Die Bürger verfolgten in den Silvesterbetrachtungen der Parteien, die im Maintal TAGESANZEIGER zu lesen waren, mit was sich die Parteien in Verbindung bringen und was sie im Fall ihrer Wiederwahl zu tun gedenken. Nennenswerte positive Leistungen und Visionen suchte man vergebens. Eine ganze Legislaturperiode lang hatte man sich gegenseitig blockiert und im Dezember schnell den Haushalt in Uneinigkeit durchgewunken. Maintal ist in der Region schlecht aufgebaut und die Wachstumsimpulse fehlen deshalb. So muss Maintal weiterhin den Mangel verwalten, bis ein Führungsteam in Sicht ist, die den Zustand beendet.

 

Jezz hawwe mer´s geschafft: Es aale Johr is endlich erum!

Jezz könne mer emol die Haileits von Zwaadausendunzeh´ uffzähle...

 

Bevor de es Maul widder so voll nimmst, 

dät ich der rate, noch en Schluck aus de Flasch se nemme.

Der Bleedsinn heert sich leicht besoffe besser oo als wie nüchtern.

 

Hauptsach, dass die FDP un die Griene fer´n Haushalt und des, was noch kemmt, 

jezz schonn die Verantwortung üwwernomme hawwe!

Des hawwe die zwar noch net so ganz gerafft, wie des leeft...

Hauptsach: Se hawwe Verantwortung üwwernomme!

 

Vergess die Stadtleitbildprozess unn es Fahrradfahr´n in Einbahnstraße net!

Dolle Erfolche worn des! - Viel mehr habt´er aach net se biete gehabt!

 

Unn? - Sinn dann vier Johr fer ein Bebauungsplan fer Bischem v´leicht  nix?

 

Vergess mer euer lang Leitung beim Kanalbau in Huschdet net,

demit endlich die Häusercher uffem Höhl-Gelände gebaut wer´n könne.

 

Da kannst´de emol sieh, an was mer üwwerall droo sin!

Drim: Mir mache genauso weirer! wie bisher!

Wenn´s gieht, gieht´s, bis e s nimmie gieht...

 

19.12.2010

Arendts Erben

 

Hintergrund:  Maintals Grüne manövrierten sich in der laufenden Legislaturperiode bei den Wählern ins Abseits, weil sie erst die SPD und dann die CDU für die Umsetzung ihrer Ziele benutzten und die Pferde unter fadenscheinigem Grund wechselten. Mit der Zustimmung zum Rathausabriss, dem Projekt Sportstätte in der Grünen Mitte und anderen investorenträchtigen Projekten verließen sie die Linie bisheriger grüner Politik. Den Grünen gelang es nicht, ihren Vorsitzenden Peter Arendt aus dem Fokus dieser CDU-lastigen Politik zu nehmen und trugen alle Entscheidungen mit. Die Partei hatte zuletzt noch 11 Mitglieder. Nun erfolgte ein Neuanfang, der erst durch den Ausstieg von Peter Arendt möglich war. Ein Teil der potenziellen Wählerklientel der Grünen stellte sich der Partei plötzlich zur Verfügung, um einen Neubeginn zu wagen. Absolut kontraproduktiv wurde deshalb die Äußerung von Friedhelm Duch (Listenplatz 2) empfunden, der sich zur Fortführung der engen Zusammenarbeit mit dem Magistrat aussprach. Irgend etwas hat er wohl nicht begriffen. Dieses Signal wiegt umso schwerer, weil Monika Vogel (Listenplatz 1) 2013 ausscheiden will. 

 

Was sechst´de dann jezz? - Üwwer die Grieene, maan ich...!

Krie-e die en prozentuale Mitglieder-Zulaaf von üwwer Hunnert Prozent!

Unn noch en Haufe baddeilose Kandidate dezuu...

 

Ich hab geheert, bei dene gäbs aach e mords Uffbruchschdimmung...

...jezz wo de Peter die Flatter mecht... net se glaawe!

 

De Erhard bedauert des jo, dass sein Schbezi sein Oifluss uffgibt.

Der hot doch schon mitgemacht, da hatt´ de Erhard noch garnet oogefange.

Unn bei de Investor´n wor er aach beliebt!

Bei dem hot mer werklich net gemerkt, dass er bei de Griene is...

 

Des wor halt en Realbollidicker! - Immer debei, wo´s was se hole gibt.

Ich glaab, der hot jezz dem Friedhelm Duch sei Roll üwwertraache...

...so, wie der sich geäußert hot, sucht er schonn de Schmuusekurs mim Magistrat.

 

No ja, v´leicht werft ja de Erhard e Aach uffen, demit sich´s fer en lohnt.

Wo der em Erhard so stark nachlaafe will, dass er em jezz schon entgeeche kimmt.

 

11.12.2010

System Hoffnung

 

Hintergrund:  Nach einigen schlauen Reden und Presseerklärungen zum "nicht zustimmungsfähigen Haushalt" wuchs die Gefahr, dass der Haushalt 2011 ausgerechnet mit den Stimmen der REPs als Zünglein an der Waage verabschiedet werden könnte. Der FDP als Zünglein vom Dienst gefiel das gar nicht und man leistete sich nun eine radikale Abkehr von einer soliden Argumentation. Gleichzeitig übernahm sie das Verantwortungs-Gefasel von CDU und Grünen, die genau dieser Verantwortung bisher in den seltensten Fällen gerecht wurden. Ich überlasse es meine Lesern, was sie davon halten. 

 

Den Schlaach hab ich bis nach Wachebouche geheert...

 

Was fer en Schlaach dann?

 

Ei - de Schlaach, wie die FDP umgefalle is!

Die hawwe sich tatsächlich demit abschbeise lasse, 

dass jezz im Haushalt e paar Zahle fer die 10 Prozent verdaalt wor´n sin.

Die hawwe noch gar net gemerkt, dass net debeisteht, was genau eigespart wer´n soll!

 

Die wer´n da ganz de Verwaltung vetraue...!?

Mer muss aach emol ans System "Hoffnung" glaawe!

 

Die Fachbereiche solle sich selbst solang zum Daal wegratzonalisier´n,

bis die Zahle im Haushalt erreicht sin !? - Odder wie odder was?

 

Jezz reech dich doch net so uff! Ihr habt doch aach kaa Rezept !?

Da gibt´s nur aans: Aaache zu un dorch!

Es kemmt doch annersterster wie geplant! - Des wor schon immer suu!

 

05.12.2010

Wahlkrampf

 

Hintergrund:  Anfang Dezember 2010 hatte man den Eindruck, dass sich die Parteien gegenseitig der Unfähigkeit bezichtigen. Es sind halt Laienpolitiker, die Politik  nebenher betreiben. Im Laufe der Jahre habe ich erkannt, dass Wissen und Bildung nicht ausreicht, um eine vernünftige Kommunalpolitik zu betreiben. Man benötigt in hohem Maß Intelligenz und Können. Genau daran scheint es aber vielfach zu mangeln. Zusätzlich bemühen sich die Parteien um ein bestimmtes Gefälle in ihren Reihen, weil das Führen dadurch einfacher wird. Leider produzieren manche Köpfe an der Spitze der Fraktionen nur Mittelmaß, zu dem das Gefälle hinzu kommt. So ist es auch zu erklären, dass das größte Problem der Kommunalpolitiker heißt, weiterhin eine Rolle spielen zu dürfen. So entstehen regelmäßig Dramen.

 

Du - horch emol - misse mir uns dann geecheseitisch so fertich mache?

Was solle dann die Leut von uns denke, wemmer so iwwer uns redde?

 

Des müsst ihr grad saache!

Wer stellt uns dann bei jeder Geleechenheit als doof hii?

Wo mir doch die sin, die immer alles richtich gemoocht hunn...

 

Richtich? - Richtich falsch v´leicht! - Komm her - gieh fort!

Ihr schbielt euch uff, als dät ihr allaans runderim alles begreife.

Dadebei blicke mir doch all schon lang netmie dorch!

 

Mir hawwe alles im Griff! - Mir blicke durch!

Was maanst´de dann, warum mir so hochkarätische Leut hunn?

Lauter Kwerdenker! Mir denke um alle Ecke erum...

 

Um die Ecke erum vielleicht - awwer net gradaus!

Mer muss e grade Furche zackern!

Do könnt´er von de Landwirte lerne. Fraach emol euern Ferdi!

 

28.11.2010

Keiner weiß was

 

Hintergrund: Die Maintalwerke erhöhen ihre Strompreise ab Januar und verhalten sich damit zwar anbieterkonform aber nicht marktgerecht, denn die Preise im freien Handel fallen. Dabei dürfte die MWG ein bestimmtes Marktmix umgesetzt haben, denn man warb ja mit Festpreisen, zu denen man gegenüber der Kundschaft stehen muss. Es liegt nahe, dass die Kunden, die sich in Erwartung auf fallende Preise nicht dazu entschlossen, nun die zeche zahlen sollen. Geht man davon aus, dass die Mehrgewinne in die Taschen der Eigentümer der Maintalwerke fließen, so kommen die Gebühren, die Maintaler Bürger entrichten zur Hälfte dem Maintaler Haushalt zugute, während die andere Hälfte die EVO einstreicht. So sichert sich der Bürgermeister Beiträge zum Haushalt 2011, die deutlich höher ausfallen würden, wenn die MWG allein in kommunaler Hand wäre. Neben den geplanten Gebühren- und Abgabenerhöhungen ist die Strompreiserhöhung ein weiter Griff in die Taschen der Bürger.

 

Was hot de Erhard em Daachesoozeicher gesacht?

Die Strompreise däte steiche, weil es Waaser un es Gas so billich wär?

Unn - die Berjer solle ruhich de Oobieter wechsele...!?

 

Der is ja aach de Uffsichtsratsvorsitzende 

un de Repräsentant von de Mehrheitseichentümer von de Maintal-Werke.

Der derf so en Bleedsinn saache!

 

Du waaßt awwer, dass sich die Stadt mit de EVO de Gewinn daalt!?

Des Geld nimmt de Erhard beschdimmt fer´n Haushalt 2011

ohne dasses die Berjer merke...

 

Des hot er uns noch garnet gesacht...

 

Siehst´de! - Der secht vieles net, was er waaß und secht viel, was er net waaß...

 

Hauptsach: die Leut merke´s net! - Aaach, dass mir de wisse...

 

20.11.2010

Nochmals vorgeschlagen

 

Hintergrund: Kürzlich wurde ein Papier bekannt, auf dem zwei Maintaler Bürger als Ehrenbürger vorgeschlagen werden. Eine davon ist die Weltfußballerin Birgit Prinz, der die Auszeichnung sehr gut stünde. Leider wurde sie nach der letzten Weltmeisterschaft als Ehrenbürgerin abgelehnt, als der Vorschlag von der SPD kam. Damals führte die Art und Weise, wie man dabei vorging, zur Ablehnung. Wie qualitativ die jetzige Vorbereitung auf den Antrag von anderer Seite ist, der zur Genehmigung dem Parlament vorgelegt werden muss, sieht man an der Berufsbezeichnung "Psychotherapeutin", die auf dem Papier vermerkt ist. Sollte es der Antrag bis ins Parlament schaffen, so ist damit zu rechnen, dass es erneut zu einer Entscheidung kommt, die mit dem wirklichen Sachverhalt recht wenig zu tun hat. Selbst wenn Birgit Prinz die Ehrenbürgerschaft angetragen werden sollte, so muss man damit rechnen, dass sie wegen der Vorgeschichte dankend ablehnt. Schließlich ist sie wer und wird auch genügend Stolz besitzen.

 

Hast´de geheert, die Birgit Prinz soll widder als Ehrenberjer vorgeschlaache wer´n!?

Angeblich soll diesmol de Erhard selbst dehinner stecke!

Kannst´de do emol dei Fühler ausstrecke, was do droo is?

 

No ja, gern mach ich´s net - wo´s offensichtlich e Scheffsach is.

Ich hab mich nur gewunnert, was fer en Beruf se hot:

Die soll "Psychotherapeutin" soi - hab ich uff erem Zettel gelese.

 

Mach Sache! - Wenn se net mie kickt, kann de ja bei euch oofange,

wenn se net doch Physiotherapeutin is...

 

So korz vor der Fußballweltmeisterschaft von de Fraue dät´s basse.

Unn fer die Kommunalwahl wär´s e gut Papplitzitie...

 

Es kann euch bassiern, dass se so viel Stolz besitzt

un die Ehrung net oonimmt, wo´s doch schon emol abgelehnt wor´n is.

 

Mecht nix! - De Erhard hot fer den Fall noch en Ersatzmann in petto!

 

14.11.2010

Ein Loch ist im Eimer...

 

Hintergrund: Maintals Finanzen verschlechtern sich von Jahr zu Jahr. Finanzlöcher werden immer wieder mit dem Verkauf städtischer Grundstücke gestopft. Dabei werden Werte zum falschen Zeitpunkt und zu unattraktiven Konditionen verscherbelt. Auf der Einnahmenseite sind der Magistrat und die ihn stützenden Parteien nicht kreativ genug. Es fällt ihnen immer nur ein, sich noch mehr Geld bei denen zu holen, die ohnehin von der gesamten Politik als Milchkühe angesehen werden. Die  Unternehmen und die vielfältig steuerlich begünstigten Unternehmer, Selbständige und Gewerbetreibende bleiben weitestgehend verschont. So trifft eine Erhöhung der Grundsteuer nicht die kommerziellen Vermieter von Wohnraum und Gewerbeflächen, sondern die selbstnutzenden Eigentümer und die Mieter. Diese Politik kann sich wegen der schlechten Wahlprognosen die FDP am wenigsten leisten. 

 

Jezz bin ich emol geschbannt, wie sich die FDP am Mondaach verhält!

De Haushalts-Aamer hot en Haufe Löcher, wo´s Geld fortleeft.

Drehe se jetzt sesamme mit de CDU, de REPs und de Griene de Hahne uff

odder halte se met uns un de WAM e Paar von dene Löcher zu!?

 

Du duhst ja grad so, als däte mir immer nur es Geld enausschmeiße

un däte uns üwwerhaupt kaa Koppdegedanke mache...

 

Es hilft nix, wemmer nur was denkt, es muss aach was Gescheites erauskomme!

 

Was is dann falsch droo, wemmer sich bei viel Leut viel Geld heelt?

 

Alles! - Weil des die sin, die fer alle Fehler uffkomme misse!

Guck der nur oo, was se in Berlin widder bei de Gesundheit verbroche hunn!

 

Mer sin hier awwer net in Berlin, mer sin e unabhängich Stadt, 

in der mir beschließe könne was mer wolle...

 

Ewe hammer´s! - Es licht am "wolle"! - Es freecht sich jezz, ob die FDP des kann...

 

07.11.2010

Mit der neuen Einbauküche gefrotzelt

 

Hintergrund: Hierzu gibt es überhaupt keine Hintergrund. Es war wirklich nur eine Frotzelei, die sich gegen die erhebliche Präsenz des Bürgermeisters auf allen Maintaler Festen richtete. Da das aber zu seinen Aufgaben gehört, wird sich daran wohl nichts ändern. Es sei denn, Maintal hätte nur noch einen Hauptamtlichen. Dann würde es seine Arbeit nicht zulassen...!?

 

Was war dann des fer e Sach mit dere neue Eibauküch vom Erhard,

wodevoo die Humorisde in ihrm Kabarett gesunge hawwe?

Hab ich da was versäumt?

 

Horch! - Dere Sach bin ich nachgange un hab ganz oofach emol gefroocht.

Hinner dere Sach is garnix dehinner uff de zwaate Blick.

Alles nur Schbekulatzione und zusammegereimtes Zeuch!

 

No ja - ich waaß ja net! - Die Andrea hot orch heftich druff reagiert

un sich baal kabutt gelacht. Also werd schonn was droo sei!?

 

Bass uff! - De Erhard hot doch gebaut. Also hot er aach e neu Küch!

Unn weil er immer unnerweechs is un sich im Sommer üwwerall dorchfrisst,

kemmt er garnet dezu, sei neu Küch se benutze - so oofach is des!

 

Dann hawwe die de Erhard ja nur uff de Roller genomme!

Da kannst´de emol sieh, met was mer aaner frotzelt, wenn er sonst nix mecht...

 

31.10.2010

Grüne Pass-Politik

 

Hintergrund: Maintals Grüne sind im Umbruch, denn der langjährige erste Vorsitzende und Fraktionsvorsitzende Peter Arendt verlässt Maintal, ehe einige seiner Taten umgesetzt werden. Insiderkreise vermuten, dass mit ihm bereits zu den laufenden Haushaltsberatungen nicht mehr zu rechnen ist. Das ist ein Grund mehr, die Basis zu verstärken. Hierfür sind auch Personen mit Haushaltskenntnissen gefragt. Maintals Grünen bricht aber auch zunehmend die ökologisch orientierte Wählerschaft weg, weil sie sich in der Kommunalpolitik der Grünen nicht mehr wiederfindet. So ist es durchaus begrüßenswert, dass nun ein Fundi zum Team stößt, der den Riss kitten kann. Das größte Problem bei der Suche nach Kandidaten wird allerdings das bisherige Denken der alten Spitze sein, wer denn zu den Grünen "passt" und wer nicht. Dabei wird man sehr persönlich und stringent, obwohl man sich diesen Luxus bei dieser dünnen Personaldecke eigentlich nicht leisten kann. Unbequeme Mitstreiter können jedoch sehr wichtig sein, auch wenn sie sich nicht dem Gleichschritt unterordnen. Man scheint den Gleichschritt in der Fraktion über alles zu lieben.

 

Mensch, was bin ich erschrocke!

Ich hab gedacht: "Was mecht dann die Voochel uff erem Foto mit erem Taliban?"

Aaner hot mer sogor gesacht, daes wär en Fundi - also en Fundamentalist...

 

Komm - komm! - Babbel kaan Bleedsinn!

Met Fundi is doch en Basisgrüne gemaant, der wo noch so denkt wie en Grüne

unn aach so handelt wie en Grüne un deshalb so wertvoll is fer dene ihr Bolledick!

 

Stimmt - jetzt, wo des sechst...

Host de dann gesehe, wie die Voochel uffblüht newe dem!?

Hot der eichentlich gelacht uffem Bild - mer konnt´s garnet sehe...

 

No ja, sie werd noch emol gelacht hawwe, solang´s noch gieht...

...es werd erer schonn noch vergiehe!

So, wie ich die kenn, wer´n die aale Griene aach in dem Zustand noch siewe!

 

Wie "siewe"? - Siwwe Kandidate uff die Liste krie-e?

 

Naa! - Aussiewe! - Die fortekele, die wo se net hawwe wolle!

 

24.10.2010

Abgehippt

 

Hintergrund: Es war wahrscheinlich kein Zufall, dass innerhalb einer Woche sowohl Angelika Feuerbach (CDU) und Peter Arendt (Grüne) ihren Rückzug aus der Maintaler Kommunalpolitik ankündigten. Damit verliert Maintal zwei engagierte Kommunalpolitiker, die glaubten, stets im Sinne der Bürger zu handeln und zu entscheiden. Die ganz große öffentliche Zustimmung blieb ihnen jedoch versagt und sie verlegten sich aufs innerfraktionelle Taktieren und Einschwören der Fraktionen auf das, was sie umzusetzen gedachten. Darunter litt die politische Kultur und zahlreiche unverständliche Entscheidungen förderten die Politikverdrossenheit. Nun besteht die Chance der Erneuerung und es wäre gut, wenn die Parteien sie nutzen würden. Wenn sie sich nicht mit dem Wandel in unserer Demokratie befassen, werden sie bald spüren, dass auch die letzten Wähler sie noch fallen lassen werden. Gerade jetzt ist Mut gefragt!

 

No - die Angelika is ja bei euch abgehippt!?

Die setzt jezz aach annere Briori... - also annere Akzente wie noch bis vorich Woch...

Hot des mit euere Kandidatelist se due? - Mir kannst´des ruhich erzähle...

 

Ich kann der nur saache, was de offizielle Grund is, üwwer Nacht uffzuheern.

Se muss sich um ihr´n Mann kümmern, der in Rente geht 

un erer dehaam jezz zwische de Fieß erum leeft un um die viele Enkelcher, die wo se hot.

Bolledick brauch se net mieh - mannt se, glaab ich, hätt se gesacht...

 

Unn de Peter hot aach die Nas voll von Bolldick, die persenlich nix oibringt.

Der zieht sogor ganz fort - nadierlich aach aus ganz private Gründe!

Da kriet er garnet mieh mit, was aus sei´m verzappte Bleedsinn werd!

 

Jezz muss sich de Erhard en Neue suche, met dem er´s mache kann!

 

Jezz hammer die Kommunalwahl schonn fast gewonne 

un könne nach erem bassende Partner suche!

 

Freu dich net se frieh! - Viel bleibe da nitmieh üwwerich!

Ohne die Grüne un die FDP bleibt nur die WAM üwwerich...

...wenn de Schuschkow net aach noch abhippt!

 

17.10.2010

Allgemeine Profilsuche

 

Hintergrund: Im Rahmen des Stadtleitbildprozesses wird ein neues Wirtschaftsprofil für Maintal innerhalb der Region Rhein-Main gesucht. Erfreulicherweise meldete sich die CDU-Stadtverordnete Ellen Tappert als Patin, um das Thema in die richtigen Bahnen zu lenken. Ob das zu erwartende Ergebnis deutlich das Ergebnis der bisherigen Arbeit der Maintaler Wirtschaftsförderung überstrahlen könnte, bleibt abzuwarten. Einiges spricht dagegen. Zumindest werden die Gespräche der Dressur einer gemischten Raubtiergruppe ähneln, die mit harmlosen Haustieren durchsetzt ist - wenn diese überhaupt zur Veranstaltung kommen. Die üblicherweise anwesenden Senioren mit Berufserfahrung werden das Bild erfahrungsgemäß prägen. Vielleicht fließen ja auch Teilergebnisse des Projekts "Wachenbuchener kaufen in Wachenbuchen ein" in das Ergebnis mit ein. Zentralezusammenhängende Wirtschaftsflächen fehlen. Wegen der Unbebaubarkeit und der eingeschränkten Nutzung der Mitte von Maintal - der grünen Mitte - bietet das weitläufige Maintal nur zwei ausgewiesene Gewerbegebiete, in denen sich nur schwer ein markanter Wirtschaftsstandort  - möglichst ohne Rotlichtviertel - entwickeln kann. Vielleicht soll die Projektgruppe ja auch nur alle Details zusammentragen, was Maintal so bedingt liebenswert aber wirtschaftlich unattraktiv macht, damit sich die Arbeit der Wirtschaftsförderung relativieren lässt.

 

Die Ellen awweit als Patin an de Profilierung von Maintal als Wertschaftsstandort 

in de Region Rhein-Main un sucht dadefer noch Leut, die mitmache.

 

Maanst´de, ich dät alle Maintaler Wertschafte sesammekrie-e?

Odder maane die des vielleicht ganz annersterster?!

 

Mach kaa Schbäss! Da solle ja aach die Geschäftsleut, Unnernehmer,

Einzelhändler un die Selbständiche dezukomme - zu de oofache Berjer...

 

Komme da aach die Unnernehmer vom Puff im Gewerwegebiet Ost dezu?

Kältetechnik uff de aa Seit´ un heiße Nächte uff de anner Seit von Maintal!

Awwer - ihr wollt ja kaa Gewerwe - ihr wollt ja e richtich Wertschaft mit Profil!

 

Genau! - Es fraacht sich nur, was fer e Profil. 

 

Vielleicht werd´s ja en Slick - en abgefahrene Reife, 

mit dene mer nur im Trockene schnell fahr´n kann...

 

Wenn ich mer´s richttich üwwerleech... basse däts zumindest - so vom Profil her... 

Dapp oofach emol mit - wenn´s net reechent... - de Ellen zulieb!

 

10.10.2010

Der Mantel des Schweigens

 

Hintergrund: Das Antifaschistische Bündnis in Maintal gab 1990 dem Maintaler Künstler Günter Hantel den Auftrag, ein Kunstwerk als Mahnmal gegen das Erstarken rechtsradikaler Gruppen zu schaffen. Er nannte das Ergebnis "Mantel des Schweigens" und es wurde im Maintaler Rathaus aufgestellt. Beim Umzug der Abteilungen nach Hochstadt verschwand das Kunstwerk spurlos, wie sich jetzt herausstellte. Niemand weiß, wo es ist und keiner will es wieder haben, so jedenfalls entschied sich eine Mehrheit im Maintaler Parlament. Die Thematik habe sich inzwischen verändert, so argumentierte man, worauf die Stadtverordnete Helia Habibzadeh (SPD) richtigerweise fragte, warum dann im Parlament Republikaner säßen, wenn sich etwas geändert habe. Sie verkannte dabei, dass an diesem Tag die Stimmen der REPs der CDU, der FDP und den Grünen sehr willkommen waren! Nach wie vor ist in Maintal Rechtsradikalismus, Fremdenfeindlichkeit, die Unkultur des Wegschauens und der Verdrängung präsent. Vielleicht war damals die Art der künstlerischen Umsetzung der falsche Weg für eine dauerhafte Bewusstmachung, die auch bei einfachsten Geisteskindern Nachhaltigkeit erzeugt. Dann wäre es auch nicht als vermeintliches Gerümpel entsorgt worden. Die Mehrheit der Stadtverordneten bekundeten jetzt, dass es ihrer Meinung in Ordnung ist mit dem Verschwinden des Mantels des Schweigens. Wenn sie sich da mal nicht irren!

 

Was e Gedöns um die klapperich Schdellaasch vom Günter Hantel,

die wo jahrelang im Bischemer Rathaus geschdanne hot!

Erchentwie hatt´ sich üwwer des verschwunnene "Kunstwerk" sein eichene Name geleecht...

 

Wahrscheins is des Ding fortgechmisse wor´n, weil´s kaaner als Kunstwerk erkennt hot!?

Mer müsst´ oofach bei de Müllabfuhr mehr Kustschdundente beschäftiche...

 

E Bild mit de Uffschrift "Mantel des Schweigens" unn "Eichentum von de Stadt"

wär v´leicht besser gewese un jeder hätt gewusst, um wasses gieht...

Mer schmeißt doch nix fort, was mer verschdanne hot un wem´s geheert!

 

Wemmer schon net versteht, was es is, was en Künstler so zusammebastelt,

verstieht mer wahrscheins aach net, was er dademit gemaant hot,

zumal de gemaante Mantel heut e anner Farb un en annere Schnitt hawwe könnt...

 

Genau! - So en Mantel muss in die Zeit basse, un mir beschdimme, was grad Mode is.

Mer hawwe ja jezz de Mantel widder üwwers Thema drüwwer geleecht - unn gut isses!

Erchentwie isses nur bleed, dasses Thema immer noch aktuell is...

 

01.10.2010

Kommunaler Herdentrieb

 

Hintergrund: Nachdem alle Register im Zeitspiel zugunsten der Firma Wohnbau HESS gezogen sind und auch das Schattenboxen mit der Evangelischen Kirchengemeinde beendet ist, wird vom Magistrat nun endlich an den Vertrag mit dem Investor gedacht. Inzwischen haben sich aber die Gegebenheiten auf dem lokalen Immobilenmarkt verändert, worauf der Investor seit einigen Jahren spekulierte. Nun ist aus Sicht des Investors auf einmal Eile angesagt, ehe der Magistrat durchblickt. In der Stadtverordnetenversammlung werden die Maintaler Hobbystrategen noch einmal die Situation erörtern, was aber infolge der Beratungsresistenz der Maintaler HESS-Lobby erfolglos sein wird. Offensichtlich haben einige Kommunalpolitiker keine Skrupel, den Skandal ungeniert weiter zu führen. 

 

Hast´de gelese: die Europäisch Zentralbank hot mim Baue oogefange!?

 

Hab ich gelese...

 

Hast´de gelese: die Nachfraache nach Wohnunge im Umland steicht!?

 

Hab ich gelese - bin ja net bleed...

 

Hast´ de gelese: de Immobiliemarkt zieht ooo...!?

 

Unn - was willst´ de dademit saache?

 

Unn - warum verschenke mer jezz so hoppla-hopp de Bischemer Rathausplatz

nachdem uns de HESS jahrelang an de Nas erum gefihrt hot?

 

Waaßt du, was des fer e Awweit gibt, wemmer des neu ausschreiwe däte?

Was des widder fer Diskussione gibt un was da widder alles gebaut wer´s soll?

Naaa - des muss mer sich net oodue!

 

Es is schon Sch... - schad , wemmer immer nur em Leithammel nachrennt...

 

25.09.2010

Rechter Flügelschlag

 

Hintergrund: So langsam fällt es auf, dass die Maintaler CDU einen Hang zu Rechtskonservativen ihrer Partei hat. Ob es die Wahlkreiskandidaten oder die Gastredner zu den hohen christdemokratischen Feiertagen oder dem Tag der Deutschen Einheit sind, stets vertreten sie national- oder rechtskonservative Richtungen. Wird das dann vom politischen Gegner thematisiert, gibt man sich verwundert und prangert an, dass die anderen Parteien Tage, wie den Tag der Deutschen Einheit, nicht ebenfalls mit großen öffentlichen Feiern begehen. Der Gipfel ist allerdings, dass die Maintaler CDU derartige Gastredner einlädt und beklagt, dass die anderen Parteien nicht an diesen Veranstaltungen teilnehmen. Man meint, die Maintaler CDU wisse gar nicht, wer die Einheit Deutschland maßgeblich einleitete und welche Personen später lediglich die Gunst der Stunde nutzten, um die Einheit endgültig zu vollziehen. Wen wundert es, wenn Politiker wie Erika Steinbach mehr wollen als es die Verträge mit unseren östlichen Nachbarn zulassen. Daran wird sich auch nichts ändern, wenn man Erika Steinbach 30 Minuten zuhört und man anschließend gemeinsam die Nationalhymne singt. Mir würde dabei ein Kloß im Hals stecken.

 

No! - geheerst´de de aach zum rechtskonservative Flüüchel von deiner Baddei?

 

Wie kemmst´de dann uff sowas?

 

Ei ja - Kanter, Jung, Missfelder, Tauber, Steinbach  - immer duht ihr so Leut eilade!

Dann verteidicht ihr das immer noch mit eichene rechtskonservative Argumente...

 

Mir wolle nur, dass sich die Maintaler Berjer frei ihr Meinung bilde könne.

Fer uns is nämlich die Meinungsfreiheit wichtich, 

dass mer aach Sache saache kann, die nix sin, wemmer se fer gut halte!

 

Da habt´er ja mit de Erika Steinbach en besonners gute Fang gemacht!

 

Gell! - Die war schonn immer fer die totale Einheit von vor´m Krieech,

net nur fer de jährliche Daach der Deutschen Einheit.

Mit de Bollacke hat´ses net so...

 

No ja, ihr braucht euern rechte Flüüchel, wenn de linke schon lahm is...

...mer derf halt net glaawe, dass mer mit dene Flüüchel weit kemmt!

 

 

19.09.2010

Schwer von Begriff?

 

Hintergrund: Maintals Grüne sind glühende Verfechter der Konzepte des Bürgermeisters für die Grüne Mitte. Dort soll ein Fußballplatz entstehen, damit die innerörtliche Sportstätte an der Eichenheege in Bauland umgewandelt werden kann. Der FC GERMANIA besteht aber auf der alleinigen Nutzung des Fußballplatzes. Bürgermeister, die CDU und besagte Grünen wirken derzeit auf die beiden Dörnigheimer Fußballvereine ein, dass sie zur Problemlösung fusionieren sollen. Monika Vogel von den Grünen begründete das Recht zur Einmischung der Politik in vereinsinterne Angelegenheit mit der finanziellen Unterstürzung seitens der Stadt. In einem Leserbrief wurde die Logik der Grünen, dass ein kleinerer Verein doch von einem größeren Verein aufgesogen werden könne, wenn er dem gleichen Zweck diene, auch für die Politik gelten müsse. So könnten sich doch die Maintaler Grünen auflösen und der CDU beitreten, deren Politik sie ja tatkräftig mittragen. Diese Parabel wurde von Monika Vogel gründlich missverstanden und in einem bissigen Leserbrief gekontert. Zurück bleib eine ratlose Wählerschaft, die wohl mehrheitlich genau erkannte, wie der kritisierte Leserbrief gemeint war.

 

Was hatt´ dann die Monika gebisse, dass die so en beese Leserbrief geschriwwe hot?

Wahrscheins hot se garnet verstanne, was in dem Leserbrief gestanne hot,

den se in de Luft verrisse hot...

 

Du waaßt ja, wie se is! - Immer mim Mäulche vornedraa un feste druff!

 

Du, saach emol, maanste die is humorlos odder verstieht Satire net?

Es gibt ja Leut, die net alles verstehe wie´s gemaant is...

 

Ich glaab, die verstieht nur des, was se verstiehe will...

 

Dann waaß ich jetzt, was se will!

Se will net heern, was nix is, wenn annere druff heern, was gemaant is.

 

Maanst´de, des dät die verstehe, wemmer erer des so secht?

 

Wenn de erer des betont vorliest und noch emol erklärst - schonn!

Dann isses immer noch die Fraach, ob ses begreift...

 

05.09.2010

Zum Deppen gemacht

 

Hintergrund: In der Bauausschusssitzung vom 30.08.2010 wurden die Grünen von Wolfgang Holland vertreten, der für den Erhalt der Fläche für das vorgesehene Sportgelände in der Grünen Mitte als Landschaftsschutzgebiet votierte. Damit wäre das Lieblingsprojekt der CDU und des Bürgermeisters nahezu gekippt worden. Die Öffentlichkeit nahm das zwar mit Verwunderung aber deutlich erleichtert auf. Viele potenzielle Grünen-Wähler registrierten, dass die Maintaler Grünen scheinbar wieder zu ihren Grundwerten zurückkehrten und sich scheinbar wieder stärker ökologisch orientieren. Dem Bundestrend folgend, zeigen viele Wähler deutlich mehr Sympathien für die Grünen, wovon auch die Maintaler Grünen bei der kommenden Kommunalwahl hätten profitieren können. Die ökologische Neuorientierung hätte das analtaktische Verhalten der letzten Jahre verdeckt. Prompt kam die Kehrtwende (siehe Artikel), mit der Wolfgang Holland wegen seiner "irrtümlichen" Gewissensentscheidung im Grund genommen als Depp hingestellt wurde. Er hat wohl die Strategie der Maintaler Grünen nicht verstanden, die man absolut unverändert präsentiert. Damit dürften sich die Grünen so massiv beschädigt haben, dass sie jetzt sogar mit einem Wahldesaster rechnen müssen, wenn die Grünen-Wähler dadurch endlich aufwachten.

 

(spitzbübisch) Du - was ich dich emal fraache wollt´...  stimmt des werklich, 

dass fer Stadtverordnete un Magistratsmitglieder e Abbstimmverbot oigeführt wer´n soll,

wenn se e beschdimmt Alter üwwerschridde hawwe, weil se nemmehr dorchblicke?

 

Du maanst sicher die Sach mim Wolfgang, den se jezz so zum Depp gemoocht hunn!?

Der duht mer aach laad! - Ohne den hätte se bei de letzt Wahl ihr Liste garnet voll kriet!

Jezz begreift er noch nit emol mie die baddeiinterne Strategie-e - schlimm!

 

Ich maan, de Erhard hätt da gewaltich nachgeholfe, dass des widder uff sei Reih komme is!?

Wo der sich doch immer uff de Peter verlasse konnt un aach weider verlasse will...

 

Der werd´em schonn geasacht hawwe, dass er den Dollbohrer in de Senkel stelle soll.

Ich maan - die Erklärung fer des Fehlverhalte hawwe mer ja glei beigesteuert

un des Ganze als "redaktzionelle Fehler" uff unser Kapp genomme...

 

Den arme Tropp, de Wolfgang, den habt´er dademit awwer zum Depp gemacht!

Das hot der net verdient, dass er jezz so dastehe muss, nur weil er seim Gewisse gefolcht is!

 

Der hätt´ damals emal schee sei Gewisse an de Garderobb abgewwe solle...!

Es gieht ja in de Bolledick um mieh als um die eichene Meinung... 

 

15.08.2010

MIKROKOSMOS

 

Hintergrund: Am 30. und 31. Oktober sowie am 6. und 7. November 2010 findet wieder das diesjährige lokale Kabarett Mikrokosmos statt. Der Run auf die Karten zeichnet sich bereits ab und Werbung erübrigt sich eigentlich. Die Qualität der Veranstaltung wirbt für sich selbst. Vier mal 120 Besucher werden wieder den Weg ins Evangelische Gemeindezentrum Hochstadt finden. Die Kabarettisten greifen politische, lokalpolitische und sonstige Verhaltensweisen auf, um sie satirisch aufbereitet zu präsentieren. 

 

Du - horch emal, jezz musses doch baal widder Karte fer de MIKROKOSMOS gewwe...!?

Wemmer net uffbasst, dann sinn die Karte widder ratzfatz fort!

 

Die wer´n ja von Johr zu Johr politischer!

Inzwische isses schon so, dass mer hii muss, 

damit mer waaß, üwwer was sich die Leut denooch unnerhalde...

 

Die nemme awwer aach kaa Blatt vor de Mund!

Lezt´Johr hawwe se sogor em Longo sei Posse uffgegriffe!

Unn des im Evangelische Gemeindezentrum!

 

Wer waaß, was se diesjohr fer e brisant Thema uffgreife!

 

Waaßt´de, was des scheene is? - Mer kann dene debei ins Gesicht gucke, die gemaant sin!

 

Des kann awwer aach unangenehm sei, wemmer direkt betroffe is...!

 

Ich finn des gut, wenn´s de Leut wenichstens aamol im Johr net egal is, 

was ene sonst immer am Aa...  vorbeigieht!

 

02.08.2010

Ende der Walachei

 

Hintergrund: Seit vierzig Jahren wird hinter der Ringmauer in Hochstadt ein Areal geduldet, auf dem eine großes Holzgebäude steht, das teilweise kommerziell zur Geselligkeit genutzt wird. Auf dem gleichen Gelände sind eine ganze Menge Tiere untergebracht, die dort gehalten und gepflegt werden. Die Anlage steht Besuchern offen, die das Anwesen als Streichelzoo verstehen. Obwohl die Illegalität der gesamten Anlage offenkundig war, erfolgten erst jetzt die entsprechenden Schritte seitens der Stadtverwaltung. Der Besitzer Klaus Karau gibt sich nun überrascht und behauptet, sein gesamtes Anwesen verkauft zu haben und Maintal zu verlassen. Wahrscheinlich erhofft er sich damit entsprechenden Zuspruch aus der Bevölkerung, um der Abrissverfügung zu entgehen. Das könnte für die Stadt Maintal zum Politikum werden und als Präzedenzfall herangezogen werden. 

 

 

Jezz is awwer Maintal weechem Sachtlewwer um e ganz Stick ärmer worn !

 

Mach Sache! - Was issen widder bassiert?

 

Ei - de Karau reißt sei Ranch in de Schütt ab, verkeeft alles un zieht fort...

 

Des is awwer aach e Walachei un en Viecherkram, do wimmelt´s ja vor Ratte!

 

No, no! - Des is en Streichelzoo mit Schbendekarakter!

Unn die Hobby-Kaubois hatte do aach ihr Domizil...

 

Awwer es war net genehmicht! 

 

Ferzich Johr hat awwer niemand ebbes gesacht!

 

Was verbote is, kann net erlaubt sei! 

 

Es gibt awwer aach falsche Sache, die erlaubt sin! - Die geheern verbote!

 

Wo kaan Kläger is... !?

 

24.07.2010

Kurze Ampelphasen für Sprinter

 

Hintergrund: Maintals Ampeln sind dafür berüchtigt, dass sie oft zu kurz geschaltet sind und immer dann Umspringen, wenn es völlig unpassend ist. Dadurch wird der Verkehrsfluss ständig unterbrochen und die Schadstoffbelastungen steigen an. Es wäre aus verschiedenen Gründen zu begrüßen, wenn auf den Hauptverkehrsadern Grünphasen geschaltet wären, die man bei angepasster Geschwindigkeit nutzen kann, wie es zum Beispiel in Offenbach der Fall ist. Dass man Fußgängern an speziellen Punkten die Möglichkeit gibt, ungefährdet über die Fahrbahn zu kommen, ist richtig, das Unterbrechen des Verkehrsflusses nach deren Bedarf allerdings unnötig. Viel besser wären getaktete Schaltungen und Zeitphasen, die sich am rollenden Verkehrsaufkommen orientieren. Den Fußgängern sollten ausreichend lange Phasen eingeräumt werden. Sinnvolle Taktungen sind hilfreicher als diese spontanen Ampelansteuerungen, denen kurze Taktzeiten folgen. Technisch ist nahezu alles machbar. Es ist eben eine Einstellungssache.

 

Beim Bischemer Kleeblatt wolle se jezz die Fußgängerambel uff fuffzeh Sekunde schalte,

demit die aale Leut nemmehr so üwwer die Bischemer Strooß flitze misse...

 

Awwer - viele von dene sehe doch die Ambel garnet, 

weil se schrääg üwwer die Gass giehe, wie des die aale Leut so mache...

 

Wemmer schrääg üwwer die Gass gieht, sieht mer ja garnet, wenn was kemmt!

 

Des is doch dene Aale egal! - Die Autofahrer solle halt uffbasse!

 

Siehst´de, un weil des so is, gibt´s Fußgängerambele mit fuffzeh Sekunde!

Da hawwe se genuch Zeit, um wenichstens uff die Fahrbahn se komme.

Unn wenn se emal druff sin uff de Fahrbahn, 

könne die Autos ja net üwwer se drüwwer fahrn...

 

Da könnt mer die Ambel doch aach glei uff 30 Sekunde stelle!?

 

Geht net! - Siwwe bis fuffzeh Sekunde is e Standardmodul, des wenich kost´t,

des Modul nemme se an de Rumpenheimer Fähr sogar fer de Autoverkehr!

Da komme aaach nur höchstens drei Autos dorch - wenn se all sesamme oofahr´n...

 

Aale hawwe da nur e Schangse, wenn se vornedroo stieh! - Es is schonn bleed!

 

11.07.2010

Pflegeversicherung für Kinder?

 

Hintergrund: Die Maintaler Finanzen sind marode und die Sozialkosten sind der größte Posten des Haushalts. Als Kämmerer macht sich der Bürgermeister Sorgen um die weitere Entwicklung des Haushaltsdefizits. In seine Klage stimmt der Fraktionsvorsitzende der Maintaler FDP Dr. Fritz ein, denn die sozialen Posten sind ihm generell ein Dorn im Auge. Kernfrage wird sein, wie viel man den Kita-Nutzern pro Kind abknöpfen kann. Streng genommen könnte man den berufstätigen Familien genau so viel abknöpfen, wie die Seniorenbereuung kostet. Da gibt es in den Ansprüchen kaum einen Unterschied. Alternativ kann man als Doppelverdiener zuhause bleiben und sich selbst um seine Kinder und Alten kümmern. Das hat allerdings für viele einen noch höheren Preis, den man nicht zu zahlen gewillt ist. Unter dem Strich bleiben die Alleinverdiener und Alleinerziehenden, die auf ihr Einkommen angewiesen sind. Denen ist nur mit solidarischer Hilfe geholfen. Brauchen wir eine Pflegeversicherung für Kinder?

 

No! - Du bist ja garnet dehaam un basst uff dei Enkelcher uff!?

Ich denk, die paar Trumpel von dei´m Sohn könnst´de der werklich neweher verdiene!

Du hast doch Zeit!

Dei Mutter hast´de ja im Kleeblatt zur Daachespfleeche, 

des kost´t doch üwwer Tausend Euro im Monat!

 

Do schneid´st de e Thema oo!

Jezz gie-e se her, un gie-e her un rüttele an de Koste fer die Kiitaa´s!

Die däte se viel koste - totz dem Geld, was se oinemme defer...

 

Des Geld, was fehlt, des hawwe se ja üwwer die Steuern schonn eigenomme,

es werd nur fer annere Kram ausgewwe und kemmt net bei uns hier oo!

Jezz is de Berjermaster un die FDP gezwunge, bei de Kiitaa´s zu spar´n!

 

Mer wer´n wahrscheins höhere Gebühr´n beschließe müsse...

...aach wenn ich dann uff mei Enkelcher selbst uffbasse muss.

 

Des kannst ´de ja aach - dei´m Sohn zulieb,

des, was die Daachespfleech von deiner Mutter im KLEEBLATT kost´t,

üwwernimmt ja größtendaals die Pfleecheversicherung!

 

Mensch! - E Pfleecheversicherung fer Kinner! - Des wär die Lösung!

 

03.07.2010

Dann is de em Sachtlewwer sei Sach!

 

Hintergrund: Zur Gesamtmasse des möglichen Deals zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde Bischofsheim und der Stadt Maintal gehören ein Grundstück neben dem Bischofsheimer Bürgerhaus, die Immobilie des alten Gemeindehauses mitsamt Grundstück, das Grundstück auf dem alten Rathausgelände und der Bau des neuen Gemeindezentrums. Das alles soll geregelt werden, weil der Kirchengemeinde angeblich 500.000 € für den Neubau fehlen und die Besitzverhältnisse zwischen Kirchengemeinde und Landeskirche so verzwickt sind. Die Kirchengemeinde spielt auf "arme Gemeinde" und "Verweigerungsverhalten der Landeskirche" und wäscht ihre Hände in Unschuld. Der Stadtrat soll jetzt das Problem lösen. Dazu hat ihn eine knappe Parlamentsmehrheit beauftragt. Welche Verhandlungsgeschenke er im Gepäck hat, wird man noch erfahren. Der Lieblingsbauherr der Stadt Maintal wartet derweil im Hintergrund und freut sich, dass erneut "Zeit" gewonnen wurde. Wer verarscht hier eigentlich wen?

 

Saach emal, wer fährt dann von Euch mim Sachtlewwer mit zu de Landeskerch

weeche´m neue Gemeindezentrum und dere ganze Tauscherei un em Geld?

Die Bischemer vom Kerchevorschtand sin je se bleed fer sowas!

Also - des is doch des, was de Grund fer des is, was beschlosse wor´n is...

 

Iiiiwooo - die sin aach net bleeder wir mir! 

Emal gucke, wer mit hii fährt...  Da muss mer gewaltich uffbasse!

 

Maanst´de net, dass die Euer Grafaame nur ausnutze wolle,

die Ihr seit fünf, sechs Johr in dere Sach macht? - Die sinn ja net bleed! 

Aach wenn se aan uff unschuldich un e bissi flüchellahm mache...

 

Mir sin aach net bleed! - Aach wenn viele maane, mit wär´n bleed...!

Mir rechne nur annersterster... - darum muss mer aach immer mit uns rechne...

 

Wenn Ihr Euch diesmal nur net verrechent!

 

Dann isses aach net schlimm!

Dann war´s de Sachtlewwer. Fer sowas hawwe mer den ja gewählt...!

 

26.06.2010

Den Absprung nicht rechtzeitig geschafft

 

Hintergrund: Pfarrer sind normalerweise Friedensstifter und Seelsorger. Das kann sich mitunter aber auch ändern, wenn im Leben eines Pfarrers traumatisierende Ereignisse eintreten, wie zum Beispiel der Ruhestand. In Hochstadt führte das zu gewaltigen Spannungen zwischen dem alten Pfarrer und dessen Nachfolger. Inzwischen muss sich die Landeskirche mit den Exzessen befassen, nachdem der Kirchenvorstand dem alten Pfarrer die rote Karte zeigte. Das stürzte den Betroffenen in eine tiefe Identitätskrise, in die er seine getreuesten Schäfchen - den Posaunenchor - mit hineinriss. Seitdem gibt es innerhalb der Evangelischen Kirchengemeinde Hochstadt Fronten, die sich unversöhnlich gegenüber stehen. Zur diesjährigen Kerb zelebriert der alte Pfarrer nun seinen endgültigen Abgang als Chorleiter - abseits der Kirche, aber auch abseits des Kerbgottesdienstes und seine getreuen Hilfstruppen sind natürlich an seiner Seite. Bleibt zu hoffen, dass Pfarrer Uwe Rau an diesem Tag in der Predigt für seinen Vorgänger Hermann Langheinrich Worte des Verständnisses findet und ihn in sein Gebet mit einschließt, wie er es für alle verirrten Schafe der Gemeinde macht. Sein Vorgänger tanzt derweil um sein liebstes goldenes Kalb - die Hochstädter Kerb. Alle Posaunen und Blasinstrumente sollten sich an diesem Tag in Vuvuzelas verwandeln...!

 

Jezz bin ich v´leicht in de Zwickmühl!

Gieh ich am Kerbsonndaachmorje in die Kirch sem Parrer odder uff die Kerb?

Gieh ich uff die offiziell Kirchweih odder gieh ich in die Kirch sem bete´?

 

Heit sinn mer emol aaner Meinung! - Kemmt ja aach net so oft fiehr...!

Do benutzt de Posaunechor en kerchliche Oolass fer sem Profit sem mache

unn mecht sem Kerbgottesdienst e Konkurrenzveroostaltung,

nur weil se allzweiter em aale Parrer in de Arsch krieche un dem sei Posse unnerstitze!

 

Am Kerbsonndaach werd er ja endgültich als Chorleiter verabschied´t.

Emol gucke, ob der unwürdische Schpuuk dann werklich uffheert.

V´leicht kann mer des ja zukünftich als Daach der Befreiung vom Übel feiern!

Semindest fer´n Posaunechor - vorausgesetzt er lässt se dann endlich in Ruh!

 

Ich gieh bei dem seiner Verabschiedung liewer in die Kerch, wie sich des geheert!

Ich geh doch net her un geh her un duu aaner ehr´n, der nur sei eiche Süppche kocht!

Unn sowas will Parrer fer ganz Huschdet gewese sei! - Im Leeeewe net!

 

Der hot halt de Abschprung net rechtzeitisch geschafft... der arme Deiwel!

 

 

19.06.2010

WAM - die extreme politische Kraft in Maintal

 

Hintergrund: Maintal führt seltsame Diskussionen! Überall im Stadtgebiet begegnet man Grafiti-Schmierereien. Ein junger Mann, der darin die versteckten und ganz offenen rechtsextremen Parolen und Runen entdeckte, machte das im Maintal-Forum publik und warnte vor zunehmenden rechtsextremen Aktivitäten. Daraufhin wurde er von rechtsextremen Jugendlichen verprügelt. Die örtliche Polizei und der Bürgermeister sind der Meinung, es handele sich lediglich um dümmliche Schmierereien von jugendlichen Migranten. Die polizeibekannten Schläger waren aber rechtsradikale Deutsche. Der Bürgermeister zog den hessischen Verfassungsschutzbericht von 2006 aus dem Hut und meinte, die letzte extreme politisch auffälligen Extremen sei die Wahlalternative Maintal (WAM) gewesen. Kurioserweise ist deren Vorsitzender der ehemalige Parteivorsitzende der Maintaler CDU. Wirklich - sehr extrem!

 

Im Maintal-Forum von de Stadt hot aaner v´leicht e Thema oogefange!

Der hot iwwerall Fotos von Neonazi-Schmierereie gemacht

un is defer von rechtsextreme Juchendliche gewamscht wor´n...

 

Selbst droo schuld! Was leecht der sich aach mit Leut oo, die mir ignorier´n?!

 

De Erhard hot geschriwwe, in Maintal gäb´s kaa Rechtsextreme

un schonn garkaa Neonazis - höchstens e paar, die wo hier wohne...!

Es gäb üwwerhaupt kaa politische Extreme in Maintal!

Die letzte wärn Zwaadausenunsechs die WAM gewese...

...hätt´ de Verfassungsschutz geschriwwe...

 

Unn - was willst´de dann dademit saache? Die sinn doch werklich ganz extrem!

Guck doch emal, was die immer fer Theme druff hawwe.

Die stelle immer Ooträäch, die mir schonn aus Prinsiep ablehne misse...

 

Des is v´leicht recht extrem! - Mit rechtsextrem hot des awwer nix  se due!

 

Maanst´de? - Do werd´ ich de Erhard noch emol fraache...

 

12.06.2010

Kein Platz für Tiere

 

Hintergrund: Die CDU-Fraktionsvorsitzende Angelika Feuerbach wollte dem Magistrat in dieser Woche mit einer flankierenden Aktion eine bessere Basis für die nächste Stadtverordnetenversammlung bescheren, in der es um den Pachtvertrag für die Wildtierfreunde geht. Diese könnten die nahezu leer stehenden Käfige und Räumlichkeiten des Dörnigheimer Geflügelzuchtvereins nutzen. In einem Leserbrief, der im Maintal TAGESANZEIGER erschien, verstieg sie sich sogar in die Formulierung "Es kann nicht Aufgabe der Stadt Maintal sein, verletzte Wildtiere aus dem gesamten Main-Kinzig-Kreis zu versorgen". Kein Mensch verlangte von der Stadt Maintal eine finanzielle Unterstützung oder gar Arbeitseinsätze. Es geht lediglich um die Verlängerung oder die Umwandlung eines Pachtvertrages. Durch die vehemente Verweigerung des Magistrats entsteht der Eindruck, dass das Gelände einem Zweck zugeführt werden soll, der mehr als nur Renaturierung bedeutet. Eine Renaturierung, die Wildtiere ausgrenzt, ist ohnehin suspekt. Irgend etwas ist doch wieder oberfaul! Zumal sogar die GRÜNEN auf der Seite des Magistrats stehen.

 

Emal oooogenomme: Du siehst en platt gefahrene Iiichel uff de strooß leie

unn am Rand von de Strooß hockt e jung Iiichelche - mutterseele allans -

was däts´de denn da mache?

 

Nadürlich net in die Hand nemme, weil die doot Mutter des Klaane net mehr oonemme dät!

Das hot uns die Angelika oogetermt! Net in die Hand nemme! Oofach weitergiehe...

 

Unn - wenn des Klaane dann aach üwwerfahr´n werd...

 

Dann haammer aan Grund wenicher, de Wildtierfreunde se helfe!

Als Stadt kammer von uns net verlange, dass wir alle Fundtiere vom ganze Kreis rette!

Was maanst´de dann, was dere ihr Vorsitzende unserm Erhard fer Schwierichkeite mecht...

Selbst de Sachtlewwer is schon genervt...

 

Dann gebt dene doch en Pachtvertraach fer des Gelänne von de Flitsch!

 

Kemmt garnet in Fraach! Mir wolle am Maa e naturbelassene Auelandschaft,

die mer extra ooleeche. Dadebei könne mer doch kaa Wildtiere gebrauche!

Mer müsse doch aach an die Mensche denke...!

 

07.06.2010

"Mer müsse de Gertel enger schnalle"

 

Hintergrund: Die Bundesregierung verabschiedet ein Sparpaket über 80 Milliarden Euro, um den Staatshaushalt zu stabilisieren. Noch sind nicht alle Fakten auf dem Tisch aber die Gewerkschaften und Sozialverbände laufen bereits dagegen Sturm. Man spricht von einer Liste der Grausamkeiten. Die Abgeordneten wollen auf eine Diätenerhöhung verzichten, während man Hartz IV-Empfängern Mittel kürzt. Umgekehrt würde ein Schuh daraus, denn alle müssen ihren Teil dazu beitragen. 

 

Achtzich Milliarde! - Des musst´de der emal vorstelle!

Achtzich Milliarde - des sin ja Achtzichtausend Millione!

Soviel solle mir jezz alle spar´n - des sin ja griechische Verhältnisse!

 

Des siehst´de falsch! 

Mir müsse spar´n, damit mer irscht kaaaa griechische Verhältnisse krie!

Guck emal: Mir hawwe jezz sogar de Bau von erem Schloss in Berlin serickgestellt!

Unn - fer die Verlängerung von de Laufzeite von de Atomkraftwerke 

müsse die jezz Brennelementesteuer bezahle! - Geschiggt, gell!

Unn - die ganze Hartz-IV-Empfänger könne jezz aach net mieh in Saus un Braus lewe...

Da siehst´de mol, wie sozial ausgewooche des is!

 

Eichentlich müsst mer die zur Kass bitte, die des alles verursacht hawwe!

Die Bolldick, die die Banke und Zocker net an die Kett geleecht hot

un die Banke un die Zocker, die alles verzockt hawwe un die sich noch hawwe rette losse!

Jedem blooose mer Entwicklungshilfe in de Arsch! Des sin doch alles Wertschaftssubvenzione!

 

Weich net aus! - Mir sin Deutschland! - Mir müsse Deutschland rette!

Wer soll dann de annere ihr Schulde bezahle?

 

06.06.2010

Bundespräsidentenwahl

 

Hintergrund: Die schwarz/gelbe Bundesregierung ist gewaltig unter Druck. Mit der Regierungsarbeit wird den Bundesbürgern allmählich klar, dass sie die falsche Option ermöglichten. War die CDU/CDU in der großen Koalition über eine Sozialdemokratisierung dem Wesen einer Volkspartei etwas näher gekommen, so bewirken neoliberale Kräfte jetzt das Gegenteil. War ersterer Weg noch logischem Denken und gesundem Volksempfinden nahe gekommen, so regiert jetzt das gierige Profitstreben und die Klientelpolitik. Während dieser Zerreißprobe leistet sich die CDU einen Abbau markanter Landespolitiker und ein Einschwenken auf nationalkonservative Gruppen. Die letzte Handlung mit der Nominierung von Christian Wulff zum Bundespräsidentenkandidaten, der gleichzeitigen Düpierung von Wolfgang Schäuble und Ursula von der Leyen war äußerst unbedacht. Das umso mehr, da SPD und Grüne einen starken Gegenkadidaten ankündigten. Mit Joachim Gauck als Gegenkandidaten kippt nun langsam das Koalitionsbündnis. Fällt Christian Wulff in der Bundesversammlung durch, dürfte die Koalition am Ende sein.

 

Hast´de dann des mitkriet, wie geschmiert des mim Bundespräsident leeft?

 

Kerle, Kerle, was habt´er euch dann dadebei widder gedacht?

Habt´er euer ganze Ecke ausgekehrt und endlich aan gefunne, der euern Kram mitmecht!

Mir duht nur euer Awweitsministerin laad - wo die sich schon so gefreut hat...

 

Ach - die lacht doch schon widder mim Christian un de Angela!

Unseren Finanz-Rolli hat allerdings gleich gemerkt, dass da was im Busch wor...

 

Mer könnt maane, de Koch hätt widder sei Händ im Schbiel gehabt!

Der hat des awwer sicher euerm Christian erst verklickern müsse, warum er´s mache soll...

 

Wenn de jezz widder sechst, dass des en Laumann is, dann, dann...

 

Dann, dann - dann hab ich wahrscheins widder emol  recht!

Bass emal uff - im erschte Wahlgang werd des fer euch en Super-Gau(ck)!

 

Im Lewe net!!! - Odder?

 

10. Mai 2009

Personenkontrolle bei Ehrung

 

Hintergrund: Bei der Feier zur Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Theo Mack kam es zu massiven Personenkontrollen durch städtische Polizeikräfte, die als völlig überzogen angesehen wurden. Beim Ehrenbürger lagen wohl keine Kriterien für eine solche Maßnahme vor. Dennoch wurde die Feier hermetisch abgeschirmt. Wenn aber keine Person geschützt wurde, dann muss es andere Gründe gegeben haben, dem Ehrenbürger die Referenz interessierter Bürger zu verweigern. Selbst Stadtverordnete mussten sich als geladene Gäste legitimieren, um eingelassen zu werden. Schon wird vermutet, dass die kürzlich beanstandeten organisatorischen Mängel bei einer anderen Ehrung der Grund gewesen sein könnte. Der Hausherr wollte wahrscheinlich sicherstellen, dass nur dem Organisator wohlgesonnene Personen Einlass erhielten und "neutral" darüber berichtet wird. Damit hätten aber bei dieser Inszenierung die Bedürfnisse des Ehrenbürgers eine untergeordnete Rolle gespielt. Es ist für manche Organisatoren offenbar nicht leicht, sich einmal weniger wichtig zu nehmen.

 

Was wor dann die Woch´nur am Bischemer Berjerhaus los ?

Drinne wor alles so foi oogezooche un adrettche

unn drauße hawwe Bollezisde alles abgeschberrt...

 

De Berjermaaster un de Stadtverordnetevorsteher hatte oigelade...

...de Mack vom Kälte-Mack hawwe se sem Ehrenberjer gemacht.

 

Un do geheern Bollezeikontrolle dezu 

unn dass mer des vor de Öffentlichkeit abschermt ?

Wollt´ dann des de Mack so hawwe ?

Des is doch en Mann, dem kaaner was se Leid duht...

 

Ich nemm oo, des wor sem Schutz von de Rathaus-Schbitz

unn vom Wolf-Rüdicher als wichtichste Mann bei dere Sach...

...unn dass kaaner was driwwer schreiwe kann,

der net zu de freundlich, freie un unabhängische Presse geheert.

Waaßt jo, was es fer en Knaatsch mit de Karla ihre Ehrung gewwe hot...

...es Blättche hätt doo nie was driwwer geschriwwe !

 

Des hoffe se all - un de Kallheinz  - dass des aach so bleibt...

 

Unsern Wolf-Rüdicher is awwer jezz widder fei eraus !

No ja - wemmer aach de ganze Staatsapparat hinner sich hot...

 

03. Mai 2009

Schuschkow kandidiert vor Toresschluss

 

Hintergrund: Der ehemalige Maintaler CDU-Chef Jörg Schuschkow (jetzt WAM) reichte seine Kandidatur zur Bürgermeisterwahl kurz vor Meldeschluss ein und steht somit als dritter Kandidat fest. Bei der letzten Bürgermeisterwahl errang er als freier Kandidat immerhin 18,2% der Stimmen und trug wesentlich dazu bei, dass der jetzige Amtsinhaber in die Stichwahl musste. Da bei der letzten Wahl nicht abzusehen war, dass Schuschkow diesen Erfolg haben würde, kandidierte aus gleichem Grund sogar Peter Arendt (Grüne) - allerdings mit einem schlechten Ergebnis. Kandidaten mit hohen Heimvorteilen, wie Erhard Rohrbach, kann man nur so den Triumph der Wahl im ersten Wahlgang nehmen. Dennoch dürfte bei ihm weiterhin die absolute Siegeszuversicht vorherrschen und er empfindet wahrscheinlich die Meinungsäußerungen der Bürger per Stimme äußerst lästig.

 

De Schuschkow is doch en Deiwelskerl !

Der aale Fuchs will mit seiner Kandidatur doch nur em Erhard Schdimme klaue...

 

Wenn de´s kaam verrätst - der is mer desweeche richtich sümpathisch !

 

Euerer Kandidatin nimmt er doch aach Schdimme weg !

 

Kann schoo sei... - awwer net so viel wie em Erhard !

E Entscheidung im erste Wahlgang kann der sich jezz abschminke !

 

Des heeßt awwer, dass euer Kandidatin aach net sofort gewinnt...

Seid ihr dann net von erer üwwerzeucht ?

 

Mir sin von erer üwwerzeucht, dass se die Wähler mehr üwwerzeucht

als aaner, der die Wähler immer nur vor vollendete Tatsache stellt.

 

Des is halt die Macht, die de Unnerschied ausmecht...

 

Vielleicht sin sei Konkurrente awwer schlauer un er merkt´s garnet !

 

Die Wähler könne froh sei, wenn´s de Erhard üwwerhaupt mecht,

was bilde sich dann die Wähler eichentlich ei - geh fort !

 

26. April 2009

Missglückter Start für den Stadtleitbild-Prozess

 

Hintergrund: Mit der Startveranstaltung zum Stadtleitbild-Prozess wurden die Bürger ins Bischofsheimer Bürgerhaus gebeten. Es sollte eine große Veranstaltung mit Bürgerbeteiligung werden. Dieses Ziel wurde gleich mehrfach verfehlt. Anwesend waren in der Mehrzahl städtische Bedienstete, Kommunalpolitiker, Funktionäre verschiedenster Hilfsorganisationen und Mitglieder der Lokalen Agenda und der Zukunftswerkstatt. Die Jugend fehlte komplett. Das Schlimmste daran war aber, dass am Ende der Veranstaltung jede Art von Diskussion verhindert wurde. Vorgestellt wurde ein Verfahren, das längst bekannt ist und bereits erfolglos praktiziert wurde, weil es nicht ernst genug genommen wurde. So verließen viele Bürger frustriert die Veranstaltung. Für die ebenfalls anwesende Bürgermeisterkandidatin Katja Weitzel sollte diese Erfahrung genügend Zündstoff liefern.

 

Ich bin baal vergange, dass ich am Diensdaach nix saache durft !

De Dings un de - du waaßt schon wer - mir sin extra desweeche hiigange...

 

Des kann ich mer vorstelle !

Unserm Erhard saubleede Fraache stelle, warim so lang nix bassiert is...

 

Es is doch so ! - Seit 1998 gibts die Agenda - seit 11 Johr !

Unn - nix is dadevoo umgesetzt bis uff e paar Newesächlichkeite !

Jezz soll des uff aamol alles umgesetzt wer´n...

...innerhalb von weitere 10 - 15 Johr - also sesamme e Verteljohrhunnert lang...

 

Des soll awwer aus em Berjermaasterwahlkampf erausgehalte wer´n !

Des will jedenfalls de Erhard un dadezu geheert aach,

dass mer nix drüwwer redd, wenn mer net gefraacht werd.

Unn - wer gefraacht werd, des beschdimmt immer noch de Berjermaaster !

 

Unser Berjermaasterkandidatin hot sich Nodizze gemacht

unn wenn die kaaner devoo abbringt, hot se jezz ihr Thema gefunne.

E besser Schdeilvorlaach kann se net mieh krie-e !

 

Wart´s ab ! - De Erhard hat Freunde in alle Ecke,

der waaß des schonn se verhinnern...

 

19. April 2009

Danksagung für Hoppla-hopp-Ehrung

 

Hintergrund: Noch nie war das Bischofsheimer Bürgerhaus zu einer Parlamentssitzung so gut besucht. Weit über Hundert Bürgerinnen und Bürger hatten sich zur Verleihung des Bundesverdienstkreuzes für Karla Köllner eingefunden und erwarteten einen würdigen Rahmen. Lediglich um 15 Minuten wurde deswegen die Stadtverordnetenversammlung verschoben und diesen Zeitrahmen für die Ehrung bereitgestellt. Das langte gerade für das Verlesen des Briefes des Bundespräsidenten und einige belanglose Worte des Bürgermeisters und des Stadtverordnetenvorstehers. Die eigentliche Laudatio wurde erst beim anschließenden Empfang und Umtrunk gehalten, weil sich der Fraktionsvorsitzende Karl-Heinz Kaiser (SPD) mit dem knappen Zeitrahmen in eine Nebenrolle drängen ließ. Der gesamte Ablauf und das Verhalten des Stadtverordnetenvorstehers während der Ehrung war äußerst befremdlich. Dessen ungeachtet erwiesen  jedoch die erschienenen Gäste Karla Köllner den verdienten Respekt. Der reine Missgunst signalisierende Rahmen verstärkte eher noch die Ehrerbietungen der Gäste.

 

Hast´de aach des Schreiwe von de Karla kriet,

wo se sich fer die Glückwünsch un die Geschenke bedankt ?

 

Hör mer uff ! 

Dademit hot se unserm Wolf-Rüdicher ganz schee ans Baa getrete !

Der hot doch nur druff hiiweise wolle,

dass in fuffzeh Minute sei eichene Veroostaltung oofängt...

 

Mer kann awwer doch fer e Ehrung im Nome vom Bundespräsident

kaa Zeit festleeche ! - Verstiehst´ de ?

 

Verstieh ich net !

 

E Ehrung is doch e Ehrung - do kannst´de net wie en Buchhalter vorgieh !

Unsern Kallheinz durft noch net emol e Laudatio halte !

 

No ja, jezz isses halt bassiert... - hot halt jeder sei Macke... - üwwerichens:

...beim Mack mache mer des besser, hot de Wolf-Rüdicher gesacht...

 

Dem sei Ehrung geheert awwer aach ins Parlament un net separat !

Schließlich hot des es Parlament beschlosse !

 

Awwer geheim ! - Unn - des hawwe mer selwer so gewollt !

Bei de Karla sin mer nur demit konfrontiert wor´n...

Des is en große Unnerschied !

 

12. April 2009

Entbehrlicher Aufguss

 

Hintergrund: Der Stadtleitbild-Prozess soll das neue Bürgerbeteiligungsinstrument werden, um den Realisierungsstau der Ideen der Zukunftswerkstatt und der Lokalen Agenda 21 aufzulösen. Alle Erkenntnisse und Ergebnisse sollen noch einmal aufgefrischt und mit neuen Ideen angereichert werden. Es wird also alter Wein in neue Schläuche gefüllt und auf eine Zeitschiene von 10 bis 15 Jahren gestellt. Grundsätzlich ist dagegen nichts einzuwenden - Business as usual. Bedenklich ist nur das Wie! Anstelle die vielen Agenda- und Workshop-Ergebnisse endlich in Angriff zu nehmen, wird jetzt eine eigene Abteilung in der Stadtverwaltung eingerichtet, die dafür eingespannt werden soll. Auch wird die Moderation zu Ergebnissen führen, die nicht neu sind, aber 45.000 € kosten. Mit dem Betrag hätten sich bereits etliche Ideen umsetzen lassen. Der Stadtleitbild-Prozess stellt zudem den Fortbestand der Lokalen Agenda infrage.

 

Saach emol - is e Stadtleitbildkultur ebbes, was mer werklich braucht ?

 

Net, wenn mer genuch gesunde Menschverstand hot

un die Berjer ernst nimmt, die wo mer emol gefraacht hot...

 

Gell - des denk ich aach !

 

Du hast doch aach wochelang in de Agenda-Gruppe gehockt

un Sache ausgeawweit, die wo Maintal lewenswerter mache däte...

Warim is dann aus dene dolle Sache eichentlich nix wor`n ?

 

Weil e bissi Berjerbeteilchung manchmol gut is, 

net awwer, wenn se em Magistrat net in de Kram basse...

 

Dann wor die ganz Awweit jo fer die Fieß ?

 

Naa ! - De Sachtlewer will jezz de richtiche Draiv eneibringe !

 

Du maanst, der will sich profilier´n !

Der raamt doch nur die Bremsklötz von den Agenda weg !

 

V´leicht raamt er ja aach die ganz Agenda weg,

die is em in letzt Zeit eh se unbequem...

 

 

05. April 2009

Karla Köllner´s Hoppla-hopp-Ehrung

 

Hintergrund: Karla Köllner (SPD) wurde das große Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Trotz großem Besucherandrang war sich das Präsidium wohl nicht der Bedeutung der Veranstaltung bewusst. Stadtverordnetenvorsteher Wolf-Rüdiger Fritz (CDU) setzte 15 Minuten für die Ehrung an, die im Namen des Bundespräsidenten erfolgte. Kommunal bezogene Reden wurden auf den Empfang verlegt, der im Anschluss an die kurze Parlamentssitzung erfolgte. Man stellt sich die Frage, wie die Verleihung organisiert worden wäre, wenn zum Beispiel Erhard Rohrbach (CDU) das Bundesverdienstkreuz bekommen hätte. Das Parlament bewies einmal mehr, dass es noch nicht einmal in der Lage ist, eine wirklich verdiente Person angemessen zu würdigen. Die SPD ließ es übrigens geschehen, was doch einige Fragen aufwirft.

 

De Karla ihr Ehrung war es Greeßte was ich erlebt hab...

...gerammelt voll wor de Saal un alles is uffgestanne ooschließend!

 

"Schdänding Ooweichens" nennt mer des !

 

Genau, des wollt ich demit saache.

Awwer e bissi arm wor des ganze drum un droo schon

un es Parlament hätt sich mieh oostrenge könne...

 

V´leicht hätte mer noch Buxbäumcher uffstelle solle...

 

Also - e paar Stühl so bleed dohii se stelle

un sich als Vorsteher aach noch bei de Ehrung hiisesetze,

des secht doch alles !

 

Was de Pipa geredd hot, des hab ich aach schon emol wo gelese.

 

Maanst´de ? - Er hot awwer doch gesacht, 

dass er sich an de Text vom Bundespräsident hot halte misse...

 

Werklich ? - Naa - bei dem hab ichs net gelese !

Hauptsach is doch, es hot alles gebasst !

 

29. März 2009

Bischofsheimer Rathausplatz soll trickreich vermarktet werden

 

Hintergrund: Momentan kursieren wieder Informationen rund ums Bischofsheimer Rathausgelände, die unter der Hand weitergegeben werden. Nachdem im Parlament keine Bereitschaft zu einer Veränderung der Rahmenbedingungen mit der Firma Wohnbau HESS zu erwarten sind und die Hinhaltetaktik des Magistrats langsam unzumutbar wird, soll der Magistrat nach neuen Wegen suchen, damit auf dem Platz endlich etwas passiert. Es soll eine Dreiteilung des Problems erwogen werden, die HESS einen Vertragsabschluss zu den Bedingungen der Hausbank ermöglicht und das Risiko minimiert. Wahrscheinlich steht aber auch die Befürchtung dahinter, dass der Vertragsentwurf nach einer versemmelten Bürgermeisterwahl erneut eingestampft wird, wie am Ende der ersten Amtszeit von Erhard Rohrbach. So werden bald wieder die üblichen Spielchen anlaufen um Mehrheiten zu generieren.

 

Du - saach emol - was leeft dann do mim Bischemer Rathausplatz ?

Is des mit dere Uffdaalung vom Gelänne jezz e neu Salami-Taktik  ?

 

Mer misse doch die beschissene Situation uffawweite,

in die wo mer uns eneigeschafft hawwe...

 

Mir net - Ihr ! - Ihr wollt doch allsweiter die Sach hieebieche,

die wo hinne un vorne stinkt...

 

Jezz bass emol uff: Hinne des Stick kriet de HESS,

der kann dann druff baue, wann er will.

An de Seite werd seerst oogefange, demit mer emol was sieht,

vorne der Daal werd e bissi uffgemotzt, demit er was aussieht.

Dann sin die drei Abschnitte so klaa, dass es Europarecht net greift...

 

Da wer´n mer awwer net mitmache - un die WAM un die FDP aach net !

Da misst ihr euch schon sesamme mit de Griene die REPs angele...

Awwer - dadruff warte mer blooß...

 

Die FDP könne mer v´leicht doch noch ködern...

 

Na dann bin ich emol gespannt, was des is...

...v´leicht verschlucke se sich droo !

 

22. März 2009

Wahlkampf nach Art des Tagesanzünders

 

Hintergrund: Der Wahlkampf der SPD ums Bürgermeisteramt läuft schleppend und unauffällig. Der Amtsinhaber nutzt seinen Amtsbonus und wird dabei vom Maintal TAGESANZEIGER täglich tatkräftig unterstützt bis hin zum Feixen. So schreib der Tagesanzeiger, dass man in einer Umfrage sogar Leute getroffen habe, die Erhard Rohrbach angeblich nicht kennen. Das las sich so, als wolle der Tagesanzünder die Wähler, die ihn nicht kennen, als doof abstempeln oder dafür bestrafen, dass sie den Tagesanzünder nicht lesen. Dort wird er jeden Tag auf mindestens zwei bis drei Seiten mehrfach über Bildmaterial platziert. Die Leser machen sich schon einen Spaß daraus, die Zeitung als Suchbild zu benutzen. Noch ärgerlicher ist aber der SPD-Wahlkampf, der praktisch nicht existiert oder fast unwirksam ist.

 

Was hält´st de dann devoo, dass es Blättche geschriwwe hot,

dass viele Berjer euern Erhard gar net kenne ?

 

Des is doch net ungewehnlich ! - De Erhard kennt ja aach net all!

Die können´en awwer gern kenne lerne...

 

Liewer net, dann gehn´se v´leicht garnet mieh wähle !

 

Euer Kandidatin kenne awwer noch wenicher Leut !

Uff die Art könnt´ er awwer kann Blummedopp gewinne !

 

Wahrscheins liecht des an unserm Wahlkampftiem...

...des is wahrscheins net so ganz optimal besetzt...

...de Aaane kemmt selbst net so richtich bei de Leut ooo...

un die Annere wär sicher selbst gern Berjemaasterin worn,

wenn mer se oostännich drim gebete hätt...

 

Sieht so aus, als hätt´er Böck zu Gärtner gemacht !

So Probleme hawwe mir net mim Erhard sei´m Wahlkampf !

De Erhard vermakt´t sich oofach selbst und die Presse mecht mit...

 

Wenn unser Kandidatin doch nur emol selwer e Thema bringe dät,

des wo fer Uffsehe sorche dät, dann dät´s aach klappe mim Wähler...

 

15. März 2009

Hochstädter Pfarrer-Kabarett auf Abwegen

 

Hintergrund: Die Differenzen zwischen den beiden Hochstädter Pfarrern der Evangelischen Kirchengemeinde treibt gewaltige Stilblüten. Obwohl die Details von der Öffentlichkeit ferngehalten werden, führt das rege Gemeindeleben dennoch zum Meinungsaustausch. Dabei bildeten sich zwei Lager, die vornehmlich Pfarrer i.R. Hermann Langheinrich zu unterhalten und aufzustacheln versteht. Ein besonders düsteres Bild entsteht, weil er die vielen Verdienste seiner Amtszeit bei seinen Aktionen in die Waagschale wirft und offensichtlich ausloten will, was man gewillt ist, zu tolerieren. Dabei merkt er nicht, dass das Maß längst voll ist. 

 

Hast´des gelese ? - De Longo mecht Schbierenzjer !

E halwe Seite hot de Maintaler gebrocht,

awwer eichentlich nix geschriwwe...

 

Die wolle halt net, dass die Leut was erfahr´n, was kaam recht ist...

 

Warim schreiwe se dann da was ohne was se saache ?

 

V´leicht wollt erchent jemand dere Sach sevor komme,

bevor se in de Öffentlichkeit plattgetrete werd....

 

De Longo is doch als Parrer schon lang im Ruhestand...

...warim duht en da dann jezz de Kerchevorstand entlasse ?

 

Der werd dene immer noch in de Fieß erum gelaafe sei...

...un seim Nachfolcher aach... - mer kennt en jo...

 

No ja, de Longo werd halt immer noch net loslasse könne...

 

De Longo hot halt die Gemaa mehr gemenetscht un so...

un sein Nachfolcher ist runderimm Parrer fers Seeleheil...

 

Wenn des so is, dann müsst´ er em Longo ja helfe könne...

 

08. März 2009

Alter Wein in neuen Flaschen - oder umgekehrt?

 

Hintergrund: Was wäre unser Maintal ohne die Vereinsmeier? Ein ödes Nest im Rhein-Main-Gebiet, das keine kulturellen Höhepunkte zu verzeichnen hätte. So sind u.A. die Straßenfeste und die Weihnachtsmärkte wahre Publikumsmagnete - besonders in Hochstadt wegen des historischen Ambientes. Etliche Jahre wurde das Hochstädter Straßenfest von einer handvoll Männer organisiert, die inzwischen rüstige Rentner sind und endlich die Ämter abgeben wollten. Wer bietet sich da besser an als unruhige Mitvierziger oder immer noch nicht ausgelastete Ruheständler? Man findet sie in den Reihen der Vereine. Björn Misiewicz ist einer von ihnen und hat auch gleich die Leitung an sich gerissen. Leiten ist seine Stärke! Das bewies er auch in anderen Vereinen und in diesem Jahr leitete er sogar den Fastnachtszug durch Dörnigheims Straßen. Bernd Bockstahler ist ebenfalls ein Mensch, der auf tausend Hochzeiten gleichzeitig tanzt, was durchaus lobenswert sein kann. Peter Both, der das Amt abgab, wird sich freuen, dass das Problem vom Tisch ist, denn nichts ist schwerer als einen Nachfolger zu finden. Übrigens: Da ist auch noch viel Arbeit, die zu bewältigen ist. Also gibt es ordentlich was (anzu-)leiten.

 

Haste schon geheert, dass es jezz e ganz neue Truppe gibt,

die des Huschder Strooßefest organisiert ?

 

Gell, de Zuuchpräsident von Derngem hot des in die Hand genomme...

 

Ja, de zwaate Vorsitzende vom FC Huschdet...

 

War der net emol de irschte Vorsitzende von de Humorisde ?

Unn - bei de Kerb isser ja aach debei un beim Eirenmänn...

 

Unn die Mitstreiter irscht ! - Die danze jo aach uff alle Hochzeite...

...wenn des emol gut gieht !

 

Warim soll´en des net gut gieh ?

 

Ich maan, wemmer se viel mecht, mecht mer doch nix mie richtich...

 

Fer sowas musst´de geborn sei - odder widderum dei Leut hawwe...

 

No ja, mer wer´n jo sehe, wer organisiert und wer die Awweit mecht !

 

Do werd em Peter awwer es Herz bluute...

 

01. März 2009

Videoüberwachung am Obertor

 

Hintergrund: Rund um das Hochstädter Obertor fand über mehrere Wochen hinweg eine ausgeprägte private Videoüberwachung statt, die den gesamten Bereich bis zum Friedhofseingang erfasste. Alle Bürger waren pauschal verdächtigt worden, Außenspiegel am geparkten Wagen des Videoüberwachers zu verbiegen und zu beschädigen. Das Fahrzeug stand natürlich im öffentlichen Verkehrsraum und nicht auf einer privaten Abstellfläche. Mit drei Kameras und einer Infrarotkamera konnte schließlich der Übeltäter dingfest gemacht werden. Erst die Sensibilisierung der Öffentlichkeit führte zum Abbau der Anlage, die gegen Recht und Ordnung verstieß.

 

Am Owwertor musst´de dich jezz e bissi sesammenemme...

...do kannst´de jezz netmieh oofach so dein Hund kacke losse !

Des werd jezz alles beowacht !

 

Mach Sache ! - Ei wie dann ?

 

Do is jezz e Kamera inschdalliert, die wo alles beowacht !

 

Aach, wemmer uff en Friedhof gieht ?

 

Aach, wemmer uff en Friedhof gieht !

Odder wennst´de mim Auto direkt newerm Owwertor parkst...

 

Unn - hockt do immer aaner vorm Bildscherm und beowacht alles ?

 

Wahrscheins... - v´leicht wird alles sogar uffgezeichent,

ausgewert´t un gemeldt, wenn was uffälliches bassiert...

 

Da kanns aahm himmelangst wer´n...

...unnernimmt dann des Ordnungsamt nix degeeche ?

 

Ich glaab, die halte des fer e Attrappe 

odder oofach nur fer Schbässje von erem ulkische Voochel...

 

22. Februar 2009

Dabei sein, wenn es nichts kostet

 

Hintergrund: Dr. Jochem Schild (SPD) klagte gerichtlich, um Fahrtkosten für eine Veranstaltung zu bekommen, zu der er vom Landrat pauschal aus Höflichkeit eingeladen war, weil die Abrechnung zur Beanstandung führte. Auch andere Kreistagsabgeordnete klagten wegen der Auslegung von Bestimmungen zu ihren Ungunsten im Spesenbereich. Es ist auffällig, dass in der Kommunalpolitik mit der Kostenerstattung oder Gewährung von Sitzungsgeldern die Bereitschaft zur Anwesenheit steigt.

 

Giehst´de aach nur uff Veroostaltunge, wo de Geld defer kriest ?

Bei euch scheine je manche Genosse ganz schee klamm se sei...

 

Ich dät mer des gut üwwerleeche, 

ob ich mer so die Nas aus em Gesicht schneide dät

un fer e ganz normal Oiladung vom Landrat Schpeese verlange dät !

 

Was denke dann da die Leut, wenn die sowas lese, wie des in de Rundschau !

 

Unser MAINTALER Blättche hot kaa Name genannt...

 

Awwer die Rundschau hot de Mumm gehabt...

 

V´leicht isses ja ganz gut, wemmer waaß, wer so geldgeil is

unn de Hals net voll genuch kriee kann.

Ich hab mei Lebdaach mei Amt immer als Ehrenamt oogesehe,

wie mei Uffgab bei de Feuerwehr...

 

Da wer´n ja aach ganze Kerle gebraucht !

En ganze Kerl käm üwwerhaupt net uff so Gedanke !

 

Es kemmt aach immer druff oo, was mer so im Schild führt...

 

15. Februar 2009

Kuhhandel zwischen Maintal und dem MKK

 

Hintergrund: Maintals Magistrat tut sich schon immer schwer, mit dem Main-Kinzig-Kreis zu verhandeln. Man prozessiert sogar gegeneinander, wie zum Beispiel bei der jährlichen Kostenbeteiligung am Maintaler Schwimmbad. Im sozialen Brennpunkt Bischofsheims ist man allerdings auf ein Entgegenkommen des MKK angewiesen, um das Kinder- und Jugendhaus bauen zu können. Das nutzte der MKK natürlich aus. Man benötigt eine große kreiseigene Fläche, die in Erbpacht angemietet - also nicht übereignet - werden soll. Im Gegenzug erwartete der MKK, dass 40 ha einer kreiseigenen Fläche oberhalb der Kelterei Höhl als Bauland ausgewiesen werden und man von der Strukturumlage ausgenommen wird, die 1,5 Mio. Euro betragen würde. Diese 1,5 Mio. Euro entsprechen rein zufällig der Abstandszahlung des MKK für die Befreiung vom Schwimmbadvertrag. Das restliche nutzlose Gelände bis hin zur Weidenkaute schenkt der MKK der Stadt Maintal. Das neue Bauland - abzüglich 4 ha für das geplante DRK-Kleeblatt - hat nun einen Wert zwischen 6,5 und 10 Mio. Euro, je nachdem, welche Bebauung vorgesehen ist. Wenn das mal kein gutes Geschäft für den MKK ist!

 

Finds´de aach gut, was mir gut finne ?

 

Mir finne net gut, was ihr gut find´t - mir finne nur gut was gut is, wenns gut is !

 

Also finds´de des met de Weidekautebebauung aach gut...

 

Net weeche de Weidekautebabauung, sondern weeche die Bischemer Kinner...

 

Fer die Bischemer Kinner gibts awwer erst was, wenn de Kreis sefridde is !

 

De Kreis will sogor en Bauplatz fer es dritte Kleeblatt schbendiern !

 

Do hot die Stadt zwar nix devoo - awwer es schafft Mehrheite...

Des hot - wer aach immer - ganz geschiggt oigefäddelt !

 

Sonst sin mir ja immer de Meinung, 

dass net gut genuch verhannelt wor´n is.

Hier däte mer awwer baade Aache zudricke - vor de Wahl...

 

Es is ja schließlich fer die Kinner, fer e neu Baugebiet unn fer die Schule...

 

Da kan de Kreis ruhich droo verdiene, wenn´s uns nix kost´t...

 

08. Februar 2009

Sachtlebers Horn bläst schräge Töne

 

Hintergrund: Maintal ist hinlänglich für seine extreme Investorenfreundlichkeit bekannt. Der Erste Stadtrat Ralf Sachtleber redete dieses auffällige Verhalten in der Presse schön und blies damit in das Horn des Bürgermeisters Erhard Rohrbach und der Fraktionen von CDU, FDP und den Grünen, die für seine persönliche Wahl verantwortlich waren. Mal ist es vorauseilender Gehorsam, mal nachgetragene Dankbarkeit. Nie trifft die Handlungsweise wirklich das Empfinden der Bürger. Warum wohl?

 

Was hältst´de dann vom Sachtlewwer seiner Oistellung ?

 

Maanst´de des, was der beim Blättche so von sich gewe hot ?

 

Genau ! - Der maant werklich, dass alles mit de Investore in Ordnung is...

...solang kaaner was genaues öffentlich waaß !

 

Wemmer was ganz genau waaß unn des aach noch zugibt,

dann muss mer was degeesche unnernemme.

Do isses besser, mer waaß nix un hält sei Maul...

 

Unn - was is, wenn jeder üwwer jeden ebbes waaß ?

Dann halte doch all es Maul un es gieht alls so weiter...

 

Ei ja, des is Bolledick ! - Wie heeßt des Sprichwort ?

"Wenn du nicht willst, das man dir tu..."

 

"...des füüch aach keinen annere zu !"

 

Mir nenne des "konstruktive Rücksichtnahme"

unn des funktioniert mit alle Fraktzione un alle Kaliewer...

 

Zu was fer erer Fraktzion tendiert dann de Sachtlewwer ?

Wart emol - ich geb mer die Antwort selwer...

 

01. Februar 2009

Politische Werbefastnacht 

 

Hintergrund: Die Bürgermeisterkandidatin der SPD Katja Weitzel suchte zur Fastnachtszeit auf allen gängigen Veranstaltungen genauso die Öffentlichkeit wie ihr Kontrahent. Hierbei war sie zwar präsent, blieb aber relativ farblos. Erhard Rohrbach war dagegen in aller Munde, weil er so viele Angriffsflächen bietet. Populär wird man durch Aktionen, die Emotionen wecken. Mit kühler Sachlichkeit analysieren Kandidaten später lediglich den Wahlausgang - wenn sie etwas damit zu tun hatten....!

 

Des is immer widder int´ressant, wie sich die Bollidicker verstehe,

wenn se uff Fastnachtssitzunge sesammesitze...

 

Gell, euer Berjemaastekandidatin war aach bei de Humorisde !

Ich hab´s vom Ferdi geheert...

 

Ja, alle baade Kandidate war´n oowesend - also debei, bei de Sach...

...wo´s bei de Humorisde um Bolldedick gange is.

De Frank hot die Sach awwer aach sauwer erausgeawweit

awwer baade sin ganz gut debei weg´komme.

 

Was hatt´st de dann fer ein Oidruck von dere Kandidatin ?

Iss se annersterster als wie die Diehl ?

 

Horch emol ! - Net alle Blondine sin gleich ! - Verstehst´de...

Es is schonn en mords Unnerschied, ob mer intelligent oder nur raffiniert is !

Wer sich als SPD-Bollidicker im schwarze München behaupte kann,

müsst hier in Maintal e gewaltich Schangse hawwe !

 

Gestern hot mer aaner gesacht, dass er se ganz gut finne dät,

wenn se net ausgerechent bei de SPD wär...

 

Horch ! - Leut met Scheuklappe find´ste üwwerall... - aach bei euch !

 

25. Januar 2009

Ossi war chancenlos

 

Hintergrund: Die SPD kürte ihre Bürgermeisterkandidatin und legte sich mit großer Mehrheit auf Katja Weitzel fest. Vielleicht ist es interessant, dass der Name ihres Mitwettbewerbers schon nach drei Wochen nicht mehr geläufig ist. Er kam aus Zwickau und erinnerte irgendwie an die Kandidatur von Günther Wassermann, der bloß wegen seiner Tätigkeit in Leipzig und seinem Auftritt mit einem roten Trabbi einen schweren stand hatte. Auch einige andere Dinge der Vita des zweiten Kandidaten wollten nicht ganz zusammenpassen. 

 

Saach emol e Wort, bei dem bei dir sofort die Klapp falle dät,

wenn de aaner suche däts, der Berjermaaster wer´n soll !

 

... v´leicht: "Ernstgemaante Berjerbeteilichung..."

 

Falsch ! - "Zwickau" hätts´de saache misse !

 

Wie kemmst´de dann uff Zwickau ?

 

Des waaß ich aach net so genau, awwer es war so...

 

Is net de Wassermann damals aus Zwickau komme ?

 

Naa, der is aus Leipzich komme...

 

Üwwerleech doch emol: 

Im Unnerbewusstsein saache mir uns doch,

dass en Mensch, der aus em Osten kemmt, fer uns gar nix sei kann...

 

Der is awwer Unnernehmensberater, der Ossi,

SPD-Mann - unn aus erer Awweiterfammillje...

 

Des basst awwer jezz garnet sesamme ! - Emol ehrlich !

Den hätte mer wahrscheins aach net genomme....

 

18. Januar 2009

Ei, wohin laufen sie denn - die Wähler?

 

Hintergrund: Die Diskussionen um den Ausgang der Hessenwahl erregt die Gemüter. So machen sich die Politiker Gedanken über die Wählerwanderungen. 

Das ging auch nicht spurlos am "Wasserhäusi" vorbei.

 

Jezz habt´er awwer ganz schee aa uff die Mütz kriet !

Unsern Roland hat euch gezeicht, wo de Hammer hängt..

 

Wenn de recht hast, haste recht - hier haste awwer net recht !

Euern Roland is ganz schee uff de Stell getrete

un hot kaan zusätzliche Stich gemacht !

Unser Schdimme hawwe die annern kriet...

 

Die Linke hawwe awwer net devoo profitiert !

Jezz kammer netmehr saache, dass dort die unsefriddene SPDler sin !

 

Ja, die, die wo die rot/grüne Regierung wollte,

sin jezz bei de Griene

unn die, die wo sich net von de Linke tolleriern lasse wollte,

die sin jezz bei de FDP...

Unn mir - mir sin jezz ganz allaans !

 

Des werd´er aach noch lang bleiwe !

Wemmer so en Hickhack mecht, wie ihr,

der braucht sich net se wunnern.

Ihr kommt sogor noch uff de Gedanke, 

mit euere Abweichler widder Bolledick se mache !

 

Dann wär´n mer wahrscheins ganz weg vom Fenster !

 

11. Januar 2009

Genosse fiel gewaltig aus der Rolle

 

Hintergrund: Es gibt "Genossen", die einem ganz abstrusen Flügel der SPD angehören. Ein typischer Vertreter dieses unteren Mittelständlerflügels ist Helmut Wassermann. Er besuchte in bester Störabsicht eine Informationsveranstaltung der WAM zu den Auswirkungen von Hartz IV und stänkerte von Anbeginn, was das Zeug hielt. Allerdings bot die Veranstaltung auch genügend Kritikpunkte. Als einige Betroffene von ihren ganz persönlichen Erfahrungen berichteten, wurde zumindest ein Anwesender übelst von Helmut Wassermann beschimpft, ehe er mit abfälligen Bemerkungen den Versammlungsort frühzeitig verließ. Für die SPD war das sicher rufschädigend. Dem Genossen war der Auftritt aber ein Herzensanliegen, weshalb das auch nicht reparabel ist.

 

Ich hab geheert, dass sich de Helmut - du waaßt schon wer - 

uff de WAM ihrer Veroostaltung am Moondaach bees denewer benomme hot...

 

Des hawwe mer leider schon erfahr´n...

 

Der scheint sein´n private Kriesch geesche die Kommunisde se führn...

 

Als Unnernehmer un Vertreter vom rechte Padeiflüchel von de SPD

isser ja aach besonners prädesteniert dadefer...

 

Maanst´de dann werklich, dass der sich mit Kommunisde auskennt,

so, wie sich unseraans mit astreine Demokrate auskennt ?

 

Also - in de Wertschaft is er immer gut druff !

Wenn mer´n so heert, kann er Linke schon von Kommunisde unnerscheide...

 

Der soll ja Ooweesende als Faulenzer un Drickeberjer beleidicht hawwe...

 

Wahrscheins wor des nur weeche´m Klassekampf...

 

Ja, führt ihr Linke den jezz schon geecheenanner ?

 

Im Prinsiep net, awwer de Helmut als Unnernehmer schonn !

 

04. Januar 2009

Ypsilanti-Desaster, Schäfer-Gümbel-Vision und Koch-Triumph

 

Hintergrund: Das Licht am Horizont der Hessischen SPD nach dem Debakel um Andrea Ypsilanti heißt Thorsten Schäfer-Gümbel. Er war absolut unbekannt und in der Kürze der Zeit bis zum Wahltag auch nicht mehrheitsfähig. Die Folge war, dass CDU und FDP die Wahl gewannen und Hessen weiterhin von Roland Koch regiert wird. Vor der Wahl wurden am "Wasserhäusi" darüber interessante Gespräche geführt.

 

Prost Neujohr mein Liewer un alles Guude perseenlich un fer euer Badei...

 

Aach fer dich un dei Famillje alles Guude !

Des mit de Badei wär net needisch gewese...

 

Warum dann ? - Euch kammer doch alles Guude wünsche,

soviel werd´s net bewerke, dass ihr e Roll bei de nächste Wahle spielt.

 

Gott sei Dank hawwe mer e poar guude Eise im Feuer,

die wer´n euch noch schwer se schaffe mache...

 

Verzähl emol ! - Vor wem misse mer uns dann ferchte ?

 

Jezz im Januar schon emal vor´m Schäfer-Gümbel,

der wie en Vönix aus de Asche komme is...

...die Leut misse sich nur eerscht emol an en gewöhne...

 

Da hat´s de Koch besser, an den hat mer sich schon gewöhnt...

 

Duht mer Laad - an den werd ich mich nie gewöhne könne !

 

Da werd´s Zeit, dass de demit oofängst !

Odder glaabst´de noch an die heilich Fassenacht ?

 

28. Dezember 2008

2008 - erneut ein Jahr der Begünstigungen

 

Hintergrund: Der Stolz auf die Leistungen des Bürgermeisters treibt in der CDU Blüten. Viele Parteigänger sehen rundum positive Entwicklungen. Dabei treibt der Magistrat alle zukunftsträchtigen Themen in die Ecke, in der die Investoren schon warten um ihr ganz persönliches Schnäppchen zu machen. Diese Investorenpolitik, die teilweise begünstigenden Charakter hat, schreckt aber auch sehr viele Investoren ab, weil sie wissen, wie in Maintal der Hase läuft. Tauchen in Ausschreibungen auch mal andere Namen auf, so muss man damit rechnen, dass der gleiche Investor dahinter steckt, der ohnehin favorisiert ist. Die Opposition versucht immer wieder, das Thema aufzugreifen, scheitert aber stets, weil sie die falsche Munition besitzt oder nicht trifft.

 

Jezz isses baal erum - es Johr Zwaadausendunacht...

 

Fer uns wor des e bombisch Johr !

Kerle, was hammer gefeiert - aan Erfolch nach em annere...

...unn alles verdanke mer unserm Erhard, weil er unschlaachbar is !

 

Ja, ja, es aale Rathaus abgerisse, die Germania verführt,

de Höhls ihr Kanalprobleme uff Rathauskoste gelöst, 

mim GEISHEIMER die neue "Durchmischung" gefeiert,

de neue Stadtrat an die Kett geleecht,

Berjermaasterkandidatekonkurrenz ausgschalt´t

un so weiter un so weiter...

 

Waaßt´de, manchmal erinnert der mich an de Napoleon...

der is aach von aam Siech zum annere gerennt...

 

No ja, v´leicht werd ja de neue Germania-Schbortblatz

zu seim ganz persenliche Waterloo...

...wemmer endlich dehinner komme, was do werklich leeft...

Aaner werd sich schon verbabbele !

Dann wer´n mer awwer unser Geschütze ufffahrn !

 

Vergesst awwer net widder die Munition - gell !?

 

21. Dezember 2008

Demontage ist oft die Basis des Neuaufbaus

 

Hintergrund: Die beste Strategie für die Bürgermeisterwahl scheint die Demontage des Amtsinhabers zu sein. Angriffsflächen gibt es genug. Leider verstand er es aber immer wieder, seine Kontrahenten mit ins Boot zu ziehen, weil es immer etwas "zu tauschen" gab. "Sagt ihr hier ja, dann stimmen wir auch dort zu...!" So scheint der Hase zu laufen. Die Mitglieder an den Parteibasen müssen hilflos jede Entwicklung hinnehmen. Am Rad drehen die, die immer an den Rädern drehen.

 

Mir hawwe aach jezz zwaa Kandidate fer die Berjermaasterwahl gefunne,

die mer awwer noch unner die Lup nemme misse...

 

Ja, ja, wemmer noch kaans hat, dann muss mer sich dademit erumplaache !

Mir hawwe ja unser Erhard ! - So aan mister erscht emol finne...

 

Soo aan wolle mer gar net finne, mir wolle en bessere Kandidat !

 

Da habt´er euch awwer ebbes vorgenomme !

Selbst wenns so aans gääb - wenn er odder sie net von hej is,

dann mister euch ganz schee was eifalle lasse...

 

Erscht misse mer emol de Erhard in de Öffentlichkeit klaa mache,

ehe mer unsern Kandidat so richtich uffbaue...

 

Wie willst´de dann de Erhard klaa mache ?

Des is doch unser´n "Lokaaal Hieeroo", wie mer so secht...

 

Die Sache, die nix war´n, könne mer leider net all ufffiehrn,

weil mer sem Teil droo beteilicht war´n.

Awwer de Schdillschdand zwische dene Sache könne mer oospreche...

 

Unn dodroo habt´er aach euern Oodaal - odder net !?

 

14. Dezember 2008

Landverkauf zu Unzeiten

 

Hintergrund: Kaum ein Bürger versteht, wie man Land in Zeiten verkaufen kann, in denen die Preise und die Konjunktur am Boden sind. Da muss ja der Gedanke aufkommen, dass man Investoren zu Gefallen leben will. An Korruption will ja keiner gleich denken. Politik darf halt der machen, der gewählt wurde. Darum muss man sich gut überlegen, wen man wählt.

 

Was sechst´de dann zu dem mords Ergebnis fer unserm Erhard sei Projekt ?

Dadamit hat doch kaaner gerechent.

 

Wer waaß, was der de GERMANIA alles versproche hot,

demit sei doll Idee Werklichkeit werd...

 

Dademit werd de Erhard unsterblich und mit´em die CDU !

 

Saach emol - däts´d du jezz, wo mer net viel kreit fers Land,

dei gute Grundsticker all verkaafe ?

 

Ich bin doch net bleed !

Des sin awwer Grundsticker, die em Erhard garnet geheern !

Wenn er die verkeeft, dann hot er doch selbst kaan Schade net...

 

Des kannst´de v´leicht beim MONOPOLY mache

awwer net mit em Eichetum von uns all...

Des misse mer unbedingt emol in de Fraktzion oospreche...

 

Mit hawwe des schon gemacht - des bringt nix !

Wenn der sich was in de Kopp gesetzt hot, dann is er net absebringe devoo.

 

Wenn ihr´s net könnt, dann könne mir´s aach net !

Es gibt halt Sache, die sin wie en beese Traum...

 

07. Dezember 2008

Aus Prinzip dagegen

 

Hintergrund: Das demokratische Verhalten der Fraktionen im Maintaler Stadtparlament ist oft nicht ganz astrein. Anstelle Sachpolitik zu betreiben, ist Blockpolitik angesagt. Außer in den Ausschüssen wird kaum sachlich diskutiert. Höhepunkte des undemokratischen Verhaltens sind die Stadtverordnetenversammlungen. Hier wird sogar noch dem Bürger ganz frech vorgeführt, zu was man fähig ist, wenn man mächtig, machtlos oder unfähig ist.

 

Morje müsse mer aach de neue Haushalt verabschiede

un mer könne widder alle Aaträäch abschmeddert, die von de WAM komme...

 

Ja, da freu ich mich schon druff !

Waaßt´de noch, wie vor e paar Johr de Eschelbach fuffzehn Aaträäch 

gestellt hot un alle nach em gleiche Schema dorchgefalle sin ?

 

Ja, ja, wenn mir net wolle, dann kann en Vorschlaach noch so gut sei...

 

Heut hawwe mer dadefer die WAM !

Da greift widder es selwe Ritual !

Obwohl - machmal duht´s schon weh, wenn die Aaaträäch gut sin...

...dass mer da selwer net druff kemmt !?

 

Emol unner uns gesaat: 

Wen mir net wolle, dem sei Meinung wolle mer aach garnet heern

un dem sei Aaaträäch schon emal gar net.

Dadefer hawwe mer ja e Demokratie !

 

Wie deffenierst´de dann "Demokratie"?

 

Demokratie is, wenn alle mache, was die meiste wolle,

die sonst net könne, wenn se net derfe, odder so...

...na, du waaßt schon, wie ich´s maan...

 

30. November 2008

Eichen müssen weichen

 

Hintergrund: Am neuen Braubachcenter wurden mehrere alte Eichen gefällt, die den späteren reklamewirksamen Blick auf das Zentrum verdecken könnten. Das war Grund genug, eine Fällgenehmigung zu beantragen. Mit fortschreitender Bautätigkeit stellt man fest, dass die Bäume der Baumaßnahme nicht im Weg standen. In der Vergangenheit wurde in vorauseilendem Gehorsam schon mehrfach Baumfrevel betrieben - sogar vor offizieller Baugenehmigung. Und die Stadtverordneten sehen ruhig zu!

 

Saach´emol - mer hawwe doch e Baumschutzsatzung in Maintal !?

Mit dere sin doch alle Berjer vor Bäum geschützt, die umfalle könne...

 

Des hast du falsch verstanne ! Des is, demit die Bäum net mache, was se wolle !

Am Maa, an der Residenz, da hot die Aussicht uff en Maa er Roll gespielt,

unn jezz am Brauchbachzentner sin fünf Eiche nor im Weech !

 

Des heeßt Braubachcenter, net Zentner !

Ich maan awwer, dass mer des Oikaafszentrum von de Bahn her besser sehe soll,

desdeweeche missde die Bäum fort !

 

Maanst´de werklich ? Des wär awwer e Ding ! 

Dass des kaaner gemerkt hot...

 

Wohrscheins habt ihr des ja aach gewusst un nor es Maul gehalte,

um kaa schlafende Hunde se wecke.

 

Du waaßt doch: Wo gehowwelt werd, falle Bäum, secht mer...

 

"Späne" heesd des !

 

Gieh doch emol hii ! Da siehst´de, wieviel Späne do erum lieche,

denn, wo Bäum falle, do gibts aach Späne...

 

23. November 2008

Plebejerrabatt oder Top-Zuschlag

 

Hintergrund: In Maintal spielten die Hochstädter Käwern stets die Preistreiber bei den Eintrittspreisen für die Karnevalssitzungen. Dabei waren die Programme in den letzten Jahren keineswegs komplett ausverkauft, wie man meinen könnte. Es liegt die Vermutung nahe, dass den Sitzungen damit etwas exklusives gegeben werden sollte. Bei einem Publikum, das bestimmte Schwerpunkte setzt und Erwartungen hat, ist das ein probates Mittel, die Kasse aufzubessern, weil bei diesem Publikum das Lachen nicht leidet. In unserer Zeit der auseinandergehenden Schere zwischen Arm und Reich gehen damit an der Schnittlinie immer mehr Menschen verloren, die sich diesen Spaß für zwei Personen nicht mehr leisten können. Diesen Mitbürgern eine Veranstaltung zu ermäßigten Preisen anzubieten, kann großherzig aber auch ein Akt der der sozialen Abstufung sein, zumal absolut die gleichen Programme geboten werden. Bei dieser Debatte kommt bei den Elite-Karnevalisten eigentlich das Preis-/Leistungsverhältnis überhaupt nicht mehr zur Sprache. Ich vermute, dass aber gerade dieser Aspekt dazu führt, dass die Besucher verstärkt dorthin gehen, wo sie sich sehr gut unterhalten und sogar gleichbehandelt fühlen.

 

Nimmst du de Plebejer-Rabatt odder de Top-Zuschlaach in Oospruch ?

 

Was babbelst´de dann do ? - Es is doch noch gar kaa Fassenacht !

 

Genau das is es Themaa ! - Ich maan de Kartevorverkaaf fer die Sitzunge...

Die Käwern hawwe unnerschiedliche Preise fer de selwe Kram...

 

Des Problem hawwe mir net! - Mir gieh zu de annere Vereine !

Warim nemme die Käwern dann mehr als wie die annern ?

 

Waaßt´de, des hot mit´m Wörtche "Gala" se due 

un mit´m Wörtche "Handwerker" - glaab ich, dät ich emol saache...

Du waaßt jo, was fer Preise die Handwerker hawwe

un wer unbedingt Handwerker un Gala erlewe will, soll aach defer bezahle !

 

Horch emol: Die Leut sorche awwer doch selwer fer ihr Gala-Autfitt

un dann solle se defer aach noch drei Euro mieh bezahle !

 

Die wolle doch unner sich sei odder wenichstens unner Leut,

die glaawe, dass se oo von de bessere Veroostaltung besuche....

Die Annere misse dadefer uff die Veroostaltunge fer normale Leut gieh !

 

Hoffentlich sin se erchentwann net emol ganz allans unner sich

un die Leut uff de bessere Veroostaltunge - verstiehst´de, wie ich des maan !?

 

16. November 2008

CDU brüskiert Humoristen

 

Hintergrund: Es gibt in allen Vereinen Menschen, die mehrere Interessen miteinander verbinden. So offensichtlich auch bei der Hochstädter CDU, die ein neues Infoblatt herausgibt, um ihre politische Gesinnung unter die Leute zu bringen. Ausgerechnet die erste Ausgabe sorgte für Unmut unter den Hochstädter Humoristen, weil Vorder- und Rückseite unter der Rubrik "Fastnachtsveranstaltungen" ausschließlich die Termine der KG Käwer enthielten. Für eine politische Partei, deren Vertreter seit vielen Jahren auch die Veranstaltungen der Humoristen besuchen und dabei prächtig unterhalten werden, ist das ein unverzeihlicher Fauxpas. Auch dort müsste bekannt sein, dass es sich im örtlichen Miteinander um eine sehr fragile Beziehung zwischen den Vereinen handelt und ein derartiges Vorgehen letztendlich wieder auf die Käwern zurück fällt, weil das genau in die Vorurteile passt.

 

Was habt ihr dann doo widder verzappt ?

Ihr habt ja jezz aach e neu Blättche, ums bei de Leut eisewerfe...

 

Jaaa ! - Des is de HOCHSTADT KURIER !

Da stelle mer alles so hie, wie mer des von de Leut verstanne hawwe wolle...

 

Ihr habt da awwer aach Reklame drin !

 

Wieso ? - In dem Heftche is außer unsere Theme üwwerhaupt kaa Reklame !

 

No ja, des mit dere Fastnachtswerwung war ja en ganz scheene Floppp !

Die Hunmorisde warn ganz schee sauer...

 

Die haawwe mer awwer vorher gefraacht, awwer kaa Oogaawe kriet...

 

Ich hab mei Informatzione von dene ihrene Webseit - da steht alles druff !

Mer muss halt schonn emol die Aache uffmache !

 

Mir halte uns an de offizielle Veroostaltungskalenner von de Stadt...

 

Da stehn awwer im Dezember viel mehr Termine drin...

 

Die hawwe uns awwer net int´ressiert, wenn de verstiehst, was ich maan...

Die Käwern, die ja jezz ganz dick mit Humorisde könne, sin sefridde !

 

09. November 2008

Dummheit oder Täuschungsmanöver?

 

Hintergrund: Die Maintaler Kommunalpolitik zeichnet sich seit Jahren durch ein betont unsensibles Vorgehen aus. Das geht nahezu durch alle Parteien und man scheint die Empfindungen der Bürger zu ignorieren. Als 2007 die Verlagerung der Produktion der Firma Pardes/Hartmann nach Afrika anstand, wetteiferten die Parteien teilweise  scheinheilig im Versuch, den Standort zu retten. Die WAM und der DGB waren der Front am nächsten, wurden jedoch von den übrigen Parteien systematisch bei gemeinsamen Aktionen ausgebremst. Letztendlich passierte das Parlament dann doch noch ein Beschluss, der verhindern sollte, dass eine Grundstücksspekulation den Entschluss des Unternehmens begünstigen könnte. Das Firmengelände wurde von einer Umwandlung in Wohnbebauung ausgenommen. Als aber die Verlagerung abgeschlossen und die Arbeitsplätze endgültig verloren waren, wandte man sich wieder der Inwertsetzung des Geländes zu und revidierte den Beschluss von 2007. Nun kommen doch ernsthafte Zweifel an der Ehrenhaftigkeit der damaligen Entscheidung auf.

 

Ich glaab, mer hawwe da schon widder was verbockt...

Des glaabt uns doch kaan Mensch, 

dass mir des Zwaadausendunsiwwe ernst gemaant hawwe !

 

Mer is doch net bleed, wemmer was mecht, 

was die annern net fer mööchlich halte !

Mer derf halt net alles glaawe, wemmer Oppositzion is...

 

Eichentlich wollte mer ja die Awweitsplätz vom PARDES rette...

Do war´s wichtich, em Bock klar se mache, 

dass er aus de Schließung kann Vorteil ziehe kann !

Also hawwe mer beschlosse, dass des kaa Bauland werd ´t...

 

Jezz saach blooß, ihr habt net gewusst, dass mer des widder serickpeife !

De Bock is doch viel se wichtich, 

als dass mer´n weeche der Gewerkschaft hänge lässt !

 

Mir wolle awwer jezz nur nach em gesunde Menscheverstand entscheide,

weil drumerum eh schon lauter Wohnbebauung is.

 

Schee, dass ihr euern gesunde Menscheverstand widdergefunne habt !

 

Aaamol muss mer ja demit oofange, unn - basse duhts ja nie !

 

02. November 2008

Lokales Kabarett zeigt Grenzen auf

 

Hintergrund: Kommunalpolitiker sind nicht immer politisch - Kabarettprogramme dagegen immer! Maintal verfügt seit vier Jahren über ein Lokales Kabarett mit dem treffenden Namen MIKROKOSMOS, das von einem guten Dutzend Akteure getragen wird. Es ist der einzige Ort, an dem auch Kommunalpolitik und alle möglichen politischen Facetten des Miteinanders persifliert und thematisiert werden. Umso verwunderlicher ist es, dass so wenige Kommunalpolitiker anwesend sind, wenn es um ihre Taten geht. Auch die Besucher registrieren ganz genau, wer sich dieser Art der Aufarbeitung ihrer oft unverständlichen Entscheidungen stellt. Es waren alle aktuellen und ehemaligen Maintaler Bürgermeister (außer Dorothee Diehl), die Fraktionsvorsitzenden Karl-Heinz Kaiser (SPD) und Dr. Dieter Fritz (FDP), Walter Prokopp (CDU), Jennifer Gutberlet (SPD), Karla Köllner (SPD), einige Magistratsmitglieder, Herbert Begemann vom Amt für Jugend, Kultur und Sport und einige Stadtverordnete anwesend. Sie alle standen zur Kritik, die sehr angemessen vorgetragen wurde und nahmen dennoch keinen Schaden. Andere "Größen" waren nicht so mutig.

 

Warst´de aach beim MIKROKOSMOS ?

Odder seid ihr in euerm Verein dadegeeche resistent?

 

Warum ? - von uns war´n ere doch aach do !

Guut - unser Fraktzionsvorsitzende un unsern Vorsitzende halt net

un alle anner net, awwer unsern letzte Fraktzionsvorsitzende wor do!

 

Ich maan, ich hätt aach de Berjemaaster gesehe !

Der scheint des sogor genosse se hawwe...

 

Es gibt halt solchene un solchene Kaliber,

des hast ´de ja am Dr. Fritz von de FDP gesehe.

Der kann ganz gut unnerscheide zwische Anti-Parteie und Antipathie...

 

Kerle, was kannst du geschwolle redde !

Mer merkt, dass du beim MIKROKOSMOS warst !

 

Die hawwe doch net geschwolle geredd !

Die war´n nur manchmal fer unseraans se schwer se verstehe...

 

Wie secht mer so schee ?

"Redde is net Saache und Hör´n is net Verstehen...

 

Maanst´de, dass die annern deshalb net hiigehe ?

 

26. Oktober 2008

Dementi und Bestätigung rund um Fäkalien

 

Hintergrund: Nach wie vor ist das Entwässerungsproblem in Hochstadt Ost noch nicht endgültig gelöst, weil es der letzte Stadtrat enorm unterschätzte. Nun geht es nicht so schnell voran, wie es nötig wäre. Für das Neubaugebiet muss als Zwischenlösung ein Pumpwerk gebaut werden, das die Fäkalien in den Kanal im Maulbeerweg pumpt, bis die Anbindung an den neuen Randsammler erfolgt. Zwischenzeitlich wurde sogar vom neuen Stadtrat bestritten, dass dort ein Pumpwerk gebaut wird, bis es der Bürgermeister bestätigte. Mit dem Projekt geht eine indirekte Begünstigung des Bauherrn des Neubaugebiets einher, der sich über die Kostenreduzierung freuen kann. Das Problem belastet nun finanziell die Stadt Maintal.

 

Des Gerücht vom Fäkaliebumbwerk uffem HÖHL-Gelände wor falsch...

Debei hätt des so gut in des gebasst, was bisher gelaafe is !

 

Also baue se de Kanal weiter, wie geplant !?

 

Awwer in de Voochelsberchstrooß gibts Probleme !

Do misse se es Kanalrohr unner erem Haus dorchtreiwe...

Aan Eichentümer will des awwer net !

 

Den wer´n se schonn zureite, wenn er so weiter mecht !

Des is nämlich e öffentlich Int´resse !

 

E öffentlich Int´resse wor awwer aach e vernünftich Lösung,

bevor se des neue Baugebiet genehmicht hawwe.

Do hätt awwer de Bauherr richtich blute misse !

 

Du kannst doch geeche die kaa öffentlich Intresse dorchdricke !

Die sin doch annerster wie unseraans, wo kaa Beziehunge hot...

 

Jezz misse die in de Voochelsberchstrooß in de sauere Abbel beiße...

 

Dadefer saufe se dann aach net in de Kacke vom Neubaugebiet ab !

 

19. Oktober 2008

Einer, der gegen Berliner Windmühlen auszog

 

Hintergrund: Maintals Stadtverordneter Helmut Wassermann (SPD) ist ein Mann großer Worte. Deshalb kam er auf die Idee, man solle doch den Soli-Zuschlag wieder abschaffen, damit die Bürger mehr Geld für Konsum in den Taschen hätten. Um seiner Idee Nachdruck zu verleihen, wandte er sich mit kernigen Worten an die Lokalzeitung und an den Bundestagsabgeordneten Dr. Sascha Raabe (SPD). Das Lokalblatt griff das Schmankerl natürlich auf und amüsierte sich darüber, wie sich Raabe wohl aus der Affäre ziehen würde. Als Bundestagsabgeordneter der Großen Koalition ist er natürlich an die Koalitionsverträge und den überparteilichen Konsens gebunden. Innerhalb der Maintaler SPD waren die Meinungen geteilt und man konnte allgemein ein Kopfschütteln registrieren. Am Stammtisch dürfte Wassermann gepunktet haben, denn er ist ein typischer Vertreter des kleinen Mannes auch unter den Gewerbetreibenden, die sich nur für Politik interessieren, wenn es an den Geldbeutel geht.

 

Unsern Helmut is schon en dolle Kerl !

Hot der doch tatsächlich gefordert, de Soli abseschaffe,

demit die Leut mieh Geld in de Dasch hawwe...

 

Ich hab den Bleedsinn gelese...

 

Was maanst´de, was der Sascha Raawe in Berlin jezz fer en Druck mecht !

De Helmut hot em geschriwwe un em des emol genau erklärt...

Fer euch Schwarze is des nadierlich "Bleedsinn"...

 

De Helmut Kohl hot damals gesacht, 

dass er de Soli aach widder serick nemme will,

wenn er nemmie gebraucht werd.

 

Unn, warum werd er net serickgenomme ?

Unsern Helmut hot doch genau erklärt,

warim er nemmie gebraucht werd...

 

Ei - weil ihr damals unsern Helmut nemmie gewollt habt !

Wenn der noch droo wär, dann dät er aach zu seim Wort stehe !

 

Dann muss des halt jezz unsern Helmut mache !

Wenn der sei ganz Gewicht in die Waachschal werft, misst´s aach klappe...

 

12. Oktober 2008

Mäßig solventer Investor als Lieblingspartner 

 

Hintergrund: Seit zwei Jahren bewegt sich bei den Verträgen um das Bischofsheimer Rathausgelände absolut nichts und der Investor, dem man großzügig den Zuschlag gab, spielt auf Zeit. Derzeit sind Immobilien schwer verkäuflich und die Banken verlangen enorme Sicherheiten und Zugeständnisse. Für einen flüssigen Investor ist das kein Problem, wohl aber für die Wohnbau HESS GmbH, die unbedingt 5 Jahre eingeräumt haben will, um die Objekte zu vermarkten. Jetzt wird zusätzlich so langsam klar, dass die damalige Ausschreibung gar nicht rechtens war, also auch die Parlamentsentscheidung nicht auf einer soliden Grundlage steht. Man hätte europaweit ausschreiben müssen. HESS kann damit zufrieden sein, denn damit kann man Zeit schinden - Zeit, die ihm gelegen kommt. Das Objekt scheint ihm dennoch nicht abhanden zu kommen, weil etliche Stadtverordnete und der Magistrat geradezu fanatisch an ihm festhalten. Insider schmunzeln bereits und die Bürger ahnen Schlimmes.

 

Ich hab geheert, dass fers Bischofsheimer Rathausgelände 

jezz fer drei Johr en Pachtvertraaach abgeschlosse worn is,

demit uff dem Platz reechelmäßich gemäht werd...

 

Wer hot´der dann den Bleedsinn erzählt ?

 

Des derf ich der net saache, weil ich net waaß, ob´s stimmt !

 

No ja - vorstelle könnt ich mers schon...

 

Gell ! - Des werd ja noch e paar Johr dauern, bis do werklich was bassiert.

 

Im Rathaus solle se jezz nach erem Ausweech suche,

weil se sich sonst mit´m HESS blamiern bis uff die Knoche...

 

Ach - desweeche prüfe die, ob mer net europaweit hätt ausschreiwe misse...

 

No klar ! - Bis des geklärt is, is de HESS v´leicht widder flüssich

un e europaweit Ausschreiwung landt ja doch widder uff´m HESS seim Disch...

 

Bis dahii is dann aach die Berjemasterwahl gelaafe

un mer hot widder fünf Johr Zeit fer e kurzfristisch Lösung...

 

05. Oktober 2008

Achillesferse getroffen

 

Hintergrund: Wer etwas verkaufen will, muss dafür einen Käufer finden oder bereits haben. Ganz besonders gilt das für ein Projekt, wie dem des Geländes an der Eichenheege sowie dem Bau einer Sportstätte in der Grünen Mitte. Die Stadtverordnete Karla Köllner (SPD) wollte nun wissen, welcher Interessent denn vorhanden sei, mit dem man solche Transaktionen abwickeln könne. Der Bürgermeister war deswegen aufgebracht, vermutlich, weil seine Schwachstelle getroffen wurde. In tiefergehenden Gesprächen entstand bei mir der Eindruck, dass er selbst nicht glaubte, was er so sagte, denn wer macht schon planerische Blindflüge ohne Umsetzungsstrategie und adäquatem Partner. Die Sache stinkt nach wie vor gewaltig, denn der Fußballverein GERMANIA muss ja auch noch zum Umzug motiviert werden. Dazu wird man das Geld eines Investors brauchen, der angeblich noch nicht in Sicht ist. Für wie dumm werden die Bürger eigentlich gehalten?

 

Kerle, de Erhard is ganz schee sauer uff die Karla !

Hat sen doch in de Stadtverordneteversammlung gefraacht, 

was er fer en Lieblingsinvestor im Hinnerkopp hat fer die Eichenheege...

 

Was de Erhard dadruff gesacht hat, war awwer net üwwerzeuchend !

Ich waaß net, was dadraa dumm sei soll, wemmer waaß, wer dadroo Int´resse hot.

Schließlich will er´s Gelände doch verkaafe...

 

Nadierlich will er´s verkaafe, awwer wann er will !

Der werd´s schon aahm von dene uffschwätze, wenn´s kaan annern will...

...da gibt´s ja viele Möchlichkeite, dass es kaaner will...

So isser halt - der mecht, was er secht !

 

Mir wär liewer, der dät net mache was er secht, sondern saache was er mecht !

De Ernst aus Derngem hot´em als Bänker so e schee Brück gebaut,

da hätt er drüwwer gehe unn beweise könne, dass er logisch denke kann...

 

Da hätt er awwer verrate müsse, wer an dere Sach droo is !

So maant jezz jeder, dass angeblich nix an dere Sach droo is...

 

Awwer - des glaabt em kaaner - dem net !

Wemmer  in erem Sack die Katz schon zawwele sieht,

kann mer ruhich zugewwe, dass die Katz schon im Sack iss.

Sonst maant noch aaner, im Sack zawwelt en dicke Hund...

 

28. September 2008

Zentrales Stadion erfordert Überzeugungsarbeit bei der GERMANIA

 

Hintergrund: Seit Beginn der 2. Amtszeit besteht der Wunsch des Bürgermeisters, das Gelände an der Eichenheege, das das Domizil des Fußballvereins GERMANIA ist, an Investoren zu verkaufen. Um den Deal interessanter zu machen, wird auf der anderen Straßenseite bereits ebenfalls in Richtung Wohngebiet geplant. Jetzt ist nur noch die GERMANIA zu motivieren, damit sie das Terrain räumt. Zur Verfügung stünde das höchst sensible Gelände an der Querspange gegenüber des Schwimmbades. Eine Planungsgruppe musste deshalb in Richtung eines Sportentwicklungsplan 15 ha Fläche beplanen, wovon 1,2 ha für die GERMANIA vorgesehen sind. Deren Vorstände scheinen nicht ganz abgeneigt, werden jedoch die größtmöglichen Vorteile aus der Situation ziehen wollen. Bezahlen kann man das nur, wenn ein entsprechender Verkaufserlös für das Gelände an der Eichenheege erzielt wird. Sollte der Bau der zentralen Sportstätte als Sachleistung verrechnet werden, sind die Wertverhältnisse nur sehr schwer vergleichbar, zumal die Qualität der Ausführung einen großen Spielraum zulässt. Im ersten Schritt muss der Vorstand die Mitglieder der GERMANIA überzeugen. Unverständlicherweise sollen die Stadtverordneten bereits mit einem passenden Beschluss in Vorleistung treten.

 

Du, saach emal, wieviel Geld is´n eichentlich in  erer Portokass´ ?

 

Warum ?  - Wie kemmst´de dann jezz da druff ?

 

Ich hab geheert, dass der Int´ressent fer de zuküftiche Bauplatz 

die Üwwerzeuchungsawweit bei de Germania aus seiner Portokass mache könnt.

Jezz wollt ich emal wisse, wieviel in so erer Portokass so drin is...

 

Du willst mer doch jezz nur aan uffs Aach erzähle, demit ich des weiter erzähl´,

wie letztens, wo en annere von euch erumerzählt hot, 

die Johanna dät ihr Haus verkaafe un fortziehe.

Debei soll die jezz sogar noch drumerum Grundstücke zurückgekaaft hawwe.

 

Waaßt du eichentlich, dass an erem Gerücht immer was Wahres droo is ?

 

An was fer erem e Gerücht jezz ?

 

Du waaßt schon ! - Also, selwer geheert hab ich des ja net mit de Portokass.

Ich hab des von aam geheert, der des von aam geheert hat, wie er uff´m Klo war.

 

Die Art von Gerüchte kenn ich ! - Gut, dass ich der des net geglaabt hab !

 

Woher willst´de dann wisse, dass des Gerücht mit de Portokass net en Trick is ?

Die dollste Dinger wer´n immer mit em dolle Trick  odder de Wohrheit eigefädellt...

 

21. September 2008

Städtische Büchereinen sind datentechnisch gehandicapt

 

Hintergrund: In dieser Woche wurde bekannt, dass sich die Verwaltung der Bücher staut, weil die Datentechnik und das Internet unzureichend ist. Es wurde sogar offen darüber spekuliert, ob man wieder zu den alten Karteikarten zurückkehren soll. Dem steht entgegen, dass die Wirtschaftsförderung allen Maintaler Bürgern eine satellitengestützte Variante empfiehlt, die die Stadt selbst gar nicht nutzt. 

 

Ich komm grad von de Bücherei un glaab, dass ich spinne !

Da bricht alles sesamme, nur weil dene ihrn PeeeZeee zu langsam is !

 

Der werd noch von Annodunnemals sei...

 

Naaa - die hawwe zwar kaan von den Neue, wie se de ALDI verkeeft,

 DE ES EL wär de Grund, saache se.

Da sin die Antwortzeite se lang - saache se.

 

Die Wertschaftsförderin hat doch so e Firma uffgetriwwe,

bei der jezz alles ratzfatz gieht ! - Warum nemme se dann die net ?

Da werd ich awwer den Erhard emoal fraache, wenn ich en sieh...

 

Brauchst´de net, den hab ich schon gefraacht.

"Es ist, wie´s is", hat er gesacht un geheimnisvoll gedaaa,

als hätt er noch e Ass im Ärmel.

 

Warim steiche die net widder uff Karteikarte um? 

Dademit hot mer frieher ganze Firme un Verwaltunge geleit un üwwerwacht.

Da werd mer doch noch die paar Bücher verwalte könne...

 

Entschuldichung, dass ich bei dir des Thema oogefange hab !

Ich konnt ja net wisse, wie bleed du bist, wenn´s um Organisation gieht.

 

14. September 2008

Aufsichtsratsmitglied der MWG protestiert gegen Gaspreise

 

Hintergrund: Die Maintalwerke sind zu 49,9 % in der Hand der Energieversorgung Offenbach. Sie stellt auch den kaufmännischen Geschäftsführer, während als technischer Geschäftsführer ein Relikt aus der Zeit der Freien Wähler Maintals fungiert. Aufsichtsratsvorsitzender ist Bürgermeister Erhard Rohrbach, der gleichzeitig Kämmerer der Stadt Maintal ist. Weitere Aufsichtsratsmitglieder stellen die CDU, SPD, FDP und die Grünen. Aus welchen Gründen auch immer setzt sich die kaufmännische Geschäftsführung stets mit Argumenten aus dem Energielieferantenkreis durch, während die öffentlichen Interessen hinten an stehen. Nun wurde der Gaspreis innerhalb eines Jahres um 20% erhöht - zuletzt ohne Wissen des Aufsichtsrats. Oder partiell doch? Zumindest thematisierte Karl-Heinz Kaiser (SPD) den letzten Durchmarsch der Geschäftsführung.

 

Du, saach emal: Dät´sd du dich aach in en Uffsichtsrat setze,

in dem du nur es fünfte Rad am Waache wärst ?

 

Des kemmt druff aa, ob ich Schbeiks odder Schneekette druff hätt...

 

Wie kemmst´de dann da druff, mir hawwe doch kaan Winter

unn als fünft Rad dät´sde ja aach nur als Reserverad e Roll spiele !

 

Genau drum ! - Wenn´s eisich wer´n dät, 

müsst ich dann die Kralle in de Boddem schlaache,

wie des jezz unsern Karl-Heinz mecht...

 

Da käms´ de awwer nur zum Zuuch, wenn aaner von de Reife platt wär !

 

Ich glaab, bei de MWG sin die Zwillings-Reife schon lang platt !

Wenn die Schpur net schdimmd, is aach es Profil schnell weg...

 

V´leicht wer´n se noch emal es Profil ebbes nachschneide,

awwer erst muss emal die Schpur richtich eigestellt wer´n...

 

Dei Wort in Gottes Ohr ! - Eher mache die awwer en Schleuderkurs,

demit se noch e Zeit lang die Kurv krie-e, als die Schpur neu eisestelle...

 

07. September 2008

Wachenbuchener SPD gegen Unkraut auf Friedhöfen

 

Hintergrund: Die Wachenbuchener SPD hat ein Gespür für den Ärger der Bürger und thematisiert diesen gern. Zuletzt wurden die Missstände auf dem Wachenbuchener Friedhof und anderen Bereichen aufgegriffen und angeprangert. Auf den Friedhöfen Maintals werden gärtnerische Arbeiten von den Eigenbetrieben durchgeführt, was mit enormen Kosten verbunden ist. Diese Kosten stehen scheinbar in keinem Verhältnis zur Qualität, was eventuell den Schluss zulässt, dass nicht alle abgerechneten Arbeitsstunden wirklich geleistet werden. Die Folgen sind starker Unkrautbewuchs der Wege und andere Missstände, wie sie übrigens auf Friedhöfen des gesamten Umlands Einzug halten.

 

Euern Jochen, des Wachebouchener Schild, 

hot uns aach es Friedhofsthema geklaut...!

 

Da hot aach die Doris gewaltich mitgemischt...

 

Egal - wie aach immer - des sin unser Friedhöf,

da reeche mer uns üwwer´s Wasser, die Weeche, die Klauerei 

un alles Mööchliche uff, wie mer des schon immer gemacht hawwe,

demit die Berjer wisse, dass mer was fer se due...

 

Was macht ihr dann defür odder degeeche?

 

Es gleiche wie ihr ! - Drüwwer redde, sonst nix !

 

Es is awwer aach bleed ! - Mer missde eichentlich emol gucke,

wieviel Stunne de Betriebshof es ganze Johr uff die Friedhöf schreibt

un dann emol fraache, ob Gärtnereie des net besser, schneller un billicher könne.

 

Maanst´de, dann däte se sich mehr Müh gewwe ?

 

Naa ! - Awwer se däte v´leicht immer dann schaffe, 

wenn se Stunne uff die Friedhöf schreiwe...

 

So viel Awweit, wie die Stunne uffschreiwe, is garnet da,

wenn se erst emol alle Misständ in Ordnung hawwe....

 

31. August 2008

Bildungslücken bei rhetorischer Einleitung entlarvt

 

Hintergrund: Der Fraktionsvorsitzende der FDP Dr. Dieter Fritz ist bekannt dafür, dass er mit originellen Einleitungen glänzen will. Dabei verwechselte er in der Stadtverordnetenversammlung zwei Stücke der Literatur, was ihm natürlich die Häme des Parlaments einbrachte. Auf die Inhalte seiner nachfolgenden Rede achtete dann kaum jemand mehr. Auch so kann man sich politisch neutralisieren.

 

Wie sieht´s dann bei dir aus? - Bist´de literarisch aach net so bewannert ?

De Dokter Fritz hot so sei Probleme mim aale Geeedeee...

 

Warim dann mim aale Geedee?

 

Uff de letzt Stadtverordneteversammlung hot er gesacht:

"Um aus Goethes Faust zu zitieren: ...die Geister, die er rief..."

Merkst´de nix ? - ...die Geister, die er rief, werd´ er nemmehr los !" - Na !

 

Geedees Faust is doch vom Schiller !

 

Naaa ! - ...die Geister, die ich rief..." is doch aus em Zauberlehrling !

 

Em Schiller sein Zauberlehrling is also vom Geedee !?

 

Naaa ! - Faust is net de Zauberlehrling !

 

Ach so! - Saach´s doch glei ! - Wenn de Zauberlehrling vom Fritz gesacht hot, 

"...die Geister, die er rief, die werd´ er net mehr los !",

hot des wohrscheins sogor mit de Maintaler Bolledick se due !?

 

Der maant doch de HESS, der wo em Erhard oo Schwierichkeit nach de anner mecht

un von dem er oofach net loskimmt - Warum? - Des waaß kaaner so genau...

 

Genau so, wie de Fritz mim Schiller seim Zitat vom Geedee  !

Siest´de, ich habs jezz doch verstanne ! - Musst mer nor Zeit losse...

 

24. August 2008

Dr. Walter Unger bringt Korruption ins Gespräch

 

Hintergrund: In einem Zeitungsartikel ließ Dr. Walter Unger (SPD) in dieser Woche offen, ob es in der Maintaler Politik Korruption geben könnte. Darauf ging erstaunlicherweise niemand ein, was die Bürger doch arg verunsicherte. Offensichtlich gibt es in dieser Stadt kaum weiße Westen oder alle Parteien sind betroffen.

Es darf weiter spekuliert werden.

 

Ihr müsst emol euern Walter serickpeife !

Der fängt jo e Diskussion oo, die wo mer immer vermiede hawwe...

 

Mach Sache ! - Was hot er dann widder verzappt - unsern Walter ?

 

Stell dich net bleeder, wie de bist ! 

Der mecht so Oodeutunge, als wenn´s in Maintal Korruptzion gewwe könnt !

Sowas derf mer doch net de Leut noch in de Mund leeche,

wenn se des eh schon glaawe...

 

Ich hab e weiße Weste ! - Mich betrifft des net !

 

Ich hab aach e weiße Weste ! - Mich betrifft des ja aach net !

Mer werd awwer demit in Verbindung gebracht...

 

Mer maant, du hätt´sd Schiss !  Waaßt du was genaues ?

 

Wisse due ich nix - awwer ich mach mer so mei Koppgedanke, 

weil mer immer Sache mache, von dene mer außer Ärjer gar nix hawwe...

 

Mach´s wie ich: Mach die Aache zu un dorch !

Wer was oodeut, der soll des erscht emol beweise...

Die Wohrheit hat nämlich e eiche Dünamik, hinner die mer nur schwer kemmt...

 

 

17. August 2008

Straßenbeitragssatzungs-Aufklärung zur Urlaubszeit

 

Hintergrund: Während der Urlaubszeit nutzte der Magistrat die Gelegenheit, per Tageszeitung widerspruchslos über die Straßenbeitragssatzung zu "informieren". Dabei wurden nur alte Zahlenspielchen wiederholt, was sie nicht richtiger machte. Nachdem die Urlaubszeit um war, informierte die BI gegen die Straßenbeitragssatzung konkret anhand der geplanten Straßensanierungsmaßnahmen und was auf die Eigentümer in den betreffenden Straßen wann zukommt. Hierbei wurden erhebliche Abweichungen gegenüber den soften Presse-Darstellungen aufgezeigt. Dass die Stadtverordneten das Spiel kommentarlos mitspielten, deutet entweder auf einen hohen Grad der Uninformiertheit hin oder die Straßenbeitragssatzung entspricht einem weiten Konsens im Parlament.

 

Bleed, dass die Berjer jezz doch merke, 

was mer mit de Strooßebeiträäch fer e Schbiel getriwwe hawwe...

 

Die Kerle von de Berjeriniziatiefe hawwe ganze Awweit geleist´t !

Mit dere Tabell waaß jezz jeder genau, was uff´n zukimmt...

 

Dadebei hot des de Erhard mit seim neue Ausbutzer geschiggt eigefädelt.

In de Urlaubszeit, wo die net reagier´n konnte, hawwe se desinformiert,

wie mer des mecht, wemmer alle Leut fer bleed hält...

 

Du siehst awwer, dass mer des noch geschiggder oostelle muss,

selbst wemmer uns dadebei als Faktzione im Hinnergrund tot stelle.

Sem Schluss komme die Leut doch dehinner, 

dass mer se verschaukelt hawwe.

 

Hör uff, wenn des dene kaaner gesacht hätt, dann hätte ses garnet gemerkt !

Dene ihr Desinteresse is doch unser Stärke !

Solang die schlafe, könne mer fast alle Schbäss mache...

 

Vorsicht! - Wie heeßt´s so schee: "Gefährlich ist´s den Leu se wecke..."

 

Aha ! - Wer hat dann da jezz de verderbliche Zahn vom Tiecher ?

Unn - wer sin dann die mit dem schrecklichste aller Schrecke - dem Wahn ?

 

10. August 2008

Wegebeschilderung im Dörnigheimer Wald

 

Hintergrund: Die Dörnigheimer SPD befürchtet, zahlreiche Bürger könnten sich im Dörnigheimer Wald verlaufen oder Schaden nehmen, weil sie nicht wissen, wo sie sich gerade aufhalten. Deshalb sollen die Wege beschildert werden. Namen werden schon gesucht und die Schilder sollen gesponsort werden. Schon witzelt man über Namen aus den Reihen der SPD und der Spender, aber auch denen der politischen Konkurrenz, wenn die Sache tatsächlich "steigt".

 

Saaach emal - was habt ihr dann da fer e Lachnummer im Wald abgezooche ?

An alle Weechgawelunge un Kreuzunge im Wald Schilder uffzustelle...

Nemmt ihr do net das Wort "Schilder-Wald" se wörtlich ?

 

Da werd aach noch e Weechekarte gezeichent un verdaalt.

Mer wolle doch net, dass sich jemand im riesiche Derngemer Wald vererrt !

 

Ich nemm oo, dass von dene Schilder einiche uff de Weech sem Alboschetto

odder privilegierte Ziele hiiweise, die wo des schbonsern.

 

V´leicht gewe mer de Weeche ja aach noch Name !

Helmut Wassermann-Schneise odder Rolf Gnoth-Weech...

 

Maanst´de, da hätte aach unser Leut e Schangse ?

Da wüsste die Leut zumindest, dass se uff em richtiche Weech sin...

 

Da müsste mer emal mit unsere Schbonser redde,

die wo die Schilder bezahle - ob die aach Ausnahme mache...

Die Schilder koste jezz schonn zwaaehalbdausend Euro !

 

Des müsse ja dolle Schilder sei, fer so viel Geld !

Da is beschdimmt aach en Haufe Werwung druff...

 

Unn wenn schon ! - Wer bezahlt, der bestimmt ja aach !

 

03. August 2008

Ungleiches Interview-Paar

 

Hintergrund: Frank Walzer vom Maintal TAGESANZEIGER führte mit dem Vorsitzenden der Jungen Union Maintal Markus Heber und dem Pendant bei den Maintaler Jusos Heiko Koch ein Interview. Anhand der Themen und Stellungnahmen wurde deutlich, dass die aktive Parlamentsarbeit und das Mitwirken in verschiedensten Gremien besser formt und schult, als wenn man nicht im Parlament vertreten ist. Parteien haben zudem ein Problem, wenn Kandidaten für die Stadtverordnetenversammlung nicht ganz ins Raster der Wähler passen. Da hilft oft auch der Fleiß an der Parteibasis nichts. Markus Heber gelang es, ins Parlament zu kommen, weil er auf der Liste gut platziert wurde und den Wählern zusagte. So verfügt er über andere Möglichkeiten, die JU-Arbeit praxisnaher mit der Parteilinie abzustimmen. Bei den Jusos ist die Einflussnahme deutlich geringer, auch wenn die bereits aus der Juso-Szene herausgewachsenen Mitglieder Jennifer Gutberlet und Helia Habibzadeh hier viel bewirken könnten. 

 

Euern Heiko is ja noch en Nachwuchsmann,

des hat mer ewe in de Zeitung feststelle könne...

 

Ja, ja, der Heiko is en echte Kerl! - Wie geschaffe fer de Juso-Vorsitz !

Sei Vorgängerin is ja jezz ganz ausgestieche, weeche de Karriere...

...da stör´n manchmal Aktivitäte, die mer emal gemacht hat...

 

Mach Sache! 

Da is unsern Markus e ganz anner Kaliber !

Der is bei de Sach, mecht mit, wo´s geht un is bei uns vorne debei...

 

Vorne debei is unsern Heiko aach ! - Nur halt net ganz vorne...

Mer muss en langsam uffbaue bis er in de Stimmbruch kemmt.

Dadenach steht em die ganz Welt von Maintal offe !

 

Trotzdem hat de Markus ewe deutlich die Nas vorne !

Unn wenn er de Parteischbitz net zu gefährlich werd,

dann kann aus dem noch emol was ganz großes wer´n...

 

Was is dann bei euch "groß" ? - Des is doch en ganz klaane Kerl...

 

Des Körperliche is net wichtich - uff de Kopp kemmts ooo..., glaab ich...

 

 

27. Juli 2008

Rechtspopulist peppt Städtepartnerschaft auf

 

Hintergrund: Das Arnulfsfest zieht jährlich viele Maintaler Besucher nach Moosburg in Kärnten. Der dortige Landeshauptmann Jörg Haider zählt zu den krassesten Rechtspopulisten der Alpenregion. Er ist nach eigener Aussage ein glühender "Bewunderer des Wirtschaftsprogramms von Adolf Hitler", was er auch immer darunter versteht. Nun will er wieder zurück auf die große politische Bühne Österreichs. Laut dpa ist er sogar "ein international verrufener Rechtspopulist", der es wohl schwer haben wird, mit demokratischen Parteien zu koalieren. Zu seinem geplanten Comeback gehört natürlich auch eine rege Öffentlichkeitsarbeit. Genau dafür bot ihm offensichtlich die Partnerschaftsgemeinde ein Podium, wie ein Bild im Maintal TAGESANZEIGER belegt. Dass darauf auch die Fraktionsgeschäftsführerin der Maintaler SPD in prächtiger Laune inmitten der Partnerschaftsgruppe zu sehen ist, missfiel vielen Genossen.

 

Duuu - was habt ihr dann uff aamol mit Neonazis se due ?

 

Des is widder tüpisch: Neonazis net von Rechtspopuliste unnerscheide könne !

De Haider is en Rechtspopulist - aaner, der geeche Auslänner un Multikulti is !

De Roland Koch is ja aach kaan Neonazi, sondern en Rechtspopulist !

 

Oh - ´tschuldichung ! Dass ich des net gemerkt hab !

Dann hot euer Jenny ja nur mit so ahm wie em Koch gefeiert...

Dann war des ja garnet so schlimm wie´s ausgesehe hot !

 

Unser Jenny waaß genau, was se mecht, wenn se in Moosborch is.

Außerdem war se aach net aalaans - es war´n nur net all uff em Bild...

 

Mer muss halt genau wisse, was mer mit so erem Foto aafange will.

Am beste isses, wemmer selwer fotografiert, dann is mer selbst net druff...

 

Des wär awwer ganz schee link, wemmer die Jenny soo hätt ufflafe losse !

 

Wie ich euch kenn, macht ihr da e ganz groß Ding draus,

wenn se widder dehaam is.

 

Des dät euch so basse ! Se hot v´leicht gar net gewusst, wer des is !!

Wär doch mööchlich...

 

 

20. Juli 2008

Hochstädter Kerbbeerdigung wiederbelebt

 

Hintergrund: Es gibt Sachen, die immer wieder aufgewärmt werden. Dazu gehört auch das Käwern-Spektakel der Kerbbeerdigung, dass offenbar vielen Besuchern gefällt. Während der gleichen Kerb wurde zu später Stunde einem Besucher hinterrücks beinahe der Schädel eingeschlagen, so dass beide Dinge zeitlich nur sehr knapp auseinander lagen. Für Karnevalisten wäre aber auch das sicher kein Hinderungsgrund gewesen, das Spektakel aufzuführen. Es ist erstaunlich, dass Vereine immer wieder glauben, an alte Erfolge anknüpfen zu können, indem man kalten Kaffee aufwärmt. Dabei müsste jedem klar sein, dass man an den ersten Erfolg niemals mehr anknüpfen kann. Manche "Leistungen" sind halt nur wegen ihrer Einmaligkeit gut.

 

Is e Sach eichentlich tot, wenn se beerdicht wird ?

 

Ei - des waaßt de doch ! Es is noch kaaner widder ufferstanne...

 

Falsch ! - Die Kerbbeerdichung is widderufferstanne !

 

Ach suuu ! - De Käwern ihr Gedöns, des se frieher gemacht hawwe...

 

Waaßt de, was dadraa so makaber wor ?

Direkt newe em Kerbplatz hawwe se aahm baal de Schädel eigeschlaache !

Der is erst een Daach später widder im Krankehaus uffgewacht...

 

So e Fest zieht en Haufe Geschmaaß oo,

do braucht mer sich net se wunnern !

 

Im Zelt isses awwer fröhlich zugange !

Mer muss aach die Schatteseite verdränge könne...

 

Hast Recht - mer muss die heile Welt richtich feiern !

Dadezu geheert aach die Kerbbeerdichung, die se abgeschafft hawwe...

 

Ich nemm oo, dass se des jezz irscht widder bei de 125 Johr mache...

Dann sin einiche von dene so klapperich, dass es noch authentischer werkt !

 

 

13. Juli 2008

Wachenbuchener Schmankerl kostete womöglich den Sieg

 

Hintergrund: Wachenbuchens Landwirt und Agrarökonom Ludwig Stein errichtete an der IRONMAN-Radstrecke auf dem Hühnerberg ein Tor aus Strohballen und lobte für den ersten Mann und die erste Frau, die das Tor passieren, einen Preis von 500 € aus, der gesponsort wurde. Bürgermeister und Stadtverordnetenvorsteher mussten natürlich anwesend sein, obwohl auf der Hochstädter Hauptstraße der Bär brummte. Wenn Ludwig Stein ruft, gibt es keine Ausreden! Bei den Männern holte sich Faris Al-Sultan den Preis, nachdem er vorher noch schnell den späteren IRONMAN-Gewinner überholte. Später musste er dann fix und fertig aufgeben. Spötter machten dafür natürlich die Aktion von Ludwig Stein verantwortlich. Man kann davon ausgehen, dass Stein im nächsten Jahr der gleichen Versuchung unterliegt. Kann man doch so für einen kleinen Moment ins Rampenlicht flitzen.

 

In de vorich Woch hatte mer´s doch vom Ludwich seiner Prämie,

die wo er an die Eirenmänner verdaalt hat, die seerst bei em vorbeikomme sin.

 

Ach ja, des Transparent "Hühnerberch - de Gipfel zum Erfolch"...

 

Als erster is da so en Sultan aus München vorbei komme

un hat sei Fünfhunndert Euro kassiert.

Unsern Stadtverodnetevorsteher un de Berjermaaster war´n aach debei...

 

Des wor doch de Faris Al-Sultan, en Spezi vom Denk.

Ich nemm oo, der hat em aach de Tipp ´gewe.

 

Bleed wor nur, dass der dadenach abgebroche is un es Ziel net erreicht hot.

Die wer´n dem doch net des Geld als Rollegeld gewe hawwe !?

 

Wenn de Sponser die Raiffeiseabank wor, dann is des gut mööchlich...

 

Jedenfalls muss des den Sultan ganz schee von seim Plänche abgebracht hawwe,

mit dem se all mitenanner ihr Kräfte eidaale, um se finnische, wie mer secht...

 

Dann wor de Ludwich praktisch der, der de Eirenmänn sabotiert hot !?

Ich saach nor:  W A C H E B O U C H E  !

 

 

06. Juli 2008

Ludwig Stein - Selbstdarsteller mit vielen Ideen

 

Hintergrund: Ludwig Stein aus Wachenbuchen unterstreicht immer wieder seine Wichtigkeit und Außerordentlichkeit, als wolle er sich krampfhaft von den Durchschnitts- Wachenbuchenern abheben. Der Maintal TAGESANZEIGER dient ihm dabei als Plattform, denn auch Redakteure haben ihren Spaß daran, wenn sich jemand zum Affen macht. Nun soll man natürlich nicht gleich in den Tiefen der Psyche forschen, denn dann müsste man das auch bei vielen anderen Menschen machen, die sich wichtig fühlen. Seinen Spaß kann man aber darüber machen; und wenn es nur aus Freude darüber ist, dass man selbst nicht so tickt.

 

De Ludwich aus Wachebouche is ja en Mordskerl !

Leut wie de Ludwich, so bräuchte mer mieh in Maintal...

Was der widder fer e Uffsehe erreecht hot in de Presse !

 

Mach sache, des wor doch ironisch gemaant ! 

 

Hast´de dann net des dolle Plakat vom Hühnerberch gesehe ?

Der hot sogor a Tor aus Strohballe uffgestellt

unn Geld verdaalt er aach noch an die Radfahrer, die seerst komme.

 

Was hot dann der Ludwich dadevoo ?

 

Dodemit is er en wichtiche Mann beim IRONMAN - denkt er...

Mer kann en net devoo abbringe - das glaabt der !

 

Hast´de dann aach des Bild mit de Sens im Blättche gesieh ?

Is dem sein Mähdrescher kabutt?

 

Des glaab ich net - des is sicher nur so en schbezielle Ufftritt gewese...

 

Erschentwie affisch, wie der sich ufffiehrt !

 

Was soll mer do saache ? - Ich saach nur:  W A C H E B O U C H E !

 

 

29. Juni 2008

Tatsachen schaffen Luft für Investor

 

Hintergrund: Ende Juni begann der Abriss des Bischofsheimer Rathauses, das einer Allerweltswohnbebauung eines Investors weichen muss. Dieser hat jedoch zunehmend Finanzierungsprobleme, so sagt man. Vielleicht geht die Stadt Maintal ja auch deshalb in Vorleistung. Dass nach Aussage des Stadtrats allerdings anschließend der ganze Platz eingesät wird, deutet auf eine längere Planungs- und Umsetzungsphase hin. Der Rathausabriss ist inzwischen zum Synonym für die Qualität der Parlamentsarbeit geworden. Es droht nun erneut eine längere Pause, bis der Platz seine endgültige Gestalt annimmt. Inzwischen hört man im Rathaus kräftig die Steigbügel klappern, damit der Investor es doch noch aufs Pferd schafft. Was tut man nicht alles für Freunde...

 

Ewe komm ich grad vom Bischemer Rathaus un bin ganz baff !

Da frisst sich en riesiche Greifer dorch die Wänd un Decke dorch wie doll...

 

Siehst´de, des is e ganz sümbolträchtich Beschreiwung, die de da mechst.

Genau so voller Dünamik un Tatendrang is unsern Magistrat !

Da wer´n wichtiche Parlamentsbeschlüss uff de Punkt genau umgesetzt...

 

No ja - forthawwe wollte mer sem Schluss die Ruin ja all...

Se rette wor da ja eh nix mieh - wie de Käs´ emo ´gesse wor...

 

Du musst der emo merke: Wenn ebbes Neues entstiehe soll,

muss mer sich irscht emo von was aalem trenne - des is emo su !

 

Des kann awwer noch dauern mit dem Neue - jezz, wo die Banke net mitmache !

 

Wo hast´de dann des widder her, des hot awwer net in de Zeitung gestanne !

 

Ich hab da so mei Kwelle un kann aach aans un aans sesammezähle...

 

Es gieht nor um die Zeitachs, um des neue Gelump besser verkaafe se kenne...

 

Ach ! - Deshalb lässt de Stadtrat de ganze Platz zwischezeitlich oisä-e,

wahrscheins, demit üwwer die Sach e bissi Gras drüwwer wächst ...

 

 

22. Juni 2008

Ohne Kaiser in ein ungewisses Abenteuer

 

Hintergrund: In der Maintaler SPD knirschte es mal wieder und der Fraktionsvorsitzende Karl-Heinz Kaiser ließ wissen, dass er als Bürgermeisterkandidat nicht zur Verfügung steht. Außer ihm ist aber weit und breit kein fähiger Kandidat zu sehen, der bereit wäre, gegen Erhard Rohrbach (CDU) anzutreten. Was die Findungsgenossen so über den Unterbezirk auftreiben, dürfte ja wohl auch wieder nicht der erste Preis sein. Gesucht wird nun ein Bürgermeisterkandidat, der mehrheitsfähig ist. Keine leichte Aufgabe, wenn man Talent, Können und Engagement gleichermaßen bewertet. Wahrscheinlich wird es wieder einer von "hey"!?

 

Euern Kaiser is ja ganz sche ääbsch ´worn - Donnerwetter noch emol !

 

Mir sin halt die Badei der große Iwwerraschunge !

Mir hawwe Männer, die aus besonnerem Holz gechnitzt sin

un die net zulasse, dass aaner mecht, was er net mache soll...

 

So Type haawe alle Badeie ! - Nur halt kaa vernünftiche Leut fer die Schbitz...

 

Ihr habt wenichstens genuch Aldernadiefe !

Wemmer bei uns vornedraa steht, muss mer alles mache, 

sonst is mer ganz schnell weg vom Fenster...

 

Maanst´de euern Kaiser schmeißt jezz aach de Fraktzionsvorsitz hii ?

Die Sach mit de Ambel hot en ja ganz schee aus em Rambelicht geschmisse.

 

Ich nemm aa, er denkt sich 

"Liewer e Fackel im Sturm als e Funzel im Rambelicht",

wie euer Owwerstrateechin odder des, was bei uns v´leicht nachkimmt.

 

No no - de Kühn is awwer doch en ernstsenemmende Oowärter !

 

Mer muss awwer aach iwwerzeuche könne, net nur üwwerredde !

Des hot em Kallheinz ja aach se Schaffe gemacht - dät ich emol saache...

 

 

15. Juni 2008

Zum Zögern muss man sich auch entschließen

 

Hintergrund: Es geht mal wieder um den Mobilfunk in Maintal. Nachdem die Mobilfunkgruppe fester Bestandteil der Lokalen Agenda 21 der Stadt Maintal ist, verfolgt sie weiterhin zielstrebig den Vorsorgegedanken, wie andere Agenda-Gruppen ihre Themen verfolgen. Es ist jedoch ein Unterschied, ob ich die Hecken am Mainufer zurückschneiden lasse oder ein Vorsorgekonzept gegen die krankmachende Überversorgung mit Mobilfunkstrahlung haben will. Der vom Magistrat und den Fachabteilungen als wesentlich empfundene Unterschied besteht darin, dass man bei der Mobilfunkgruppe auf ausgesprochene Fachleute auf medizinischem und strahlentechnischem Gebiet trifft und ihre Fachkompetenz jederzeit ausweiten können. Das stört im Rathaus erheblich die selbstempfundene Fach- und Sachkenntnis. Dementsprechend gespannt ist das Verhältnis. 

Für den am 21. Juni 2008 bundesweit stattfindenden Mobilfunktag, der ausschließlich der umfassenden Aufklärung der Bevölkerung dient, plant die Mobilfunkgruppe eine informative Doppelseite im Maintal TAGESANZEIGER. Der zuständige Dezernent lehnte es rundweg ab, ein Grußwort zu schreiben. Auch die Fachabteilung darf sich nicht an der präventiven Darstellung beteiligen. Für den Bürgermeister und seine Partei ist das eine verpasste Chance - für den parteilosen Stadtrat eine Frage der persönlichen Befindlichkeit. Dumm gelaufen aber wahr!

 

Hast´de des vom Mobilfunk geheert, was gebabbelt werd ?

 

Fängst´de schonn widder mit dem bleede Thema ooo !?

 

Naa, net direkt - des tangiert des nur so perifäähr - verstehst´de ?

 

No - da schieß emol los !

 

Isses in deine Aache gut, dass mer sich vor Strahlung schitzt ?

Wenn ja, wär´s da net gut, wemmer sich dadefer eisetzt ?

Sem Beischbiel mit erem Grußwort fer e Informationsseite, die wo aahm uffklärt ?

 

Bis jezz wor alles selbstverständlich - uff was willst´de dann enaus ?

 

Wenn mer sowas net unnerstitzt, is mer dann dadegeeche ?

 

So dät ich des verstieh ! - Awwer, en Bollidicker hat fer sowas e Gespür !

 

Du maanst, wenn Aahner kaan Bollidicker is, dann hot´er dadefer kaa Gespür !?

 

Bollidicker denke immer weiter un üwwerleeche sich gut, was se mache....

 

Jezz is mer die schbeziell Sach klar ! - Aach wenn ich´s net versteh...

 

08. Juni 2008

Privatwirtschaftliche Interessenvertreter agieren

 

Hintergrund: Rund ums Thema Maintaler Schwimmbad entwickelt sich eine Beratungskultur der besonderen Art. In einer losen Verknüpfung zwischen Privat- und Parteiinteressen wird nach dem Fall "Rathaus Bischofsheim" nun wieder ein Arbeitskreis gebildet, der sich mit dem Thema "Erlebnisbad" auseinander setzt. Wie er besetzt sein wird, ob Naturschutzinteressen, soziale Grundüberlegungen und andere allgemeinnützliche Komponenten ausreichend Berücksichtigung finden, bleibt abzuwarten. Von besonderem Interesse ist die direkte bzw. indirekte Mitwirkung von Außen, die mit privatwirtschaftlichen Interessen verbunden ist. Zumindest ein Anbieter eines Erlebnisbads dürfte wegen besonderer Konstellationen besonders gute Karten haben. Das ist aber in Maintal nichts Neues, wenn es um Investoren geht.

 

Du - ich kenn Aaner, der krieht fer die Bolledick Provisione, wenns klappt...

 

Unn - wie soll des gieh ? - Saach schon! - Des int´ressiert mich !

 

Also saache mer mol.... die Stadtentwicklung dät en Erlebnispark gut finne

unn hätt aach Grundsticker, die mer defer nemme könnt,

de Naturschutz dät in dem Gebiet aach net so richtich greife

und wenichstens aa Badei wär fer den ganze Kram,

dann wär de richtiche Moment fer Aaaner, der mitmische will.

 

Unn, was dät der dann mache ?

 

Irscht emol dät der sich aan odder zwaa Investor´n eraussuche

unn mit dene dadrüwwer redde, demit er waaß, wie mer vorgehe müsst.

Dann dät er sei Unnerstitzung oobiete, fer die er dann Geld bekäm.

De Rest dät dann die Badei mache, mit dere er sich aanich is.

 

Des is ja e Ding! - Unn, warim waaß des in unserer Badei kaaner ?

 

Ihr werd´t ewe net ganz vorne debei sei, wo so Sache laafe...

 

Des sinn v´leich Räuwerpistole - des gibt´s ja garnet !

 

Lass dich üwwerrasche !

 

01. Juni 2008

Billiger Badespaß - gewusst wie

 

Hintergrund: Anlässlich einer Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses, bei dem der Sozialausschuss eingeladen war, wurde die Verwendung der längst per Kredit aufgenommenen Mittel für die Sanierung der Freibadtechnik beraten. Dabei wurde publik, dass Mitglieder des Fitnesspark OLYMPIA Sonderkonditionen beim Schwimmbadbesuch bekommen, die weit über die Gruppenermäßigungen hinaus gehen. Dieser Sachverhalt wurde als besondere Marketingmaßnahme gerechtfertigt. Es ist anzunehmen, dass der Sachverhalt vom Parlament noch spezieller hinterfragt wird.

 

Ich geh aach jezz in de Fitnesspark weechem Schwimme...

 

Seit wann hawwe die dann e Schwimmbad ?

 

Die hawwe kaa Schwimmbad, awwer guude Konnektschens zu de Stadt !

Des muss mer doch ausnutze ! - Da kann ich jezz billich schwimme...

 

Wie soll dann des gieh ? - Verzähl emol !

 

Do kriehst´de en Ausweis, mit dem kannste dann verbillicht ins Schwimmbad.

Do spart mer en Haufe Geld üwwers Johr !

 

Des is ja e Ding ! - Krie-e des aach annere Vereine ?

Da muss ich ja emol unser Badei fraache, ob mer des aach nutze...

Muss mer als Verein dadefer was bei de Stadt bezahle ?

 

Ach iii-wooo ! - Des is e reine Marketingmaßnahme, secht de Begemann !

Wer ooomol schwimme gieht, geht dann immer schwimme...

 

Wemmer an de Kass verspricht, dass mer jezz immer kemmt,

müsst mer doch aach de ermäßichte Preise krie-e !?

 

Dann wär´s ja nix besonneres mieh, wie beim Fitnesspark !

 

25. Mai 2008

Taffe Frage - massiv ausgefallene Antwort

 

Hintergrund: In der 24. Woche 08 spielte sich ein wahres Trauerspiel in der Lokalen Agenda 21 ab. Die externe "taffe" Moderatorin thematisierte so hinten herum die Auflösung der Agenda und stellte dem Vorsitzenden Wilhelm Drolshagen die Gretchenfrage. Gleichzeitig wurde ein Bild von der Agenda erzeugt, an dem der Magistrat nicht unschuldig ist. Einige Agendamitglieder verstärkten noch den saft- und kraftlosen Eindruck, den ein Gremium haben muss, wenn die meisten Themen abgearbeitet, es überaltert ist und fortwährend ins Leere laufen gelassen wurde. Im Vorfeld hatte der Bürgermeister - offensichtlich in Opposition zum Stadtrat - öffentlich an der Agenda und der festen Verankerung der Mobilfunkgruppe  festgehalten. So kam es zu recht seltsamen Szenen während der Sitzung, die trotz massiver Einflussnahme der beauftragten Moderatorin einzig von den Vertretern der Stadtverordnetenversammlung beherrscht wurden. So gesehen war doch wirklich mal Verlass auf sie.

 

Bist du aach in erer Agenda-Gruppe drin ?

 

Naaa - des wor doch von Oofang oo e totgebor´n Kind...

Des habt ihr awwer net wisse könne...

 

Waast du, was fer e Awweit do drin steckt ?

Wieviel Stunne mer sesammegesesse un Metapläncher gemacht hawwe ?

 

Unn - was is debei erauskomme ? - Nur Sache fer die Schublad !

 

Seit zwaa Woche werd gemunkelt, dass die ganz Agenda oigestellt wern soll !

Unn - die vom Mobilfunk, die sich werklich fer die Gesundheit oisetze,

die solle semindest aus dere Agenda widder erausflieche !

 

Se wer´n fer de Magistrat se unbequem sei - des kennt mer doch...

Bei der ganze Agenda kemmt doch nix eraus, wemmer net will !

Alles nur scheene Idee-e, awwer kaaner, der se umsetzt !

 

Warim schwätzt dann de Magistrat beim Mobilfunk mit zwaa Zunge ?

Waas da de Aane net, was de Anner secht un mecht ?

 

Waast´de - in so erer große un bedeutente Verwaltung sieht mer sich net so oft,

wemmer net grad stännich sesammehängt un üwwer annere Sache schwätzt...

 

18. Mai 2008

Von Verteidigungsassen und Hüftspezialisten

 

Hintergrund: In der Presse wurde doch tatsächlich thematisiert, dass Verteidigungsminister Jung - der aus irgendwelchen Gründen aus der Provinz kommend mit Macht und Altersversorgung besonders honorig beschenkt wurde - den hiesigen Bundestagswahlkreis seitens der CDU erhalten könne. Nach Manfred Kanter würde damit erneut ein Zusammenhang mit dem früheren Schwarzgeldskandal der CDU hergestellt, was natürlich den Bürgern nicht zu vermitteln ist. Das zuständige CDU-Gremium entschied sich jedoch für Dr. Tauber - Sie wissen, der mit den Hüftgelenken, die im Alter aus Kostengründen nicht mehr erneuert werden sollen. Das ist im Vergleich zu Jung zwar keine deutliche Verbesserung, aber ein ganz anderes Kapitel. Jung ergatterte sich inzwischen einen Wahlkreis im Odenwald, wo man ihn scheinbar sehr schätzt.

 

Was hab ich do geheert ? 

Euern Verteidichungsminister soll unsern Wahlbezerk krie-e !

 

No ja - des werd gemunkelt, weil nirchedswo was fer en frei is...

 

Horch emol: Mer is net do dehaam, wo ahm die Leut kenne,

sonnern do, wo ahm aach die Leut verstiehe !

 

De Kanter wor hier aach net dehaam - un is gewählt wor´n...

De Lenz is aach net hier dehaam - un is gewählt wor´n...

 

Bei euere Wähler scheint des jo egal se sei, wer gewählt wer´n soll !

Uns is des net egal ! - Mir gucke uff de gute Ruf - maan ich...!

 

Unsern Verteidichungsminister hot doch aach sei Verdienste !

De Roland Koch hot en perseenlich in Berlin positzioniert,

demit er e bissi erum kemmt un fer´s Alter gut abgesichert is 

un endlich vergesse kann, was er em noch schuldich is...

 

Wenn ich bedenk, wer schon alles in die Regierung gehowe worn is

un jezz mit unsere Stimme nur so im Geld schwimmt, krie ich die Kränk´

 

Des is doch EICHELartich, dass euer Leut aach net de Hals voll genuch krie-e !

 

 

11. Mai 2008

Gigantomanie aus dem Rathaus

 

Hintergrund: Bundesweit wurde ein "Girls Day" eingeführt, an dem Mädchen und junge Frauen in die Berufswelt hineinschnuppern, um eine bessere Vorstellung von der späteren Berufswahl zu bekommen. Maintal kann auf eine stattliche Anzahl von Bemühungen verweisen, die eine familienfreundliche Stadt ausweisen. Auch gibt es Ausbildungsinitiativen und Lehrstellenbörsen und vieles mehr. Die diesjährige Aktion zum Girls Day war wohl nicht so gut vorbereitet und durchgeführt, weshalb man auch auf junge Männer zurückgriff, die Interesse an angeblichen Frauenberufen zeigten. Nach Abschluss der Aktion gab man eine Pressemitteilung heraus, die von ordentlichen Zeitungen situationsgerecht verarbeit wurden. Lediglich das Wochenblatt MAINTALER BOTE verstieg sich in der Feststellung, in Maintal hätten 130.000 Mädchen den Girls Day genutzt. Das war bei gerade mal 38.000 Einwohnern eine deftige Schlagzeile. Na ja - es ist zwar nur ein Anzeigenblatt aber immerhin auch Pipas Amtliches Bekanntmachungsorgan des Main-Kinzig-Kreises. Was da alles so bekannt gemacht wird....

 

Des muss v´leicht en Ufflaaf gewese sei am Göörlsdeei...

Wo nur die Hunnerdreißischdausend Mädercher üwwerall wor´n...

...mer hot üwwerhaupt kaans devoo gesieh !

 

Wo hast´de dann des widder her, des verzählt doch kaan gescheiter Mensch !

 

Des hot uff der irschte Seite vom Maintaler BOTE gestanne, 

mit dem se Mittwochs immer die Briefkäste so zustobbe !

 

Des is doch gor kaa richtich Zeitung !

Die schreiwe doch alles, was mer ene hiischickt !

Do guckt nur noch emol so en Dolle driwweer - weeche de Üwwerschrifte...

 

Maanst´de, die lese die Texte garnet dorch !?

Des müsse doch Schurnalisde sei, weil die aach e Redaktzion hawwe...

...maan ich jedenfalls, weil ich was von Redaktzionsschluss gelese hab.

Die sin doch aach fer die Amtliche Bekanntmachunge zustännich !

 

Awwer nur fer die vom Main-Kinzich-Kreis - weil se in Gelnhause sin....

...da sin die Weeche körzer als nach Hanau !

 

Uff em Bild war´n bei dere dolle Aktzion nur sechs Mädcher se sehe.

Wieviel Mädercher in dem Alter hawwe mer dann üwwerhaupt in Maintal ?

 

Do must´de mol die Redaktzion fraache - demit se uffwache, die Dolle !

 

04. Mai 2008

Mobilfunkmast im Dörnigheimer Wohngebiet

 

Hintergrund: Die Versorgung Maintals mit Mobilfunkstrahlung erfolgt derzeit ganz nach den Vorstellungen der Mobilfunkbetreiber. Die Standorte werden ausschließlich nach Kostengesichtspunkten gewählt und die gesundheitliche Beeinträchtigung der Bürger in Kauf genommen. Beim zuständigen Fachbereich stieß man bislang auf taube Ohren und der neue Stadtrat hat diesbezüglich auch noch nichts gestemmt. Immer wieder greifen Maintaler Bürger das Thema auf, wie nach der Fertigstellung des Sendemastes, der nur knapp 200 Meter von der Wohnbebauung wegsteht. Nach dem Willen der Stadtverordneten wurden erneut Kinder- und Alteneinrichtungen, die Kirche und ein Sportplatz nicht geschützt. Ein besonders rühriger aber wenig informierter Leserbriefschreiber goss auch noch Öl ins Feuer.

 

Na, was gibt´s dann Neues ?

 

Im Derngemer Wald - am neue KLEEBLATT - soll´s en Rundwanderweech gewwe,

der wär ganz neu, doll geschottert un bräucht nur noch ausgeschildert se wer´n.

 

Mach Sache ! Unn - gibt´s do aach Attraktzione ?

 

Unn was fer aaa ! - De neue Sendetorm fer die Mobiltelefone.

Fuffzich Meter hoch un fer die Hochhäuser sem Greife nah !

 

Klasse ! - Do hawwe die Senior´n jo en mords Empfang !

Un die Kinner erst im Kinnergarte, wenn se Händies hätte !

Aach an de Eichenheege, wenn die Kinner tränier´n !

 

Is dann des net gefährlich, wemmer so nah droo is ?

Es heesd doch immer, dass es unner dreihunnert Meter viel se orch is...

Des spür´n doch dann ach die Leut uff em Rundwanderweech...

 

Lass dich net verrickt mache un unnerhalt dich emol mit´m Dörner-Franz...

 

Warimm ? - Waaß der besonners gut Bescheid ?

 

Naaa - awwer der vertritt die Meinunge von dene,

die sich fer die Mobilfunkstrahlung üwwerhaut net int´ressiern...

 

27. April 2008

Wie man Investoren zu Gefallen lebt

 

Hintergrund: Das Bischofsheimer Rathausgelände wurde per fragwürdigem Parlamentsbeschluss der Firma HESS zugeschlagen. Die Planungen und der städtebauliche Vertrag ziehen sich schon fast 2 Jahre hin, ohne dass etwas gravierendes geschehen wäre. Nun bringt der Magistrat Bewegung in die Sache, indem man auf eigene Kosten das Rathaus abreißen lässt. Auch soll der Marktplatz im Besitz der Stadt verbleiben. Damit werden die Risikofaktoren, die den niedrigen Preis bestimmten, weitestgehend auf die Stadt Maintal verlagert, was wohl den meisten Politikern Recht zu sein scheint. Da wird doch keiner Nebeneinkünfte haben!?

 

Mer robbe jezz aach es Bischemer Rathaus uff eichene Koste ab,

oofach, um in de Verhandlunge e besser Posizion se hawwe...!?

 

Die Verhandlunge ziehe sich awwer jezz schonn zwaa Johr hii !!

Mer hätt denke könne, dass wemmer im Parlament entscheid´t,

dass dann baade Badeie wisse, was "Sache" is...

 

Im Grund genomme is des ja aach so, awwer des durft damals kaaner wisse !

 

Wie jezz ? - Wor de ganze Heckmeck mit´m HESS absesehe ?

 

Im Brinsiep ja ! - Des hawwe all gewusst, die uff Zack war´n...

...die Annern konnte sowieso nix droo ännern !

 

Wie ? - Mir annere Stadtverordnete hatte doch verstanne,

was uns unser Vortorner wortreich erklärt hawwe !

 

Ja, schonn ! - V´leicht hawwe se uns des ja aach falsch erklärt... !?

Manchmal schbielt ja aach die Taktik e groß Roll, wie bei de Abschdimmunge...

 

Also sin mer widder emo all verscheißert wor´n -

ihr von euere Vortorner un mir von de Griene...

...un alles nur weeche de Taktik un weechem HESS un wer waaß, fer was noch.

 

20. April 2008

Auflösung der Bürgerversammlung angedroht

 

Hintergrund: Mit der Straßenbeitragssatzung legte sich die Stadt Maintal ein dickes Ei ins Nest. Sie wurde als notwendig erachtet, nachdem man unfähig war, einen kostendeckenden Haushalt vorzulegen. Den Preis sollen die Besitzer von Häusern, Grundstücken und Eigenheimen zahlen. Um aus der Bevölkerungserregung kontrolliert Luft abzulassen, wurde eine Bürgerversammlung einberufen, bei der es natürlich hoch her ging. Der Stadtverordnetenvorsteher umgab sich mit seinen Befugnissen und Kompetenzen als Versammlungsleiter, wohl wissend, dass er hier für den Bürgermeister und den Stadtrat die Flankensicherung zu übernehmen hatte. Als er wegen der großen Erregung der Bürger die Räumung des Saales androhte, wäre die Versammlung beinahe ohne ihn und den hauptamtlichen Magistrat fortgeführt worden. Der Hausherr des Versammlungsort war nämlich anwesend und die Fortführung wäre vermutlich ganz in seinem Sinn gewesen.

 

Des wor der vielleicht en Zerkus uff dere Berjerversammlung die Woch !

Was war´n die all so uffgereecht und was hawwe die erumgemotzt...

 

Von uns Stadtverordente hawwe ja e poar uff em Klumpe gesesse,

als hätte se Schiss vorm Zorn von de Leut gehabt...

 

Unsern Erhard hot widder Zahle sesammegeschmisse und gezeicht,

dass mer gemaant hot, er dät die Leut fer bleed halte.

No ja - es hot halt net jeder so de Dorchblick wie unseraans...

 

Maanst´de werklich, dass mir noch den Dorchblick hawwe ?

Was mer do verabschied´t hawwe, war doch garnet needich gewese...

 

Saach des bluß nit laut ! - Ich hab uff de Versammlung schonn die Luft oogehalte.

 

Euern Fritz hot ja de Saal räume lasse wolle, wie´s losgange is !

Des hätt ganz leicht in die Hos gehe könne !

 

Warim dann ? - Als Veroostalter hätt er doch das Recht dezu gehabt...

 

Dann hätt de Hausherr ooschließend die Leut widder eneigelasse

un mer hätte ohne die Stadt weiterdisputiert - wär eh besser gewese...

 

No ja, de Fritz lässt halt gern sei Kompetenze eraushänge - der maant des net so !

 

13. April 2008

Wiederbesetzungssperre nach Art des Hauses

 

Hintergrund: Die Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst schlagen bis auf die Gemeinden durch. Das Signal heißt Personalabbau. Also wird zunächst an eine Stellenbesetzungssperre gedacht, die langfristig den Personalkosten entgegen steuert. Das wirft die Frage auf, welche Stellen wichtig und welche weniger wichtig sind. Ist ein Platz erst einmal nicht wieder besetzt und die Arbeit umverteilt, so stellt man oft fest, dass das kaum Auswirkungen hat, wenn man nicht untersucht, welche Minderleistung beim Bürger ankommt. Wenn solche Beurteilungen vom Bürgermeister und Kämmerer vorgenommen werden, ohne dass die Fachbereiche um die Qualität ihrer Dienstleistung an den Bürger kämpfen, so gehen die Tariferhöhungen voll zu Lasten der Leistung. Ob das so gedacht war?

 

 

Du - saach emol, was is dann e "Besetzungssperre" ?

 

Des is doch ganz oofach ! 

Wenn en Platz frei werd, dann werd´er nemmieh besetzt.

 

Gilt des aach fer Leut, die garnet sitze un drauße erimlaafe ?

 

Quatsch ! - Wenn en Awweitsplatz vergewwe is, dann is er "besetzt"...

 

Unn wenn ahner die Leffel wegwerft odder in Rente gieht ?

 

Dann bleibt der Platz bestehe, werd awwer net besetzt...

 

Ja, wer mecht dann da dem sei Awweit ?

 

Die mache die Annere mit, wenn se noch gebraucht werd.

Meistens werd se awwer net mieh gebraucht...

 

Wer leecht dann des fest, was net mieh gebraucht wird ?

 

De Berjermaaster, wenn´s sonst kaaner merkt.

Meistens hat´s bisher awwer garkaans gemerkt...!

Dann erleedicht sich die Sach von selbst !

 

06. April 2008

Radfahrer sind andere Verkehrsteilnehmer

 

Hintergrund: In der letzten Stadtverordnetenversammlung versuchte die SPD, einen Radweg zwischen Kreisel und Kreuzung am OPEL-Eck in Dörnigheim zu thematisieren. man scheiterte an der 22 Uhr - Regelung, nach der kein neuer Tagesordnungspunkt mehr aufgerufen werden darf. Die Genossen wollten eine Lanze für die Radfahrer brechen. Die Frage ist allerdings, ob das überhaupt nötig ist. Ohne jetzt alle Radfahrer über einen Kamm zu scheren, so kann doch festgestellt werden, dass sich der überwiegende Teil der Radfahrer nicht an die Verkehrsregeln hält. Nur wenige Radfahrer benutzen die Radfahrwege und an Ampeln und Zebrastreifen erlebt man die abenteuerlichsten Umfahrungen der Lichtzeichen. Nachts wird man von unbeleuchteten Rädern über den Haufen gefahren, wenn man nicht höllisch aufpasst. Für diese Radfahrer sollen nun enorme Kosten in die Hand genommen werden!? Das leuchtet vielen Menschen nicht ein.

 

Was hast´de dann ? - Du bist ja ganz grie un geel im Gesicht

un en dicke Hals hast´de aach noch !

 

Mich hawwe se im Dunkle baal mim Fahrrad umgefahr´n !

 

Ei wooo dann ? - Des muss ja e ganz gefährlich Eck sei !

 

Am Opel-Eck ! - Genauer: Zwischem Kreisel un de Ampel an de Eck.

 

Hatt´st de wenichstens en Helm uff ?

 

Naa ? - Warum dann ?

 

Hatt´st de kaa Licht un kaa Klingel am Rad ?

 

Naa ? - Des is doch e Rennrad...

 

Siehst´de, wenn doo en Radfahrweech wär, wär des net bassiert !

 

Warum ? - Ich fahr doch net uffem Radweech !

Un außerdem hab ich jo e Rennrad und e Trickooo...

dademit kann ich doch net uffem Radweech fahr´n - wie sieht´en des aus !

 

30. März 2008

Rechenkünste entschärfen Kraftwerksproblematik

 

Hintergrund: Nirgendwo wird mehr gelogen als beim Kraftwerksbau. Das erlebt man momentan beim Kraftwerk Staudinger. Sogar eine bestimmte Presse - wie der Hanauer Anzeiger - verwirrt gezielt, weil es ins politische Kalkül passt. So wurde sogar behauptet, mit der neuen Technik und deutlich höherer Kapazität würde man die Menge Schadstoffe einsparen, die vor dem Umbau komplett vorhanden gewesen seien. Das sei ein großer Vorteil (!?). Auch am Wasserhäusi wurde das thematisiert - halt mit dem Verstand von Laien.

 

Kann mer mit dir aach emol ebbes beschwätze, 

wo mer besonnders viel Hirn defer braucht ?

 

Was hast´de dann widder uff Laacher ?

 

Hast du gewusst, dass mit de Verdoppelung vom Staudinger 

die Emmissione drastisch gesenkt wer´n ?

Es kann sei, dass die Oisparunge an Emmissione greeßer sin, 

als wie vorher emol de ganze Ausstoß an Emissione wor.

 

Mach Sache ! - Unn wie soll des gehe ?

 

Also, wenn de vorher 1.000 was waas ich fer Sache Emissione hatt´st

un die mieh als doppelt so groß Aalaach mit de neueste Filter 

1.200 was waas ich fer Sache Emissione erausfiltert,

un mer hot dann 2.000, dann hot mer die aale 1.000 oigespart...

 

Ich denk, dann hot mer  jezz 2.000 - also doppelt so viel wie frieher...

 

Schonn... - awwer mit de aal Technik hätt mer 3.200 gehabt !

 

Dann spart mer also umso mieh, umso greeßer des Kraftwerk werd !?

 

So hab ich´s jedenfalls verstanne....

 

23. März 2008

Wachenbuchener Themen sind wichtig

 

Hintergrund: Manche Themen langweilen inzwischen gewaltig, weil sie immer nur Wachenbuchen betreffen. Dort gibt es nämlich einen Stammtisch für kommunalpolitisches Kirchturmdenken. Dr. Jochen Schild (SPD) ringt gewaltig um die Aufmerksamkeit der Wachenbuchener Wähler, indem er Umgehungsstraßen und den Ersatz des Wachenbuchener Bürgerhauses thematisiert. Irgendwie wurde das der CDU-Fraktionsvorsitzenden zu viel und sie bat ihren SPD-Kollegen, hier keine falschen Hoffnungen wecken zu lassen. Wachenbuchen muss schließlich einsehen, dass es aus dem großen Topf nur dann Mittel bekommt, wenn es ins Gesamtbild Maintals passt. Alles andere ist nur Klamauk und Theaterdonner.

 

Euern Wachebouchener Owwergenosse is ja ewe ganz schee hiwwelich !

Hot der ewe Brobleme in de Badei ? - Wachebouche - immer nor Wachebouche !

 

Der hot kaa Brobleme, der is es Broblem...

 

Des soll mer garnet denke ! 

Wo er doch üwwerall so beliebt is und sogor en eichene Stammtisch hot...

 

Von euch sin ere jo aach debei...

So e klaa Kaff hot halt ganz eichene Struktur´n !

 

Warim secht dann euern Fraktzionsvorsitzende net emol e Machtwort ?

Bleede Behauptunge falle doch nur widder uff die Fraktzion serick...

 

Hast´de noch nix devoo geheert, dass e originell Meinung immer annerst is ?

Unn - umso annersterster se is, umso irigineller is se...

Des glaabt de Jochen ganz fest ! - Mer kann en net devoo abbringe !

 

Do isses jo gut, dass unser Angelika endlich emol dezwischefunkt !

Die Leut glaawe sonst noch, ihr dät ene werklich helfe...

 

Ich hab geheert, in so erem Zustand is aahm netmieh se helfe...

... do bräucht mer e Oisicht un Verständnis - ob des de Kallheinz hiikrieht ?

 

16. März 2008

Zusammenlegung von Bürgerhäusern erregt

 

Hintergrund: Noch ist nichts spruchreif und es sollen bessere Informationen gesammelt werden. Dennoch geht schon das Gerücht um, Hochstadt und Wachenbuchen müssen sich zukünftig ein gemeinsames Bürgerhaus teilen. Die Vereine meldeten bereits ihren Bedarf an und erhoben gewaltige Zweifel an der Durchführbarkeit. Einige lokale Größen benutzen das Thema allerdings, um kräftig auf den Putz zu schlagen und Widerstand zu organisieren. Dabei wäre jetzt ein kühler Kopf vonnöten. 

 

Was hältst´ de dann von dere Uffreechung weechem Berjerhaus Wachebouche?

 

Do haawe die Wachebouchener nur aa Hall fer alles, was driwwe bassiert,

un aach nur aa gut bejerlich Wertschaft, die ene basst

un solle des jezz alles baal uffgewe...

 

Awwer, die solle doch was ganz Neues hiigestellt krie-e...

 

Awwer mitte im Feld zwische Hochstadt und Wachebouche,

mieh bei Hochstadt, wie´s emol widder heeßt !

 

An Fastnacht soll mer do hiilaafe un aach widder haamlaafe,

schunn weeche´m Alkohol, demit mer widder klar im Kopp wird...

 

Des kannst´ de vergesse ! 

 

Wer hot dann jezz eichentlich en Vordaal dadevoo ?

 

Es gieht jo aach um de Krach bei de Veroostaltunge...

Des is immer e ganz schie Remmidemmi an Fastnacht...

 

Krach gibts su un su - das hot de Stein von Wachebouche schun oogekünndicht !

 

09. März 2008

SPD in der Metzger-Krise 

 

Hintergrund: Die SPD-Landtagsabgeordnete Dagmar Metzger verweigerte sich gegenüber der Duldung einer Minderheitenregierung durch die LINKEN und stürzte die SPD bundesweit in eine tiefe Krise. Sie zog dabei persönliche Erinnerungen an die SED aus dem Hut, die seit 18 Jahren Geschichte ist, von bestimmten politischen Kreisen aber immer noch bis hin zur neuen LINKEN instrumentalisiert wird, wenn es ins Konzept passt. Die eigentlichen Störer einer konstruktiven Auseinandersetzung mit der neuen 5. politischen Kraft sind neben den politischen Gegnern der SPD die innerparteilichen Rechten des Seeheimer Kreises und die Netzwerker. Letztere wirken auch sehr stark auf die Hessische SPD und ganz speziell in den Unterbezirk Main-Kinzig hinein. Von da kam auch der Gegenwind gegen die Öffnung gegen LINKS. Dagmar Metzger ist momentan in der Schusslinie der SPD-Basis, obwohl die Fäden von ganz anderen Personen gezogen werden. Sehr stark eingebunden dürfte der von der Basis abgewiesene Gegenkandidat von Andrea Ypsilanti sein. Er agiert im Dunstkreis von jungen Personen, die die SPD als geeignetes Substrat für das eigene politische Vorwärtskommen benutzen, mit den Wurzeln der Partei aber nichts mehr zu tun haben. Von dort kamen aber die Stimmen, die Ypsilanti erhielt. Dagmar Metzger geht sicherlich sehr unrühmlich in die Geschichte der SPD ein, weil sie ein Mandat annahm, das sie strategisch nicht ausfüllen konnte.

 

Euer Ypsilanti is ja ganz schee ins Schlingern komme !

Aach noch von aaner von de eichene Leut ! - Wie bleed !

 

Du waaßt anscheins net, was en dünamische Prozess is ! - Wart´s nor ab !

 

Komm her, geh mer fort ! - "Dünamischer Prozess!" - dass ich net lach !

 

Mir hawwe halt bei uns aach Leut, die wo aach dann noch ehrlich sei wolle,

wenn´s üwwerhaupt net oogebracht is un wenns garnet basst...

 

Bei uns könnt des net bassiern! - Mir sin da ganz annersterster !

Mir sin immer dann unbeabsichticht unehrlich, wenns oogebracht is !

Da braucht mer hinnerher aach net ausdricklich ehrlich se sei,

dass jeder maant, mer wär vorher absichtlich unehrlich gewese....

 

Wenn de mich jezz mim "Wortbruch" ärjern willst,

dann wirst de des net schaffe ! - Des sin nur Gefühlsduseleie...

 

Awwer genau desteweeche will die Metzger des ja net mitmache !

Dadroo vorher net se denke, des wor doch en kabidale Fehler....

 

Mir hawwe beim Uffstelle von de Kandidate nur aan Fehler gemacht:

Mer muss aach mit Leut rechne, uff die mer net zähle kann !

 

02. März 2008

Vermächtnisse ins Bermuda-Dreieck

 

Hintergrund: Das Bischofsheimer Kirchendach muss repariert werden und es fehlen die Mittel. Gutgläubige Gemeindemitglieder vererbten der Kirche neben Barmitteln auch Immobilien und Ländereien, damit bei Bedarf Mittel vorhanden sind. Sie konnten nicht wissen, dass derartige Mittel in kirchlichen Töpfen verschwinden, auf die die Gemeinde nahezu keinen Einfluss mehr hat. Zwar wurden in den letzten Jahren Grundstücke an die Stadt Maintal verkauft, die Erlöse verschwanden wieder in anderen Töpfen. Den einzig richtige Weg, den Vermächtnisse nehmen sollten, ist das Einbringen in eine Kirchenstiftung, die über die Verwendung der Kapitalerträge entscheidet. Die müssen die Bischofsheimer aber erst einmal gründen. Bis dahin bleibt ihnen tatsächlich nur die Bettelei in der Gemeinde.

 

In Bischem is aach es Kerchedach kabutt...

Jezz gieht die eelendich Bettelei um Schbende widder los...

 

Des mache doch die Parrer üwwerall - des is doch nix neues !

 

Als ob die Kerch net genuch hätt, was mer se Geld mache könnt !

Die Großeltern von meiner Fraa ihr´m Kusseng sem Beischbiel

hawwe de Kerch en Haufe Geld vermacht und aach Äckerchen !

Die brauche se nor se verkaafe, dann hun se Geld - mieh wei genuch !

 

Des wer´n se awwer net mache, weil die Kerch aach suu geholfe krieht...

Do hätte die Großeltern von deiner Fraa ihr´m Kusseng saache misse,

fer waas dass se des gedacht hatte, dass des sei sollt, wemmers bräucht...

 

Awwer des is doch klor ! - Wenn´s Dach kabutt is odder fer neue Glocke !

Unn jezz braucht´ses halt fer´s Dach - also sollt mer´s aach defer nemme...

 

V´leicht dät´s awwer umgekehrt besser funktzionier´n...

Wenn aaner Int´resse an so erem Grundstick hätt un emol was biete dät,

dann dät sich die Kerch un de Kerchevorstand des sicher üwwerleeche...

 

Des dät nur klappe, wenn die im Kerchevorstand des dem aach gönne däte,

also von de Laach her und üwwerhaupt - aach weechem Geld un suu...

Aach Leut vom Kerchevorstand sin nur Mensche wei du un ich - mieh wei du !

 

24. Februar 2008

Dann war es nur noch ein Wassermann

 

Hintergrund: Völlig unerwartet legte der ehemalige 2. Stadtrat Günther Wassermann alle Mandate und Funktionen nieder und wechselte in den Ortsverein Bergen- Enkheim. Die Öffentlichkeit blieb im Dunklen und es wurden nur recht wenige Details bekannt. Es muss wohl ein eskalierter Streit unter Brüdern gewesen sein, der es Günther Wassermann unerträglich erschein en ließ, mit seinem Bruder gemeinsam in politischen Gremien zu arbeiten. Allen Bemühungen zum Trotz gelang es der Presse nicht, die Hintergründe zu erfahren. Als Politiker kann man sich nicht auf diese Art ausklinken, weshalb die Ära Wassermann nun auch recht unrühmlich endete.

 

No - hawwe sich euer Schbitze neu formiert ?

Misse mer jezz gewaltich dadevor zittern ?

 

Mach kaa Schbäss ! - Mer sin genauso stark besetzt wie immer !

Bei uns sin immer die Allerbeste ganz vorne debei !

 

Es is nur die Frooch, ob se aach debei bleiwe !

Mer maant, euer Schbitz wär schon netmehr komplett...

 

Wer hot dann da schon widder gequatscht ?

Des wisse momentan ja noch net emol alle Mitglieder...

 

Siehst´de - die Welt is klaa un voll lauter klaaner Geister...

Ich waaß sogor, wer fer den ganze Krumpel gesorcht hot !

 

Emol so ganz unner Brüder gesacht:

Do sin zwaa ganz verschiedene Welte uffenanner geknallt !

Wo schon die Oosichte net basse, kanns aach kaa Oisichte gewwe...

 

De Günther muss wisse, was er mecht !

V´leicht hot er ja aach gemerkt, dass wemmer in de SPD Freunde hot,

dass mer do kaa Feinde mieh braucht un hot sei Konsekwenze gezooche...

 

Wemmer´s so sieht - do kann mer´s verstieh. Begreife kann ich´s net !

 

10. Februar 2008

Nur Heringe und Kartoffeln sind gleich

 

Hintergrund: Den politischen Aschermittwoch nutzen die Parteien ganz unterschiedlich. Für die Maintaler CDU scheint es eine Ermutigungsveranstaltung zu sein, bei der leere Worthülsen gedroschen werden. Die SPD nutzt das Heringsessen, um sich bei den aktiven Mitgliedern für ihre Parteiarbeit zu bedanken. Bei beiden Veranstaltungen sind die Räumlichkeiten unterschiedlich groß gewählt und die äußere Aufmachung entspricht dem Selbstverständnis der Parteigrößen. Bei der CDU muss man sich erst die politischen Botschaften anhören und bekommt dann seinen Hering, bei der SPD spielen der Hering und die Geselligkeit die Hauptrolle. Was in Erinnerung bleibt, ist grundsätzlich der Eindruck, ob und wie wohl man sich fühlte. Das ist jedoch so grundverschieden wie die Richtungen, die beide Parteien vertreten.

 

Na, wie is dann euer Geecheveroostaltung gelaafe ?

 

Maanst´de es integrative Heringsesse in Wachebouche ?

Des wor der v´leicht voll im Berjerhaus, es wor kaan Platz mie se kreie !

 

Unser Berjerhaus wor aach proppevoll ! - Oofach gigantisch !

Geredd worn iss aach widder - vom, vom... - no, wie hot er noch gehaaße...?

 

Bei uns wor´n sogor die baade Kandidate oowesend, 

die die zwaaate Plätz in de Bezerke gemacht hatte... !

 

Unn - was wor dann uff euerer Veroostaltung es allergreeßde ?

 

Wenn de mich freechst - die Matjeshering !

Die halte die Gusch un schmecke owwedroi noch gout !

 

Wem sechst´de des ! - Mir gieht des viele Gebabbel ja aach uff de Sack !

Als ob mer net selwer wisse däte, was weerklich iss un wie´s kemmt !

 

Siehst´de, desdeweeche hocke mer ja aach bloß so sesamme,

un babbele üwwer des, was  uns werklich int´ressiert !

Des mecht mieh Schbass un kemmt owwedroi von Herze !

Ihr müsst des aach emol probier´n !

 

03. Februar 2008

Wachenbuchens integrative Essgewohnheiten

 

Hintergrund: Das Heringsessen der Wachenbuchener SPD wurde als "integrative Veranstaltung" angekündigt, ohne dass man darauf einging, was man darunter zu verstehen hat. Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass Wachenbuchener Senioren gewohnt sind, um Punkt 18 Uhr zu essen. Deutlicher kann  man nicht sagen, dass man eigentlich unter sich bleiben will. So war es dann auch, denn Nichtparteimitglieder konnte man an einer hand abzählen. Dennoch salbaderten die mehr oder weniger erfolgreichen SPD-Landtagskandidaten, während die Genossen ihren Fisch genossen. Der Fisch blieb einigen nur einmal im Hals stecken, als ihnen klar war, dass sie vermutlich noch eine Landtagswahl mit dem gleichen Kandidaten verlieren müssen, weil es der Unterbezirk so will.

 

Noch drei Daach, dann fängt die Heringsfresserei widder ooo !

 

Unn - wo mer alles Hering verbutze muss !

Bei de Käwern, bei euch in Wachebouche, bei uns in Bischem...

 

Hör uff, ich wär froh, wenn´s schon erum wär...

 

Warim dann, weechem Zwiwwele schäle ?

Odder weeche de Blähunge, die de kriehst ?

 

Naa, weeche dem, was widder so all gebabbeld werd,

wemmer wo sitzt, wo mer sich´s net aussuche konnt...

... un nur, weil´s e Geecheveroostaltung is !

 

Bei uns kannst´de der immer aussuche, wo de sitzt !

Musst nur frieh genuch hiigehe !

 

Des geht bei uns in Wacheboouche net,

da muss mer genau um Achtzeh Uhr do sei,

weil die Wachebouchener nur zu dere Zeit owends esse könne.

 

Also - do seid ihr kwasi unner euch ? - Ganz ohne Fremme ?

 

Wenn´s gut gieht, ja - awwer es integrier´n sich ja aach immer widder welche...

 

27. Januar 2008

Illustrer Unterstützerkreis für Ypsilanti

 

Hintergrund: Der "Freundeskreis Andrea Ypsilanti" lud in ein Dörnigheimer Nobelrestaurant ein, um Geld für Ypsilantis Wahlkampf zu sammeln. Normale Genossen und Sympathisanten der SPD-Basis waren nicht gemeint, denn die Latte für die "adäquate Wahlkampfspende" war mit 175 Euro pro Person hoch gelegt. Man wollte halt Mittelständler und betuchtere Sympathisanten dabei haben, wenn Andrea Ypsilanti ihr Vision präsentiert. Irgendwie war das nicht die SPD, wie ich sie mag.

 

Ich hab jezz praktisch zwanzich Rumpsticker mit allem drum un droo guut !

 

Mach Sache, host´de beim Gewerweveroi gewonne ?

 

Naa, ich bin halt mit meiner Fraa net sem Allbooschettoo gange

un hab debei dreihunnertfuffzich Euro - also siwwehunnert Mack gespart...

 

Was hättst´de dann g´gesse fer soviel Geld ?

 

Des waaß ich net ! Wohrscheins Nonneferts met Buttercrem´  !?

Awwer in erer ganz dolle Gesellschaft, die ich dodebei hätt unnerstitze solle...

 

Mach Bosse ! - Lass mich rate ! - De Roland Koch !?

V´leicht noch e poar raaweschwarze Geschäftsleut dadezwische !?

Bei sowas sin doch aach oft Leut debei, die sowas brauche, um ebbes se sei...

 

Du kennst dich ja gut aus ! So giehts halt bei euch Schwarze zu...

Awwer naaa - es wor die Andrea Ypsilanti met e poar eifriche SPD-ler,

die des Esse metsamt em Gebabbel so teuer hawwe wer´n losse...

 

Do derfst´de halt nur hiigehe, wenn de des als Schbeese abrechne kannst,

fer die de ooschließend kaa Steuern se bezahle brauchst...

 

Guck mich ooo ! - Kann ich des ? Unn - wenn ich´s könnt, dät ich des ?

Greif emol em Rentner in die Dasch ! - Verarsche kann ich mich selwer !

 

20. Januar 2008

Karten auf den Tisch!

 

Hintergrund: Die Maintaler Kommunalpolitik erlebt gerade eine politische Eiszeit, denn es wird offensichtlich, dass die früheren AMPEL-Partner weiter auseinander waren als man immer demonstriert hat. Das ungleiche Gebilde musste regelrecht platzen, damit die kleinen Parteien nach dem Wechsel auch ihre noch nicht umgesetzten Punkte des Wahlprogramms umsetzen können. Ein Fahnenwechsel erschien ihnen ein recht praktisches Mittel. Die SPD erkannte, dass auch den Bürgern die Zusammenhänge und die früheren Verbiegungen bewusst sind und versucht jetzt, eine deutliche und unverfälschte SPD-Politik zu betreiben. Das geht aber nur am Verhandlungstisch. Über die Presse den öffentlichen Druck zu erhöhen, ist dabei ein durchaus probates Mittel.

 

Waaßt du eichentlich, warim mir ewe so uffenanner erimhacke ?

 

Du kannst v´leicht bleed fraache - weeche euch nadierlich !

Ihr habt doch des mit de FDP un de Griene eigefäddelt...

 

Beim Lewe von unserer Frakzionsvorsitzende !

Mir sin do ganz unschuldich - mir sin do so eneigeschliddert...!

Wie ihr mit dene nitmie gekonnt habt, do hawwe mer gedacht: "No ja !"

 

No ja - was ? - Dass die baade Schaukelschorsche 

immer widder fer alles se hawwe sin ?

 

Genau su hot´s die Angelika net gesacht, awwer gemaant wohrscheins...

Dann hot sich es libberale Fritzi aach glei oogeschmuust...

 

Unn - die Griene ? - Die sin doch dann aach komme !?

 

Naa - die war´n schon vorher doo...

Die sin awwer irscht nochemol zu euch gange - sem gucke,

was ihr so vor habt un so - weeche´m Haushalt...

 

Un dann ? - Was issen dann bassiert ?

 

Ei - des waaaßt´ de doch ! - Dann hawwe mer euch vor´n Koffer geschisse !

 

13. Januar 2008

Roland Koch kommt nicht so recht an

 

Hintergrund: Der Landtagswahlkampf der örtlichen Parteien ist nicht so ganz überzeugend. Die CDU schiebt etwas verlegen Aloys Lenz ins Rampenlicht, wohl wissend, dass er nur als Lockvogel dient. Mein persönlicher Tipp ist der, dass er nach zwei Jahren aus Altersgründen aus dem Landtag ausscheidet, jetzt aber wegen seinem abgesicherten Listenplatz doppelt punkten kann. Von Roland Koch ist im Maintaler CDU-Wahlkampf keine Rede. Die SPD reicht Jörg Mair herum, holte aber auch Andrea Ypsilanti nach Maintal. Ein ausgewählter Personenkreis kann sogar zusammen mit anderer SPD-Prominenz in einem Maintaler Restaurant mit der Spitzenkandidaten zu gewissen Rahmenbedingungen speisen. DenrRest des Kandidatenspektrums wird wohl keine tragende Rolle spielen.

 

Euern Koch verliert ja ganz schee geeche unser Üpsilandi...

Bei uns sin die Frauen ewe besser wie bei euch die Männer...

 

Schwätz kaan Bleedsinn ! - Mir hawwe aach starke Frauen !

Die Angela Merkel, die Petra Roth unn... unn... unn...

 

...die Fraa Pauli wollst´de sicher saache !

 

Naa - die net ! Die is net konservativ genuch un aach viiiel zu sexy...

Mir steh´n mehr uff so Fraue, wie unser Fraktionscheffin !

 

Die müsst sich ja mit dem Roland Koch gut verstehe... - verstehtst´de ?

 

Naa - versteh´ ich net ! - Maanst´de, weechem Bollezeidinnst ?

 

Genau ! Weeche de Sicherheit, die wo mer ständich brauche solle...

De Maintaler Bollezeiverein Pro-Dingsbums hot jezz aach gesacht,

dass die Krimmenalidät in Maintal serick gange wär - was sechst´de dann dadezu ?

 

Ei - mer kennt maane, jezz wollte´se de Freiwilliche Bollzeidinnst net mehr...

 

Wie will die Angelika dann des dem Roland erklär´n - 

odder dem sei Bolledick uns Berjer ? 

Ich an eurer Stell´ dät die Plakate von dem all haamlich wegräume !

 

06. Januar 2008

Führungswechsel bei der Maintaler SPD?

 

Hintergrund: Seit einigen Wochen werden die Rücktritte von Karl-Heinz Kaiser und Alexander Kühn von ihren Ämtern kolportiert, wobei der Zeitpunkt noch nicht exakt festzustehen scheint. Die Auswirkungen auf die SPD wären im Fall von Karl-Heinz Kaiser in zwei Richtungen gehend ganz unterschiedlich gravierend. Seit längerer Zeit schwelen zwischen dem Dörnigheimer SPD-Verein und dem Fraktionsvorsitzenden Konflikte, die nie ganz ausgeräumt werden konnten. Mit der AMPEL-Kooperation verstärkten sich die unterschiedlichen Ansichten über die Zumutbarkeit von Kompromissen und anlässlich der Delegiertenversammlung, bei der Günther Wassermann zum Stadtratskandidat nominiert wurde, wurde die Politik der Parteiführung gestoppt und für eine Befreiung von Zwängen gesorgt. Der Parteivorsitzende Alexander Kühn trug ebenfalls sein Maß an Verdrossenheit der Genossen bei, so dass nun beide im Kreuzfeuer stehen. Inwieweit der Fraktionsvorsitzende adäquat ersetzbar ist, müssen die Genossen abschätzen, wenn es zum Rücktritt  kommen sollte. So gesehen muss zwischen einem routinierten Taktiker und der inneren Erneuerung abgewogen werden. Der Parteivorsitz ist wesentlich leichter zu besetzen, wie man an der politischen Konkurrenz sieht. Noch sind keine Entscheidungen öffentlich, aber die Genossen reden bereits mehr oder weniger offen darüber. 

 

Was is dann an dere Sach´ droo, dass sich euer Schbitz verännert ?

 

Was erzählst´de dann do ? - Des derf doch noch gar kaaner wisse !

 

Schdimmt´s jezz, odder net ?

 

Ich will emol su saa: Es kemmt immer suu wie´s kemmt !

 

Also - du waaßt´s aach net genau !

 

Du waaßt doch, dass mer suu was erst beredd, wenn´s jeder waaß...

Nooch dem Drabbel, den wo´s gewwe hot, muss es eichentlich Konsekwenze gewe...

 

Was dann jezz widder fer en Drabbel ? - Erzähl emol !

Muss mer dir dann werklich alles aus den Nas´ ziehe ?

 

Gieh her - gieh mer fort ! - Lass mer mei Ruh !

Mer wolle jezz irscht emol am Siwweunzwanzichste mit Ruh wähle,

dann sehe mer weiter, was bassiert - maan ich, dät ich emol saache...

 

Gell, e rücksichtsvoll Mutter erschießt ihr´n Mann mit Pfeil un Booche,

demit die Kinner net uffwache... - ich krie die Wohrheit schonn eraus... !?

 

30. Dezember 2007

Programmqualität und Raucherverhalten

 

Hintergrund: Die diesjährigen Fastnachtssitzungen sind vom Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden und Gaststätten betroffen. Die Vereine haben im Bewusstsein ihrer Programmpunkte und dem gänzlich unterschiedlichen Publikumsinteresse berechtigte Befürchtungen, dass die Raucher zu bestimmten Programmpunkten den Saal verlassen und somit die Veranstaltungen stören. Auch der Sektbarbetrieb dürfte unter dem Rauchverbot leiden. Die nachfolgende Satire betrifft alle Maintaler Vereine und geißelt mehr das Verhalten der Raucher als Programmteile des einen oder anderen Vereins. Dennoch werden ganz spitzfindige Vereinsstrategen ganz genau beobachten, bei welchen Programmteilen die Saalfluchtfrequenz besonders auffällig ist, um Bewertungskriterien im internen Konkurrenzkampf der Aktiven zu finden. Nach der Kampagne wird man sehen, welche Erfahrungen vorliegen.

 

Giehst´de aach uff die Fassnachtssitzunge - odder weenichstens uff aaa ?

Ich bin noch am üwwerleeche - weche´m Raache...

 

Mer muss ja net de ganz Owend im Saal hocke bleiwe mit seiner Sucht.

Mer kann ja enaus gehe, wenns Programm dorchhängt...

Mer muss halt Programme aussuche, die so oft dorchhänge wie mer raache muss...

 

Mer kann awwer aach es Pinkele mim Raache verbinne...

Ich geh schon immer enaus, wenn´se englisch singe...

 

Unn ich, wenn langweiliche Vorträäch komme...

 

Dadebei gäb´s e ganz oofach Mittel geeeche die Sucht:

Nikotinpflaster odder Nikotinzäppcher - die könnt mer am Oigang ausgewwe...

 

Ja - odder Nikotinkaugummis, wemmer des mit de Zäppcher net will...

 

Des werd awwer e Geschmatz im Saaal gewwe, wenns Programm dorchhängt...

 

Maanste, die Zäppcher wär´n bei dem andauernde "Auf un Nieder" besser ?

Alles nur halwe Sache - e Sigarett bleibt e Sigarett !

 

Mir seh´n uns dann drauße... - mer wer´n schon nix versäume...

 

23. Dezember 2007

Empfindungen von Parteisoldaten

 

Hintergrund: Jetzt sind die Parteisoldaten wieder mit den Plakatständern unterwegs und man trifft sich immer wieder an markanten Punkten, wobei es gelegentlich auch zu direkten Kontakten kommt. Mir ist absolut unverständlich, wie man sich über längere Zeit für Dinge einsetzen kann, auf die man sowieso keinen Einfluss hat. Da werden Plakate geklebt, die womöglich aus schwarzen Kassen finanziert sind, um einigen Parteigrößen oder einigen, die es partout werden wollen, die Steigbügel zu halten. Man muss sich sogar für die Politik des Spitzenkandidaten oder das, was er dafür hält, hergeben und sich deswegen schief ansehen lassen. Was mögen die Parteisoldaten bei ihrer mühseligen Arbeit nur denken und empfinden? Vielleicht entwickelt sich ja ein ähnlicher Dialog, wie der folgende.

 

Jezz klewe mer widder Plakate fer die Landtaachswahl un stelle se üwwerall uff...

Net, dass ihr uns widder die beste Plätz wegschnappt...

 

Was maanst´de dann, wo die beste Plätz sinn ?

Do, wo die Wähler wohne odder do, wo en mords Verkehr is ?

 

Des kemmt immer druff oo... - aach, wo ihr euer Plakate stehe habt...

...mer muss immer e Aldernadiefe degeechestelle fer die Unschlüssische...

 

Emol unner uns gesaat: Wenn uff de Plakate kaa Name stehe däte

un aach kaa Parteie net, dann dät mer sich fraache, was mer eichentlicht mecht...

Odder waast du, wie die all uff die Liste komme sin ?

 

Mir kenne unser Leut all, weil die ja all Perseenlichkeite sinn...

Die haaße aach net Meier... - so wie der doo...

 

Wenn schonn - dann Mair mit "ai" un ohne "e"...

 

Deshalb sieht er doch aus wie en ganz normale Meier und so werd er aach sei...

Odder die do, die mit dem verdrehte Yppsiloon im Name...

So heßt mer doch net, wemmer was wer´n will odder was is...

Wemmer was is, dann hot mer en Vor- un Zunome, der zu de Leitkultur basst...

 

Des hawwe mer halt net ! Desdeweeche setze mer ja aach mehr uff Inhalte...

 

16. Dezember 2007

Überschwängliche Verabschiedung

 

Hintergrund: Während der letzten Stadtverordnetenversammlung des Jahres wurde der Erste Stadtrat Erik Schächer offiziell verabschiedet. Etwas befremdlich wirkte auf die zwei oder drei Besucher der Stadtverordnetenversammlung die überschwängliche Verabschiedung. Die SPD schleppte einen prall gefüllten Fresskorb ans Rednerpult und alle anderen Fraktionen der Mitte überschlugen sich mit Grußbotschaften und Geschenken. Hatte man ihn nicht jahrelang für etliche Fehlverhalten gescholten und gemaßregelt? Man wähnte sich auf einer Beerdigung, bei ebenfalls nur gelobt wird, was das Zeug hält. Nun kann man darüber rätseln, ob nicht die gesamte Maintaler Kommunalpolitik eine einzige kontrollierte Inszenierung ist, mit der die Bürger hinters Licht geführt werden.

 

Ihr habt euch awwer ganz schee in die Kneddel geschmisse mit euerm Fresskorb !

Da hot de Erik bei seiner Verabschiedung awwer ganz schee geguckt !

Un was so alles gebabbeld worn is - so ehrlich - fast wie uff erer Beerdichung...

 

Mer muss sich aach freue könne, wenn aaner gieht und des aach ausdricke könne...

 

Mer muss dadebei awwer net so due, als wenn´s aahm laad due dät, 

was mer em immer so alles fer üwwel genomme hot...

 

Was willst´de dann ? - Mer hawwe´s uff die gleich Art gemacht,

wie er uns aach immer komme is - oofach aach e Bissi scheiheilich,

demit er merkt, wie des is, wemmer so is wie mer is...

 

V´leicht hat unser Angelika des ja aach gar net so gemaant, wie ses gesacht hot !?

Unn - was hot de Dokter Fritz un de Arendt erst fer en Schmonzes losgelasse...

 

Erchentwie sin awwer die Geschenke sem Schluss immer klenner wor´n...

 

Dadefer hatte se v´leicht mehr Inhalt - Tiefgang - verstiehst´de, was ich maan...

 

En Fresskorb is en Fresskorb un e Buch is was fer´s Hirn...

E Kochbuch dem Süppcher-Koche wär v´leicht en guude Mittelweech gewese...

Egal - de Käs is fer´en jezz sowieso g´gesse...

 

09. Dezember 2007

Architektin des Abrisses

 

Hintergrund: Etwas seltsam wurde die CDU-Fraktionsvorsitzende von der örtlichen Presse als "Architektin" der neuen politischen Zweckgemeinschaft gefeiert. Dort will man erkannt haben, dass die Weichen schon zu Zeiten gestellt wurden, als die Kooperation noch zusammen arbeitete. Dennoch scheint man sich nicht richtig über den Weg zu trauen, denn von einer Kooperation will noch niemand reden. Lediglich die FDP buhlt um gefällige Mitnahme auf die neue Reise. Die Grünen wollen erst einmal beweise sehen, dass ihr Gewicht auch registriert wird und auch eine Rolle in der Waagschale spielt. Es ist anzunehmen, dass es bei den Kontakten zur Aufhebung der AMPEL eher destruktiv zuging und Spannungen genutzt wurden.

 

Unser Angelika werd aach jezz als "Architekt" von de neu Bolledick gefeiert...

 

Mach Sache ! - Saach bloß, von de Presse !

 

Nadierlich ! - Weil se hinnerm Rücke von de SPD Weiche gestellt hot...

 

Des is ja e Ding! - Des hot awwer von uns kaaner gemerkt...

 

Des is ja de Angelika ihr Kunst - die hot dadefier e gut Händche !

Die kann halt aach mit Minderheite - was aach immer...

 

Mir konnte awwer doch aach mit de gleiche Minderheite !?

Mir könne ja heut noch mit de Griene... - glaab ich....

 

Unn - was is mit de Liberale ?

 

Des sinn arme Deiwel ! - Die hänge sich nur üwwerall druff !

 

Ich glaab, die brauche mer nach de nächste Wahle aach net mehr...

 

Die braucht faktisch sowieso kaaner... - die sinn awwer so oohänglich wie Klette...

Mir sin froh, dass mer se los sin - die hawwe sowieso net zu uns gebasst...

 

2. Dezember 2007

Mögliche Neubürger verscheucht

 

Hintergrund: Maintal wirbt auf vielfältige Art um Neubürger, um die Aktivitäten und spekulativen Projekte von Investoren mit Leben zu erfüllen. Deshalb ist es interessant, was mögliche Zuzugswillige bewegt, wenn sie Maintal unter die Lupe nehmen. So verirrte sich ein Frankfurter ins MAINTAL-Forum der städtischen Homepage, um etwas über soziale Brennpunkte in Bischofsheim zu erfahren. Ich machte ihn behutsam darauf aufmerksam, wie Maintal politisch ausgerichtet ist und dass man sehr an den bewussten Brennpunkten arbeite. Mobilfunkantennen und die berühmten Fernsehschüsseln an allen möglichen Fassadenelementen geben Aufschluss darüber, wie lebenswert eine Wohngegend sein kann. Der Bürgermeister erläuterte die Symbole Stadt, Land, Fluss und lud ins Rathaus ein.  Der Stadtverordnetenvorsteher zelebrierte die heile Welt der Konservativen und pries die Abendstimmungen am Mainufer. Als der Interessent dann Bischofsheim unter die Lupe nahm, stieß er nur auf reservierte oder ablehnende Bürger, worauf er sich für Dietzenbach als neue Heimat entschied. Es gibt außer hektischer Bautätigkeit noch viel zu tun .

 

Du guckst doch aach immer emol ins MAINTAL FORUM von de Stadt...!?

Do hot jezz en Frankforter eneigeschriwwe, 

was er dann üwwer Bischem erfahr´n könnt.

Es issem um die soziale Brennpunkte g´gange...

 

Des hab ich aach gelese un mer so mei Gedanke gemacht...

 

De Klee hot´em was von de Siedlungsbolledick un von Antenne verzählt 

un dass er mit offene Aache erum müsst, um sich selbst sei Meinung se mache.

 

De Erhard hot em was von Stadt - Land - Fluss geschriwwe,

un er sollt´ emol zu em ins Rathaus komme. Nobel - gell ?

 

Unsern Stadtverordnetevorsteher hot Maintal in de höchste Tön´ gelobt

un em empfohle, emol am Maa die Owenddämmerung se genieße...

 

Bleed is nur, dass er in Bischem nur Leut getroffe hot,

die die Zäh net ausenanner krieht hawwe.

Jezz hot er e falsch Bild - wer waaß awwer aach, wo der wor...

 

Jezz zieht´er nach Dietzebach !

Wemmer e besser Klima hier in Maintal hätte, dann dät des net bassiern...

un da maan ich net es Wetter demit ! - Kannst´de mer üwwerhaupt folche ?

 

25. November 2007

Vom Saulus zum Paulus

 

Hintergrund: Für viel Maintaler Bürger völlig überraschend wurde der gerade aus dem Amt gewählte Erste Stadtrat Erik Schächer als Kandidat für den Parteivorsitz nominiert. Dieses Amt lag bisher zusammen mit dem Fraktionsvorsitz in Händen von Angelika Feuerbach. Dafür muss es gute Gründe geben. Möglicherweise ist es die spezielle Art des Kandidaten, die der CDU während seiner Amtszeit sehr nutzte, wenn es darum ging, Parlamentsentscheidungen abgeschwächt umzusetzen oder Informationen zu beschaffen, die Entscheidungen passend beeinflussten. Für den Bürgermeister lief er durch alle möglichen Feuer und zog vielfach den Unmut auf sich. Diese Eigenschaft kann sehr nützlich sein. Was die Parteibasis davon halten würde, wurde mit Spannung erwartet. Mit nur wenigen Gegenstimmen wurde Erik Schächer neuer Parteivorsitzender. Die Zukunft wird zeigen, wie genial der Schachzug für wen war.

 

Am Mondaach schreibt´er ja aach widder Badeigeschichte !

Wer is dann uff de Gedanke ´komme, de Schächer als Badeischeff vorseschlaache ?

 

Des muss vom ganz eksdreme christliche Flüüchel von uns komme sei...

Mir wollte ja de Ostermann, weil der die Maintaler CDU ewe am beste verkerpert...

 

Mach sache !? - Jetzt, wo d´es sechst! - Saach bloß, der wollt´ net !

 

Mache dät er´s schon, awwer die Erik hot em ja aach schon annern Sache abgenomme.

Noch emol gieht der mit so erer Wahl des Risiko net mii oi !

 

Unn - was is dann mim Ferdi !? - Der hot doch aach es Zeuch dezu...

Es wär doch vor alle Dinge wichtich, dass widder emo en echte Huschder draa käm !

Es misse jo net unbedingt widder Taxifahrer sei, wie schonn emo !

 

Mit dene sin mer awweer gut gefahr´n, also, bollidisch, maan ich...

Unn de Ostermann wor sogor die recht Hand von aahm von dene...

Mer braucht halt e stark Hand und Leut, 

die aahm die Awweit mache unn owwedroi uff aahm heern...

 

Wen dät sich dann de Schächer aussuche, der´em die Awweit abnimmt

unn aach noch de Dolle fer en mecht ?

 

In so erer Hierarchie gibt`s immer  Leut, die fer annern de Hannebambel mache...

 

18. November 2007

Parteien, Kabarett und Karneval

 

Hintergrund: Wenn man nach Bayern schaut, dann stellt man fest, dass die Politiker der öffentlichen Kritik weitaus offener gegenüber stehen als in unseren Landen. Das "Derblecken" ist dort besonders am politischen Aschermittwoch an der Tagesordnung. Im Rheinland nutzt man die Karnevalssitzungen, um den Politikern auf entsprechende Art des Volkes Meinung zu vermitteln. Ganzjährig nutzt das Kabarett seine Programmmöglichkeiten. In Maintal befasst sich nur die Kabarett-Gruppe MIKROKOSMOS mit lokaler Politik und anlässlich der Fastnachtssitzungen ist Politik inzwischen Mangelware. Das ist auch der Grund, warum die Fastnachtssitzungen bei Maintaler Kommunalpolitikern beliebter sind als lokales Kabarett. Damit jetzt kein falscher Eindruck entsteht, muss man sagen, dass eine ganze Reihe von Kommunalpolitiker das Kabarett besuchten. Es waren aber vornehmlich Personen, die auch Kritik vertragen können - also eine Minderheit. Auf Fastnachtssitzungen kann man sie dann alle wieder erleben.

 

Hast´ de aach schon Karte fer die Humorisdesitzunge ?

Net, dass der´s genauso gieht, wie beim Kabarett von dene... !

 

Da wor ich awwer doch gar net - des lass ich mer awwer net nachsaache !

Kabarett hot immer was mit Kritik se due - die vertraach ich net so...

 

Awwer uff de Bleedsinn un es Bumm-Baaf - da gehst´de ?

Mir geh´n uff beides, weil mer glaubwürdich sin un e Partei des Volkes !

 

Des sin mir doch aach, wemmer unner uns sin...

..odder maanste, mir wär´n kaa Volk ?

 

Doch, doch, mer heert des üwwerall "Kerle, Kerle - was e Volk..."

Üwwer uns hawwe mer sowas noch nie geheert,

obwohl mer die Ohr´n uffhaale un üwwerall hie gehe !

 

V´leicht sollte mer aach üwwerall hiegehe, wemmer do was erfährt,

was mer sonst net mitkriet und eichentlich aach net wisse will.

Bleed wär nur, wenn´ses aam dann direkt ins Gesicht saache däte...

 

Des dät aach nix mache ! - E ehrlich Wort am richtige Platz hat nie geschad´t !

 

Mir sin ja aach fer Ehrlichkeit, wenn die Wohrheit nur net immer so weh dät...

 

11. November 2007

Roland Kochs Rettungsaktion "Apfelwein"

 

Hintergrund: Die EG-Kommission für einheitliche Produktbezeichnungen legte in einem Entwurf fest, dass der Zusatz "Wein" nur für Produkte aus Trauben verwendet werden darf. Der Zusatz "Käse" dürfe nur für Milchprodukte gelten u.s.w. ! Demnach hätte es keine Bezeichnung "Leberkäse" oder "Apfelwein" oder "Obstschaumwein" etc. mehr geben dürfen. Wer davon betroffen war, legte Widerspruch ein. So lagen im Juli bereits über 800 Widersprüche vor - auch die für den Apfelwein. Es wurde sofort entschieden, dass u.A. der Apfelwein davon nicht betroffen sei. Leider war das im Entwurf noch nicht eingearbeitet und die Mannen um Roland Koch nutzen dies Ende Oktober für ihren Wahlkampf aus. Wer die Taktik der CDU unterstützen konnte, spielte das verlogenen Spiel mit bis es aufflog. Nun steht Roland Koch einmal mehr als der da, der er ist.

 

Ihr Schwarze habt euch ja ganz schee blamiert...!?

 

Was ? - Mach Sache ! - Mit was dann ?

 

Mit´m Roland Koch seiner bleede Wahkampfnummer mim Ebbelwei...

 

Horch emol: Als Huschder is Ebbelwei unsern Lebensnerv !

Wenn de en uffrichtiche Patriot bist, dann kämpfst´de aach um unsern Ebbelwei !

 

Ich glaab, mer hawwe genuch um de Huschder Ebbelwei gekämpft

un was hawwe mer erreicht? - Dass mer sei Sterwe verlängert hunn...

 

Trotzdem muss de Ebbelwei Ebbelwei haaße derfe,

demit mer sich en haaße Ebbelwei bestelle kann, wenn mer´n will !

Odder willst´de "heißes Apfelgetränk mit Alkoholanteilen" bestelle ?

 

Nadierlich net ! - Awwer - de Käs wor ja schon Aafang Juli in Brissel g´gesse !

Die Sach wor längst vom Disch, bis se de Koch jezz uffgeriehrt hot...

 

Guuut ! - Es wor v´leicht bleed gemacht un hätt ganz gut geklappt,

wenn die Leut schon e bissi bleeder wär´n, wie se sei solle,

demit mer se besser regier´n kann, awwer - mer awweite droo...

 

Wenn euer Schulbolledick alz noch so weiter giht, 

dann werd´t ihr´s aach noch schaffe !

 

04. November 2007

Unternehmensberatung für ein Einzelhandelskonzept

 

Hintergrund: Hinsichtlich des Einzelhandels in Maintal führten erhebliche Fehleinschätzungen eines längeren Zeitraums zu einer Situation, in der der innerörtliche Einzelhandel nur noch sehr geringe Lebenschancen hat. Wer Konsumgüter anbietet, die auch die Supermärkte führen, steht nahezu auf verlorenem Post. Mit der zunehmenden Anzahl von immobilen Senioren und Personen in ähnlicher Lage wächst allerdings wieder der Bedarf an "Tante-Emma-Läden". Auch die jüngere Generation denkt wieder um, nachdem die "Geiz ist geil - Phase" überwunden scheint. Die Mittelstandsvereinigung der CDU setzt sich sehr für diese Thematik ein, kann aber selbst nichts bewirken. Sie erreichte zumindest, dass die Stadt Maintal eine Studie mit Handlungsempfehlung in Auftrag gab. Wirklich etwas bewegen kann nur ein konsequentes geändertes Kaufverhalten.

 

Kerle, was mir uns alles leiste könne !

Jezz krie-e mer aach noch e Einzelhannelskonzept gestrickt

von erer ganz rennomierte Unnernehmensberatungsfirma...

 

Nach was fer em Muster werd´en des gestrickt wer´n?

 

Wohrscheins nach erem aale schwarze Zopf-Muster,

bei dem mer MIT-mache muss, wenn´s was wer´n soll...

 

Jezz spielst de widder uff unser Mittelstandstruppe aa,

die ewe so kräftich rührt un fer ganz neue Mööchlichkeite sorcht...

 

Mehr als wie Mööchlichkeite wer´n die net beredde - schwätze ewe...

 

Was könne mir so froh sei´, dass die Supermärkte net em Mittelstand gehör´n...

Mer müsste dann geeche unser eichene Leut aagehe, 

wemmer dene alzweiter die Schuld am Einzelhandelssterwe gewwe !

Is de TEGUT eichentlich Mittelstand ?

Net, dass mer mit´m Braubachcenter alles noch schlimmer mache...

 

Macht euch kaa Gedanke, die net allaans umsesetze gehe !

Solang, wie die Berjer de Einzelhannel net unnerstütze wolle,

is jeder Euro fer teuere Rezepte se viel - awwer MIT viel heißer Luft !

 

21. Oktober 2007

Politikerstammtisch in Kirchturmnähe

 

Hintergrund: Vor einigen Monaten bildete sich in Wachenbuchen ein Bürgerstammtisch, der für Zusammenarbeit mit den Kommunalpolitikern warb. Optimisten gingen davon aus, dass dies eine Signalwirkung für Maintal haben könnte. Schon beim zweiten Treffen stellte es sich heraus, dass nur Wachenbuchener Themen von Interesse sind. Das ist Maintalern dann doch zu einseitig, denn Wachenbuchen als kleinster Stadtteil mit separatistischen Zügen ist dann doch eine Dimension zu klein, um dafür seine Freizeit zu opfern. Kirchturmpolitik sollte auf die jeweilige Gemeinde beschränkt bleiben, damit man sich unter Seinesgleichen wohl fühlt.

 

In Wachebouche kann mer jezz aach Bollidicker kennelerne.

Da gibts jezz aach en Stammtisch dedafer...

 

Was hot mer dann dadevoo ?

 

Ei ja, mit dene kann mer dischbediern und sich e Bild von dene mache...

 

Unn - wenn mer von de Wachebouchener Bollidicker schon e Bild hot ?

 

Dann kann mer üwwerprüfe, ob des noch so schdimmt...

 

Unn - wenn mer schon waas, dass des noch schdimmt ?

 

Dann kann mer üwwer Sache redde, die Wachebouchener int´ressiern...

 

Unn - wenn ahm des net int´ressiert, was Wachebouchener int´ressiert ?

 

Ja dann - dann waas ich aach net, warim mer hii soll...

 

Siehst´de - deshalb geh ich aach net hii...

 

Ach so - baal hätt ich´s vergesse - fer richtische Maintaler is des ja aach nix !

 

14. Oktober 2007

Aus den Augen - aus dem Sinn

 

Hintergrund: Stadtrat Günther Wassermann verließ seine letzte Wirkungsstelle ohne öffentliche Anteilnahme. Er war einfach weg und ein Zettel an seiner Tür war das Einzige, was an ihn erinnerte. Nun ist man schon gespannt, wie sich Erik Schächer verhalten wird, wenn sein letzter Arbeitstag gekommen ist. Er scheint seine Wurzeln immer fester in Maintal eingraben zu wollen, als wüsste er schon, was man mit ihm in Maintal vor hat. Für alle Fälle kandidierte er schon mal für den Kirchenvorstand der Hochstädter evangelischen Kirchengemeinde, die ihm allerdings nur wenige Stimmen gab. Auch hier weiß man, dass mancher Politiker ein solches Engagement nur für seine berufliche Vita braucht, wenn er bestimmte Karrieren anstrebt.

 

Waast du eichentlich, dass de Wassermann schon fort is ?

Dem sei Büro is zu - un es hängt en große Zettel an de Tür...

 

Maanst´de net, dass der die Schnauze von Maintal voll hot ?

Immer nur geschafft und dadebei aa Abfuhr nach de annere gekriet...

 

Mer kann awwer doch die Öffentlichkeit mehr Oodaal droo nemme losse...

noch net emol die Presse hot was vom Fortgehe von em mitkriet !

 

Wenn ebbes erum is, dann isses erum !

Euern Erik muss aach baal sein Katong packe...

 

Der hot sich ja aach genuch geleist´t - 

un noch fer uns de Dolle gemacht, wemmer´s gebraucht hawwe 

un dann werft´er alles hiii...

 

Dem habt´er ja aach gezeicht, wie er´s mache soll,

demit´s so aussieht, als wärn´s sei eichene Entscheidunge gewese.

 

Der werd sich jezz baal im Kirchevorstand angaschier´n.

Da kann er alles berjeweis´mache, wodroo er glaabt - wie bisher...

 

Mer secht jo: "Glauwe kann Berje versetze !"

 

07. Oktober 2007

Skandal um Ehrenbürgerschaft für Birgit Prinz

 

Hintergrund: Maintals Dorfpolitik hat tiefe Spuren hinterlassen und der Schaden ist immens. Die mehrfache Weltfußballerin Birgit Prinz hätte die zweite Ehrenbürgerin der Stadt Maintal werden können, wenn man es verstanden hätte, aus dem Akt eine ehrwürdige Sache zu machen. Aber Nein! Zwei Stadtverordnete stürmten in eigener Mission vor und wollten unbedingt die Protagonisten sein. Die restlichen Stadtverordneten bis auf einen Teil der SPD-Fraktion spuckten ihnen in die Suppe. Ungeschickter geht es gar nicht mehr. Anschließend wurde das kleinliche Gezänk auch noch öffentlich und die Blamage war perfekt. Birgit Prinz wird wahrscheinlich über die Sache lachen, denn sie bekennt sich ja auch kaum zu Maintal - warum auch?

 

Das is der v´leicht ein Zerkus weeche de Birgit Prinz...

mer werd´t doch noch sei Meinung saache derfe, 

ohne dass es die Öffentlichkeit erfährt !

 

Es kemmt druff aa, was fer e Meinung mer hot...

Daacht´se was, kann mers saache, daaacht´se nix, hält mer besser ´s Maul !

 

No, no no ! - Mer kann doch e gut Meinung von jemand hawwe

un trotzdem e Meinung hawwe, die annern net hawwe...!

Es kemmt halt druff aa, was mer genau maant...

 

Was maanst´de dann, was du maanst ?

Odder wolle mer erst die Öffentlickeit ausschließe ?

 

Ich glaab, mer sin grad unner uns un es heert uns aach kaaner...

Warum musst dann de Helmut und de Ernst aach vorneweg marschiern

un uns all die Idee klaue, die mer bei de erst Weltmeisterschaft schon net hatte?

Mer wär´n doch aach defür gewese, wenn mer net degeesche gewese wär´n !

 

Des waaß mer ja bei euch nie, wo ihr jezz neue Freunde habt...

Bei dene wusste mer aach nie, wo mer droo war´n....

 

Maanste, die Birgit Prinz hot gemerkt, dass mir´s garnet soo gemaant hawwe?

Mer wollte doch nur net, dass se weeche euch geehrt wird...

 

30. September 2007

Bürgerversammlung 2007 in Wachenbuchen

 

Hintergrund: Eine Bürgerversammlung ohne konkreten Anlass ist immer eine unattraktive Sache. So fanden sich auch nur recht wenige Bürger ein, die sich von den anwesenden Kommunalpolitikern deutlich abhoben. Selbstgefälliges Geschwätz über den demografischen Faktor und die Auswirkungen auf die städtischen Projekte und Finanzen sollten den Abend füllen. Viel mehr kam aber auch nicht rüber. Ludwig Stein und andere Wachenbuchener hörten sich mal wieder gern reden, denn man war ja wieder in Maintals kleinstem Stadtteil zu Gast. Ein seltsames Verständnis von Bürgernähe und eine Pflichtübung für den Stadtverordnetenvorsteher - mehr bleibt nicht in Erinnerung.

 

Es gibt en Haufe Leut, die sich gern redde hör´n...

des hot mer in Wachebouche gesieh - uff de Berjerversammlung...

 

Wen maanst´de dann so ganz schbeziell ?

Doch net de Alt-Maintaler von de Freie...

 

Genau den ! - Der duht immer so, als wüsst´er was,

was annere noch net wisse und wüsst aach gleich die Antwort dadezu.

Nur die annere däte des noch net wisse - maant er...

 

Des ist halt Wachebouchener Bauern-Schläue !

 

Es gibt awwer aach Wachebouchener Docktern, 

die so e Bauernschläue hawwe,

wie euern Parteidokter von de Volkshochschul...

 

Was führst´de dann jezz widder im Schild ?

 

Ei - nix ! - Ich maan doch halt nur bloß...

Dem sei Beiträäch war´n ja aach so forchbar informativ...

 

So e Berjerversammlung lebt halt vom Geschwätz von dene,

die sowieso nix se saache hawwe.

 

23. September 2007

Parlament hievt Ralf Sachtleber ins Amt

 

Hintergrund: In einer beispiellosen Posse räumten Teile des Parlaments das letzte Relikt aus der Diehl-Ära aus dem Weg und wählten Ralf Sachtleber als Ersten Stadtrat. Dieser hat zunächst mit größtem Misstrauen zu tun, weil er als früherer Leiter der Abteilung für Bau, Naturschutz und Stadtentwicklung zu Bowfonds wechselte, nachdem die für Bowfonds alle Hürden weggeräumt waren. Nun kommt er wieder just in dem Moment zurück, als Bowfonds in Hochstadts Osten ein Bauprojekt beginnt. Zufall oder Absicht? Man wird sehen! Mit der Wahl war auch der Bruch der AMPEL-Kooperation verbunden.

 

Na, was hab ich der gesacht ?

Euern Wassermann hat´s net geschafft !

 

Es is awwer aach sem Haarnausreiße, wie des widder gelaafe is...

 

Emol unner uns gesaat - mer hätte ja v´leicht sechs odder siwwe Stimme fer en gehabt,

awwer die war´n halt net so laut, wie die von unserer Vortornerin.

Die hatt´ ja aach noch aale Rechnunge se begleiche...

 

No ja, dann kann mer ja nur hoffe, dass se jezz ihr Gleichgewicht widdergefunne hot

un sich mim neue Wunschkandidat net genauso errt, wie bei de Doro !

 

Es werd ja gemunkelt, dass der unnerschreiwe musst, 

dass er geesche de Erhard bei de nächst Wahl net aatritt,

des glaab ich awwer net...

 

Was glaabst´de net ? Dass er unnerschriwwe hot odder, dass er doch aatritt ?

 

Ich will emal su saa:

Beim Erik hots ja aach gehaaße, dass er de Wunschkandidat is

un dann hawwe mer´m gezeicht, wo´s lang geht.

Wenn´s de Erhard dann genauso erlebt un´s aach werklich begreift,

dann bleibt fer uns ja nur noch en parteilose Kandidat üwwerich...

 

16. September 2007

Stadtrat oder Begünstigungsposten?

 

Hintergrund: Aus den Bewerbungen um das Stadtratsamt wurde von den GRÜNEN der ehemalige Leiter des Amtes für Bau und Stadtentwicklung Ralf Sachtleber herausgegriffen und zu ihrem Kandidaten ernannt. Damit sprengten die GRÜNEN die AMPEL-Kooperation oder auch die SPD, die alle Warnungen des Koop-Partners nicht ernst genug nahm. Ralf Sachtleber steht momentan in Diensten der Firma Bowfond, einem der größten Maintaler Investoren, seit dem das HÖHL-Gelände von dieser Firma übernommen wurde. Er wechselte zu Bowfond während des Projekts "Wohnen am Klingsee", das er von städtischer Seite betreute. Nun will er Stadtrat werden und das Dezernat leiten, in dem es u.A. wiederum um die Zusammenarbeit mit seinem bisherigen Arbeitgeber geht. Normalerweise verbietet sich eine solche Rochade, weil sie dem Amtsinhaber Gelegenheit gibt, die man besser nicht erhalten sollte. Den Grünen und der FDP sind solche Bedenken fremd, nicht aber den Bürgern Maintals. Die Politik setzt sich zudem dem Verdacht aus, dass sich gegen sie richtendes Insiderwissen als Hebel benutzt wird, um ins Amt zu kommen.

 

Du, saache emol, was is dann de Unnerschied zwische "eischleuse" un "unnerschiewe"?

 

De Schlaach ! - was hast dann du uff aamal fer Fraache ?

Des hast´de awwer net in de Zeitung gelese !? - Odder ?

 

Naa - da steht sowas net drin, was sich unser Berjer so fraache. 

Es geht drum, ob e Firma in erer Stadtverwaltung aaner eischleuse kann,

odder ob mer des "unnerschiewe" nennt.

 

Des dät ja heiße, dass aaner, der e öffentlich Amt aanimmt,

net nur fer die Stadt schafft, die wo en bezahlt.

Naa - des kann ich mer net denke, des dät doch ufffalle !

 

Des kemmt druff aa, ob mer des fer normal hält odder net,

wenn aaner emol bei de Stadt is, dann bei erem Geschäftspartner von de Stadt,

un dann widder bei de Stadt un immer widder mim gleiche Partner se due hot.

 

Denkst du jezz aach, was ich denk, was mei Nachbern all denke un wer waas ich noch alles ?

 

Maanst´de, sowas könnt mer so rotzfrech mache, wenn´s so wär ?

 

Mir in de Bolledick derfe so Gedanke garnet hawwe, da müsst mer sich ja schaame !

 

09. September 2007

Fortwährende Unwahrheiten mit Geschmack

 

Hintergrund: Wenn man sich mit HÖHL-Mitarbeitern unterhält, dann ist nur noch von vier Mitarbeitern die Rede. Eines Rundschau-Artikels folgend sollen es aber noch 18 Betriebsangehörige sein. Tauscht man sich mit Kommunalpolitikern aus, dann schwanken die Zahlen wischen 4 und 8 Mitarbeiter. Interessant ist, dass die Maintaler Kommunalpolitik im Rahmen der erforderlichen Entscheidungskette bis zur entschuldenden Geländeumwandlung erst mit der Rettung der Arbeitsplätze argumentiert wurde und das Finale nur noch unter dem Gesichtspunkt der städteplanerisch verbrämten Rettung des Unternehmens stand. Während der gesamten Zeit bis zum heutigen Tag waren von HÖHL nur falsche Zahlen im Gespräch, um die Begünstigung zu erhalten. Die Kommunalpolitiker stehen inzwischen unter Generalverdacht, einseitig tentiös entschieden zu haben.

 

Beim Klee hab ich was gelese, was üwwerhaupt net richtich is !

Angeblich solle nur noch fünf Leut beim HÖHL schaffe...

 

Unn - was is die Wohrheit in Werklichkeit ?

 

Es sinn jezz nur noch vier Häppesjer, 

die schaffe zwaa Daach fern RAPPs, zwaaa Daach fer en annern Saftlade,

aan Daach fer die Kelterei un de Gehalt werd von de HASSIA üwwerwiese...

 

Gell - jetzt kemmst´de der als CDU-Mann ganz schee verarscht vor

nach all dem, was euer Vortorner euch all erzählt hawwe.

 

Ich waaß aach net, warum ich des mitgemacht hab !?

Erschentwie - gesehe hot mer ja schon, wie´s kemmt,

awwer glaawe hat mer´s halt net wolle - solle.

 

Siehst´de, dadruff baut die ganz Maintaler Bolledick uff:

Mer waaß, wies is - un sieht, wie´s kemmt,

awwer mer is degeesche machtlos...

 

Wenn´s net so traurich wär, könnt mer drüwwer lache...

 

Des langt doch werklich, wenn euern Erhard immer was se lache hot !

 

02. September 2007

Bürgermeister kniff bei Studienfahrt

 

Hintergrund: Die Stadt Maintal organisierte eine Besichtigung des Jahn-Parks in Bad Hersfeld, um Erkenntnisse für die heimische Sportstättenplanung zu gewinnen. Wegen der Unstimmigkeiten beim Protokoll des Arbeitskreises und der durchgängigen Ablehnung der Vorschläge des Magistrats, sagten die meisten angesprochenen Teilnehmer ab, so dass nur noch ein illustrer Kreis übrig blieb, der von Stadtrat Günther Wassermann begleitet wurde.

 

Hast´de dann gesehe, wer alles mit nach Hersfeld gefahr´n is ?

Euern Günther hat ja de Reiseleiter gemimt, weil de Erhard net konnt´....

 

Unseraans int´ressiert mehr, wer alles net mitgefahr´n is !

Die von de Vereine un aach Bollidiker hawwe ja reiheweis abgesacht.

Des hätt mer doch aach als Protest geeche die krumme Tour´n werte misse...

 

Was fer krumme Tour´n dann ?

Wemmer heut was erreiche will, dann muss mer aktiv sei...

 

Awwer doch net ganz Maintal aalüüche, nur weil´s besser in de Kram basst !

 

Was könne mir dann dadefer, wenn so e Inschdidut net uffbasst

un sich klaane Fehlercher ins Protokoll oigeschliche hawwe ?

 

Geh her ! - Geh mer fort !

Mer kann ja schon e bissi de Unbedarfte mime,

doch erchentwo fängt dann aach emol de Betruuch aa...

 

Des is awwer kaan Grund, em Berjemaaster en Korb se gewwe !

Der mecht doch aach nur, was mööchlich is !

 

Unn des iss momentan ja ganz schee viel...

 

26. August 2007

Stadtrats-Strategien mit Haken und Ösen

 

Hintergrund: Die CDU zeigte sich offen für ein Gespräch mit Günther Wassermann, um ihn als akzeptablen Kandidat zu prüfen. Es galt als Signal an die AMPEL-Partner, sich so langsam taktisch festzulegen. Noch war kein weiterer Kandidat im Gespräch aber man merkte, dass etwas "im Busch" ist. Auf jeden Fall musste man es als Versuch werten, die AMPEL zu spalten, nachdem mit Hilfe der AMPEL Günther Wassermann höchstwahrscheinlich nicht durchzubringen war.

 

De Günther muss demnächst aach zu de CDU - sich vorstelle...!

Was da nur widder dehinner steckt !?

 

Mach der net ins Hemd ! - ´s werd schon kaan Hochverrat debei erauskomme !

Mer wolle halt wisse, ob des, mit was er sich mim Erhard so gut versteht,

aach e Basis defer is, dass aaach mir en wähle solle...

 

Eichentlich is er ja e aale Fuchs, der wo mit alle Wasser gewäsche is...

 

Unser Scheffin awwer aach ! - Fraach emol de Erik !

Uff Stadträt is se geeicht !

Die bringt se dorch odder se schmeißt es Handduch !

 

Was ihr den Günther alles fraache wollt...!?

Des is doch bekannt, was de Günther dadevoo hält...

 

V´leicht gibt´s ja aach Situatzione, wo mer taktisch vorgehe muss.

Dadrin is de Erhard jo en Meister un die baade hocke ja oft sesamme...!?

 

Wenn de Günther was mache dät, was er sonst net mache dät,

dann dät er des nur mache, weils jeder annere aach mache dät...

 

Ich waaß net, was ich mache dät, wenn mer´s mit mir so mache dät...

 

19. August 2007

Gemälde "Hochstädter Untertor" als Beispiel

 

Hintergrund: Anfang August 2007 übergab Apotheker Norbert Worret dem Heimatmuseum ein Bild, das das Hochstädter Untertor zeigt, das einst vom Maler Otto von Ruppert gemalt wurde, als er in Hochstadt weilte. Die Stilrichtung erlaubte damals durchaus, dass neben der detailgetreuen Wiedergabe des Hauptobjektes kein so großer Wert auf die Authentizität der Umgebungsdetails gelegt wurde. Genau diese Tatsache wurde vergleichsweise im "Gebabbel" herangezogen, um die Tatsache zu geißeln, dass Bürgermeister Erhard Rohrbach mit der aufwändigen Besichtigung des Bad Hersfelder Jahn-Parks den Eindruck zu erwecken versucht, eine Anlage dieser Dimension sei attraktiv für Maintal, obwohl sie von der Art und der flächenmäßigen Ausdehnung her niemals in die Grüne Mitte Maintals passen würde.

 

Euern Erhard hot sesamme mit erem edle Spender em Museum e Bild gewwe,

das es aale Huschder Unnerdoor zeicht, wie´s emol ausgesehe hawwe soll.

 

Des soll´der sogor en Mordsmaler gemolt hunn !

Desdeweeche soll´s aach net billich gewese sei...

 

No ja, ich hab geheert, dass des in erem Stil gemolt is,

bei dem sich Fantasie un Werklichkeit vermischt hot.

Die ganze Häusercher drumerum sin frei erfunne,

weil der wahrscheins nur des Unnerdoor skizziert hot

un er des Drumerum widder vergesse hatt´...

 

Jez sei doch net so kleinlich !

Als ob mer heut net aach Fantasie un Werklichkeit vermische dät...

 

De Erhhard soll nächst Woch en Kunstmaler mit nach Hersfeld nemme,

der den Jahn-Park dann aus em Gedächtnis in die Grüne Mitte eineimält.

V´leicht werd des dann aach emol so e wertvoll Bild...

 

Du - bass emol uff ! - Dem Erhard sei Fantasie-e sin Werklichkeit !

Der bild´t sich nix ei, was er sich net vorstelle kann...

 

Gieh fort ! Des must´de der emol vorstelle ! 

So is halt Realbolledick ! Immer e bissi unrealstisch un voller Fantasie-e ...

 

12. August 2007

Regenschirm mit "Langwaffe" verwechselt

 

Hintergrund: In Bischofsheim haben konservative Bürger ein hohes Sicherheitsbedürfnis. So wurde im August 07 sehr aufgeregt die Polizei verständigt, dass eine Person mit einer Langwaffe durch die Feldgemarkung schleiche. Hierauf machten sich der Polizeihubschrauber und mehrere Streifenwagen auf den Weg, um die verdächtige Person zu stellen. Nach kurzer Suche konnte die Person dann auch gestellt werden und es stellte sich dabei heraus, dass die vermeintliche Langwaffe aus einem geschulterten Stockschirm bestand. Am "Wasserhäusi an der Eck" war das gleich ein Grund, die in diesem Fall grundlose erhöhte Wachsamkeit über das Sicherheitsbedürfnis hinweg mit dem Freiwilligen Polizeidienst in Verbindung zu bringen, der in Maintal wiederum direkt mit der CDU und deren typischer Wählerschaft in Verbindung gebracht wurde.

 

Driwwe in Bischem kannst´de noch net emal mim Reechescherm ins Feld gieh...

 

Mach Sache ! - Hawwe se des verboote ?

 

Na ja, des grad net, awwer dadebei kanns zu Komblikatzione komme,

wenn´s noch net reechent und de Scherm noch zu is.

 

Was is dann an erem klaane Knirps so gefährlich ?

 

Klaane Knirpse sin kaa Problem - awwer Stockscherm !

Mim Hubschrauwer un mit e paar Streifewaache sin se ausgerickt

un hawwe im Feld nach aahm mit erem Gewehr gesucht...

 

Unn - hawwe se´n kriet - mit sei´m Gewehr ?

 

Ewe net ! - Der hatt´ en Reechescherm debei - kaa Gewehr !

 

Du - der, der wo des aagezeicht un die Bollezei verrickt gemacht hot,

der übt bestimmt schon fer euern freiwilliche Bollezeidinnst...

 

Also von uns wor de kaaner ! 

Mir kenne doch de Unnerschied zwische erem Scherm unn erem Gewehr  !

 

Lang kennst duuu den awwer aach noch net, sei emol ehrlich...

 

05. August 2007

Verkehrsberuhigung über die Finanzierung gestoppt

 

Hintergrund: Es ist hinlänglich bekannt, dass die Siedler am Klingsee von der Stadt sehr verhätschelt werden. So wurde die ehemalige Durchgangsstraße und eine der einstigen Hauptverkehrsstraßen in den letzten Jahren so verändert, dass sie inzwischen nur noch mit maximal 30 Kilometerstunden befahren werden konnte. Die Straße wurde zudem deutlich schmaler und durch versetztes Parken und absolut fahrbahnverengende Bushaltestellen und Zebrastreifen nochmals verändert. Als jetzt auch noch die Vorfahrtsregeln geändert wurden, spielte das Straßenverkehrsamt des Kreises nicht mehr mit und stoppte die übertriebene Maßnahme, indem sie damit drohte, Geldmittel für die Straße zurückzufordern, wenn die Straße noch weiter heruntergestuft würde. Mit der nochmaligen Veränderung der Vorfahrtsregelung entstand natürlich ein Gefahrenpunkt, bis sich die Verkehrsteilnehmer wieder an den geänderten Zustand gewöhnt haben. Die Finanzen waren schließlich stärker als der Einfluss der Klingsee-Siedler.

 

In de Bahnhofstrooß muss aach jezz die Vorfahrt widder geänndert wer´n,

do wer´n sich die Klingsee-Siedler awwer widder umgewöhne misse...

 

Wenn de mich fräächst, dann wor des sowieso Kappes, wie iwwerall.

Wemmer sich emol an e Vorfahtsreechelung geweehnt hot,

dann fährt mer praktisch blind dorch die Stroß - bis es knallt.

 

Ja - un wenn se dann widder retour geännert werd, dann knallt´s widder.

 

Die Bahnhofstrooß is aach nemmehr des, was se emol wor.

Frieher is mer von Derngem direkt nach Huschdet gefahrn,

wie de Bahnüwwergang noch offe wor.

 

Do hots owwedroi aach noch kaa Grieene un Umweltfanatiker gewwe,

die wo üwwerall Blummeküwwel uff die Strooße stelle,

nur um die Autofahrer se schikaniern.

 

Wenn jeder, dem de Verkehr se viel werd, de Verkehr erschwern wollt,

odder sogor ganz abschaffe wollte,

wo käme mer dann da hie ! - Des maan ich ernst !

 

Du musst halt dehaam von uff de Strooß unnerscheide,

odder wie hast de des jezz widder gemaant...

 

29. Juli 2007

Lebhafte Jugend feiert etwas lauter

 

Hintergrund: In Bischofsheim regt man sich bekanntlich immer etwas stärker über die manchmal zu laute und lebhafte Jugend auf, die so manchen erzkonservativen Bürger nerven. So wurden die sehr lauten Ausschweifungen jugendlicher Gruppen auf dem "Flugzeug"-Spielplatz in Bischofsheim angeprangert. man hatte den Jugendlichen mal wieder die Polizei auf den Hals gehetzt und hinter den Gardinen stehend beobachtet, dass das nicht allzu viel nutzte. So ging man an die Lokalzeitung, um sich Luft zu machen. Auf viele Leser wirkte dieser Druck auf die Jugendlichen bedrückend, denn lärmende und auffällige Jugendliche bräuchten eher Hilfe und Anleitung als derartigen Druck, der Ausgelassenheit in Protest umschlagen lässt. Deutschland erlebte auch Zeiten, in denen diese Altersgruppen verheizt und ihrer Jugend beraubt wurden. Das haben viele Spießer aber schon vergessen.

 

Do kimmert mer sich in alle mööchliche Projekte um die Juuchend

unn da mache´se nachts en Rabbatz, dass wertvolle Berjer net schlafe könne...

 

Wo kimmert ihr euch dann um die Juuchend außer in euerm Kaffee Geechestrom ?

Ihr wollt doch de Freiwilliche Bollezeidinnst, um die Juuchend se kujonier´n...

 

Erschtens is des aach euer Kaffee Geechestrom, 

des wo die guut Juuchend von Maintal führt

un zweitens wolle mer net die bees Juuchend kujoniern - mer wolle nur Ordnung !

 

In Bischem wisse die Juuchendliche halt net, wo se im Sommer feiern solle.

Odder willst´de, dass die ganz Bischem unsicher mache ?

Do isses doch besser, mer waas, wo se sin un was se mache.

 

Du müsst emol die Jacht un Zucht erlewe, die wo die mache,

dass die üwwerhaupt so ausgelasse sei könne - wo die kaa Awweit un kaa Lehrstell hawwe...

 

Die kreische sich halt de Frust vom Leib, wie du, wenn de die Bollezei riefst...

 

Ordnung, Sicherheit un Gehorsam, des muss eifach sei ! - Des sinn unser Eckpfeiler !

Mir hawwe heut nur noch Alkohol, Drooche, Krawall, Awweitslosichkeit und Juuchend...

 

Lass die Buwe sich ruhich ausdoowe - mein Vadder wor in dem Alter an de Ostfront...

 

 

 

22. Juli 2007

Showdown um die Sperrung der Kennedystraße

 

Hintergrund: Die Strategen im Maintaler Rathaus waren sich mit dem Leiter des Kreisbauamts einig, dass eine innerörtliche Straßensanierungsmaßnahme und die Erneuerung einer Brücke samt vierspuriger Straße im außerörtlichen Bereich zur gleichen Zeit - der Urlaubszeit - in Angriff genommen werden soll. Leider waren die Maintaler  Entscheidungswege länger als die Informationswege, wodurch der effektive Termin für die Maßnahmen zu spät bekannt gegeben wurde.

Daraufhin bauten sich die Geschäftsleute der Kennedystraße auf, weil die Ortsdurchfahrt gesperrt wird und ihnen dadurch Geschäftseinbußen drohen. Solide, alteingesessene Geschäftsleute sind davon allerdings weniger bedroht, eher die neuen Geschäftsansiedlungen, die noch auf wackeligen Füßen stehen. Ein Aufruf zur Demonstration wurde dann zu einer Veranstaltung, bei der sich allerlei Unmut der Bevölkerung über verschiedenste Dinge artikulierte. Kurios war, dass die gesamte Demonstration der Rathausspitze entgegenlaufen musste, weil die sich in der Ortsmitte postiert hatten. Zur wirklichen Informationsveranstaltung kamen dann nur noch ein Teil der Geschäftsleute und verunsicherte Kommunalpolitiker. Hier war dann die ganze Aufregung recht schnell verpufft.

 

Kerle, des wor ja wie im Film "Zwölf Uhr mittachs"... 

 

Hei nuuun ! - Du maanst sicher, wie die bei de Demo uffenannerzuu gelaafe sin !?

Ja, de Erhard und de Erik sin völlich schutzlos losmarschiert...

 

Awwer nur fünf Schritt !

Unsern Günther is de ganze Weech mit de Guude mitgelaafe ...

 

Unn üwwerall hots nur so von Presse un Fernsehe gewimmeld...

 

Ja, e poar Geschäftsleut hawwe sich v´leicht uffgespielt,

als hätte se e Kundschaft, die extra weeche ihne dorch Derngem fahrn dät.

Oigekaaft hätte se im Friejoahr  fer die auswärtiche Kunde, wie die dolle...

... un jezz des Fiasko mit de Vollsperrung ! - Bleed gelaafe, dät ich emol saache !

 

Am nächste Taach wor awwer die Luft schon widder eraus

un es sinn nur en Daal devoo zum Rohrbach seiner Veroostaltung ´komme...

Wo wart ihr dann üwwerhaupt - ich hab fast garkaans von euch gesehe 

 

Wenn de Günther debei is un die voll Punktzahl oifährt,

dann reicht des fer uns allemal... - mer muss net üwwerall debei sei...

 

Du werst lache !? - De Wassermann hot uns aach gefalle... 

Erchentwie basst´er gut sem Erhard, weil - er kann em aach net gefährlich wer´n, 

aach wenn er emol ganz allaans die richtiche Idee-e hot.

 

 

15. Juli 2007

Der Rückzug des Ersten Stadtrats

 

Hintergrund: Vor einigen Monaten nominierten die CDU-ler Erik Schächer, damit er noch einmal als Erster Stadtrat kandidiert. Damals wurde das schon recht verwundert aufgenommen, weil er zusammen mit Günther Wassermann als Relikt der Diehl-Ära galt, wegen dem die Fraktionsvorsitzende mit einigen Mitempfindern ihres Zorns die Fraktion verließ. Man mutmaßte sofort, dass er der Stadtverordnetenversammlung nur deshalb präsentiert werden sollte, damit sich im Vorfeld eine Mehrheit gegen ihn entscheidet. Das wiederum würde ihn zum Rückzug bewegen und es würde damit der Weg für eine aussichtsreichere Alternative frei.

Erik Schächer trat aber den Rückzug nicht an und Partei sowie Fraktion mussten andere Geschütze auffahren, um ihn zum Rückzug zu bewegen. Als er sich dazu entschied, verband er das noch damit, dass er mit dem Grund für seinen Rückzug von der eigenen Partei ablenkte. Das passt zu seiner ganzen Art und der Fall erinnert doch sehr an die Endphase der Amtszeit des letzten Ersten Stadtrats Gerd Robanus. Wie sich die Dinge doch ähneln können.

 

Euern Schächer is ja en arme Kerl - wo er doch all euer Fertz mitgemacht hat !

Em jetzt so ganz direkt klar se mache, dass er netmehr gebraucht werd,

des hat er awwer net verdient, de arm Deiwel...

 

Was willst´de dann !? - Der hat doch ganz von selbst die Oigewung kriet !

 

Hawwe euer Leut jezz aach schon Oigewunge ?

Maanst´de net, dass er sem Schluss kaan Ausweech mehr wusst,

nachdem em klar wor, dass die CDU maant,

mer könnt mit´em kaan Blummedopp mehr gewinne ?

 

Sem Schluss hot´er ja aach beese Bolze gerisse,

die wo mer´em net dorchgehe lasse konnt - bei aller Liewe...

 

Mer kann aan awwer aach bewusst wo eneilaafe lasse,

wemmer em net alles secht, was mer schon lang waaß...

 

Was maanst´de dann dademit ?

 

Nach de Abstimmung weeche seiner Kandidatur hätt er hiischmeiße müsse -

hot er awwer net, obwohl mer druff gewart´t hatt´.

Jezz hot mer´en voll ufflaafe losse, demit er e Unperson is, unn es Handtuch schmeißt...

Euern Erhard muss jezz fer´n Magistrat die Kartoffele aus em Feuer hole !? 

Wie scheinheilich - kannst´de dich noch an de Robanus erinnern - ja - gell !?

 

 

08. Juli 2007

SPD nominiert Günther Wassermann zum Stadtrats-Kandidat

 

Hintergrund: Die SPD als zweitgrößte Fraktion des Maintaler Parlaments sicherte sich über eine befristete Zweckehe mit der FDP und den Grünen das Vorschlagsrecht für den nächsten Ersten Stadtrat - hatte aber trotz wichtigtuerischem Gedöns im Vorfeld keine Alternative zu Günther Wassermann anzubieten, der schon früh seinen Hut in den Ring warf. Als es schon so langsam peinlich wurde, gewährte man den Maintaler Genossen einen Blick in die Talent-Schatulle des Unterbezirks, aus der man drei Namen ziehen konnte. Die interessanteste Alternative war dann Dirk Vogel, ein recht unbeschriebenes Blatt, das man zuerst mal den beiden aus dem Dreiecksverhältnis der Ampel vorstellte. Dort hinterließ er aber keinen nachhaltig positiven Eindruck, was die Gremiums-Genossen mit Strategiepass beunruhigte. 

Nun galt es, die Delegiertenversammlung geschickt so zu steuern, damit keiner der beiden Kandidaten eine Mehrheit bekäme. Das Zaubermittel sollte "Enthaltung" heißen, was allerdings nur klappt, wenn auch eine bestimmte Zahl von Stimmen auf beide Kandidaten entfallen. Kaum war dies erreicht, unterbrach der Parteivorsitzende die Delegiertenversammlung, um den sofortigen zweiten Wahlgang zu unterbinden. Die Rechnung ging nicht auf und Günther Wassermann wurde im zweiten Wahlgang mit großer Mehrheit gewählt. Einige Genossen hatten tatsächlich das abgekartete Spiel durchschaut. Nun gibt es ein Problem in der Ampel, wenn sich die SPD mit ihrem Kandidaten nicht durchsetzen kann.

 

Jezz sin die Werfel gefalle un de Günther geht fer uns ins Renne...

 

Gell, der Jungschpund vom Erich seiner Truppe wor nix !?

 

Dass der nix wor, dät ich net saache !

Er wor halt nur zur falsche Zeit am falsche Ort !

 

Schdimmd des, dass euern Dokter, der wo emal Berjermaaster wor,

den Neue gern hawwe wollt´, obwohl er mim Günther befreund´t is?

 

Geh fort! - Ich waas bis jezz net, ob des ernst gemaant wor !

Wenn ich seh, wie der dem Günther zur Wahl grateliert hot...

So hinnerhältich kammer doch gor net sei !

 

Des wor ja wie im aale Rom !

Hot net de Brutus aach sowas gemacht ?

No ja - de Wassermann is awwer net de Julius Caesar - un lebt noch...

 

Jezz stehe unser Geheimstrateeche awwer ganz bleed do bei de Ambel...

De Peter kann doch den Günther net leide, weil er so annersterster is wie er...

 

Mir wär Aaner, der annerster wie de Arendt wär, liewer als Aahner, den ich net kenn !

 

 

30. Juni 2007

Fehleinschätzungen im Amt mit großen Folgen

 

Hintergrund: Die Amtszeit des Ersten Stadtrats Erik Schächer wird vor allen Dingen in Erinnerung bleiben, weil er es stets verstand, Sachverhalte so darzustellen, dass die entsprechenden Beschlüsse das Parlament - oft mit knapper Mehrheit - passieren konnten. Ob beim Mobilfunk, der Residenz an der Mainpromenade, dem Verkauf der Bischofsheimer Ortsmitte, den Positiv-Entscheidungen zugunsten von GEISHEIMER und dem HÖHL-Gelände, immer waren Wahrheitsverdrehungen die Wegbereiter für Fehlentscheidungen. Einige Fehlentscheidungen sind den meisten Kommunalpolitikern gar nicht bewusst!? 

Exemplarisch für diese Vorgehensweise ist die Situation um das Bischofsheimer Rathausareal, auf dem eine Tiefgarage die Grundvoraussetzung für das HESS-Projekt ist. Hier wurde rechtzeitig vor den Grundwasser- und Altlastenproblemen gewarnt, die sich jetzt - nach der Entscheidung - erhärten. Dummerweise muss man sich zur Hälfte an den Kosten der Tiefgarage beteiligen, die dadurch den Reinerlös nahezu auffressen könnten. 

 

Du - saach emal, warum lasse mir uns eichentlich immer vom Schächer vorführ´n?

In Bischem war die Tiefgaraasch de Knackpunkt fer unser Entscheidung

un mer hawwe dem sei Oischätzung beim Grundwasser geglaabt...

 

Dass des Grundwasser e Problem is, haawe mer gewusst,

dass des Fundament fer die Tiefgaraasch en Haufe Geld kost´t - aach,

dass de Platz zusätzlich uffgeschütt wer´n muss - aach,

schon weeche de Altlaste, die mer dann net wegmache misse,

awwer ohne dem Schächer sei Üwwerzeuchungsnummer

unn dere raffinierte Abstimmung im Parlament hätt´s ja net geklappt !

 

Also - alles Luuch un Truuch, was ihr so verzappt !?

 

Des is e bissi hart ! - Awwer ihr habt´s ja net verhinnern könne !

 

Wenn mir werklich wollte, dann könnte mer des Ding jezz noch drehe...

 

Unn - warum macht´er des net ?

 

Ei - weil mer uns beim Braubachgelände so gut verstanne hawwe.

Mer könne doch jezz net des Ding kippe, nur weil kaan Euro üwwerich bleibt.

Da dät ja unser ganz Kommunalbolledick net mehr klappe,

mit der mir uns all mitenanner andauernd gemeinsam so dorchworschtele...

 

24. Juni 2007

Erster Wachenbuchener Bürgerstammtisch

 

Hintergrund: Einige Wachenbuchener Kommunalpolitiker kamen auf die Idee eines Bürgerstammtischs, bei dem vordergründig zwischen Bürgern und Politikern mehr Informationsaustausch erfolgen soll. Hintergründig scheint es aber darum zu gehen, dass ein Wachenbuchener Kreis den typischen Anliegen des kleinsten Stadtteils mit Hilfe der Bürgerschaft mehr Gewicht verleihen will. Zur ersten Versammlung kamen jedoch Bürger aus den anderen Stadtteilen, die einen Bürgerstammtisch grundsätzlich für gut halten und sich das auch in den anderen Stadtteilen wünschen. So konnten sich die Wachenbuchener Verkehrsthemen erst gar nicht entwickeln, weil sie sofort mit denen der anderen Stadtteile verglichen wurden, wo sie wesentlich gravierender sind. So war denn auch das Bedauern heraus zu hören, dass man sich seinerzeit in die falsche Himmelsrichtung entschied und besser einem Buchener Verbund beigetreten wäre.

 

Du warst ja garnet in Wachebouche uff dem neue Stammtisch fer politisches...!?

Symbolisch hawwe mer e Kerz angezündt - e Kerz fer en neue Umgang mit Bolledick.

 

Mach Sache ! - Unn des in Wachebouche !

Un wer hot se glei widder ausgebloose - die Kerz ?

 

De Ludwich hots versucht mit e poar gezielte Schbitze,

die wor´n awwer se schwach um die historische Stunde se gefährde.

 

Üwwer was habt´er dann gebabbelt ?

 

Dadrüwwer, dass Bollidicker und Berjer widder mehr mitenanner redde misse,

demit jeder waas, was nötich wär, wemmer nur Sachbolledick mache dät.

Was in unsere Programme steht, is ja e anner Sach...

 

Unn - war´n aach Berjer debei, die net in Parteie sin ?

 

Wenn´s hoch kemmt - fünf ! - Mer war´n ja aach in Wachebouche, 

wo sonst kaaaner hii kemmt, der net hii muss...

 

Maanst´de, in Derngem odder Bischem käme mehr sesamme ?

 

Do is awwer noch kaaner uff die Idee ´komme - die sin wohrscheins net so progressiv !

 

17. Juni 2007

Nahrungsquelle der Bürgerhilfe erneuert sich ohne Oehme

 

Hintergrund: Der frühere Vorsitzende der Maintaler Bürgerhilfe und Chef der Nahrungsquelle Karl-Heinz Oehme beendete seine Aufgabe, nachdem er auf dem 70. Geburtstag von Ludwig Stein (Wachenbuchen) nicht für die BHM gratulieren durfte und sich der Vorstand nicht - wie gefordert - bei ihm dafür schriftlich entschuldigte. Die Sache ist umso lächerlicher, als er für den Krankenpflegeverein Wachenbuchen dort bereits gratulierte, dessen 1. Vorsitzender er ist. Bei all der angestrebten wichtigen Nähe zu noch wichtigeren Leuten gelang es ihm sogar nach Augenzeugenberichten, Ludwig Stein das "Du" abzuringen, der davon sichtlich begeistert war. Einmal wieder in der ersten Reihe stehen - dafür kann man schon mal alles hinschmeißen...! Rein zufällig beendeten auch alle Mitstreiter seines engeren Dunstkreises und seine Gattin die Arbeit bei der Nahrungsquelle. Hoch gepokert - stark verloren! Momentan führt Erwin Henkel die Nahrungsquelle und gar nicht schlecht.

 

Bei de Nahrungsquelle ihr´m fliechende Wechsel isses ja prima gelaafe,

da hätt´ sich de Herbert Belser gefreut, wenn er´s noch erlebt hätt...

 

Euern Erwin hot die Sach ganz gut im Griff gehabt 

un die Leut war´n aach all sefridde, wie mer heert...

 

Die hawwe die ganz Zeit all Angst gehabt, dass de Lade dicht mecht !

No ja - des kammer ja verstehe, nach dem bleede Zerkus !

 

Was maanst´de dann, was dene ihr´n serickgetretene Präses vom Stapel lässt,

wenner widder aus em Urlaub serick kemmt ? - Da soll´s ja schaawe...

Obwohl  - do is doch de Markt schon verlaafe un es int´ressiert doch kaaner mie...

 

Des int´ressiert den doch net, dass des kaaner mie int´ressiert,

der hot doch so sei eichene Int´resse...

 

Dem sei Oohänger solle jo all nur rein zufällich die selwe Gedanke gehabt hawwe,

un trotzdem hätte se aach eichene Gedanke - hab ich gelese...

 

So Zufäll soll´s gewwe - da mechst´de nix draa !

 

Ich glaab, die wolle an de Heimatfront nur fer´en die Stellung halte...

 

10. Juni 2007

Fremdmoderation nach Art des Hauses Rohrbach

 

Hintergrund: Die Stadt Maintal gibt ja bekanntlich gern und viel Geld an Institute und Beratungsfirmen aus. So auch im Zusammenhang mit der Rosine des CDU-Wahlprogramms "Zentrale Sportstätte in der Grünen Mitte". Dahinter steht eigentlich das große Interesse eines Investors am Gelände des Dörnigheimer Fußballvereins GERMANIA, die allerdings einen recht guten Vertrag mit der Stadt Maintal hat, der nicht so leicht auszuhebeln ist. Auf Veranlassung des Parlaments befasste sich eine Arbeitsgruppe, bestehend aus zahlreichen sporttreibenden Vereinen, mit dem Thema und eine Beratungsfirma sollte Protokoll führen und eine Handlungsempfehlung erarbeiten. Nachdem es sich bei der eigentlichen Abschlussverhandlung herausstellte, dass das Thema im ursprünglichen Sinn praktisch gescheitert ist, wurden das Protokoll und die Handlungsempfehlung den Vereinen zugestellt. Pro Natur und der Maintaler Leichtathletikverbund beanstandeten eine ganze Reihe gravierender Fehler, die jedoch keine Berücksichtigung fanden. Die erforderlichen Änderungen passen nicht zur Strategie des Magistrats und die Fraktionen schwiegen dazu.

 

Ich hab gesehe, dass des Protokoll net geännert is, 

des üwwer´m Erhard sein Lieblingssportplatz verfasst wor´n is...

 

Wie ? - Un trotzdem hawwe se´s erumgeschickt ?!

Wie ungeschiggd.... !

 

Dadrin sin sogar die Abstimmungsergebnisse verdreht wor´n,

wie mer des nur vom Parlament her kennt, wenn´s knapp werd.

 

Da hilft awwer schon emol de Stadtverordnetevorsteher nach.

Hierdebei müsse annere nachgeholfe hawwe !?

Hoffentlich hat de Erhard dadefer en Schuldiche in petto...

Mannst´de, mer sollte da e Thema draus mache ?

 

Zu spät ! - Des is schon e Thema, weil die Naturschützer uffgebasst hawwe

un die Leichtathlete wer´n aach bald protestier´n.

 

Wenn doch nur die GERMANIA net so stur wär...

 

Wer hier stur is, des steht ja wohl fest !

Wenn de Erhard ja nur einmal ehrlich zu sich selbst wär,

dann däts aach widder uffwärts gehe mit seiner Glaubwürdichkeit...

 

Des wirst´de bei dem net erlewe - 

wenn der sich emol was in de Kopp gesetzt hot, 

dann könne den aach Tatsache net devoo abbringe !

 

03. Juni 2007

Nachbetrachtungen zu Dorothee Diehl

 

Hintergrund: Ende Mai 2007 endeten die Bezüge der ehemaligen Bürgermeisterin Dorothee Diehl, nachdem abgewählt wurde. Mancher Maintaler erinnerte sich bei dieser Gelegenheit an die interessante Zeit und so mancher Gastwirt und Restaurantbesitzer trauert ihr heute noch nach. Mit einigem Abstand betrachtet und unter Berücksichtigung dessen, was auf einmal im Rathaus wieder möglich war, muss bezweifelt werden, dass die Abwahl die beste Lösung für Maintal war. Maintal und die Maintaler Parteien verpassten die Chance zur Erneuerung und der Investorensumpf mit der ungehemmten Profitgier ist knöcheltief. Dumm gelaufen...!

 

Jezz is Schluss mit de Doro ihrene Bezüüch !

 

Awwer fort is se net !

 

Im Geecheteil - uff de Feste mecht se sogar Dienst !

 

Da siehst´de emal, dass se immer noch beliebt se sei scheint -  bei einiche Leut ...

 

Kannst´de dich erinnern: In Huschdet is euern Ferdi immer als Herold vorneweg,

wenn die Doro mit ihr´m Scotty aagedappt komme is.

 

Kerle, was hawwe sich da die Vereinsvertreter zum Aff gemacht,

wenn se komme is un aach noch ordenlich konsumiert hawwe...

Die hot sich sogar noch oipacke losse fer dehaam - un bezahlt defer...

 

Die Vereinsvertreter hatte ooschließend oft selwer de Aff !

Die hawwe erer sogar e eiche Parkplatzschild uffgestellt !

Gut, dass mer dann korze Prozess gemacht hawwe !

 

Emol unner uns gesaat - hinnerfotzich war´s awwer schon,

wie mer se abserviert hun - maan ich, dät ich emol saache...

 

Wemmer gewusst hätte, dass de Erhard widder kemmt,

hätte mer´s v´leich aach garnet mitgemacht...

 

27. Mai 2007

Besinnung der Dörnigheimer SPD oder "Irren ist menschlich"

 

Hintergrund: Anlässlich der JHV und der Neuwahlen des Dörnigheimer SPD-Ortsvereins wurden auch die Meinungen der Fraktionsführung zu den jüngsten Beschlüssen der StVV gehört: Anschließend diskutierte man darüber und informierte die Öffentlichkeit, zu welchen Erkenntnissen man kam. Demnach gibt es nun eine besondere Art, wie man politisch in sich gehen und Fehlentscheidungen nach außen vertreten kann. Das Motto: Irren ist menschlich!

 

Mir hawwe jezz in Maintal aach e neue Form von Boledick erfunne !

"Realboledick mit menschlichem Antlitz...."

 

Waaahnsinn ! - Unn - wie geht die ?

 

Mer mache alles mit, was unser Vortorner vorsaache

unn bereue ´s ooschließend öffentlich !

 

Geb mer emol e Beischbiel !

 

Beim HÖHL seiner Entschuldung hawwe mer fer´s Beste gestimmt,

was em HÖHL bassiern konnt´ - obwohl mer wusste, dass es falsch is.

Jezz hawwe mer in de Zeitung bekannt gewwe, dass des falsch wor -

dass des jezz awwer nemmehr se änndern is...

 

Un - was is dann jezz des "menschliche Antlitz" dadebei ?

 

Verstehste´de dann des net ?

Die WAM hot glei gewusst, dass des falsch is und hots aach gesacht...

...mir hawwe´s aach gewusst, hawwe´s aach gesacht - awwer net so gemacht...

Dass mer des jezz awwer offe zugewwe - das is das "menschliche Antlitz"...

 

Sei mer net bees - awwer des is mer se hoch !

Do bleib ich liewer bei unsere primitive Schtrategie - die versteht mer wenigstens...

 

20. Mai 2007

Folgen einer verhinderten Geburtstagsgratulation

 

Hintergrund: Ein großer Maintaler Verein mit sozialem Hintergrund hat seine eigenen Regularien, wer wann und wo den Mitgliedern zum Geburtstag gratuliert. So war es einem wichtigen Mann des Vereins nicht vergönnt, für den 70. Geburtstag von Ludwig Stein aus Wachenbuchen ausgewählt zu werden. Das hatte zur Folge, dass eine schriftliche Entschuldigung der Vorstandskollegen verlangt wurde, anderenfalls er sein Amt niederlegen und eine Reihe von Getreuen zum Austritt bewegen wolle. Das wiederum scheint gar nicht so unwillkommen zu  sein - zumindest auf die sich wichtig nehmende Person bezogen. Ich sagte zu, den Namen des Betreffenden erst dann zu nennen, wenn es sich herausstellt, dass es sich nicht um eine Verirrung handelt. (siehe 17. Juni 2007)

 

Dätst du aach in deim Verein in de Sack haache, 

wemmer dich net sem Ludwich Stein seim Gebortstaach sem Gratuliern gelosse hätt ?

 

Bist´de dann verrickt ! - Ich bin doch kann Wichtichduer, der wo iwwerall soi muss !

Wer hat dann in de Sack gehaache ?

 

Des derf ich der noch net saache, weil´s noch so e Art von Verwerrung sei könnt... !?

In Wachebouche un in Derngem werd´s awwer schon erzählt...

 

Wie - von dem, der wo de Betreffende is odder von annere Leut ?

 

Annere Leut erzähle, was der Betreffende selbst so von sich gewe hot...

...un die hawwe nix mit dem seine Kwerele am Hut !

 

Jezz mach´s doch net so spannend !

Wer is dann jezz der Kwerulant, der sich so wichtich nimmt ?

 

Un wenn de mich foltern dätst - ich däts net laut hier saache,

weil ich´net will, dass es noch mehr Krumpel gibt !

 

Kwerele, Krumpel, Wachebouche, oigeschnappt, de Bännel hiischmeiße -

ich glaab ich hab e Ahnung, wer´s is - wie arm !

 

 

13. Mai 2007

Sensor für die Fäkalien-Vorfahrt vertraglich fixiert

 

Hintergrund: Im städtebaulichen Vertrag zwischen der Landkelterei HÖHL und der Stadt Maintal ist tatsächlich geregelt, dass die Abwässer der zukünftigen Neubausiedlung Vorfahrt gegenüber den Abwässer der Kelterei haben. Diese dürften erst dann eingeleitet werden, wenn Kapazitäten aus der Wohnbereichsentsorgung frei wären. Es steht aber auch fest, dass bei Schließung der Kelterei das Gelände ebenfalls in Baugelände umzuwandeln ist. Somit dürfte es dann eine Vorfahrtsregel für Fäkalien aus zwei angrenzenden Wohngebieten geben, nur weil die Entwässerung zugunsten des momentanen Grundstückseigentümers nicht folgerichtig geplant wird.

 

Hast du gewusst, dass mer im Klo en Sensor oibaue kann, der de Abfluss reechelt ?

 

Mach Sache ! - Fer was soll dann des gut sei ?

 

Erst wenn alle im Haus gekackt hawwe un definitiv kaaner mehr muss,

dann derfst´de un kannst´de Wasser ziehe...

Un - des schienste - des werd fer 6 Johr protokolliert un uffgehowe...

 

Wer is dann uff so ebbes komme ? - Des gibts jo garnet !

 

De Schächer hot des genauso vorgesehe zwischem neue Naubaugebiet un em HÖHL !

 

Unn wenn dann doch se viel Brüh kemmt, was eichentlich net sei derf ?

 

Dann saufe alle ab !

 

Unn warum mecht mer kaan separate Aaschluss, demit des net bassiern kann ?

 

Des bleibt em Magistrat sei Geheimnis...

Bringe soll des de Stadt nix awwer schaade solls aach nix ... !

Mer derf halt net weeche allem so e Geschiss mache, 

dann klappt´s aach mit´m Kanal...

 

 

06. Mai 2007

Vermutungen im Bereich des Möglichen ausgelotet

 

Hintergrund: Hier bin ich selbst die Zielscheibe, weil ich einer voreiligen Meldung auf den Leim ging und diese im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten erörterte. Dass ich gewisse Dinge für möglich hielt, liegt am Verhalten des engeren Personenkreises im Umgang mit Problemgruppen und deren nicht immer fairem Umgang mit Beschwerdeführern. Die Sache lag ganz anders - dennoch tut es mir nicht leid.

 

Jezz hot awwer de Klee mit sei´m Erumgemotz 

weeche dem zurickgeschickte Brief bleed geguckt !

 

Warum ? - Hot´en Pro Natur vergesse fort se schicke odder was ?

Mer soll halt net immer es Schlimmste oonemme - in de Boledick...

 

Der hot doch glatt unnerstellt, dass der Brief hier im Rathaus gelandt sei könnt, 

wo en jemand im Üwwereifer - mer kennt des jo - beim Absenner widder eigeschmisse hot.

Debei is der Brief beim falsche Empfänger zugestellt worn, 

un der hot den mit dem Uffklewer widder in de Briefkaste geschmisse...

 

Mach Sache ! - Dann is jo widder alles in Ordnung !

 

Ich freu mich awwer, dass der aach emol erer Falschmeldung uff de Leim ´gange is !

Wemmer immer allen alles unnerstellt, was nur echentwie mööchlich is,

dann hot mer so en Flop emol verdient - maan ich..., dät ich emol saache...

 

Mach der liewer emol Gedanke, warum der des fer mööchlich gehalte hot,

wo der doch immer recht kritisch is und liewer zwaamol hiiguckt...

 

Was willste dann dademit saache ?

Bei uns bassiert nur des, was möchlich is un net des, was unmööchlich is...

 

Genau ! - Drum....

 

 

29. April 2007

Wettbewerbsangebote unverändert weitergegeben

 

Hintergrund: Wie aus zuverlässiger Quelle zu erfahren war, wurde im Zusammenhang mit der Angebotseinholung zum Braubachgelände ein führendes Angebot aus dem Rathaus heraus an zumindest einen Mitinteressenten weiter gegeben. Es liegt die berechtigte Vermutung nahe, dass das gängige Praxis ist. Das wiederum steht im krassen Widerspruch zur Geheimniskrämerei, die man bei der Erörterung von Verkäufen betreibt. In der freien Wirtschaft wäre das unmöglich. Wir sind aber in Maintal. Das wissen inzwischen auch viele andere Anbieter neben denen, die später den Zuschlag bekommen. Vielleicht ist hier auch der Grund dafür zu suchen, warum seriöse Firmen meistens nur einmal anbieten.

 

Wie dätst dann du erem Int`ressent verklickern, was er mache muss,

wenn er erchentwo mitbiete soll, wo en Annere schon angebote hot ?

 

Wie ? - So ganz ohne e Ausschreiwung ?

Der werd´t doch wisse wolle, was er aabiete soll...

 

Genau ! Der soll nur wisse, dass mer noch Aagebote braucht - sem ablehne...

 

Da dät ich mer net viel Awweit mache un dem des Original hiifaxe,

des mer vom bisheriche Aabieter vorliecht !

 

Du waast awwer, dass mer des net derf...

 

Des waas ich doch net, awwer ich dät jemand fraache, der´s genau waas...

... de Erik v´leicht - der hot doch ständisch mit so Sache de due...

 

Da fräächst´de de Richtiche - da wär ich awwer ganz vorsichtisch !

 

Ja duuuu - mir hawwe dadebei kaa Bedenke,

wenn doch de Zweck die Mittel heilicht .....

 

 Wenn de mer jezz emol nix Falsches verrate host....

 

22. April 2007

Das höchste Gebot war eigentlich noch höher

 

Hintergrund: Für das Braubachgelände bot ursprünglich EDEKA knapp die höchste Summe, erhielt aber von den Stadtverordneten nicht den Zuschlag. Angeblich hatte die Kommunalaufsicht nichts dagegen einzuwenden, weil in Bezug zur Objektgröße die Abweichung marginal war. Nun lag plötzlich von EDEKA ein um 200 TEURO höheres Angebot vor, so dass sich die Gesamtdifferenz gegenüber der WERNER-Gruppe auf 350 TEURO erhöhte und nun bei 10% liegt, für die der Bürgermeister die Kommunalaufsicht interessierte. Endlich ist der Hebel groß genug, um den Beschluss des Parlaments auszuhebeln. Was bleibt, ist die Frage, warum EDEKA nicht gleich maximalst angeboten hatte. 

 

Da werd doch de Hund in de Pann verrickt, was de Erhard widder vor hot...

en Beschluss nochemol se kippe - mer maant, den hätte se gebisse !

 

Der hot ewe in alle Richtunge was vor - was fer e Sach maanst´de dann - so konkret ?

 

Ich maan des mit sei´m eichenartische EDEKA-Angebot, 

des wo uff aamol um Zwaahunnerttausend Euro höher is...

 

Des is doch prima, wemmer noch mehr krie-e kann, als mer vorher hawwe wollt !?

 

Wemmer´s richtich nimmt, dann wollt de EDEKA eichentlich gleich mehr gewe.

Mer hot halt nur so viel gebote, dass mer knapp de beste Preis hatt´... !

Den muss mer natürlich vorher wisse, sonst liecht mer denewe !

 

Ihr habt euch awwer net fer de beste Preis entschiede,

des hot den Erhard un die Angelika ganz schee geärjert !

Da muss de EDEKA jezz halt ebbes mehr bezahle, hot de Erhard gesacht...

 

Maanst´de net, dass die Berjer do stutzich wer´n,

wenn de Magistrat die Beschlüss so unausgegor´n vorleecht,

dass immer noch was geht, wenns schief geht ?

 

Des klappt beim HESS, beim Geisheimer un beim Höhl - warum soll´s do net klappe ?

 

15. April 2007

3-Jährige aus Kindergarten abgehauen

 

Hintergrund: Eine Dreijährige entfernte sich unbeobachtet während eines Ausfluges von der Kindergartengruppe und legte allein die Strecke vom Hochstädter Waldsportplatz bis in die Philipp-Weber-Straße zurück. Feuerwehr, Kripo, Polizeihubschrauber und Ortspolizei rückten aus, um sie zu suchen. Öffentlich bekannt wurde der Vorfall nicht, obwohl sonst jede Kleinigkeit aus dem Bereich der Dezernate unter die Leute gebracht wird.

 

Hast´de dann des von dem klaane Stoppe geheert, der ganz allans haamgelaafe is ?

 

Ei - was fer ein klaane Stoppe dann, mer hot garnix devoo im Blättche gelese...!?

 

Kerle, du waast doch sonst immer alles, was nix is !

Ich maan die Dreijährich, die wo am Wald de Kinnergärtnerin abgehaue is

un ganz allaans bis in die Philipp-Weber-Straß gelaafe is...

 

Dere hätt ich v´leicht de Arsch gehaache, dem Bangert...!

 

Hör uff! - Du wärst aach froh gewese, wenn dei Kind widder heil haamkomme wär !

 

Dere hätt doch Gott waas was passiern könne !

De Arsch gehaache geheert dere, aafach so forselaafe...

Wo komme mer dann hie, wenn alle Kinner forlaafe däte !

 

Dadefer sin se ja im Kinnergarte, 

dass mer ene des beibringt, was die Eltern versäumt hawwe.

 

Kerle, wenn die Partnerschaftsfritze aus Griechenland des mitkriet hätte...

Net aussedenke! Gut, dass des geheim gebliwwe is !

 

Es ist halt nix bassiert und es werd aach nix bassiern, dass es net widder bassiert...

...glaab ich, dät ich emol saache... - Erchentwie kann ahm des awwer Angst mache !

 

08. April 2007

Herbert Hept wegen Verfehlungen eines Mitarbeiters zurückgetreten

 

Hintergrund: Der Fraktionsvorsitzende der LINKEN im MKK nahm seinen Hut und zog damit die Konsequenzen aus dem Verhalten seines Fraktionsgeschäftsführers und wohl auch aus der unüberlegten finanziellen Unterstützung des Mannes, der damit die ALG-II-Regularien unterlief. Das wiederum brachte den Ruf der LINKEN und auch das Ansehen der WAM in Misskredit.

 

Was hält´ste dann von de WAM ihr´m Linke, der wo im Kreis zurickgetrete is ?

Krieht der desterweeche jezz en Heilicheschein oder is der bloß bleed ?

 

Ei - horch emol, des is doch allerehrenwert, wemmer Verantwortung üwwernimmt !

 

Ja, fer was Aastänniches - awwer net fer was Unanstänniches !

Zum Opfern hält mer sich bestimmte Leut, wenn ebbes schief leeft !

 

Bei dere knappe Besetzung rappelt´s gleich im Katong,

da hot de Häbätt kaan Ausweech mehr gesehe....

 

Hör mer uff - der wollt doch nur sei Immetsch verbessern !

 

Dadezu hätt euern Roland Koch schon oft die Geleechnheit gehabt, 

er is awwer immer gebliwwe !

 

Wemmer fer en ALG II-Empfänger sein Kopp hiihält,

dann muss mer halt besonners vorsichtich sei,

dene steht doch all es Wasser bis am Hals...

 

Dadrunner gibts awwer aach aastänniche Kerle mit erer feste Üwwerzeuchung !

Leider geht die oft mit e paar Flocke in de Dasch fleete - eichentlich schad drum !

 

31. März 2007

Vermutliche Kungelei der großen Parteien und ihre Auswirkungen

 

Hintergrund: Die Stadtverordnetenversammlung am 26. März war von einer verdächtigen Einigkeit zwischen CDU und SPD gekennzeichnet, die darauf schließen lässt, dass Absprachen zwischen verschiedenen Tagesordnungspunkten gelaufen sein könnten, die in beiderseitigem Interesse liegen. Das alleine ist nicht verwerflich. Verwerflich ist, wenn sich die daraus resultierenden Entscheidungen gegen die Bürger oder Teile der Bürgerschaft richten und teilweise nicht den Notwendigkeiten entsprechen. Maintal wird langsam zum Spielfeld einer politischen Clique, die keine Hemmungen mehr kennt.

 

Jezz krie mer v´leicht e Ambel mit ganz annere Farwe - ja v´leicht sogar e Koalizion,

wemmer sesamme weiterso erfolchreich an unsere Projekte awweite !

 

Gell, da hawwe die Klaane schee bleed geguckt, wie des geflutscht hot... !

Wenn mir uns aanich sin, dann krie mer sogar Sache dorch, die garkaaner will !

 

Gell, du maanst die Strooßebeitragssatzung... !?

So bleed kann mer doch garnet sei, dass mer sowas will...

...des kann aahm am End ja aach selwer treffe !

 

Die Rosestrooß un die klaane Newestrooße in Wachebouche sin ja all in Ordnung, 

die in Derngem und Bischem, wo die Schbitze wohne, aach.

Warum solle se dann net dadafier sei, wenn´ses selwer net betrifft ?

 

Euern ehemaliche Juso-Vorsitzende hot ja gemaant, 

des dät nur wohlhawende Eichentümer in Newestrooße betreffe,

dene des nix ausmache dät...

 

Siehste´de - de Klassekampf, den kriest´de nie ganz eraus aus em Kopp,

aach wemmer dademit garnet mehr richtich leit -  gut dass des niemand gemerkt hot....

 

Mim Klassekampf kannst´de heut kann Blummedopp mer gewinne,

Heut wolle die Leut zu dene geheern, die mer belaste kann,,

demit mer erkennt, dass die was sin un was hawwe... - glaab ich...  

 

25. März 2007

Letzte Eindrücke vor der "Lex GEISHEIMER"

 

Hintergrund: Während der entscheidenden Bauausschusssitzung zur Genehmigung der GEISHEIMER-Pläne zeichnete sich bereits ab, dass gegen die betroffenen Bürger und für den Investor entschieden wird. Was irritiert, ist die Tatsache, dass alle etablierten Parteien bis auf WAM und REP die sozialen Auswirkungen trotz besserem Wissen unter den Teppich kehren. Hier zeichnet sich etwas ab, was informierte Bürger als "eine Sauerei" bezeichnen.

 

Wie wor dann des bloß damals mit´em Sündefall im Paradies ?

Hawwe se damals de FDP´ler uffs Herrn gehaache, wie se rausgeschmisse wor´n sin ?

 

Wie kemmst´de dann uff sowas ?

 

Uff de letzte Bauausschusssitzung hot de Dokter Fritz gesacht,

wenn de GEISHEIMER in de Berliner Strooß fertich is, 

dann wär´n do paradiesische Zuständ - also zumindest vergleichbor... !?

 

Des stimmt doch aach ! 

Wer will dann schon unner lauter Aale, Arme un de ganze Auslänner wohne ?!

Des is doch euer Bagaasch, die do wohnt - odder net mer ?

Mir Christdemokrate wolle dort e neu Dorschmischung...

...aach wenn des net so ganz christlich is... - denk ich emol....

 

Siest´de - die Griene un di Gääle, die wolle des aach,

wodebei die Gääle des dann sogor noch fer "paradiesisch" halte...

 

Wie wollt ihr dann mit´m GEISHEIMER umgehe ?

 

Mit em GEISHEIMER könne mer garnet umgehe,

weil mir net vorhawwe, umsegehe !

 

So gesehe gehe mir halt mit´m um, wie mer´s gewohnt sin.... - umsegehe...

 

18. März 2007

Zentrale Sportstätte nur für die GERMANIA?

 

Hintergrund: Um den Arbeitskreis zur zentralen Sportstätte wird ein großes Geheimnis gemacht, weil die Abschlussveranstaltung mit einem Fiasko für den Bürgermeister endete. Bis heute existiert noch keine Presseerklärung des Magistrats. Obwohl viele Vereinsvertreter ihre Zeit opferten, stellt sich immer mehr heraus, dass es nur darum geht, eine Lösung für den Fußballverein GERMANIA zu finden, damit man das derzeitige Vereinsgelände an einen Investor verkaufen kann.

 

Maanst´de, de Magistrat rickt mit de Sprooch eraus, was mit´em Stadion los is ?

Des werd als erumgeschowe, wie e heiß Kartoffel !

 

Ja, un de Erhard reecht sich uff, dass jezz Gerüchte im Umlaaf wär´n !

Was frächt dann die Presse aach so bleed erum,

wemmer genau merkt, dass mer nix drüwwer saache will... ?

 

Waast´de was - ich glaab, die halte uns all fer bleed und dass mir kaa Ahnung hawwe !

Dadebei will mer doch nur wisse, was hinner der ganze Sach steht !

Ob des Stadion em Erhard in erem gewisse Moment oigefalle is, 

oder ob´en en Investor uff die Idee gebracht hat, der sich e golden Nas verdiene will...

 

Was habt´er euch dann devoo erhofft, alle Vereine mit ei se beziehe ?

Mir wusste immer, dass es nur um die GERMANIA gehe derf, 

wenn ebbes üwwerich bleiwe soll !

 

Warum habt´er dann des net im Parlament gesacht ?

Da hätte mer den ganze Schmonzes net se mache brauche...

 

Mir saache ja immer: "Lass des nur de Erhard mache, der waas, was richtich is !"

 

Dann versteh´ ich net, warum des kanner wisse derf, was er dademit erreicht !?

 

11. März 2007

Mieterversammlung Berliner Straße und die Gegenveranstaltung

 

Hintergrund: Wegen der außerordentlichen Brisanz der GEISHEIMER-Baupläne in der Berliner Straße wurde eine Mieterversammlung einberufen. Zeitgleich beraumte der Stadtverordnetenvorsteher eine Präsidiumssitzung an und die SPD musste ihre Landtagskandidaten vorstellen. Dadurch fehlten die Meinungsbildner der Fraktionen, die dann auch später relativ uninformiert die Entscheidungen gegen die Mieter einleiteten.

 

 

Des wor der vielleicht e Erumgehampel in Derngem bei de Mieterversammlung !

Gerammelt voll wor des ! - Ich hab noch net emol unser Vortorner gefunne...

 

Da hawwe mer was gemeinsam - ich hab unser aach net gefunne...

Doch - wart emol - de Präses vom Parlament - den hab ich ganz sem Schluss gesehe !

 

Des hot mich aach gewunndert, wo der doch zu de gleich Zeit e Geecheveranstaltung hatt´...

 

Was hawwe dann die dort verzappt im Präsidium ?

 

Des kann ich der net saache - mer erfährt jo nix, wenns wichtich ist...

 

Die Zeitung hot awwaer aach schlechte Karte eewe.

Die schreiwe eewe aach nur noch des, was jeder schon waas

un was de Erhard sem veröffentliche freigewwe hot...

 

Der will halt net, dass sich die Berjer uffreeche.

 

Dadefer hot er awwer Zeit fer sei langweilich Glosse, die es Blättche aach noch druckt.

Des is der v´leicht en belanglose Kram ! - Des dät ich awwer fer mich behalte...

 

Des issem halt eigefalle, wie em nix eigefalle is !

Desdeweeche schreibt´er ja aach nix üwwer de neuste Stand vom Erhard-Rohrbach-Stadion...

 

04. März 2007

Brisanter städtischer Ordner vorübergehend verschwunden

 

Hintergrund: Ausgerechnet der Ordner der Straßenbaumaßnahme Alt Bischofsheim war vorübergehend verschwunden. Enthielt er doch wichtige Dokumente, die die mangelhafte Ausführung der Arbeiten dokumentierte. Pünktlich zum Beginn der erneuten Straßenbaumaßnahmen tauchte er wieder auf. Bis heute klärte der sonst so auskunftsfreudige Magistrat nicht darüber auf, wo die Akte abgeblieben war.

 

Hast´de geheert, de Ordner von de Klappergass soll unner erem Schässlong 

im Bauhof gefunne worn sei !

 

Ei - was dann fer e Schässlong ?

 

Des waas ich aach net, awwer es soll dann haamlich widder ins Rathaus geschafft wor´n sei...

 

Maanst´de dann, dass des stimmt ? 

Ich hab geheert, dass de Ordner doch im Rathaus wor, 

un nur noch emal üwwern Bauhof gelaafe is,

demit de Wassermann Schuld hot - euern Wassermann - verstehst´de!

 

Heer uff ! - Mir hot aaner erzählt, 

en Berjer hätt vor einiche Monate de Ordner in de Klappergass gefunne,

wie se emol widder vor Ort üwwer die Schäden dispediert hawwe...

Wahrscheins hawwe se sen dort erchetwo leie losse... !

 

Wenn ich der erzähl, was ich heut morje geheert hab, willst´des net glaawe... !

De Ordner hätt e net näher bekannte Person beim Blättche abgewwe,

un die hätte im Rathaus aagerufe, was se demit mache solle.

Da hätt mer ene gesacht, se solle´s bloß fer sich behalte un de Ordner dät abgeholt wer´n...

 

Was Räuwerpistole !

Wer waas, was noch so alles im Umlaaf is, solang mer nix genaues waas !

 

 

 

 

25. Februar 2007

Arbeitskreis Zentrale Sportstätte in der Grünen Mitte Maintals

 

Hintergrund: Während der Planungsphase der Sportstätte in der Grünen Mitte waren die Einwände der Naturschützer praktisch unerwünscht und man trieb die Ideen hemmungslos voran, als gälte es, eine Wüste zu kultivieren. Dabei wurden auch die Auswirkungen verdrängt, die eine Auffüllung von natürlichen Hochwasserflächen mit sich bringt. Äußerst stringent wurden die Naturschützer ausgegrenzt.

 

Euer zwaa Magistrats-Strateeche hawwe ja e komisch Verständnis von aaseitiche Int´resse...

 

Wie maanst´de dann des schon widder ? - Die sin doch werklich vieleseitich...

...wenn se was aushecke - dät ich emol sache, maan ich halt emol...

 

Erst redde se die arme Kerle von de Derngemer un Huschder Vereine besoffe,

dass die schon von Kunstraase un üwwerdachte Halle traame,

unn dann hawwe se Schiss devor, sich die Argumente von de Naturschitzer aaseheern !

 

Ja, verstehst´de des dann net, dass mer dene ihr Argumente net gebrauche kann,

wemmer was vorantreiwe will, demit mer erem Investor se Gefalle lewe kann ?

Unn  außerdem isses doch in erem scheene Stadion schönner, 

als alsfort in nasse Wisse erumsedappe un Libelle nachselaafe...

 

Unn - was is, wenn die am Klingsee dadefer bei Hochwasser absaufe ?

Odder desdeweeche de neue Braubach-Zentner  Schwierichkeite kriet ?

 

Es is halt wichtich, dass erst aan Fehler nach em annern gemacht werd,

unn net all zu de gleich Zeit - dät ich emol saache...

 

Also - wenn ich dich richtich verstanne hab - erst die aa Seit aaseitich

un dann erst die anner Seit aaseitich...

 

Genau! So wer´n alle geheert un redde aach net alsfort dorchenanner...

 

18. Februar 2007

Tiefgarage im Bischofsheimer Altarm des Mains

 

Hintergrund: Anlässlich der Vorstellung des HESS-Projektes in der Bischofsheimer Ortsmitte wurde das Ausmaß der Tiefgarage erläutert. Ortskundige Bürger machten sofort auf den hohen Grundwasserspiegel aufmerksam. Stadtrat Schächer zeigte sich als überaus fachkundiger Tiefbauingenieur und vertrat die Ansicht, dass man heute für jeden Feuchtigkeitsgrad dichte Wannen bauen könne und die Bedenken unbegründet weien.

 

 

Des is ja en Hammer, dass es fer die Tiefgaraasch unner de aal Otsmitte in Bischem

noch net emol e Gutachte gibt, ob se üwwerhaupt gebaut wer´n kann 

unn dass des euern Schächer ganz allans fer mööchlich erklärt...

 

Gell, des ärjert euch, dass mir so Korrifäje hawwe, 

dene von euch kaaneer es Wasser reiche kann !

 

Der werd´t in Bischem noch genuch mim Wasser se due krieje,

da brauche mer em kanns zusätzlich se reiche !

 

Obwohl - e bissi komisch is mer´s ja aach wor´n, wie ich des alles geheert hab...

 

Mer soll uff die Aaale heern ! - Aach wenn´s net in de Kram basst !

 

Wenn des so komme dät, wie se all saache - bis uff unsern Erik - ,

dann hätte mer ja sesamme mit de Griene en scheene Bockmist verzappt !

Ohne Tiefgaraasch mecht nämlich des ganze Konzept kaan Sinn...

 

Jezz duu net so, als hätt ihr mit Bockmist kaa Üüwung !

Bleed is halt nur, dass bis der Bockmist so richtich hoch kemmt,

euern Schächer gar net mer im Amt  is...

 

Wart´s ab, der kemmt widder - de Erhard is aach widder komme, 

wie se´n widder gebraucht hawwe - die ganze Investor´n...

 

11. Februar 2007

Vorankündigung der Hochstädter Kreppelzeitung 2007

 

Hintergrund: Alljährlich erscheint am Fastnachtssamstag die Hochstädter Kreppelzeitung, in der auch die Kommunalpolitik glossiert wird. In diesem Jahr dürften die politisch Interessierten ordentlich auf ihre Kosten kommen. Wen wundert es, wenn einige Größen der Kommunalpolitik schon mit gemischten Gefühlen auf die Zeitung warten.

 

Am nächste Samstaach werd aach widder die Kreppelzeitung verkaaft, 

do soll jo widder viel Bolledick drin sei...

 

Was könnte die dann schreiwe, wo mir doch alles so gemacht hawwe wie immer ?

 

Ei - desteweeche bin ich jo so nerveees...

 

Wenn ich dein Bockmist gemacht hätt, wär ich aach nerveees...

 

Hoffentlich schreiwe se aach üwwer annern Bockmist,

demits fer mich net allaans so knippeldick kemmt !

 

Üwwer was fer en Bockmist könnte se dann noch schreiwe ?

Höchstens üwwern Golfspielplatz, des neue Stadion, de Höhl, es Bischemer Rathaus,

de neue Hallebestuhlungsplan, die Sendemaste, de Geisheimer, die Strooße,

die Altlaste, die kabuttene Schulsporttribüne, die Ehrenamts-Card,

die Hochstädter Hauptstrooß, üwwer de Magistrat un üwwer uns... !

 

Da kannste emol sehe, uff was fer en Bockmist allaans unser aans schon kemmt... !

Wor dann des eichentlich frieher aach schon so ?

 

Mer könnt werklich maane, mer hätte se net all uff de Leiste

un dadebei is des vom Mondaach noch gar net debei, was mer do widder verzappe...

 

04. Februar 2007

Begehung des Bauausschusses in der Berliner Straße

 

Hintergrund: Zur Durchsetzung der Wünsche der Firma GEISHEIMER fand eine Begehung in der Berliner Straße statt, bei der heftig mit den Mietern diskutiert wurde. Die Parteien gaben dabei ein recht unterschiedliches Bild ab. Wirkliche Unterstützung finden die Bürger nur bei der WAM.

 

Die Geisheimers sin schon raffinierte Leut - besonner dene ihrn Horst...!

 

Stimmt ! - Des hat der ganz geschiggt gemacht mit seine Mieter,

die wo em endlich emol die Meinung saache konnte.

 

Warum ?  Was hot er dann gesacht ?

 

Er dät nach Ablaaf von de Sozialbindung defer sorje, 

dass unseraans widder problemlos alle Klingeschilder lese könnt,

unn dass dann widder die Mieter viel besser zuenanner basse däte... !?

 

Hör uff - da stehe die ja dann all weeche Wohnunge un weeche Wohngeld aaa...!?

unn - Wohnunge genuch - die hot doch nur de Geisheimer !

 

Dadrüwwer hawwe mer noch garnet geredd in de Fraktzion !

 

Ei - mir aach noch net ! - Da werd ich awwer aach emol de Geisheimer fraache...

 

Was hast dann du  mit´m Geisheimer zu due ?

 

In meiner Positzion muss der mir e Antwort uff alle Fraache gewwe...!

 

Geh haam und kack deiner Oma ins Nähkästche - maanst´de, die nemme dich ernst ?

 

28. Januar 2007

Die Wachenbuchener SPD fordert mal wieder die Umgehungsstraße

 

Hintergrund: Mit einem Artikelchen versuchte Dr. Jochen Schild die Diskussion um die Umgehungsstraße für Wachenbuchen zu beleben. Gleichzeitig wurden die Schlaglöcher vorgeführt, die nach Ende der Frostperiode ausgebessert werden. Eine Dauerlösung ist das natürlich nicht. Belustigend war die etwas kindische Aufmachung des Artikels bzw. der bereitgestellten Fotos.

 

Was hält´st de dann von de Kambanje, die wo die Wachebouchener SPD laafe hot ?

Mit´em fotografierte Schbielzeuchautoche in erem Schlaachloch - maan ich...

 

Des is genau so en Bleedsinn, wie euer fotografierte Sigaretteschachtel in Bischem...

 

Des hot awwer geholfe - jezz werd Aal Bischem saniert !

 

Ihr habt ja aach lang genuch drufferum gebohrt....

 

In Wachebouche müsst´er schon de Kölner Dom ins Schlaachloch stelle,

wenn des werklich erchentwann emol was wer´n soll !

Bei de Umgehungsstrooß kemmt´s aach druff aa, wer do de Schnitt mecht...

 

Ich denk, des geht nur um de Verkehr, de Krach un de Gestank...

 

Mer kann de Wachebouchener net jeden Verkehr nemme,

unn des annere sin se ja hiilänglich gewohnt.

 

Jaaaaa - de eichene Verkehr, Krach un Gestank !

Awwer den von de Net-Wachebouchener - den wolle se jo net !

 

Se solle doch froh sei, dass des Kaff üwwerhaupt von Fremme wohrgenomme werd...

 

21. Januar 2007

GEISHEIMER-Projekt zur Wohnraumverdichtung in der Berliner Straße

 

Hintergrund: Die Firma GEISHEIMER besitzt in Maintal über 400 Wohnungen und möchte die Zahl auf vorhandenem Gelände um 65 Wohnungen erhöhen. Dazu muss ein neuer Block gebaut werden und 13 weitere Blocks aufgestockt werden. Dagegen stehen Veränderungssperren, die vom Parlament aufgehoben werden sollen. 

 

Die Geisheimers hawwe emol widder sem Generaloogriff gebloose,

weil se endlich des verwerkliche wolle, was se sich vorgenomme hawwe.

 

Es werd awwer aach Zeit, dass de Fachbereich sei Hausuffgawe mecht !

Wenn die sich net beeile, laafe die Friste ab und dann derfe die mache, was se wolle...

 

Erchentwie bist du en Schnellmerker !

Mit dem Manöver von dene werd jezz erscht emol erumdiskutiert  un kabuttgebabbelt,

demit Zeit gewonne werd un die Friste ins Wackele komme...

 

Bleed is nur, dass de Dachausbau net unner Vollgeschosse fällt.

Des kannste´de awwer nur mit de Verännerungssperre knacke, die ablaafe...

 

Normale Berjer hawwe jo von dene komblizierte Vorgäng kaa Ahnung !

 

Wie solle se des aach erfahr´n, wenn es Blättche dadrüwwer garnix schreibt ?

Die Mieter in de Berliner Stroß wer´n baal die Miete net mehr bezahle könne...

 

Dann wer´n se de Stadt uff em Sack lieje mim Wohngeld...

 

Wenn die Stadt dann Wohngeld bezählt, wenn die net mehr bezahle könne,

dann werd doch de Geisheimer indirekt von de Stadt subvenzioniert !

 

Da kannst´de emol sehe, wie eng die Interesse beisamme leije...!

 

14. Januar 2007

Gutachten zum Geländerückkauf des HÖHL-Grundstückes

 

Hintergrund: Durch das Gutachten, das der Magistrat in Auftrag gab, wurden einige Details bekannt, die doch sehr verwundern. Der Rückkauf ist durch die enorme Belastung des Grundstückes nahezu unerschwinglich. Damit wurde praktisch das Rückkaufrecht konterkariert. Ohne das Wissen des Magistrats konnte das eigentlich nicht geschehen. Der politische Zündstoff geht bis ins Parlament, weil das Parlament als Kontrollorgan versagte. Nun wird gemeinsam nach einem Ausweg gesucht. Wer der lachende Dritte ist, scheint festzustehen.

Gestern hab ich des Gutachte üwwer´n Geländerückkauf beim HÖHL gesehe...

Jezz waas ich aach, warum des "Gutachte" heest...

 

No, warum dann ?

 

Wei mer uff Einiches "gut achte" muss !?

 

Uff Einiches odder uff Einiche ?

 

Wohrscheins baades !

Emol unner uns gesaat: Wemmer uff e Grundstick en Kredit uffnimmt,

unn die Zinse alzweiter uff de Kreditbetrach ufflaafe lässt, 

dann kann sowas schnell doppelt so viel koste...!?

 

Waast´de jezz, warum mir de Wert so dringend erhöhe solle ?

 

Bei unsere annere Entscheidunge, die wo mer bisher getroffe hun,

hätte mer aach besser "gut achte" solle.

Ich fraach mich, warum des alles jezz erst geklärt werd...

 

Ich wett mit dir, dass des Einiche ganz genau wusste, was da werklich leeft...

 

Des wer´n aach die Bauchschmerze sei, die wo mir eigeredd krieht hawwe...!

 

07. Januar 2007

Identität der beiden Knaben am "Wasserhäusi an de Eck"

 

Hintergrund: Anfang Januar wurde bekannt, dass ich den Jahresrückblick 2006 vor der Bürgerhilfe vortrage und einige Strategen wurden recht nervös, was denn alles zur Sprache käme und vor allen Dingen in welcher Art. Der Vortrag ist nachzulesen. Zentralfiguren waren die beiden fiktiven Kommunalpolitiker am Wasserhäusi. Um wen es sich annähernd handelt, wurde jedoch nicht preisgegeben.

 

Am nächste Mondaach wer´n uns die Ohr´n klingele...

 

Warum dann des ?

 

Da bringt de Klee in Bischem sein Jahresrickblick Zwaadausendunsechs,

der bestimmt satirisch gewertzt is bis geht net mehr...

 

Un warum klingele uns zwaa da die Ohr´n ?

 

Ich hab hinnerum geheert, dass da aach de oofache Mann uff de Stroß vorkemmt.

 

Gott sei Dank - da sin mer ja net debei... !

 

Des maanst awwer aach nur du !

Fer den sin mir zwaa uff de aa Seit ganz aafache Leut,

awwer aach ganz repräsentative Kerle, die saache, was se denke...

 

Maanst´de, der redd üwwer unser Gebabbel ?

No ja - unser Vortorner heern ja net uff uns, wer waas fer was es dann gut is...!?

 

Ich will der emol was saache: Solang der net verrät, wer mir sin, is mers egal !

Mei Fraa derf awwer net wisse, das ich immer am Wasserhäusi steh -

schließlich bin ich ja Kommunalbolidicker...

 

31. Dezember 2006

Grußworte der Maintaler Politiker zum Jahreswechsel

 

Hintergrund: In der Jahresendausgabe des Maintal TAGESANZEIGERs befanden sich Grußbotschaften von Erhard Rohrbach (CDU), Angelika Feuerbach (CDU), Karl-Heinz Kaiser (SPD), Peter Arendt (Grüne), Dr. Dieter Fritz (FDP) und Jörg Schuschkow (WAM), die recht unterschiedlicher Qualität waren.

 

Wenn unser Vortorner ihr Grußworte fers neue Johr schreiwe,

dann laafe se immer zu großer Form uff !

 

Des wor also e Steicherung, was euer Scheffinn do verzappt hot ?!

Do  musst´de erscht emol lese, was unsern Kallheinz gechriwwe hot !?

Des hätt eichentlich vom Format her uff die Tielseit geheert !

 

Was hast´de dann jezz widder am Erhard seiner Sach erumsemeckern ?

 

Mer maant immer, er dät üwwer de Dinge stehe, die en fest im Griff hawwe...

Aus dere Sach kannst´de widder alles erauslese was de willst...

Dass der mit dem Talent kaa Horoskope schreibt... !? - Unverständlich...

 

Schreibt erchetaahner von uns was, isses nix,

mecht erchentaahner von uns was, isses aach nix...

Wann kammer euch dann emol was recht mache ?

 

Unser Vortorner saache immer, dass se mit euch kaan echte Geechner mehr hätte...

Des wär wie beim Kicke - mer dät immer am Geechner wachse !

 

Wemmers richtich nimmt, was de sechst, dann müsste mir ja ständich wachse...

 

Geh haam un geb die Hoffnung net uff - Die Hoffnung sterbt immer  se letzt!

 

23. Dezember 2006

Öffentliche Nachbetrachtungen zum Haushalt 2007

 

Hintergrund: 

Im Rahmen der Haushaltsdebatten um den Haushalt 2007 kam es zu einer Reihe von Haushaltsänderungen, die besonders drastische Einschnitte im Bereich der Familien-, Kinder- und Jugendarbeit und in anderen sozialen Bereichen verhinderten. Insgesamt waren jedoch in Summe die Abweichungen gegenüber dem vorgelegten Haushalt mit + 0,7% des Gesamtvolumens eher marginal. In der 51. KW unternahmen die politischen Kontrahenten über die Presse den Versuch, der Öffentlichkeit ihre jeweiligen Sichten zu verkaufen.

 

In dere Woch hots ja ganz schee gefetzt in de Presse...

 

Maanst´de die Selbstdarstellunge von euere Ergebnisse ?

 

Klaro - mer hawwe ja aach ganz schee was beweecht !

Was mir alles sozial gerett hawwe...

 

Die 400 Tausend Mehrkoste mache awwer jezz den Haushalt noch kabuttener...

 

Bleedsinn ! Des sin von 55 Millione doch nur 0,7 Prozent !

 

Wart emol - des muss ich anerem praktische Beischbiel emol dorchrechne.

In erem Bier sin 5,5 Prozent Alkohol...

Wemmer jezz 0,7 von 5,5 Prozent dezu rechent, 

dann kemmt mer uffgerund´t uff 5,54 Prozent - des merkt mer doch garnet !

 

Siehst´de - da braucht ihr euch aach net so uffsereeche !

 

Un ihr braucht aach net so se du-e, als wär des Gott-waas-was !

 

Hauptsach, die Leut glaawe, dass mir was fer se du-e,

ihr die soziale Üwweltäter seid un mir euch gezeicht hawwe, wo de Hammer hängt !

 

Des is ja en Hammer !

 

16. Dezember 2006

Geländeumwandlung HÖHL

 

Hintergrund: 

Die Inwertsetzung des HÖHL-Geländes nimmt eine interessante Wende. Aufgrund der Spekulations- und Rückkaufklausel des damaligen Kaufvertrages besitzt die Stadt Maintal die Option, den verkauften Teil der Fläche zurück zu kaufen bzw. nach Umwandlung die Differenz zwischen Kaufpreis und dem Wert des Geländes zu beanspruchen. 

Nachdem das Parlament erkannte, dass bisher der Erhalt der Arbeitsplätze die falsche Intention war, ändert sich die Taktik der Stadtverordneten und des Magistrats. Der Bürgermeister versucht, die damit verlustige Ausgleichsabgabe in Höhe von 930.000 € so darzustellen, als lohne sich der Rückkauf womöglich nicht. Hier wurde bisher aber nicht öffentlich ausgesprochen, dass für das nicht vom Rückkauf des in Bauland dann umgewandelten Geländes erneut eine Ausgleichsabgabe fällig ist, die den Betrag deutlich übersteigen dürfte.

 

Kerle, was is dann in die Frakzione gefahrn ?

Jezz mache se all en Rickzieher beim Höhl mit´m Umwannele vom Land

un wolle dene doch noch gewaltich in die Supp spucke !

 

Wahrscheins sin ses jezz all dick, vergackeiert se wer´n !

Grad emol noch zwanzich Leut awweite dort nach em Rette von de Awweitsplätz !

Unn wie´s weiter geht, waas mer aach noch net se genau...

 

Wie mer so e aal Tradizionsfirma nur so erunnerwertschafte kann !

Als ob ses damals geahnt hätte, wie ses Grundstick dezugekaaft hawwe...

 

Maanst´de, die hawwe druff spekeliert, dass es de Bach enunner geht

unn mer sich - wenn alles schief geht - mim Grundstick rette kann ?

Des funktzioniert doch awwer nur, wenn alles sem Baugelände werd...

 

Wenn die Stadt jezz en Daal devoo serickkeeft und selbst verkeeft,

denn misste die awwer fer de Rest nach em Umwannele noch Ausgleich bezahle...

 

Bass e mol uff, des wer´n die so geschiggd trixe, dass des wegfällt...

 

Des hätte de Erhard awwer am Mondaach in Bischem saache misse...

 

Der secht doch aach nur ebbes, wenn er denach gefraacht werd !

 

 

09. Dezember 2006

Stadtbusverkehrs-Faltplan

 

Hintergrund: 

Die Stadtverkehrsgesellschaft bzw. die Stadt Maintal erarbeitete einen Taschenfaltplan für den Stadtbusverkehr, ohne Parlamentarier des Verkehrsausschusses hinzuzuziehen. Das Ergebnis war ein lücken- und fehlerhafter Faltplan, den Peter Arendt (Grüne) und Frederick Schäfer (FDP) federführend überarbeiteten und im Internet veröffentlichten. Der Bürgermeister nahm das mangelhafte offizielle Werk in Schutz und behauptete, er sei aus Gründen der Übersichtlichkeit vereinfacht worden. Man hatte einfach den Wochenendfahrplan unberücksichtigt gelassen. 

 

Hast´de dann schon widder geheert, was die Grieene un die FDP erum meckern ?

Des goldische Faltpläänche fer des, wie die Busse meistens fahr´n,

soll lauter Fehler hawwe un an Wochenende garnet se gebrauche se sei...

 

Hast´de der des Ding emol richtich aageguckt ?

 

Naa, warum ? - Des brauch ich doch erst, wenn ich´s emal brauch...

 

Un - was mechst´de, wenn de des am Wocheend brauchst ?

 

Dann guck ich in de Zeitungsartikel, in dem wo se geschriwwe hawwe,

was am Wocheend richtich is - wenn ich noch draa denk... !

 

Un wenn jezz aaner net waas, dass am Wocheend alles annersterster is ?

 

Dann steht der sich die Baa an Stelle in de Bauch, wo kann Bus hiikemmt...

 

Guck emol - du bist jezz en ganz normal denkende Berjer,

der wo kaan Berjermaaster is, bist bei de CDU un hast des begriffe !

Da müsst des doch aach de Erhard begreife !

 

Des hot er wahrscheins aach, awwer der muss sich doch vor die stelle,

die sonst immer hinner ihm stehe - des is halt sein Führungsstil...

 

02. Dezember 2006

Hans Ostermann verliert nahezu alle Ämter

 

Hintergrund: 

Der bisherige Vorsitzende des CDA Maintals Hans Ostermann (CDU) trat nicht mehr zur Wahl an, nachdem auf Kreisebene Erik Schächer und Markus Heber die Maintaler Belange vertreten. Neuer Vorsitzender wurde Martin Fischer, Stellvertreter Erik Schächer. Hans Ostermann besitzt jetzt nur noch das wichtige Amt des Vorsitzenden des AfBUS. Hiergegen regen sich bereits aber auch Widerstände.

 

Mi´m Meik da stimmt erchenwas net... !? Jezz hot er aach de CDA-Vorsitz uffgewe...

 

Da habt´er ja en richtiche Awweitnehmer an de stellvertretend Schbitz,

der wo sich auskennt, was Awweitnehmer brauche und wovor se Angst hawwe.

 

Na ja, de Erik is halt aahner, der wo erem Awweitnehmer am ähnlichste kemmt.

Ihr habt ja mehr dadevoo, dene mer des gleich aasieht.

 

Dem Meik hot mer des besser aagesehe und der hot sich aach so gewwe...

...also authentisch - awwer ich glaab eher, der is ewe netmehr soo gefraacht !?

 

Woher willst´de dann wisse, dass der bei uns üwwerhaupt gefraacht wor ?

 

Sei Antworte war´n - wenn er ere emol hatt -  immer so, als wär er gefraacht worn,

mer wusst halt nur net immer von wem und warum...

 

Jezz - wo des sechst !? - Uff de nächst Bauausschusssitzung werd´s widder schee !

 

Von dere werd er sich v´leicht aach baal verabschiede müsse, 

wenn der so weiter mecht - maan ich - dät ich emol saache...

 

Du, saach emol, wie schreibt mer dann "Dämontaasche"...!?

 

25. November 2006

City-Maut für Frankfurt

 

Hintergrund: 

Der SPD-Kandidat für die Frankfurter Oberbürgermeisterwahl Franz Frey ist ein glühender Verfechter der City-Maut. Dagegen wandten sich in seltener Eintracht Landrat Erich Pipa und Maintals Bürgermeister Erhard Rohrbach. Der Maintaler Ökosoph Rolf Dewet Klar brach sehr zum Missfallen der WAM-Spitze zum gleichen Zeitpunkt an gleicher Stelle im Maintal TAGESANZEIGER eine Lanze für die City-Maut.

 

 

Jezz werst´de demnächst aach City-Maut bezahle könne, 

wenn de nach Frankfort uff die Awweit fährst.

 

Noch isses net seweit ! 

Fer mich is euern Frankforter Owwerberjermaasterkandidat net klar im Kopp...

...unser Petra hot sich v´leicht üwwer dem sein Flop gefreut !

Jezz sin die Schangse fer den gleich Null !

 

De Erich un de Erhard hawwe sich sogor lustich drüwwer gemacht...

...nur de WAM ihr´n Ökosoof find ´t des werklich gut.

 

Die Kerle fahr´n ja aach üwwerall mim Fahrrad hii...

 

Jezz emol ehrlich - so schlecht wär des garnet, wemmer e echt Alternative hätt !

 

Die braucht mer awwer vorher !

Jezz lasse se grad widder volle Züüch ausfalle odder net dorchfahr´n,

un es werd immer umständlicher, uff die Awweit se komme.

 

Unn weil des noch lang so is, wer´n die Frankforter devoo profitier´n un abkassier´n !

 

Mach dich net verrickt, des kemmt net so, weil die Petra Roth draa bleibt.

 

Da isses ja werklich aach emol gut, wenn die CDU draableibt...

 

18. November 2006

Nachwirkungen einer falschen Parlamentsentscheidung

 

Hintergrund: 

In der Stadtverordnetenversammlung am 13. November wurde der Einspruch gegen die Niederschrift zur zurückliegenden StVV behandelt. Dies nutzte die CDU-Fraktions- vorsitzende Angelika Feuerbach widerspruchslos in krankheitsbedingter Abwesenheit von Jörg Schuschkow (WAM) zu einer ideologisch motivierten Abrechnung mit der WAM in einer Hass-Tirade, die des Parlaments nicht würdig war. Anschließend wiesen die Stadtverordneten den Einspruch zurück, wobei sie den ersten Fehler nur noch verschlimmerten.

 

Hast´de dann mitgekriet , wie die Feuerbach die WAM aageschisse hot ?

Ich hab gedacht, ich heer net richtich ! - Was´en Stil !

 

Ja, ja, so is se...! Brauchst mer nix se erzähle...!

Wenn die mit de Eckzäh´ fletscht, werd´s gefährlich...!

 

So engstirnisch kammer awwer aach nur sei, wemmer verärjert ist.

Was euer zwaa Helde sesamme mim Schriftführer abgeliwwert hawwe,

war ja aach theaterreif un des, was am Mondaach gebabbelt worn is, aach !

 

Eichentlich hatt´ die WAM ja recht, des basst awwer bei uns kaam in de Kram !

Da wär doch des, was mer mit de Grüne abgesproche hatte, widder hiifällich gewese !

 

Habt´er also doch mit dene sesamme gekungelt !

Na ja, wemmer aamol en Fehler mecht, dann muss mer als weiter  Fehler mache...

...in de Mathematik gibt ja aach Minus mal Minus Plus...

 

Mir sin halt viel mehr als nur e Volkspartei, die wo nur aans un aans sesamme zählt -

bei uns werd multipliziert !

 

Beim Daale hab ich euch bis am Mondaach aach noch net beoowacht !

Euer Schuld hammer mit euch gedaalt - positiv werd des desweeche noch lang net..!

 

11. November 2006

Grundstücksverkauf um Grundstück zu kaufen

 

Hintergrund: 

Anfang November setzte sich so langsam die Enttäuschung der Stadtverordneten über die falsche Taktik bei der Inwertsetzung des HÖHL-Geländes durch. Nachdem sich der öffentliche Druck hinsichtlich des Rückkaufes des Geländes und die Eigenvermarktung durch die Stadt Maintal deutlich erhöht hatte und die Haushaltsberatungen auch vor diesem Punkt nicht Halt machten, reifte der Gedanke, mit dem Verkauf des Braubachgeländes am Bahnhof Maintal Ost den Rückkauf eines Teiles des HÖHL-Geländes zu ermöglichen.

 

Unser Vortorner komme ja ewe uff die raffiniertesde  Idee-e !

Als Buwe hawwe mer awwer aach takdisch denke misse, wemmer Mühle gespielt hawwe...

 

Ja, ja - Mühl uff un Mühl zu, des kan  ganz schee nerve !

 

Siehst´de, wemmer des Erweiterungsgelände von Höhl zurickkaafe,

weil die des doch net mehr fer die Firma brauche un dann selwer vermarkte...!?

 

Unn - wo solle dann die Flocke her komme, wo die Stadt doch so klamm is ?

 

Die is genau so klamm, wie de Höhls ihr Firma, secht de Erhard immer...!

Da misst mer halt aafach was anneres verkaafe, un des Geld dort gut aaleeche,

wo doch de Baufonds schon die Plän un die Vermarktung in de Schublad hot...

 

Was willst´de dann verkaafe ? - Was soll dann so viel Geld bringe ?

Des Bischemer Rathausplatzgelände bringt am End ja aach nur 300.000 Euro...

 

Denk emol drüwwer nach, was ewe so all verkaaft wer´n soll un könnt,

v´leicht kemmst´de dann druff, fer was des gut wär un warum...

 

Maanst´de, da könnte mer uns dademit hinneher noch dadefer räche, 

dass mer mit de Erhaltung von de Awweitsplätz so verarscht worn sin ?

 

Wenn ihr mitmacht, dann könnte mer die Welt widder e bissi zurechtricke...

 

04. November 2006

Kabarett MIKROKOSMOS und die Politik

 

Hintergrund: 

Am 26. und 27. Oktober fand das diesjährige Kabarett-Programm der Gruppe MIKROKOSMOS statt, das auch eine ganze Reihe von Kommunalpolitikern besuchten. Im Programm wurden jedoch speziell Personen nicht thematisiert, sondern nur Sachverhalte. Möglicherweise war harte persönliche Kritik erwartet worden. Die Kabarett-Gruppe vertrat jedoch die Ansicht, dass ehrenamtliche Freizeit-Politiker im Rahmen des Programms nicht der öffentlichen Schelte ausgesetzt werden sollten, obwohl sie es teilweise durchaus verdient gehabt hätten.

 

Des Kabarett von de Mikrokosmosser von de Humorisde hab ich härter erwart´t !

Bei de Boledick sin jo gor kaa Name gefalle, die uff die Schipp genomme worn sin...

 

Ich hab aach als druff gewart´t, weil doch aach unser Vortorner do war´n...

 

Von unsere Vortorner war nur de Erhard do, awwer aach nur, weil er Karte hatt´...

 

Maanst´de, die hätte´n uff die Schipp genomme, 

wenn se gewusst hätte, dass er kemmt ?

 

Mit was hätte´se en dann uff die Schipp nemme könne ?

Der mecht doch nix schlimmes - und schlimmes mecht em doch aach nix...

 

Mer kann sich halt doch net sicher fühle bei Kabarettiste.

Mir däte do ganz annersterster agier´n - so, wie mer´s gelernt hawwe...

 

Was lernt ihr dann da fer e Zeuch ?

Bei uns kemmt des ganz von inne eraus, wenn mir emol losleeche...

 

Die Kabarettiste geh´n do ja aach mit viel mehr Herrrn draa...

 

Deshalb könne se aach kaa Boledick mache, sonnern nur drüwwer babbele !

 

28. Oktober 2006

Golf-Spielplatz regt die Phantasien an

 

Hintergrund: 

Mit der klammheimlich beabsichtigten Errichtung einer Driving-Range in der Grünen Mitte traf der Magistrat genau den nerv sämtlicher Fraktionen, die den Erhalt der Grünen Mitte in ihren Wahlprogrammen festgeschrieben hatten. Zunächst noch arglos stimmten sie in einer der vorangegangenen StVV der Umwandlung eines Teiles des Geländes in ein Gewerbemischgebiet zu, womit man die Vorraussetzung für baurechtliche Planungen schaffte, die in die Zuständigkeit des Magistrats fallen. Das nutzte der Magistrat aus und wurde deshalb vom Parlament zurückgepfiffen.

 

Unn, was sechst´de dann jezz zum neue Golf-Platz in Grüne Mitte ?

 

Des soll en Golf-"Spielplatz" wer´n - des is en große Unnerschied !

 

Mach Sache ! - Is des so wie de Fluchzeuchspielplatz in Bischem ?

Nur - dass da Mitte uff em Platz en Golf steht ?

 

Bleedsinn ! - Da werd schon Golf gespielt, awwer nur in aa Richtung !

 

Mer kann sowieso immer nur in aa Richtung spiele...

 

Ja, awwer hier solle nur de Abschlääch gübt wer´n - unn sonst nix !

 

Verarsche kann ich mich selwer ! Wemmer dann de Abschlaach kann, 

dann geht mer uff en richtiche Golfplatz !?

 

Des hab ich mich aach schon gefraacht...!?

Vielleicht soll ja aach dann des Loch zwische em neue Stadion

un em Golf-Spielplatz mit erem Golfplatz geschlosse wer´n...!?

 

No ja, dadezwische was anneres eneisebaue dät aach kann Sinn mache...!?

 

Siehst´de - dadruff scheint de Schächer noch garnet gekomme se sei ....

 

21. Oktober 2006

Im Parlament wird gegen das Volk entschieden

 

Hintergrund: 

In der Stadtverordnetenversammlung vom 10. Oktober kam es zu einem Eklat, als die Firma Wohnbau HESS GmbH den Zuschlag für das Geländes des Bischofsheimer Rathauses erhielt. Stadtverordnetenvorsteher Wolf-Rüdiger Fritz, Protokollführer Frank Krause und Hans Ostermann als windiger Stadtverordneter kippten über eine nicht gerügte Abstimmungsposse ein zuvor bereits bekannt gegebenes Abstimmungsergebnis zugunsten HESS. Das Parlament spielte dabei in weiten Teilen dabei eine unglückliche Rolle.

 

Jezz hawwe mer endlich des, was mer immer wollte...

Mer könne jezz sogor bei namentliche Abstimmunge noch die Sach drehe, 

wie mer se hawwe wolle - un kaaner secht was !

 

Un euer fünft Kolonn´ vom Magistrat verteidicht sogor die bleede Lüüchereie!

 

Jaaa - unn die Berjer sinn so bleed un merke des net !

Mit´m Bischemer Rathausplatz hawwe mer se ja aach ganz schee verarscht !

 

Die hawwe bei de Wahle schon net gemerkt, was se fer en Bleedsinn gewählt hawwe !

Jezz solle se aach sehe, wie mer die Sach richte - jeder wie er´s verdient !

 

Maanst´de, mer könnte ´s noch doller treiwe,

wo se doch alles grad so schee schlucke ?

 

Wenn dene kaaner mehr secht, was mir so im Schild führ´n, könnt ´s funktionier´n...

 

Maanst´de, de Hobbyjournalist, der des taachesaktuelle Schreiwe eigestellt hat ?

 

Kerle - bist´de ruhich - wer waas, was der jezz widder ausheckt !!?

Wenn der ganz uffheert, dann fress ich sowieso en Besen !!

 

14. Oktober 2006

Die KG Käwer peppt ihre Kampagneneröffnung mit Kabarett auf

 

Hintergrund: 

Auch das Sozialverhalten unter den Vereinen fällt unter Politik. Nachdem der FCH bereits mehrere Kabarettgruppen verpflichtete und der HMV eine eigene Kabarett-Truppe unterhält, fand es die KG Käwer für richtig, innerhalb eines ganz kurzen Zeitraumes eine dritte Kabarett-Aktivität anlässlich der Kampagneneröffnung anzubieten. Das wurde von Teilen der Bevölkerung mit einem Kopfschütteln wahrgenommen. Wie es sich später herausstellte, wurde daraus eine eher karnevalistische Darbietung, die nur unter einem andern Etikett verkauft wurde.

 

Du - horch emol ! - Was versteht mer dann unner Sozialverhalte ?

 

Maanst´de jezz e gut odder e schlecht Sozialverhalde ?

 

Des werst ´de mer sicher gleich saache könne, wenn ich der was erzähl...

 

Du mechst´s heut awwer widder spannend - schieß los !

 

Die Fußballer veroostalte doch immer Kabarettprogramme

un die Humorisde hawwe e eiche Kabarettprogramm uff die Baa gestellt.

Jezz sin die Käwern uff die originell Idee ´komme,

an de Kambanjeereffnung aach en Kabarettist oiselade !

 

Un - was hot des mit Sozialverhalde se due ?

 

Ich waas jo net ! - Wemmer selwer sowas net hiikriet, 

wo mer doch so außergewöhnlich is un so e Nivoo hot.... -

da dät ich mich doch bei de Idee-e net so hinnedruff hänge !

 

Nivoo un e gut Sozialverhalde kannst´de der nur leiste, wenn de gut bist !

 

 

07. Oktober 2006

Bevorstehende Entscheidung zum Bischofsheimer Rathausplatz

 

Hintergrund: 

Im Vorfeld der entscheidenden Parlamentssitzung wurde bekannt, dass die CDU entgegen allen Empfindungen weiter Bürgerkreise das Modell der Wohnbau HESS-GmbH favorisiert. Genau das wollen aber andere Parteien nach den vorliegenden Erfahrungen verhindern. An der Diskussion und dem Verhalten der Grünen zerbrach benahe die AMPEL-Kooperation. Noch heute fragen sich einige Menschen, was die Grünen mit HESS oder dessen zurechtgebogenem Konzept verbindet.

 

No - hawwe euer Vortorner jezz ihr siwwe Sache sesamme,

um e Ausschussvotum fer Bischem sesammesebastele?

 

Bei uns werd nix mehr gebastelt, was widder se Bruch geht !

Was mir mache, steht fer die Ewichkeit - wenns emal dorchgeht...

 

Ja, ja, - so wie des Mords-Fundament, des de HESS in Derngem

bei de Residenz an de Mainpromenad in die Erd gehaache hot...

 

Was willst´de dann dademit saache ?

 

No ja - da steckt ja jezz noch des Fundament 

fer de net genehmichte Südbau in de Erd drin - als Mahnmal...

 

Un du maanst, dass des in Bischem jezz widder bassiern könnt,

wemmer widder de gleiche Bockmist genehmicht ?

 

Naa - da wer´n mer defer sorje, dass des net widder bassiert !

 

Do kemmt awwer de Erhard ganz schee in die Bredullje - wie 2001 ...

 

30. September 2006

Bürgerversammlung - verfrühter Auszug der Bus-Touristen

 

Hintergrund: 

Ende September fand eine Bürgerversammlung in Wachenbuchen statt, in der es hauptsächlich um das Bischofsheimer Rathausgelände ging. Am Rande ereignete sich ein kleines Malheur, das ausgerechnet die besonders interessierten Bischofsheimer betraf.

 

Hast´de dann mitkrieht, dass die Bischemer, die mim Bus gefahrn sin,

die Berjerversammlung um Vertel-nach-Neun schon verlasse hun ?

 

Saach bluuß - hott die e Tarantella gestoche odder was ?

 

Naa - de Busfahrer hatt´ e Schbässje gemocht und gesaat,

er käm um Vertel-nach-Neun  widder un wer dann zu schbät käm,

den dät er nemmehr mitnemme, hätt er gesacht - hawwe se gemaant...

 

Unn - isser dann aach gefahr´n, wie se drin gesesse hawwe ?

 

Ach wooo !  - Erst, wie die Versammlung erum wor um Halb-Elf !

 

Warum sin dann die net widder zurück in die Versammlung ?

 

Se wer´n sich geschaamt hawwe vor de Derngemer und de Huschder...

 

Wieso dann des ?

 

Ei ja - en Huschder hot letztens gesaat, 

die Bischemer wär´n de Derngemer  ihr Wachebouchener

 

23. September 2006

Neuer Bestuhlungsplan für das Hochstädter Bürgerhaus

 

Hintergrund: 

Seit dem 1. Januar 2006 ist die neue Versammlungsstättenverordnung inkraft, die bis zum 1. Januar 2008 umgesetzt sein muss. Damit ist auch die Überarbeitung der Hallenbestuhlungspläne verbunden. Im Hochstädter Bürgerhaus sollten - wie Mitte September erst offiziell bekannt wurde, 68 Sitzplätze entfallen. Grund dafür war eine allzu großzügige Auslegung der Verordnung. Nach zähen Gesprächen und einer Probestellung im Saal erkannte man schnell das Malheur und ließ ausnahmsweise noch zwei Dutzend Plätze zu. Für die Vereine wird das knappe Sitzplatzangebot zum Kalkulationsproblem. Inwieweit das in die Maintaler Politik passt, muss man 2007 sehen.

 

Hast ´des geheert - de neue Bestuhlungsplan is fertisch !

Im Huschder Berjerhaus sin jezz 20 Prozent wenicher Sitzplätz !

 

Mach kaa Sache ! - Ich hab fer die Humorisdesitzung Karte bestellt, 

un aach schon e Zusaach fern Samstach krieht.... !

Die Sitzunge von dene sin doch schon lang komplett ausverkaaft !

 

Jezz sin se halt noch ausverkaafter !

Baal 70 Plätz pro Sitzung falle da weg,

was maanst´de dann, was der des allaans fer en finanzielle Schade is !

 

Wenn ich mei Karte jezz desweeche net krie-e, dann muss ich zu de Käwern !

 

Dene ihr Sitzunge sin mit dem neue Plan jezz aach widder ausverkaaft !

Da werst´de dann v´leicht aach kaa Glück mehr hawwe....

 

Ei - dann misse die Humorisde halt noch e Sitzung mache.... !

 

Jezz wart emol ab - se wer´n v´leicht noch was reechele mit de Stadt.

Mit so wenich Leut im Saal kemmt ja aach kaa Bombe-Schdimmung uff !

Soo lange Ärm hot ja kaaner beim Schunkele - mer kennt des jo .... !

 

16. September 2006

Ampel-Crash nach der gescheiterten Abstimmung um die Stadtläden

 

Hintergrund: 

In der September-Sitzung der Stadtverordneten wurde mit Stimmen Dörnigheimer Genossen gegen die Zusammenlegung der Stadtläden entschieden und damit eine Krise in der AMPEL-Kooperation herauf beschworen. Der CDU war das ganz recht und man witterte bereits Morgenluft. Auch die WAM dürfte sich über die  abgeschmetterte FDP-Idee gefreut haben. Man sollt sich aber nicht zu früh freuen.

 

Des hot awwer ganz schie grabbelt bei euerer Ambel !

Des kimmt devoo, wemmer uff jeden Fall jemand anneres net will,

da lässt mer sich aach schon emol mit´erem Geeschner ei...

 

Her mer uff ! - Es erwischt aahm immer, wemmer´s net brauche kann...

 

Du musst awwer zugewwe - die Geleechenheit war günstich !

 

Na jaaa - ich will ema suu saa - aamol wär´s ja doch komme...

Wenn des jezz glatt dorch´gange wär, wärn ´se zu stark wor´n...

 

Bei uns könnte die jezz kaan Stich mehr mache - mir sinn aach so stack !

 

Wenn de die emol hast, werst´de se netmehr los...

Was könnte mer ohne die fer e schee sozial Boledick mache !

Un wemmer Mumm hätte, hätte mer sogor genuch Geld sem bezahle...

Mer könnt des ganze Gedööns um die Haushalt vergesse...

 

Mer muss halt genau hiigucke, wemmer sich eilässt mitenanner...

 

Geguckt hawwe mer schon, nur - mer hawwe halt net begriffe,

was mer gesehe hawwe - es war halt mehr weeche de WAM...

 

09. September 2006

Stadtentwicklungsplanung Eichenheege - speziell Messebau Ambrosius

 

Hintergrund: 

Messebau Ambrosius stellte den Antrag auf die Erstellung zweier Leichtbauhallen auf seinem Gewerbegrundstück an der Eichenheege. Dies wurde dem Unternehmen mit dem Hinweis auf das Ergebnis einer Planungswerkstatt aus dem Jahr 1992 verwehrt, als man ohne jeden Hintergrund versuchte, das Mischgebiet planerisch in ein Wohngebiet umzuwandeln. Diese Planungen sollen jetzt dem guten Gewerbesteuerzahler entgegen stehen. Das Parlament und die Ausschüsse mussten sich mit dem Vorgehen des Fachbereichs auseinander setzen.

 

Ich glaab, am Mondaach is im Parlament widder de Bock fett !

Da werd sich zeiche, was die Ambel wert is !

 

No ! - Laafe euch die Leut aus em Ruder ?

Bei uns is alles klar, wenn sich die Feuerbach mim Erhard aans is...

 

Biste immer noch so dick debei, 

wenn´s um die Unnerstitzung vom Magistrat geht,

wo der Aaträäch sem Ablehne stellt, demit er was nachweise kann ?

 

Also - untätisch is er net ! - Fraach emol de Messebauer Ambrosius, 

dem lernt die Karich im Ufftraach vom Magistrat grad es Ferchte !

 

Wenn´s de Höhl odder annere wärn, wär des viel aafacher

da hawwe mer im Aggumendiern un Entscheide schon genuch Üwung !

 

In was ferer Partei issen de Ambrosius - dadevoo hängt viel ab....

Schpendiert der aach emol ebbes - wie annere ?

 

Ich glaab, des is en ganz normle Berjer, der wo nierchendswoo hii tendiert...

 

Duht mer laad - dann issem netmehr se helfe !

 

 

02. September 2006

Gemischte Ausschusssitzung mit Meik Ostermann

 

Hintergrund: 

Der neue Bauausschussvorsitzende Hans Ostermann (CDU) hatte eine wichtige Sondersitzung zu leiten und machte dabei eine ausgesprochen unglückliche Figur, als er von Erhard Rohrbach und Erik Schächer regelrecht dirigiert wurde. Hier wurde offensichtlich, dass das Besetzen von Ämtern und Funktionen doch einiger Voraussetzungen bedarf, die man sogar erlernen kann, wenn man dazu in der Lage ist.

 

De Meik hot die Sondersitzung vom Bauausschuss mords gemenetscht...

 

Maanst´de !? - Gell, du warst net dort ?

Musst net alles glaawe, was de heerst - 

es kemmt immer druff aa, wer´s secht !

 

Ich hab geheert, er hätt prima uff die Aaweisunge vom Erhard geheert...

Wenn so viel Leut sesamme sin, braucht mer e prima selektief Geheer !

 

Mer muss aach begreife, was mer heert !

Unn wenn mer´s begriffe hot, dann muss mer aach wisse, was gemaant is !

 

No ja, es werd´t schon noch wer´n mit de Zeit...

Es is ja noch kaan Moaster vom Himmel gefalle !

 

Awwer aus alle Wolke, wenn´em aaner erklärt, wie er aakimmt...

 

Es is awwer aach zu bleed, dass viele von unsere Leut oft net aakomme...

V´leicht, weil en ere kaaner emol die Woarheit secht....

 

Un wenn - dann däts kaaner von euere Leut glaawe - s´is schon bleed !

 

 

26. August 2006

Vorgezogene Halbzeitbilanz des Bürgermeisters

 

Hintergrund: 

Bürgermeister Erhard Rohrbach nahm vorzeitig zu seiner Halbzeit im neuen Amt Stellung und verriet dem Maintal TAGESANZEIGER, was erreicht und was in Planung ist. Dabei vermied er es darauf einzugehen, welche Beschlüsse der StVV noch nicht umgesetzt sind und warum das so ist. 

 

Euern Erhard hot jezz aach baal Berchfest in seiner zwaate Amtszeit...

 

Maanst´de, dass Berchfest de richtiche Ausdruck dadefier is ?

Wemmer beim Berchfest owe is, dann gehts doch widder enunner !?

 

Genau - desdeweeche ! - Drum hot er ja aach enuffzuus e Interviuu gewwe...

 

Eichentlich hätt´er ja noch Zeit gehabt, bis er ganz owe is,

awwer mer waas ja nie, obs enunnerzuus aach so ereichnislos bleibt.

Wenigstens kann mer nix nachdeiliches üwwern erste Daal saache !

Des is doch aach ebbes ! - Des muss em erst emol aaner nachmache...

 

Wenn´s in de Boledick e "hohe Straße" gäb, dann könnt´er dort laafe,

bis de zwaate Daal von de Amtzzeit aach erum is - un noch länger...

 

Wemmer euch heert, dann sin euer Weeche hiizuus immer eben

un unser rückzuus immer berchab - awwer net beim Erhard !

 

Wemmer hiizuus net berchenuff geht, kann´s ja rückzuus net berchab gehe.

Drum losse mer en ja aach poltisch gesehe mehr im Kreis erum laafe....

 

 

19. August 2006

Maintal-Forum, die Stadtverordneten und die moderne Kommunikation

 

Hintergrund: 

Bei einem großen Teil der Stadtverordneten ist deutlich zu spüren, dass sie die zeitgemäße Information und Kommunikation nicht beherrschen und auch nicht entsprechend ausgerüstet sind. So müssen sie die traditionellen Informationswege der Fraktionen nutzen, was natürlich mit zeitlichen Verzögerungen verbunden ist. Auch das eigene Recherchieren zu Themen der Stadtverordnetenversammlung ist sehr eingeschränkt. So gibt es in den Fraktionen eine Informations-Mehrklassengesellschaft, mit der sich Fraktionen gut dirigieren lassen. Auf der Strecke bleibt dabei das selbstverantwortliche Handeln der Stadtverordneten.

Vom neuen Stadtverordnetenvorsteher wurde deshalb das Maintal-Forum auf der Homepage der Stadt Maintal ins Leben gerufen. Leider wird es von dem entsorechenden Personenkreis aus erstgenannten Gründen gemieden. Eine zeitgemäße Plattform für die Kommunalpolitik kommt somit nicht in Gang.

 

Saach emol - bist´de aach onlain - mim Kombjuuder maan ich ?

 

Klar ! - erchentwie....   üwwer mein Bub.... der is da ganz fix !

 

Dann sörfst´de sicher aach im Wörld-Weid-Webb, wie ich...

 

Na klar - wo mer Nachrichte krie-e kann... wenn aahm aaner schreibt...

 

Naa - des is ja Iiii-Meel, was du maanst.... -

ich maan es Internet, in dem mer Webbseite uffrufe kann...

 

Na klar - des hat mein Bub aach!

 

Da kannst´de jezz aach ins Maintal-Forum gehe und dich informier´n...

unn sogar mitdischbetier´n, wenn de willst !

Saach doch deim Bub, er soll dich da emal eineilasse...

 

Neumodische Kram ! - Mich int´ressiert nur des, 

was ich von de Fraktzion schwarz uff weiß in die Hand gedrickt krie,

da int´ressiern mich kaa annere Meinunge !

 

Geh fort - du kannst bloß kaan fehlerfreie Satz schreiwe...

 

Unn wenn schon - des muss ja net jeder wisse - bei meiner Positzion...

 

 

12. August 2006

WAM diskutiert mit Bürgern über Stadtentwicklung

 

Hintergrund: 

Die Wahlalternative Maintal veranstaltete zum Thema Stadtentwicklung eine Informationsveranstaltung in Hochstadt, die sehr schlecht besucht war. Hier zeigte es sich mal wieder, dass Informationsveranstaltungen von Parteien nur schlecht angenommen werden, weil viele Bürger nicht mit den Parteien in Zusammenhang gebracht werden wollen. Aber auch die Parteien meiden untereinander derartige Veranstaltungen und thematisch zuständige Dezernenten lassen sich schon gar nicht sehen.

 

Die WAM hat gemaant, dass mer all hippe, wenn die was mache....

da hawwe ´se sich awwer ganz gewaltich geschnitte !

 

Maans´de net, es wär doch besser gewese, mer wär´n emol hii gange ?

Die Karla war aach dort un hat sich e Bild von dere Sach gemacht.

Dass die die Aanzich von uns Polidicker wor, war schon schwach !

 

Was ich da erfahr´n hätt, des waas ich schon lang

un ich waas aach, wie mir uns verhalte beim Thema Stadtentwicklung !

 

Maanst´de net, dass mer die Berjer aach emol fraache sollt ?

Schließlich müsse die mit de Auswerkunge von de Planunge dann lewe...

 

Du siehst ja, dass des niemand int´ressiert, 

wenns kaan Schoppe umsonst gibt, kemmt aach kaaner !

Alles nur Gefühlsduseleie - außerdem betriffts die ja garnet !

 

Wieso´en des ? - Mer sin doch all dadevoo betroffe... !?

 

Nebaugebiete sin fer neue Leut - die jetziche Leut hawwe alles,

was se brauche - die solle zufridde sei un ihr Mäuler halte

un von mir aus aach WAM wähle... Minderheite - pfff - lachhaft....

 

05. August 2006

Schächers Informationspolitik in Sachen Hochstadt-Ost (HÖHL)

 

Hintergrund: 

Stadtrat Erik Schächer stellte in der ersten Augustwoche die Planungen der Landkelterei Höhl so dar, als sei seien sie bereits beschlossenen Sache und band dabei thematisch und über ein Foto auch die westliche Straßenseite in die Planungen mit ein. Dadurch entstand verfrüht der Eindruck, dass HÖHL und die Stadt Maintal gemeinsam planen. Die Informationen aus dem Rathaus gelangten durch den Maintal TAGESANZEIGER recht unkritisch in die Öffentlichkeit, wofür auch der MTA in die darauf folgende Schelte mit einbezogen wurde. Es erfolgte dann eine Richtigstellung. Ahnungslos waren einmal mehr die Stadtverordneten.

 

Ich glaab, unsern Schächer is jezz de Johanna ihr´n Projektleiter...

soo - wie der fer die Sach wirbt, könnt mer maane, er hätt was devoo !

 

Jezz werst´ de doch net euern eichene Mann in die Predullie bringe !

Wenn dem sei Amtszeit erum is, werd der doch kaa Dummheite mache?

 

Eichentlich müsst ich en ja als Parteifreund in Schutz nemme,

awwer machmal komme mer ja aach so mei Zweifel...

 

Was der do mim Blättche sesamme do sesammgeschriwwe hot,

um mit was fer em verwerrende Foto die des kombiniert hawwe,

hat uns Bollidicker ganz schee dorchenanner gebracht,

hab ich geheert - dät ich emol saache...

 

Uns von de CDU net ! - Mir wisse immer ebbes mehr wie ihr !

 

Babbel kaan Blech ! - du bist aach im Tal der Ahnungslose !

Des was du waast, waas ich aach - ich derf ders nur net verrate...

 

Guuut ! - Ich kenn awwer aaner, der wo´s waas !

Gell - da bist´de platt !?

 

 

29. Juli 2006

Fehler im DV-Programm beim Einzug der Kita-Gebühren

 

Hintergrund: 

Infolge eines banalen Datenverarbeitungsfehlers wurden von vielen Familien monatelang keine Kita-Gebühren eingezogen. Als man es bemerkte und die Nachzahlungen einforderte, kam es zu einem Zwergenaufstand, weil viele Familien das Geld bereits anderweitig ausgegeben oder verplant hatten. Die politische Resonanz hielt sich in Grenzen, weil die Sache allzu peinlich war.

 

Hast´de dann von dem Zwerjeuffstand geheert,

den wo die mache, die ihr Schulde net bei Stadt bezahlt hawwe ?

 

Was ? - Unser Lieblingskelterei aach - mit ihrer knappe Million ?

 

Naa - die brauche doch erst 2008 se bezahle - naa, die net !

 

Ach - du maanst die Familje mit de Kinnergartekinner,

die wo dort war´n - die mer awwer net abgebucht hot ?

Wolle die jezz aach noch was raushawwe ?

 

Naa - raushawwe wolle die nix, awwer net so schnell bezahle,

weil ses schon im Urlaub ausgewe hawwe....

Hawwe halt de Üwwererblick verlor´n....

 

Stell ´der emal vor, die däte monatelang vergesse,

ihr Kinner in de Kinnergarte se bringe, weil se de Üwwerblick verlor´n hawwe

un die Stadt dät´s garnet merke....

 

Wenn se des net schriftlich mitgedaalt hätte, wie die Stadt aach net,

dann wär des aach e stark Stück - bei dene Gebühr´n....

 

22. Juli 2006

Berichterstattung Partnerschaftsjubiläum in Moosburg

 

Hintergrund: 

Mitte Juli berichteten Karlheinz Kaiser und der Maintal TAGESANZEIGER über den letzten Besuch in Moosburg. Beide Berichte unterschieden sich deutlich, was die Frage nach den unterschiedlichen Wahrnehmungen aufwarf. Es wird wohl das Herzblut gewesen sein, mit dem geschrieben wurde.

 

 

Es Blättche platzt ja vor freiwilliche Mitawweiter förmlich aus alle Näht´ !

Beim Sport hilft euern Erwin aus und de Frank Walzer,

dann die Parrer mit ihre Beiträäch, de Heckert mit sei´m Kram, de Karl Oertl, 

de neue Planschbecke-Kolumnist, dem Holdinghausen sein Esel vom Karau -

unn jezz aach noch euern Karl-Heinz Kaiser !

 

So is ruck-zuck e Zeitung voll, wenn aach noch en haufe Bilder dezu komme...

Unsern Karl-Heinz is doch de Owwer-Macker von de Moosborch-Fraktzion.

Desweeche erlebt der aach alles viel intensiver unn kann des mit Herzblut schreiwe...

 

Von unsere war´n doch aach einiche debei - die hawwe awwer nix geschriwwe....

Vielleicht, weil se des schon am Mittwoch im Blättche gelese hatte,

was jetzt am Samstaach noch emol drin steht....

 

Wenn die Zeitung ebbes schreibt dann is des doch was ganz anneres,

wie e eichene Meinung - die kemmt doch viel besser rüwwer...

 

Was solle dann da die Dehaamgebliwwene saache, die uff de Kerb worn ?

Da hätt´ de Erhard ja aach was drüwwer schreiwe könne....

 

Hot er awwer net, weil mer nur ebbes schreiwe kann, wemmer ebbes erlebt hot !

 

15. Juli 2006

Dr. Franz Holdinghausen auf dem Jakobusweg

 

Hintergrund: 

Der Hochstädter Dr. Franz Holdinghausen hat ja bekanntlich von Klaus Karau ganzjährig einen Esel "geleast". Mit diesem startete er zu einer Pilgerreise auf den Jakobusweg und erfüllte damit ein Gelübde, das er am Sterbett seiner Gattin abgab. Da er selbst schwerst erkarankt und gerade einigermaßen genesen war, reduzierte er die Pilgerreise auf die letzten 200 Kilometer. Nach seiner Rückkehr berichtete er ausführlich im Maintal TAGESANZEIGER und wählte dabei die Reisebeschreibung aus der Sicht des Esels. Hierbei blitzt immer wieder sein ausgesprochener akademischer Humor hervor. Inzwischen ist die Reisebeschreibung als Broschüre zugunsten der Krebshilfe erschienen und überaus erfolgreich. 

 

Hast´de dann dem Holdinghausen sein Artikel gelese,

den wo er üwwer sei Eselstour geschriwwe hot ?

 

Was !? - Der hot e Eselstour hinner sich? - Ei - wo war der dann?

 

ich glaab der wor in Santana de Walboditschella, odder wie des heest...

Da is der hiigelaafe un hot em Karau sein Esel hinner sich hergezooche...

 

Du maanst sicher Santiago de Compostella - de Jakobusweech is der gelaafe...

 

Ja, mi´m Bussi un mim Esel drin....

 

Was dann jezz - gelaafe odder gefahr´n  ?

Odder hot de Esel des Bussi gezooche - odder wie ?

 

De Esel un de Holdi, die sin gelaafe - bis hii !

Unn jezz hot de Esel de Artikel geschriwwe ...

...halt e bissi akademisch - mer kennt en jo....

 

Erchent en Esel schreibt immer erchent en Artikel, des kenne mer jo...

 

Awwer kaan Artikel, der wo so int´ressant is  - fer so en  Esel - schon doll!

 

08. Juli 2006

Die AMPEL und die Sache mit der Bauaufsicht

 

Hintergrund: 

Der Wechsel der Bauaufsicht vom MKK in die Städte Hanau und Maintal wurde in der Stadtverordnetenversammlung beschlossen. Dabei kam es zu schweren Irritationen innerhalb der AMPEL, weil die SPD in der Bauausschusssitzung noch für ein 8:1 Votum dafür und in der StVV plötzlich dagegen stimmte. Vermutet wurde, dass sich  Landrat Erich Pipa eingeschaltet haben könnte, was zu einem Meinungsumschwung führte.

 

Die Ambel is ewe e bissi gesteert - dät ich emal saache !

 

Wie kemmst´de dann uff sowas ?

Mir lewe doch in erer tolerante Gesellschaft... kann aach jeder mache, was er will...

 

Des is ja e schee Gesellschaft, die wo net sesammehält dorch dick un dinn !

 

Du glaabst garnet, wie stark mir in Werklichkeit sesammehalte !

Nur gibt´s halt immer Situazione, wo mer e Meinungsvielfalt hot,

un de Hut net groß genuch is, um se all drunner se krie-e....

 

Hat eichentlich jezz de Pipa weeche de Bauuffsicht  bei euch nachgehakt odder net ?

Des wor ja e ganz schee Blamaasch, dass´er so de Rückzieher gemacht habt...

 

Wie mer im Ausschuss zugestimmt hawwe, war´n mer net ganz uff de Höh´ -

bei de Stadtverordentesitzung war´n mer dann widder topfit....

 

Es is halt bleed, wemmer net immer gleich sofort waas, was mer will !

 

Also komm ! - Zweifel werd mer awwer doch noch hawwe derfe, 

aach wemmer defer bleed oogeguckt werd - nur halt net so oft....

 

 

01. Juli 2006

Diskussion um die Straßensatzung

 

Hintergrund: 

Aus einer Auflage der Kommunalaufsicht zum Haushalt 2006 resultiert das Projekt "Straßenbeitragssatzung für Maintal". Im Juni begannen die Diskussionen innerhalb der Fraktionen, weil der Magistrat noch in diesem Jahr einen Satzungsentwurf einbringen will. Die WAM organisierte eine Informationsveranstaltung mit kompetenten Referenten, damit alle Parteien und interessierte Bürger genügend Informationen sammeln konnten.

 

Wenn se demnächst mit de Strooßesatzung e Loch direkt vor deim Haus uffrobbe, 

dann kannst´de schon emol uff die Kass gehe, un Flocke hole...!

 

Des juckt mich net, weil bei mir vor´m Haus alles paletti is. - Außerdem -

bevor so ebbes inkraft tritt, wer´n mer doch hoffentlich vorher en Tipp krie-e...!?

 

Warum dann des ?  - Willst´de, dass vorher noch alles in Ornung gebracht werd,

bevor´s was kost´t !? -  Bist ja e clever Kerlche !

 

Unser aans is ja schließlich kaan normala Berjer...

Mir wer´n doch noch bestimme könne, wo was bassiert !?

 

Emol unner uns gesaat : Wenn unseraans den größte Teil traache muss,

dann wer´n se im Rathaus uff Deuwel komm eraus Strooße saniern.

 

Dann solle se in Wachebouche demit oofange, 

wo die immer so narrisch uff ihr´n Verkehr sin und so uff de Butz kloppe...

 

V´leicht  gehe ja aach manche her un gehe her,

un repariern ihr Löcher vorm Haus selwer - unner städtischer Ooleidung... !

 

 

17. Juni 2006

Wilde Demontage im Bischofsheimer Rathaus

 

Hintergrund: 

Ein sehr gutes Beispiel für das Aussitzen im Amt ist die Anfrage von Elli Bauscher an den Magistrat, ob und wer unter welchen Vorraussetzungen an der Entkernung des Bischofsheimer Rathauses teilnehmen kann. Die Anfrage beinhaltete auch die Frage nach der Rechtmäßigkeit der wilden Demontagen. Bis zum Jahresende 2006 lag noch keine Stellungnahme aus dem Rathaus vor. Die Demontagen wurden jedoch eingestellt.

 

Haste der aach e Gelänner im Bischemer Rathaus geholt?

Do solle aach noch ganz gute Stubbediern sei...

 

Das hab ich se schbät mitkriet !

Bis ich hiikomme bin, warn aach die beste Heizkerper schon fort.

 

Mit de Fenster sollte mer noch warte...

 

Wer hot´n eichentlich de Ooostoß dadefer gewwe ?

Wenn die Elli Bauscher net gewese wär, hätt ich ´s garnet erfahr´n !

 

Ich glaab, die Sach hot e Eichedinamik kriet, 

wie de Oigang an Silvester se Bruch gange is...

 

Aus dere Eichedinamik is inzwische e Gruppedinamik wor´n.

Wenn des so weiter geht, werd die Ruine aach noch abgetraache...

 

Se wer´n doch noch demit warte , bis mer des beschlosse hawwe !

 

Wemmer will, dass was kemmt, wie mers will,

kann mer ruhich die Aache zudricke un die Zeit awweite losse... !

 

10. Juni 2006

Der Bürgermeister - während der Fußball-WM nicht zu sprechen

 

Hintergrund: 

Die Fußballweltmeisterschaft hatte Maintal fest im Griff. Zu besten Spielzeiten waren im Rathaus Gesprächspartner kaum zu erreichen, was zu folgender Glosse animierte:

 

Des ganze Kaff is ja wie ausgestorwe weechem Fussball...

 

Des kannst´de laut saache ! 

All hawwe nur noch Fussball im Kopp un kaaner will gesteert wer´n ...

...noch net emal am Telefon !

 

Wie kemmst´de dann jezz da druff ?

 

Ich wollt was vom Erhard wisse, do hatt´er gesaat, er hätt jezz kaa Zeit !

Do hab ich gesaat, die Feuerbach wär serickgetrete... - kaa Reaktion !

Do hab ich gesaat, die Kaiser wär serickgetrete... - kaa Raktion !

De Dokter Fritz un de Arendt hätte aach alles hiigeschmisse... - nix !

Es Rathaus wär abgebrennt un dät immer noch kwalme... - kaa Reaktion !

Von Moosborch un von Luisooo wärn Abordnunge do - widder nix !

Ich soll nach em Fussball widder oorufe - hot er gesaat !

 

Ja - was halte mer dann jezz dadevoo ?

Als Berjermaaster muss er doch immer fer uns do sei !

 

Awwer net, wenn Deutschland weiterhii so kickt...

...do muss mer  weechem Ergebnis jo zittern bis sem Schluss ! 

Aaach de Erhard, der wo doch immer alles schon vorher waas !

 

03. Juni 2006

Roland Koch, die Ausländerpolitik und der Indianer-Vergleich

 

Hintergrund: 

Ende Mai leistete sich Ministerpräsident Roland Koch im Zusammenhang mit der Ausländerdebatte einen Vergleich mit der Ausrottung der Indianer durch die eingewanderten Europäer und erntete gewaltige Proteste. Nach zwei Wochen war die Sache als "typisch Koch" wieder aus der Presse. Dennoch wirft die Angelegenheit ein bezeichnendes Bild auf die Ausländerpolitik des Landesvaters.

 

Duhst duuu dich aaach dorch die Auslänner hier bedroht fühle,

wie euern Roland Koch, der wo die Auslännerzuwannerunge 

mit de Ausrottung von de Indianer vergliche hot ?

 

Der wollt´ doch dademit nur saache, dass er en große Häuptling is,

den wo mer mit´ em Sitting Bull vergleiche kann - un dass er besorcht is !

 

Hots mit dem net aach e bees End genomme mit sei´m Kampf 

un is dann in erem Reservat so vor sich hii gedämmert, wie´s aus wor ?

 

Du scheinst üwwerhaupt net die Gefahr´n se erkenne, die wo drohe´ !!

Do komme ganze Armee-e von Klorollehäkelkäppcher un Koppdücher,

un von euch do merkt des kaaner, wie gefährlich des is !

 

Was Ihr nor immer mit de Koppdücher habt, die mache doch kaam was !

 

Des maanst duuu ! - Die Indianer hawwe sich aach erst nix debei gedacht,

dann wor´s uff aamol se spät, wie ´s se viel Unions-Kappe wor´n sinn.

 

Jetzt drehste awwer die Sach ganz schee erum !

 

Mir Christdemokrate betrachte so Probleme halt immer von alle Seite....

 

 

27. Mai 2006

Die AMPEL und der Versuch, Stadtläden zu zentralisieren

 

Hintergrund: 

Hinsichtlich der Stadtläden standen in den Wahlprogrammen der Ampel-Kooperationsparteien unterschiedliche Aussagen. Die FDP favorisiert die Zentralisierung der Stadtläden. Da sie damit in den Kooperationsverhandlungen nicht durch kam, einigte man sich darauf, dass der Magistrat untersuchen soll, welches Einsparpotential sich dadurch ergäbe, um den nächsten Schritt einleiten zu können. Da die CDU ebenfalls für den Erhalt der dezentralen Stadtläden ist, war die Beauftragung des CDU-geführten Magistrats eher ein Schritt in den Ausweg, um gegenüber den Wählern nicht das Gesicht zu verlieren. Auch das ist Maintaler Kommunalpolitik.

 

Was sechst dann du dadezu, dass des so weiter geht, wie vorher ?

 

Gell, die Ambel funkzioniert prima ?

Da habt´er nix degeeche se setze - noch net emal sesamme mit de WAM !

 

Mit hawwe unser Prinziep´je die wo mer nie net uffgewe däte.

Wemmer emo gesacht hawwe, dass die Stadtläde bleibe,

dann bleiwe die aach - wart emo uff die Zahle un die Fakte...

 

Erchentwie is es schon orch bleed, 

dass ausgerechent de Magistrat die Fakte liefern soll,

wo die doch de lange Arm von eurer Truppe sin...

 

V´leicht is des alles ja aach nur en Blöff,

demit mer von dem bleede Zeuch, des im Programm steht, weg kimmt !?

 

Also misse Fakte her ! - Genau des wolle mer ja !

 

Hätt´ mer dann net vorher nachdenke un recherchier´n könne,

eh mer so e Zeuch ins Wahlprogramm schreibt?

 

Erchetwie hast´de ja recht - awwer, die werns aach noch lerne !

 

 

13. Mai 2006

Die Ehrenamts-Card

 

Hintergrund: 

Im Mai 2006 wurde die Ehrenamts-Card des Landes Hessen sehr stark thematisiert. Was als Bonbon für Ehrenamtler gedacht ist, hat allerdings vom Verfahren her einige Denkfehler. So ist die Schwelle recht niedrig, um an die Karte zu kommen. Ferner muss der Ehrenamtler die Karte selbst beantragen, wodurch er sich eigennützig um die Vergünstigungen bewirbt. Für ernsthaft selbstlose Ehrenamtliche kommt dies sowieso nicht infrage. Dafür ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass die Karte von anderen Personenkreisen genutzt wird, für die sie eigentlich nicht gedacht ist. Unsere Trinkhallenpolitiker machen sich auch so ihre Gedanken darüber.

 

Maanst´de, fer uns wer´n aach Ehrenamtskarte ausgewwe,

wo mir doch mehr als 5 Stund´ die Woch  fer die Berjer do sin ?

 

Da musst´de emol euern Erhard fraache, der waas des bestimmt schun...

 

Des is mer se bleed, do denkt der, ich wollt aach aa hawwe.

 

Unn - willst´de aa ?

 

Ich will emol suu saa - wolle dät ich schun, awwer krieje dät ich kaa...,

waast´de, wer do in de CDU alles vor mer draa käm ?

 

Bei uns werd des genau so sei - edelmiedisch, wie mer sin´...

 

Uff de anner Seit´ - wenn ich so e Kart´ bekäm,

misst ich aach schwimme lerne un mich fer alles int´ressiern, 

was es sonst noch alles umsunst gibt... - un in Frankfort erst...

 

Du maanst sicher kostenlos - net umsonst !?

Debei - bei dir wär des ja fast es selwe !

 

Des musst duuu grad saaache !

 

 

06. Mai 2006

Rasmussen, der neue Inhaber und der alte Betriebsrat

 

Hintergrund: 

Im Zusammenhang mit dem Verkauf der Firma Rasmussen an einen englischen Investor wuchsen die Befürchtungen, dass die Firma Investment-Heuschrecken zum Opfer fallen könnten. Bei der Verabschiedung der bisherigen Firmeneigentümer organisierte der zum gleichen Zeitpunkt in den Ruhestand wechselnde Betriebsrat eine Kutschfahrt für den Rasmussen-Clan durchs Firmengelände. Das Ende einer traditionellen Firmenära ging damit auf vielschichtige Weise zuende.

 

Des wor doch nobel vom Betriebsrat vom Rasmussen, 

dass die de aale Besitzer so e schee Verabschiedung schbendiert hawwe.

 

Maanst´de die Kutschfahrt uffem Werksgelände,

wo dann die, die schon ewich debei sin, Rotz en Wasser geflennt hawwe?

 

Es hätt sich awwer werklich geheert, 

dass de neue Boss von dene aach e Runde hätt drehe derfe.

Wemmer schlau is, dann mecht mer sowas....

 

Awwer net, wemmer nur noch 20 Taach Betriebsrat is,

in Rente geht un die arme Kerle allaans mit dene lässt.

Da kammer ruhich noch emol die aale Zeite ufflewe losse.

 

Es Blättche hot geschriwwe, es dät alles so bleiwe, wie´s is !

 

Des glaabst awwer aach nur du !

Die neue Besitzer solle doch Heuschrecke sei,

die wo nur üwwer gesunde un ertraachreiche Sache herfalle !

 

Lass dich net vergackeiern - Heuschrecke fresse doch garkaa Rohrschelle - 

unn schon garkaa englische Heuschrecke...

 

 

29. April 2006

Der neue Stadtverordnetenvorsteher

 

Hintergrund: 

Mit der Kommunalwahl ging anschließend auch die Wahl des neuen Stadtverordnetenvorstehers einher. Hierbei löste Wolf-Rüdiger Fritz (CDU) den Vorgänger Dr. Peter Ravasz (CDU) ab. Mit kernigen Worten hinsichtlich Effizienz und Zeitvergeudung führte er sich in sein Amt ein und es bestand die Aussicht einer verbesserten Versammlungsführung. Im Laufe der ersten Sitzungen ließ er jedoch erkennen, dass er noch nicht ausreichend auf sein Amt vorbereitet war und deutlich von der Unterstützung des Protokollführeres Frank Krause lebte. Damit hob er die Wirkung seiner Antrittsrede wieder auf.

 

Was hältst´de dann von unserm neue Stadtverordnetevorsteher 

un dem sein Aatrittsvortraach, den wo der gehalte hot ?

 

Gell, da habt´er geguckt, was der druff hat !

Des waas der alles noch von seiner Awweitsstell,

wie der noch als leidender Aagestellter geawweit hot...

 

Wie hot dann der des mit dere Zeitfall´ gemaant ?

Soll des haaße, das er net mehr will, dass seviel Zeit verplempert werd ?

Da hätt ´der doch glei emol selbst dademit aafange könne !

 

Ich waaß garnet, was de willst, mer kann doch net uff alles vorbereit´ sei,

der hot außerdem den Krause immer gefraacht, wie sich des geheert...

 

Der muss des doch net glei´so weitermache, wie sein Vorgänger !

Ich glaab, dass der uff de Awweit gar net mehr selwer geawweit hot,

sonst hätt er alles so gemacht, wie des aaner uff de Awweit so mecht...

 

Da siehst´de emol - mir hawwe kaa so Awweitnehmer, wie unser aans is !

 

Dann wer´s Zeit, dass er sei Sach noch lernt, anstatt Srüch se kloppe,

demit´s villeicht doch richtich wor, dass ihr en gewählt habt...

 

22. April 2006

Die AMPEL, die Büchereien und der zukünftige Stadtrat

 

Hintergrund: 

Im Vorfeld der Kooperationsverhandlungen der AMPEL äußerte sich Dr. Dieter Fritz (FDP) in einem Leserbrief dahingehend, dass er gegen die Wiederwahl des Ersten Stadtrats Erik Schächer (CDU) nichts einzuwenden hätte, da sich dieser keine gravierenden Fehler geleistet habe. Im Bewusstsein, dass die SPD das Vorschlagsrecht für den neuen Ersten Stadtrat beansprucht, war das wohl etwas unsensibel - vielleicht aber auch gewollt. Ehe die AMPEL stand gab es auch eine Reihe positiver Signale zwischen WAM und der CDU, so dass man noch nicht so recht wusste, wie die neuen Mehrheitsverhältnisse aussehen würden.

 

Jezz hawwe die WAM-ler ja endlich de Weech zu euch gefunne...

 

Maanst´de?!  -  No ja, genuch Ehemaliche von uns sin ja dadebei....

...unn dass die de Aanziche unnerstütze wolle, der wo uns oigefalle is,

is doch en noble Zuuch von dene !

 

Alles nor Taktik, saach ich der !

Nor, weil unseren Kallheinz die immer dadamit frotzelt, 

dass se Ultra-Linke wär´n unn im Huschder Berjerhaus links an de Bühn sitze müsste,

hawwe die sich mit euch oigelasse - maan ich, dät ich emol saache...

 

Warum seid ihr dann aach so bleed un duht die bekämpfe ?

Als ob die FDP besser zu euch basse dät !

Des habt´er jezz dadevoo - wenn net noch was bassiert....

 

Geh mer fort mit de FDP !

Die hawwe sich jezz mit dem Schächer-Schdäitment selwer ausgetriggst !

Weeche dene Büchereie hätte mer ja noch mit uns redde losse,

awwer de Schächer - naa - des wor e bissi se viel !

 

Mer sieht - Ihr habt euch schon prima in die Opposizionsroll´  oigelebt !

 

15. April 2006

Die WAM und die öffentlichen Fraktionssitzungen

 

Hintergrund: 

Die WAM verkündete bereits im Wahlprogramm, dass sie alle Fraktionssitzungen öffentlich abhalten wollen, damit deren Kommunalpolitik greifbar und transparent ist. Das führte bei den anderen Parteien zu Irritationen und der Befürchtung, vertrauliche Informationen könnten an die Öffentlichkeit gelangen. Außerdem werden Fraktionssitzungen von der Kommune bezahlt und man befürchtete, dass mit öffentlichen Geldern Parteienwerbung betrieben werden könnte. Dagegen unternommen hat man dann aber nichts, weil man verhindern wollte, dass es zu einer schädlichen Diskussion in der Öffentlichkeit hätte kommen können.

 

Dem Schuschkow sei Leut wolle aach ihr Fratzionssitzunge 

öffentlich abhalte, hawwe se gesacht, hab ich gelese...

 

Des is e richtich Schnapsidee un hot mit Transparenz nix zu due !

 

Transparenz heest doch "dorchsichtich sei" !?

 

Ja, un dademit wolle se so due, als wär des frieher annerster gewese.

Dadebei war alles, was mir gemacht hawwe immer dorchsichtich...

 

Dorchsichtich schon - awwer mer hot oft net dorchgeblickt...

Genau des wolle die dademit ännern - des is doch gefährlich !

 

Wenn ich noch draa denk, wie lang ich gebraucht hab, 

bis ich emol dorchgeblickt hab...

 

Die Neue blicke halt aach noch net dorch,

aach wenn se die Fraktionssitzunge noch so dorchsichtich mache.

Wenn die erst emol all des erlebt hawwe, was mir nie verhinnern konnte,

dann wisse die aach, wie schwer es is, dorchseblicke.

 

Ich glaab, die blicke da einfach noch net dorch !

 

 

07. April 2006

Die neue CDU-Fraktion

 

Hintergrund: 

Erwartungsgemäß wurde Anfang April Angelika Feuerbach zur CDU-Fraktionsvorsitzenden gekürt. Sie setzt damit offiziell die Politik fort, die sie nach ihrem Rücktritt in der vorhergehenden Legislaturperiode von der ersten Zuschauerreihe aus im Parlament dirigierte. Ihr Vorgänger Walter Prokopp fand sich zusammen mit Dr. Peter Ravasz auf der hintersten Bank wieder, währenddem die Wachenbuchener Neuzugänge und die Jugend im Vorderfeld der Parlamentssitzordnung wiederfand. Mit diesen deutlichen Zeichen parteiinterner Machtpolitik startete die CDU in die neue Legislaturperiode.

 

Endlich hawwe mers geschafft und unser Chefin uff ihrn Platz gewählt, 

wo se schon immer hiigeheert - dät sich emol saache - maaan ich...

 

Die müsst sich doch mit unserm Kallheinz prima verstehe -

so Machtmensche - so ganz unner sich !?

 

Mir hawwe awwer diesmol en gewaltiche schirurgische Oigriff gemacht

unn e ganz Reihe von neue Gesichter in de Truppe.

So emol unner uns gesaacht: 

In de Fraktionssitzunge soll angeblich in Zukunft vorher gebet ´t wer´n...

 

Mach Sache! Unn des soll helfe !?

 

Net mehr als sonst - awwer es soll schpäder net haaße, 

mer hätt´ net alles menschemööchliche versucht!

 

Fer´s Menschemööchliche hawwe mer unsern Kaiser

unn wer sonst noch ebbes im Schild führt...

 

Des kann uns egal sei!  Mir sinn irchentwie jezz üwwern Berch.

Mer kann jezz nur bete, dass net noch en Berch uff uns zu kemmt.

 

25. März 2006

Vom Wahlkampf und vom Plakatekleben

 

Hintergrund: 

In der Woche vor der Kommunalwahl finden die Parteisoldaten auch mal Zeit, über den Wahlkampf nachzudenken und zu hoffen, dass sich die Mühe gelohnt hat. An allen Ecken stehen die Plakate mit den strahlenden und kompetenten Gesichtern. Eine Partei präsentiert als Gruppenfoto ihr bestes Porzellan mit einem durchweg strahlenden Lachen. Nur der Zahnarzt der Truppe lässt sein Gebiss nicht erstrahlen. Nicht jeder hat Grund zum Lachen.

 

So wie diesjohr hawwe mer uns noch net in die Kneddel geschmisse !

Wenn des mit de Wahl jezz nix werd, dann waas ich aach net... !

 

Des bleede Plakateklewe geht mer aach so langsam uff de Sack !

Vom viele Erumstehe an de Ständ hab ich mer de Schlaach geholt... !

 

Dass du en Schlaach host, des waas ich schon lang.

Wenn ich Plakate mit garkaaene Aussaache druff klewe misst,

dät ich mer de Schuss gewe !

 

Als wenns druff aakäm, was uf de Plakate druffsteht !

Wenn so en Plakat gut aussieht und all druff lache,

dann sieht mer doch aach, dass Boledick Spaß mecht...

 

Ja - die da vorne! Wemmer unser aans druff hätt, uff de Plakate,

dann dät des schon annersterster aussehe -

mir hawwe awwer nix se lache - bei dere Malocherei fer die Partei...

 

Also - wenn ich emol bis in die Schbitz von de List komme dät,

dann loss ich mich aach so schee fotegrafiern und hock mich uffs Podium.

 

Aan Vorteil hätt´s : Euer Plakate wär´n net mehr so verkrumpelt geklebt

un däte aach net se schepp hänge. Am Sonndaach sehe mer weiter... !

 

18. März 2006

Im Wahlkampf-Fieber

 

Hintergrund: 

Der Wahlkampf wird verbissener. Die SPD wirft der CDU vor, vom Wahlprogramm abgeschrieben zu haben. Jedes Thema scheint für den Wahlkampf gut genug. Über allen Aktivitäten schwebt jedoch die drohende schwache Wahlbeteiligung, mit anderen Worten: Man erreicht die Wähler gar nicht wirkungsvoll.

 

Noch e gut Woch, unn mir wisse was Sache is...

 

Maanst´de, dass ihr zuleecht, wo euern Wahlkampf so schwach is?

 

Wer seecht´n so en Bleedsinn?

 

Ei - unser Vortorner ! - Ihr messt doch nur Schlachlöcher aus 

unn baut Luftschlösser, die wo mir euch schonn kabuttmache !

 

Macht ihr nur weiter Idee-e kabutt, mir leeche derweil zu !

 

Setzt´de widder uff dei Stammwähler ?

Die däte euch sogar wähle, wenn en Gaasbock uff´m Plakat wär !

 

Unser Wähler sinn intelligenter , wie die, die wo euch wähle !

Mir hawwe nur Wähler, die wo uff euern soziale Kram net aagewiese sinn !

 

Was Sprüch ! Wo ihr doch grad des Soziale widderentdeckt habt !

War des alles nur Schau odder habt´er garnet begriffe, 

was ihr aus unserm Wahlprogramm abgeschriwwe habt ?

 

Wart´s nur ab ! In erer gut Woch, wisse mer was Sache is!

 

11. März 2006

Die "Malbrich-Affäre"

 

Hintergrund: 

Der SPD-Mann Jürgen Malbrich legte seiner Partei ein faules Ei ins Wahlkampf-Nest. Für seinen Sohn versuchte er, den Genossen und Landrat Erich Pipa schriftlich dazu zu verleiten, den angeordneten Sondertest - auch Idiotentest genannt - zur Wiedererlangung des Führerscheins entfallen zu lassen. Dieser gab den Vorgang aber direkt in die behördliche Maschinerie, sodass ihn die Antwort von der zuständigen Dienststelle erreichte. Das erzürnte ihn so sehr, dass er damit an die Presse ging und eine böse Schlammschlacht begann, die nicht ohne Auswirkung auf den Wahlausgang blieb.

 

Na - jezz habter euch ja a bees Ding vor de Wahl oigefange !

Hot euern Üwweltäter noch net gewusst, 

dass es bei euch kaan Genosse-Filz mer gibt ?

 

Was heesd hier "Genosse-Filz" !

Kennst du kaaner, der dir in de CDU helfe dät, 

wenn du e Problem hätt´st, des de eleganter löse willst ?

 

Net im Kreis ! Da sin die Positzione annersterster besetzt.

Wenn ich aaaner bräucht, der mir helfe sollt, wenn ichs brauche dät,

dann dät ich aaner von de SPD fraache...

 

Ja - warum dann des ?

 

Wenn der mir dann helfe dät, weil er mer helfe wollt, weil ich Hilfe bräucht,

unn des käm eraus - dann könnt ich als CDU-ler immer saache, 

dass dess aaner von de SPD gewese wär !

 

Du waaast awwer doch jezz, dass des von de SPD kaaner mache dät !

 

Unn wenn schon - des braucht doch kaaner se wisse !

 

04. März 2006

Der CDU-Fraktionsvorsitzende und das Titelblatt der Kreppelzeitung

 

Hintergrund: 

Das Titelblatt der diesjährigen Hochstädter Kreppelzeitung zierte eine Abwandlung des Monuments amerikanischer Präsidenten, deren Köpfe durch die zukünftigen  Fraktionsvorsitzenden ersetzt wurde. Hier erschien natürlich für die CDU Angelika Feuerbach, nachdem klar war, dass die beiden Placebo-Spitzenkandidaten der CDU ihr Mandat in der Stadtverordnetenversammlung nicht annehmen werden. Über so viel Weitblick ärgerte sich der noch amtierende Fraktionsvorsitzende vor dem offiziellen Wahlausgang, wie zu erfahren war. 

 

Üwwer die Kreppelzeitung hot sich unsern Fraktionsvorsitzende  geärjert !

Er wär doch aach so gern in Staa gemeißelt verewicht wor´n !

Da hawwese awwer die Feuerbach verewicht !

 

Soviel, wie dass ich waas, hawwe se de Zustand vom Oofang festgehalte,

wo die Feuerbach noch als Fraktionschefin oogetrete is,

bevor se euch den Kram hiigeschmisse hot.

 

De Walter hot awwer doch die ganz Drecksawweit gemacht !

Da wär doch so e bissi Glanz aach ganz schee gewese,

wo doch die Kreppelzeitung ewich lang uffgehoowe werd...

 

Wenn de der euer List genau ooguckst un die Placebos abziehst,

dann werd die Fraa Feuerbach widder Fraktionsvorsitzende

un euern Walter kann sei Ambitzione begraawe...

 

Fer uns is des awwer e prima Sach, wemmer widder gesacht krie-e, 

was richtich is und was mer fer unser Spitze mache solle ...

...da brauchste net selbst nachsedenke !

 

Wer waas, was debei raus käm, wenn ihr all uff aamol nachdenke dät ´t !

 

25. Februar 2006

Aufregung bei Rasmussen

 

Hintergrund: 

Der bevorstehende Verkauf der Firma Rasmussen schlägt hohe Wellen, die Bürgermeister Erhard Rohrbach glättet, indem er über die Presse verkünden lässt, dass er in einem Telefonat mit der Geschäftsleitung den Eindruck gewonnen habe, dass sich für die Beschäftigten und für Maintal keine gravierenden Auswirkungen ergäben. Im Wahlkampf spielte das Thema allerdings keine Rolle.

 

Jezz scheint´s widder Beschäftichte an de Kraache se gehe,

die wo e Lewe lang brav de Schambes gemacht hawwe

unn jezz erlewe müsse, wie se nach England verkaaft wer´n...

 

Immer ruhich Blut - de Erhard hot ja e offiziell Telefonat gefihrt,

des wo immer e ganz besonner Werkung uff Leut hot.

 

Was fer e besonner Werkung soll en des sei ?

Maanst´de, de Rasmussen lässt sich in sei Karte enei gucke,

eh die Verträäch ausgehannelt sin ?

 

Es mecht doch immer Oidruck in de Firmeetaasche, 

wenn sich unsern Berjermaaster selbst um die Sach kimmert...

 

Unn - was hot er dann jezz ausgericht ?

Soviel ich waas, war er bloß orch beruhicht 

und hot des aach de Presse so gesacht !

 

Was en so beruhicht hot - des kann ich der saache :

Beim Rasmussen gibts weit un breit kaa Gelände, 

des mer fer Awweitsplätz in Bauland umwannele müsst....

 

18. Februar 2006

Franz Müntefering im Bischofsheimer Bürgerhaus

 

Hintergrund: 

Ende Februar griff Arbeitsminister Franz Müntefering in den Maintaler Wahlkampf ein und wurde von einem breiten Spektrum politisch Interessierter empfangen. Der für die CDU alljährlich zum Aschermittwoch auftretende Spitzenpolitiker Dr. Franz Josef Jung ließ sich in diesem Jahr von Erhard Rohrbach vertreten, nachdem er nun Verteidigungsminister ist. Das sorgte doch für einigen Gesprächsstoff.

 

Was seechste dann dadezu, dass am nächste Freitach de Münte kemmt ?

Da habt ´er vielleicht geguckt, als ers geleese habt !

 

Was is schon de Müntefering - wo mir en Erhard Rohrbach hawwe !

Der vertritt am Aschermittwoch unsern Verteidichungsminister !

 

Der werd sei Last hawwe, sich selber se verteidiche !

Wart emol, was mir dem noch fer e Feuer unnern Hinnern mache !

 

Da müsst ´er euch awwer warm aaziehe bei unserer Doppelspitz...

 

Doppelspitz... !  Die könne ja gar kaa Stadtverordente wer ´n !

Des sinn doch Blender fer die, die wo kaa Ahnung hawwe !

So Wähler hawwe mir gar kaa, die so bleed wähle däte !

 

Wemmer im Kreis net aach so en blinde Kandidat laafe hätte,

dät ich dich jetzt mit euerm Kavai ärjern...

 

Komm  sei friedlich !  Trinke mer liewer aan...

Du siehst doch, dass uns sogar unser eichene Leut verarsche!

 

11. Februar 2006

Die HUMORISTEN und die Kommunalpolitiker

 

Habt ihr mit euere Leut Karte fer die Humorisde-Sitzung?

Im letzte Johr hot des prima geklappt mit de Vorbestellunge,

wie mer üwwer die Gremien oogeschproche wor´n sin.

 

In dem Johr worn annere Leut von de Humorisde dadefer zustännich.

Die hawwe des wohrscheins widder so gemacht, wie vor zwaa Johr,

wie üwwerhaupt kaans eigelade wor - außer em Berjermaaster

un em erschte Stadtrat...

 

Wemmer net unser Beziehunge hätte, wär´n mer aach net dort.

Des soll ja gerammelt voll sei - seit Oktower sind die Karte all...

 

Dadebei wär´s fer uns all so wichtich vor de Kommunalwahl, 

dass mer mit de Berjer enge Kontakt hätte.

 

Ich fraach mich trotzdem, ob die üwwerhaupt e System hawwe!

Da solle se doch saache, dass es kaa Ehrengäst´ mer gibt,

demit mer waas, dass mer sich selwer um Karte bemühe muss.

 

V´leicht hawwe ses ja aach net mer needich!

 

04. Februar 2006

Kommunalwahlkampf und die Schlaglöcher

 

Hintergrund: 

Im Wahlkampf spielten ausgefahrene Straßen, Schlaglöcher und marode Bürgersteige eine Rolle. Sogenannte Sachverständige ließen sich mit Zollstöcken, großen Linealen und Zigarettenschachteln ablichten, um im Wahlkampf Bischofsheimer Straßenzustände öffentlichkeitswirksam anzuprangern. Wen wunderte es, dass die Bürger Teile des substanzlosen Wahlkampfs nicht ernst nehmen konnten.

 

Seit em voriche Montaach um halb Siwwe werd´t zurickgeschosse ! 

Nachdem die Wahlprogramme eraus sin´, wer´n se brutal umgesetzt !

 

Da habter euch awwer e paar Sache oifalle losse,

nachdem ihr unser Programm gelese habt...

 

Glaabst´de werklich, dass mir erchentwas abgechriwwe hawwe ! ?

Des hawwe mir bei so viele Idee-e garnet needich !

 

Maanst´de des wor en Geisteblitz, 

e ausgefahr´n Strooß mit de Wasserwooch nachsemesse ?

 

Mer muss doch was degeeche unnernemme, 

wenn es Parlament annere Prioridäte setzt als wie unser Leut

und die Strooße vergammele, weil mer se hot vergammele losse !

 

Unn - duht ihr jezz e neu Strooß schpendier´n ?

odder wor des aach nur widder symbolisch gemaant... ?

 

Wemmer schon net mache derf, was mer will, 

muss mer wenichstens wolle derfe, was mer mecht !

Des losse mer uns von euch net vermiese !

 

28. Januar 2006

Inwertetzung des HÖHL-Geländes und der neue Bauplan

 

Hintergrund: 

Kaum hat die Öffentlichkeit zur Kenntnis genommen, dass der angestrebte Erhalt von Arbeitsplätzen bei der Landkelterei HÖHL mit der Entlassung von 31 Mitarbeitern zum Jahreswechsel quittiert wurde, da wird auch schon eine Informationsveranstaltung zur Planung auf dem HÖHL-Gelände anberaumt, um die Punkte abzarbeiten, die das Verfahren der Inwertsetzung weiter bringen. Noch äußert man sich nicht dazu, was man ein kleiner Kreis der Maintaler Politik wirklich plant. Das kommt erst zum Jahresende auf den Tisch.

 

Haste gesehe - es geht jezz widder weiter mit de Höhls ihr´m Bauland.

Un mit em Sportplatz in de grüne Mitte geht´s aach in die erste Runde.

Jetz werd in Maintal richtich geplant, dass die Socke kwalme...

 

Krie ´ste aach en Bauplatz im neue Vertel?

V´leicht sogor owwe, wo die Ville mit de Schwimmbäder geplant sinn...?

Da dät ich mer an deiner Stell schon was sichern, solangs noch um die Worscht geht!

 

Maanst´de!? - Verdeppel noch enei - die halte ewe awwer aach all es Maul!

De erfährst awwer aach ewe garnix, des mecht aahm ganz verrickt!

 

Mir von de SPD wisse immer ebbes mehr als wie ihr!

Zwar net gleich..., awwer immer noch frie genuch - maant de Karl-Heinz...

 

Gehst´de hii, wenn des Projekt öffentlich vorgestellt werd?

 

Waas ich noch net, weil ich noch net waas, was fer e Konzept des is.

Wenns des is, des ich kenn, dann brauch ich net hii, weils des net is...,

wenns awwer des is, was de Schächer in de Schublad lie-e hot,

fer de Fall, dass es so kemmt, wie´s kaaner wohrhawwe will, dann schon...!

 

Die Wohrheit werst´de da sowieso net erfahr´n - net vor de Wahl...!

 

21. Januar 2006

Ärzte-Streik in Maintal

 

Hintergrund: 

Bereits im Januar begannen die Aktionen des Ärztebundes gegen die Gesundheitsreform. Auch die Arztpraxen in Maintal schlossen sich den Streiks an. Für Privatpatienten gab es Ausnahmeregelungen, was die bundesdeutsche Zweiklassenmedizin deutlich unterstreicht.

 

Kerle, was hawwe sich die Dokter da nur widder oifalle losse !?

Am hellichte Mittwoch mache die die Praxisse zou...

 

Ach Gott naaa... - du bist ja Kassepatzient... - mit euch mache ses halt !

 

Warum? - Du bist doch aach nur bei de Post... bist du privat?

 

Nadierlich ! Ich geh hii, wammer´s basst und komm draa, wann ich will !!

In de Abodeek beim Worret hawwe se die Dier so oigestellt, 

dass se von selberster uffgeht, wenn ich komm...

 

Geh fort ! Bei mir geht die aach automatisch uff - un ich bin bei de AOK !

Dass mer awwer sein warme Urin am Mittwoch net abgewwe konnt´,

wo die Privatpatziente drin worn, war schon ganz schee hart!

 

Gell, da biste der vorkomme, wie e aarm Sau !?

Da wärst´de besser zum Tierarzt ´gange, da wärst´de gleich draakomme...

 

Was is dann jezz eraus komme bei dem Streik ?

 

Ei - garnix is eraus komme - die hatte in Berlin ja aach noch garnix beschlosse !

Des war doch nur profilaktisch... wie bei de gelwe Tablette un de weiß Salb...

 

14. Januar 2006

Dauerstreit zwischen AQA und der Bundesanstalt für Arbeit

 

Hintergrund: 

Reichlich genervt verfolgten die Bürger Anfang 2006 den Dauerstreit zwischen der regionalen Bundesanstalt für Arbeit und der kreiseigenen Arbeitsagentur AQA um getürkte Statistiken. Zeitweise hatte man den Eindruck, von Lügnern, Aufschneidern und Blendern umgeben zu sein, denn man bezichtigte sich gegenseitig der Verdrehung von Tatsachen und schob sich die Schuld für Entwicklungen zu.

 

Was hält´sde dann dadevoo, dass die, die die Awweit verdaale, net dorchblicke ?

Die Aakwaa un die Bundesagentur hawwe sich dauernd in de Haar´n!

 

Unn net nur des ! - De Ferd´nand von de Linke schießt da aach noch enei !

Eichentlich wor des ja emal aaner von uns - baal dreißisch Johr ,

jezz schmeißt´er em Erich ständich Knüppel zwische die Fieß !

 

Maanst´de net aach, dass der, der vom Gelnhäuser Bote komme is, 

in der Sach de eichentliche Brunnevergifter is ?

 

So en Pressemensch, der wo so hochkarätisch is, der waaß, was er mecht !

Odder maanst´de, dass der Erich den oofach so lässt, wie er will ?

 

Der werd´en net so lasse wie er will, der werd en so lasse, wie er kann...

Wenn des net so wär, dann wär euern Erich ja aach uff dem Nivoo !

 

Na ja, de Erich kann in mache Situatione en ganz scheene Deiwel sei...

...mer derf en halt net reize, wenn er gut druff is !

 

In meine Aache komme die Erfolche, die wo mer verkeeft,  besser aa,

wemmer se net dauernd mit annere Erfolche vergleicht. Des wär´ werklich Stil !

 

07. Januar 2006

MIT der CDU bugsiert Geschäftsleute ins Parlament

 

Hintergrund: 

Gleich zu Jahresbeginn verkündete der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung der CDU, dass man mit der Listenaufstellung dafür sorge, dass mehr Mittelständler ins Parlament kommen, um die Maintaler Politik voran zu treiben. Solange sich das im überschaubaren Rahmen hält und in Ungefähr der Zusammensetzung der Bürgerschaft entspricht, ist dagegen nichts einzuwenden. Die Sache hat aber durchaus auch andere Facetten.

 

Host´de dann gelese, was de Dokter Rabbatz losgelosse hot ?

Uff was fer erer Seit´ steht dann der ?

Doch net uff de Seit´ von de Maintaler Berjer net !

 

No ja - als Boss vom schwarze Mittelstand von de Gemaa !

Da muss´er schon ganz schee uff de Putz kloppe, wenn er an de Schbitz bleibe will...

 

Was die vorhawwe, is ja e Ding - lauter Geschäftsleut solle ins Parlament.

Die wolle alles so reechele, als dät´ene alles geheern !

Am End kemmt aach noch die Johanna ins Parlament,

damit se sich selbst um ihr Sach kimmern kann...

 

Des werst´de net erlewe ! 

So Leut hawwe fer alles ihr Leut´, liebe Leut´...

 

Ja - euch hot die - da seid ihr aach noch stolz druff...

 

Fer´n Stolz kammer sich nix kaafe, es is halt weeche de Tradition unn so...

 

Euer Tradition kennt mer ja als aaler Hochstädter und Schoppepetzer...

...die hot mit euch die schwarz-blaue Böck zu ihre Gärtner gemacht, gell !

 

Unn - was hot des mit´m Dokter Rabbatz se due ?

 

31. Dezember 2005

Kommunalpolitiker mit kalten Füßen

 

Heut lass ich mer de Schoppe noch emal schmecke, aach wenn die Fieß kaal sin...

 

Seit wann gibst´de dann zu, dass en Schwarze aach kaale Fieß krie-e kann ?

 

Komm, komm, ihr krieht doch öfter kaale Fieß als wie mir !

 

Wenn mir kaale Fieß krie-e, dann, weil mer die Kält´ bis in die Knoche spür´n...

Ihr krieht ja schon kaale Fieß, wenn ihr heert, es dät kalt wer´n !

 

Bei uns geht des halt vom Hern aus - vom Kopp - verstehst´de ?

 

Mir secht mei Gefühl, wanns kaal is un wann net.

Als Bolidicker muss mer sich uff sei Gefühl verlasse könne, wenn die Logik versaacht !

 

Gefühlduseleie !     Fakte - mit erer heiß´ Nadel gestrickt - sin besser als kaale Fieß !

Da lichst´de immer uff de richtich Seit´! - Da kann ich mich uff mei Vortorner verlosse !

 

Unser Vortorner krie-e ewe awwer aach kaale Fieß - glaab ich... dät ich saache...

Wie kann ich mich dann dann noch uff dene ihr Meinung verlosse ?

 

Da hilft der nur en unerschütterliche Glauwe...  

 wenn de den host, hoste aach nie kaale Fieß...

 

24. Dezember 2005

Massenentlassung bei HÖHL zu Weihnachten

 

Was hab ich der dann gesacht... - Jetzt guckst´de bleed !

 

Hör uff ! - Geh fort ! - Saach nix ! - Ich kann´s net glaawe ! De Schlaaach awwer aach !

 

Du hast noch gesacht: " Die gehe doch net her un gehe her un versaue dene Leut die Weihnachte ! "

" Der Zeitpunkt ist zwar nicht schön, aber letztendlich nur eine Äußerlichkeit! " - maant die Johanna!

Was hälste dann dadevoo ?

 

Jezz - wo mer Weihnachte hawwe, kann ich der ja verrate, 

dass ich am liebste de Bännel hiischmeiße dät.

Waast´de, wie aahm die Leut oogucke - un  weeche dene hawwe mer des ja gemacht !

 

Es wär richtich, mer däte de Madamm wo enei trete !

Des kannste awwer net mache, wer waas, wer da all eneigekrawwelt is...

 

Host´de aach widder Recht ! 

Da drin muss en ganz scheene Betrieb herrsche !

 

Waast´de, wemmer uns immer so aanich wär´n wie heut, könnt immer Weihnachte sei !

 

Des wär´n se uns baal widder verbiete im neue Johr... !

 

 

17. Dezember 2005

Parlament für den Arbeitsplatzerhalt bei HÖHL - Teil 2

 

Was hab ich der gesacht ?  - Alle annern im Parlament krie-e aach kaale Fieß !

Mir war´n ja immer debei und defier, wenn´s um Hochstadt ´gange is un um de Ebbelwei...

 

Des waaß jeder, wie ihr debei gewese seid un mer hot´s ja aach immer gesehe.

In de Ebbelweistubb von de Kelterei is ja immer Boledick gemacht worn.

 

Mer hawwe uns awwer nie ebbes eneiredde lasse...

 

Die Johanna hot euch awwer aach nie ausredde lasse...

 

Ausredde hawwe mir selwer genuch, da brauche mer uns net eneiredde se losse !

 

Unser Vortorner hawwe aach immer Ausredde und losse sich net eneiredde... .

Am Mondaach dorfte mer uns awwer all fer des entscheide, was mer wolle sollte. - 

War´s aach widder nix !

 

Ich waaß jezz noch net, was mer da entschiede hawwe, 

weil mir net so viel gewusst hawwe, wie ihr... .

 

Manchmaa isses ganz gut, wemmer net so viel waaß - da mecht mer sich aach kaa Vorwerf !

 

Ich dät mer aach kaa Vorwef mach, wenn mer aahner vorwerfe dät, 

dass ich mer kaa Vorwerf mach...

...schließlich hawwe mer ja nur des gemacht, was mer uns gesacht hot, was gut wär !

 

 

10. Dezember 2005

Parlament für den Arbeitsplatzerhalt bei HÖHL - Teil 1

 

Unn - was sechst´n jezz ? 

Mir Stadtverordnete hawwe ganz schee was erreicht fer die Mitawweiter vom Höhl.

Die Johanna hot aach ganz schee vor uns gezittert am Dienstach !

 

Des hab ich ganz annersterster geheert !

Die soll ganz schee de Molli gemacht hawwe im Rathaus !

 

Na ja, du derfst net vergesse, dass des e Fraa mit em Haufe Eifluss is...

 

Des derf awwer uff uns kaan Eifluss hawwe...

 

Die Bank von erer hot ja en Haufe Geld fer die Abfinnunge von de Leut versproche, 

damit mer am Montach die Sach klar mache - weeche de restliche Awweitsplätz.

En neue Awweitgeber hawwe se fer die restliche Leut aach schon - un sogar fer e ganz Johr!

 

Was will mer dann mehr!

Da werd unseren Karl-Heinz jezz awwer nix mer saache könne.... !

 

Unn wenn die Sach alle Inschdanze dorchlaafe hot,

wer´n se die Kelterei dann doch zu mache - wo die ja doch nur rote Zahle schreibt.

 

Die Höhl-Leut sinn dann inzwische Rapps-Leut odder Heil-Leut - un kaa Höhl-Leut mehr, 

un mer brauche uns kaa Gedanke mehr um die Awweitsplätz von Höhl-Leut se mache !

 

Siehste - es gibt immer e Lösung - un mir hatte des schneller gerafft als wie ihr... !?

 

 

03. Dezember 2005

Vorfreude auf den Weihnachtsmarkt-Plausch

 

Jezz hammer widder Weihnachtsmakt uff de Hauptstrooß !

 

Mal sehe, wer widder all uff de SPD-Stand kemmt - aach von euch !

 

Es wer´n widder nur die Frakzionsspitze un de Magistrat sei !

Unser aans kann ja Freund un Feind noch unnerscheide !

 

No - no - no ! - Wo mer jezz in Berlin so schee sesammeawweite !?

Mer üwwernemme doch jezz üwwerall die Verantwortung sesamme - odder net !?

 

Ich bin froh, dass es sowas in de Kommunalboledick net gibt.

Hier könne mer uns noch ordentlich ausenannersetze mitenanner...

 

Des wär ja ganz schee, wenn ihr net immer aus Prinzip alles wollt´, was ihr wollt

un ebbes mehr Hern debei wär, bei dem, was ihr so wollt.

 

Mer muss des aach verstehe, was mir wolle, sonst wär´n ja all bei de SPD un net bei uns.

 

Des is mer jezz awwer se bleed mit dir - biste schon widder besoffe ?

 

Naa - ich hab nur unser Vortorner zititert - verstanne hab ich des aach net.

 

 

26. November 2005

Wer wird alles zur WAM hinzustoßen?

 

Jetzt hawwe sich die Neue fer Maintal es erstemol  öffentlich präsentiert !

 

Es soll ja net so doll mim Int´resse gewese sei, hab ich geheert...

 

Wemmer denkt, dass de Schuschkow emol unsern Vortorner wor... !?

Unn dass er jezz mit de ganz annern sesammehockt un de Uffstand probt...

 

Mach emol net den Fehler un unnerschätz die...

Die sin erst am Oofang un wer´n noch en ganz scheene Wickel veroostalte!

 

Maanste, dass da einiche von  uns üwwerlaafe ?

 

Ich glaab, aan innerliche Schwarze is dene genuch, wo die doch all ritzerot sin...

...un sich von em nur erhoffe, dass er  einiche bekehrte Schwarze mitbringt.

Mir Rote sin da reni... resi... net defer se hawwe - glaab ich, dät ich saache.

 

Wenn se schon kaa von unsere Bolidicker krie-e könne,

werns se versuche, wenichstens intelligente Berjer dezusekrie-e, die wo was vorstelle...

 

Awwer - die sin doch schon all bei uns - bis uff die, die net wolle ...

...un an die kommt ihr aach net droo !

 

 

19. November 2005

Die Placebo-Kandidaten der CDU-Liste

 

Unser List´ hat vorne ganz annere Köpp als wie euer List´ !

Alles wichtiche Leut, die wo sich aach dorchsetze könne !

 

Wenn die uff de Wahlzettel druffstehe, dann wer´n mer die Leut druff hiiweise,

dass des verlorene Stimme sin und se dademit nur annern schade wolle.

 

Dadefer sin se allemal gut un viele Wähler sin ja aach bleed genuch, un merke´s net.

Wenn unser Leut´ wähle, wähle die von owwe erunner - un nur CDU-Leut !

 

Awwer - die könne doch gar net des Mandat aanemme als Hauptamtliche !

Maanst´de, dass die, wenn ihr Amtszeit erum is,  werklich als Nachrücker zur Verfüchung stehe ?

 

Was wolle se dann mache, wenn´s soweit komme sollt´ ?

Von ihr´m jetziche Platz aus könne se awwer bis dahii die Frakzion viel besser eistelle,

damit die abstimme, wie ses wolle - wenn ´s klappt.

 

Fer mich is des heiße Luft, die wo in eurer Liste is !

Dumm is fer uns, dass ihr widder mehr Karnevaliste aabiete duht.

Die bringe ein Haufe Vereinsmitglieder mit uff die Waagschal´.

 

So schlimm is des gar net, die Meiste hawwe mer in Hochstadt sowieso schon im Sack !

 

 

12. November 2005

Diskussionen um die WAM

 

De Schuschkow mecht awwer en ganz scheene Uffstand bei de alte Naive...

 

Des heest "Alternative" - Wahlalternative heest des, wo der debei is !

 

Ach so ! Dann hab ich des falsch verstanne, was mei Parteifreunde in de Kron´ erzählt hawwe.

Da hatte´ses devoo, dass mer ganz schee naiv sei muss, 

wemmer glaabt, dass Linke des Linkssei´ sei lasse könnte in de Mitte...

 

De Schuschkow hot halt e Antipatiee geeche de linke Rand,

aach wenn er die Leut perseenlich leide kann, die wo links denke.

 

Vielleicht sollt´ ers so sehe, dass er sich in de Mitte ja nur mit de Linke trifft,

da brauch´er net links se denke se lerne - un kann doch sein rechte Weech gehe.

 

Maanst´de, des werd noch was mit dene, wo´s jezz schon so en Krumbel gibt ?

 

En abtrünnische Schwarze kannste net zum Linke mache.

Mer gehe doch net her, un gehe her, un ännern unser ganz "Denke", wemmer so gefesticht sin...

 

De Hept will wahrscheins nur kostenlos die Plakatstänner von de Linkspartei nutze,

was ja aach praktisch is - odder ? - glaab ich...   dät ich saache...

 

 

05. November 2005

Mit der WAM wird es konkret

 

In de Rundschau hab ich gelese, dass de Schuschkow jezz doch e Partei odder sowas uffmache will.

 

Da kann ich net miteredde - ich hab de Maintaler !

 

Der werd´s aach noch bringe - neulich hot ja schon emel sowas dringestanne.

 

Ich hab immer gedacht, en Schwarze liest kaa Rundschau!

Der Schuschkow is ja immer noch ganz schee von euerm Gedankegut infiziert,

unn will partuuu des Wort "Links" oder erchent was, was so ähnlich klingt, 

net im Name odder Programm hawwe.

 

Wenn de aamol e bissi  rechts von de Linke warst, dann is dei Heimat die Mitte .

 

De Hept und de Seibert müsse da awwer ganz schee umdenke, wenn se mitmache wolle !

Die wer´n ihr Idee-e uff e anner Art unner die Leut bringe - so, dass es de Schuschkow net merkt.

 

Da bin ich awwer emol gespannt !

Es größte Problem scheint ewe de Name se sei, weil der ja alles transportier´n soll.

 

Ja - un dann kemmt gleich es Programm ! 

Ob die dadebei wenichstens e bissi von "links" un von "sozial" redde - wenn ses schon net laut saache!?

 

 

29. Oktober 2005

Umfiermierung der BI zur Rettung des Bischofsheimer Rathauses

 

Haste geheert - de Sigulla-Sepp soll sei Berjeriniaztive jezz annderstserster nenne ?

 

Saach bloooß ! - Unn, wie hesst´se dann jezz?

 

Ich glaab - "Berjeriniaztive fer de Um- un de Ausbau vom Bischemer Rathausplatz un

de Weeche dezwische unn zwische de Reihehäusjer, em Spielplatz un em Marktplatz"

 

Was! So en lange Name?

 

Ich hab mich ja aach gefraacht, ob des werklich stimmt...

...dann hab ich mer gedacht: Erchentwas werd schon debei sei, was en Erfolch werd...

 

Des wär awwer aach körzer gange !

Vielleicht...  "Berjeriniziative geeche alles un fer alles rund ums aale Rathaus"

 

Des is immer noch zu lang !

 

Dann...    "Berjeriniziative Sepp Sigulla fer Alle"

 

Was mache mer uns dann fer Gedanke, wo die doch de Widderstand uffgewwe hawwe

unn jezz zum Beistand üwwergange sinn... . 

 

Wie secht mer so schee?   Viel Lärm um Nix !

 

 

22. Oktober 2005

Diskussion um die Aufstellung der SPD-Liste im Wahlkampf

 

Was hats dann fer e Gedöns gewwe um euer Listeuffstellung,

üwwer die mer uns in de letzt Woch´ unnerhalte hawwe?

 

Maanst´de em Schäfer sein ´n Leserbrief, ob mer üwwerhaupt e gültich Liste hiikriet hawwe?

 

Genau den - uff den ihr all druffgehippt seid.

 

Des wor awwer aach en dicke Hund, uns fer so bleed se halte,

wo mir doch kompetenter sin als alle annern, wenns um so was geht.

 

Mir hawwe des ja noch vor uns, unn brauch aach kaans se fraache - glaab ich -

unn ich hoff, dass diesmal die Presse besser uffbasst !

 

Mir wusste schon, warum mer die net debei hawwe wollte,

wenn die doch net dorchblicke odder frieher haam gehe...

 

Wemmer - wie ihr - zwaa Stunne lang nur üwwer es Wahlverfahr´n diskutiert,

brauch mer sich net se wunnern, wenn die Presse bei de Schlussabstimmung net mehr do is !

 

Hör mer uff - schuld is de Schäfer fer des Gedöns - der hot net bei uns nachgefraacht,

bevor er de Leserbrief geschriwwe hot - odder er hot was anneres im Sinn gehabt...

 

15. Oktober 2005

Dörnigheimer SPD-Listenkandidat Rolf Gnoth

 

Kannst Du mer emal erklär´n, wer de Rolf Gnoth is, den Ihr uff de zwaate Listeplatz gewählt habt?

Is des de Sohn vom aale Gnoth - dem Beerdichungsmensch aus Derngem?

 

Ich glaab ja...! Bis gestern hab ich den aach net gekennt.

Fer Derngem scheint der ja orch wichtich se sei unn aach beliebt - glaab ich...

 

Ja, was dann jetzt - wichtich odder beliebt?

 

Was is dann des fer en Unnerschied?

 

Des kann ich der erklär´n:

Euern Karl-Heinz Kaiser is fer Euch wichtich,  awwer die Karla Köllner is beliebt...

...fer die Leut is awwer die Karla Köllner beliebt und wichtich!

 

Ach so maanste des! 

Siehst´de - des is Taktik!  -  Bei uns spiele aach die Ellebooche e Roll,

die mer Euch im Parlament in die Rippe haache muss - da brauchst´de Schlachtrösser an de Spitz...

 

Un was fer e Ross is de junge Gnoth, wenn der uff em zwaate Listeplatz steht?

 

Des is jezz de Derngemer ihr Ross - ob des e Schlachtross werd, waas mer noch net...

 

 

08. Oktober 2005

Erik Schächer wird CDU-Vorsitzender von Hochstadt

 

Jezz hawwe mer kaan mehr, der uns klaane Leut die Boledick erklärt,

wo de Meik net mehr unsern Husch´der Boss is.

 

Da müsst´er halt glaawe, was ich euch erzähl.

Des werd euch zwar net basse, awwer besser als wie garnix!

 

Da muss sich de Erik awwer jezz ganz schee aastrenge, wenn er des Amt vom Meik toppe will...

 

Ich glaab, de Meik war aaner von de ganz Owwere, der immer aaner von uns gebliwwe is.

Euern Schächer werd hier beschdimmd kaa Runde schmeiße...

 

Saach des net, wenn´s en Sinn mecht, kemmt der aach. Des mecht awwer kann Sinn... .

Unser Spitzebolidicker sin fast all zum Aafasse - nur aagreife derf mer se net.

 

Da sin´se doch all gleich. Dadevoo hawwe mer´re aach.

Eh die aahm was verrate däte, erfährt mer´s eher am Wasserhäusi.

Nachher schnuffele se in alle Ecke rum, wer widder net dicht gehalte hot.

 

De Erhard is aach immer am Suche nach em Loch im Rathaus - hab ich geheert...

 

Dass mer oft nur Aans un Aans sesammesezähle brauch - dadruff kemmt kaaner!

 

 

01. Oktober 2005

Parlamentsentscheidung für PEN-Projekt

 

Unn - was hab ich der gesacht? - Euer Leut stimme aach dem PEN-Projekt zu !

 

Hör mer uff !  - Ausgerechent unser baade Fraktionsspitze hawwe de Ausschlaach gewwe...

... debei lote die vor de Abstimmunge doch immer aus, wie knapp´s is !

 

" Auslote " kemmt doch von "Lot" - von " im Lot sei " - damits allemal basst...

 

Ich könnt mer jezz noch wohii beiße, wenn ich an dem Ehrhard sei Gesicht denk !

Der wor mit sich ganz im Lot - dademit hot er garnet gerechent...

 

Ja - mer muss aach mit dene rechne, uff die mer sonst net zähle kann !

Unsern Streller hot sich grad noch emal so aus de Affär gezooche - mit seiner Enthaltung.

Net aussedenke, wenn der mit NEIN gestimmt hätt...

 

So hinnerum heert mer, dass die PEN-Leut angeblich mit´em HESS sesammearbeite solle !

Wenn des stimmt, dann hätt der ja drei Eise im Feuer gehabt - fer jed´ Lösung aans ...

 

Des wer´n mer noch frie genuch erfahr´n, wie die Sach werklich leeft.

Wenn des wor is ....  - des musste mer werklich glaawe,  -  dass des kaaner von uns gewusst hat.

 

Gell, dann wär die Sach aach bei euch e bissi annersterster gelaafe !?

 

 

24. September 2005

Arbeitsgruppe Bischofsheimer Rathaus

 

Um´s Scheiß-Rathaus in Bischem gibts schon widder gewaltich Zoff !

Was is dann des nur fer en bleede Awweitskreis, der fuffzeh Sitzung fer e Ergebnis brauch ?

 

Es hot lang gedauert, bis die gemerkt hawwe,

dass mer bei 9 Persone nur 5 unnersebringe braucht, um die bassend Entscheidung se krie...

 

Du maanst, des hawwe die von de Berjeriniziative net gerafft un mir von de SPD aach net?

Von de Bischemer soll ja aaner vor de Abstimmung haam´gange sei, weil er net im Bild war...

 

Siehst´de, so Entscheidunge könne ganz plötzlich falle, wemmer uff Nummer Sicher gehe will !

 

Da werd sich awwer de Sigulla ganz schee geärjert hawwe, dass se so ausgeschmiert wor´n sin...

 

Der hot sich schon Luft gemacht.

Euer Derngemer hawwe ja schon die kritische Leut im Parlament mit de Uffstellung von de List gewarnt.

Werst sehe, ihr seid aach bei de Mehrheit debei.

 

Maanste, euern Streller is widder als Aanzicher degeeche?

 

Lang kann der aach net mehr degeeche sei - wie ich die Feuerbach kenn...

 

Politik is doch e ganz demokratisch Sach - maanste net aach?

 

 

17. September 2005

Wahltaxi

 

Haste dei Auto schon gebutzt, um die Leut se fahr´n, die ihr immer fahrt?

 

Ei selbstverfreilich, mei Wahltaxi is klar fer de Anstorm, den mer erwartte.

 

Fährt euer Maintaler Aintschie aach?

 

Des lässt die sich net nemme, wenns um die Stimme von de Leut geht.

 

Da werdér die Leut awwer noch ganz schee beschwätze uff de Fahrt.

 

Des brauche mer gar net.  Wer sich von uns fahr´n lässt, den kann mer net umstimme!

 

Un - warum fahrt ihr die dann trotzdem?

 

Mer waas nie, wem die unnerwegs uffs Wahlbüro noch begeechne....

 

Wenns e Wahltaxi von uns is,  mechts nix - da dät nur Gebärdesprooch helfe.

 

Siehste - desweeche hawwe mer aach extra schwarz getönte Scheiwe eibaue lasse,

dann sieht mer net, wen mir fahr´n - aach schonn - weeche de Leut...

 

Wenn ich net selwer fahr´n dät, dät ich mich von dir fahrn lasse - nur um dich zu ärjern!

 

 

10. September 2005

Vorfreude auf den Wahltag

 

In erer Woch is es soweit, da wer´n mer sehe, was Sache is !

 

Euern Schröder schicke mer in die Wüste mitsamt em Fischer !

 

Maanste, da könnt´er mit eurer Aintschie un dem flotte Giiido von den FDPeuer Süppche koche !?

 

Alles werd sich ännern, nix werd mehr sei wie vorher, verlass dich druff !

 

Mach mer kaa Angst ! 

Mir Sozialdemokrate hawwe es leztemaa genauso weitergemacht wie vorher.

Da wisse die Leut genau, was se erwart´t, nur noch besser wie die letzte drei Johr.

 

Haste emal gesehe, was mir fer Korifähe hawwe? 

Mir könne uns sogar erlauwe, unser Spezialiste - wie Merz, Seehofer un wie se all haase - 

uff de Ersatzbank hocke se lasse !

 

Ich hab eher de Oidruck, dass die Merkel uff die falsche Gäul setzt und korz vor de Wahl hinnerunner fällt.

 

Mach kaan Scheiß - odder willste vielleicht die Zukunft fer Awweit uffhalte ?

Wemmer draakomme, da könne mer zum Beispiel die Steuererklärung uff em Bierdeckel mache...

 

Wenn ihr draakommt, wern viele Leut gar kaa Steuererklärung mehr se mache brauche.... !

 

 

03. September 2005

Geruchsbelästigung der Kläranlage bei HÖHL

 

Saach emol, was mache mer dann jezz mim HÖHL un sei´m verdammte Gestank?

Des is doch dene Anwohner langsam net mehr zusemute.

 

Dadevoo hot mer de Ferdi noch ganix erzählt - un der müsst´s doch wisse!

 

Wart net druff, bis des erfährst - geh hie un hol der e Nas voll,

des stinkt schon enunner bis ins Niederfeld aus de Kanäl, wenn die de Kanal spüle.

 

Dann werd em Erhard nix anneres üwwerich bleiwe als ene die Verleechung aasebiete.

In Derngem hinnerm Kutger hawwe mer ja schon e Grundstick dadefer.

 

Unn - wahrscheins solle mer jezz widder all die Händ defer hewe im Parlament?!

 

Was willst´de dann mache, wenn de HÖHL widder verklaacht werd?

Was is, wenn die des net in de Griff krie-e und dicht mache müsse?

Willst du mit deiner Partei vor de Wahle Awweitsplätz gefährde?

 

Wart´s nur ab - baal werd die Johanna ihr´m Freund von de BLÖD-Zeitung 

die richtiche Stichworte gewwe und es gibt widder en Artikel mim Äppelkorb...

 

Dann wär´s gut, wenn mer de nächste Schritt schon abgeseechent hätte - weeche de Leut...

 

 

27. August 2005

Die SPD und die Linkspartei

 

Die Linkspartei mecht euch ja ganz schee se schaffe!

 

Du werst lache, dene ihr Argumente däte mich tatsächlich interessiern,

wenn ich kaan Sozialdemokrat wär un unser Plakate klebe müsst´.

 

Denk net so viel nach un mach dich net so fertich,

sonst kippst´de aach noch um wie de Müntefering.

 

Uff de Müntefering könne mer net verzichte.

Des is de aanziche Linke, den wo mer noch in de Spitz hawwe.

 

Un was beschäfticht dich so stark an de Linkspartei ihrene Idee-e?

Des is doch üwwerhaupt net bezahlbar!

 

Scheinbar doch, wie mer so hinnerum heert - wenn die Zahle stimme.

 

Es sin jezz so viel Zahle im Umlauf, dass kaaner mer waas, was richtich un falsch is.

 

Gell - un wemmer Brutto un Netto net ausenanner halte kann,

werd´s noch emal komplizierter...

 

Geh fort! - Du hast ja kaa Ahnung!

 

Awwer du !?

 

 

20. August 2005

Hochstädter Historie

 

Haste heut im Maitaler des vom Kriech und Frieden gelese,

des wo de Heckert geschriwe hot?

 

Maanste des, wo se uns es Unnertor fers Owwertor verkaaft hawwe?

 

Ja, mei Omma, die ohne Brill noch net emal die Zeitung finne kann,

hot sofort gesehe, dass des net stimmt.

 

Die kinnich Zeichnung muss en ganz scheene Dibbeldapp gemacht hawwe,

weil ja die Kerch un es Owwertor fehle.

 

Wemmer kaa aale Bilder hot, dann malt mer sich selbst welche.

 

Hoste aach des Zeuch gelese, was so drumerum erzählt werd?

 

Naa, des interessiert mich net!

Mich interessiern nur aktuelle Sache.

 

Waast du was aktuelles?

 

Naa - un wenn ich was wüsst´, dät ich dirs net erzähle.

 

 

13. August 2005

Bundestagswahlkampf

 

Unser Wasserhäusi is aach heut in de Zeitung,

es is schad´, dass mer uff´m Bild net komplett sin.

 

Unsern Kolleech is wahrscheins noch in Kassel 

odder guckt uff em Rückweech grad emal beim Hohmann vorbei.

 

Die Merkel soll ja in Kassel so aa´komme sei, wie se is,

unsern Gerhard in Hanau - awwer aach...

 

Glaabst´de werklich, dass die sich gewwe, wie se werklich sin?

 

Also - zumindest in Bayern glaab ich des schon.

Guck´der doch die Haflinger oo, was se so fer e Zeuch schwätze.

 

De Stoiber hot nur laut gesacht, was die Leut in Bayern denke,

weil er fer die Stimme von Bayern zu sorche hot.

In jedem Land muss mer des saache, was die Leut heern wolle,

wenn´s mit de Wahl klappe soll...

 

Na ja, es is halt bleed, dass die Leut net die Wohrheit heern wolle,

wenn se heern wolle, was se heern wolle!

 

 

06. August 2005

Bayerischer Wahlkampf

 

Die CSU mecht ja en Wahlkampf in Bayern - wie die Amis, 

da gibt´s ja zu esse un zu trinke, wenn de hii gehst un e mords Schau werd aach gebote...

 

Euer Genosse könne sich dadevoo e Schaib abschneide.

Wemmer nur in Tornhalle un klaane Säälcher ufftritt, kann des ja nix wer´n!

 

Fer die Esserei un Trinkerei da braucht mer doch aach Sponserer.

Wo krieht ihr die dann nur immer her?

 

Bei und kemmts mehr uff de Stil aa und wie mer sich als zukünfticher Siecher fühlt.

Wolle mer uns doch nix vormache - jeder Taach, wo ihr net draa seid, 

is en gute Taach fer Deutschland...

 

Des habt´er sicher alle mitenanner auswennich lerne müsse,

damit ihrs aach alle mitenanner glaabt...

 

Merk´ dir emal aans: Mir glaube es net - mir wisse´s !

Außerdem hawwe mir die Kandidatin der Herzen !

Des haste am große Jubel gesehe uff de letzt Veranstaltung.

 

Fer e Schweinshaxe und zwaa Weißbier jubel ich der aach, egal wer erei kimmt.

 

Merkst´de jetzt wenichstens, wie`s gemacht werd ?

 

 

23. Juli 2005

PC-Freak will Linkspartei gründen

 

Du, horch emal, waast du, was en "Mama-dehaam-Wäscher" is ?

 

Des werd aaner sei, der noch dehaam wohnt und sich im Lewe noch net behaupte kann.

So Kerle sin meistens ewisch lang Junggeselle, weil se kaan richtiche Aaaschluss finne.

Se versuche aach oft, jünger und hilfsbereiter zu wirke als se werklich sin.

 

Des könnt basse! 

 

Was hast´de dann widder fer e Problem?

Wenn du so was sechst, dann steckt doch was dehinner...

 

Wenn sich aaner net werklich behaupte kann, mit 42 noch Junggeselle is,

ewich nur vorm Kombjuder sitzt odder Kombjuder verkeeft

un noch bei seiner Mutter dehaam wohnt un dehaam wäsche lässt...

 

Da is doch nix unrechtes draa!

 

Du, der will awwer die neu Linkspartei in Maintal gründe...

 

Aan "Mama-dehaam-Wäscher" is noch kaa politisch Beweechung

un  e bissi e Persönlichkeit musste ja aach hawwe...

 

Des werd em sei Mutter schon noch saache!

 

 

09. Juli 2005

Käufer für das Hochstädter Obertor

 

Wenn de nix weitersechst, dann saach ich der was, was de net glaawe werst.

 

No! - Du mechst´s ja so spannend!  Hot Aanner Tafelsilwer geklaut?

 

So schlimm is es net, awwer es Hochstädter Owwertor soll verkaaft wer´n.

 

Bleedsinn, des wor doch sicher widder en Spass vom Klee,

un du bist widder voll druff eneigefalle.

 

Naaa! Werklich - an der Sach is werklich was droo,  maan ich, hätt ich geheert

unn ich kann der gar net saache, wie´s ausgeht odder ausgange is.

 

Fer was soll des dann gut sei? Erbpacht is doch e lang Zeit, des reicht doch

unn e Wahrzeiche wie´s Owwertor, des Jahrhunnerte lang de Gemaa geheert,

kann mer doch net aafach an en Eigeplackte verkaafe, nur weil er´s Geld hot!

 

Immerhin is des en Prinz un e Prinzessin un baade sin forchtbar wichtich fer uns.

Da kann mer so e Verirrung ja emal tolleriern - so ehemaliche Tollitäte - verstehst´de ?

 

Versteh´ ich net! Da hawwe mer awwer aach noch e Wort mitseredde!

 

Awwer nur aahns - wenn üwwerhaupt aans was devoo erfährt !

 

 

02. Juli 2005

Kabarett MIKROKOSMOS und die Kommunalpolitik

 

Wo war dann euern Kaiser am letzte Sonntaach beim Kabarett von de Humorisde?

 

Euern Prokopp war ja aach net do!

 

Dadafer awwer de Erhard - der hot sich des net nemme losse.

Awweer - des wor ja gar kaa richtich Kabarett, weil se kaa Bolidick gebracht hawwe.

Dadevor hatte se Schiss - sonst hätte se´s ja gebracht!

 

Unsern Kaiser un alle, die informiert sin, hawwe gewusst, dass kaa Boledick kimmt.

Desdeweeche sin aach nur die von uns hii, die wo nur ihr´n Spass hawwe wollte.

 

Trotzdem bleib ich debei, dass se sich net getraut hawwe, 

aahm von uns odder von euch uff die Fieß se trete.

 

Wenn de dich da net emal errst!

Des is e kernich Truppe. Wenn die uffdrehe, müsst ihr euch warm aaziehe!

 

Ich will der emal ebbes saache: Mir steh zu unserer Boledick!

Mir könne uns nur selwer uffhalte - des schafft sonst kaaner!

 

Die wolle ja kaans uffhalte, die sich selwer uffhalte - mit sowas halte die sich net uff!

 

 

25. Juni 2005

Rathausdiskussionen auf dem Bischofsheimer Wochenmarkt

 

Uffem Bischemer Wochemarkt wor ja gestern en ganz scheene Ramba Zamba!

Do hawwe se mit so uffgebaute MONOPOLY-Spielcher,

wo mer gar net druff werfele konnt, erumgesponne.

 

Mach du nur dei Späßß!

Da gewe sich unser CDU-Rathausleut  die größt´ Müh´ mit leere Händ se zaubern,

und die Bischemeer Blas´ mit dem aale Zerkuspferd von euch kloppt Sprüch!

 

Euern Rohrbach hat sich erst garnet sehe lasse, 

dadefer musst sich unsern Wassermann defer aagucke lasse.

 

Vielleicht geht de Erhard ja morje zu de Hilde Schmidt in die Scheuer!?

Glaab net, dass der sich vor sowas drickt!

Wenn der will, kann er ganz schee de Breite mache, wemmer´m dumm kemmt.

 

Was willst dann dademit saache?

Unser Leut hawwe de totale Üwwerblick, was alles net geht und was nix is.

Wieso maanste dann, dass weeche wem so Awweitskreise "Ausschüss´" haaße?

 

Jetzt saach bloß noch, weil unser Leut´ nix uff die Reih´ krie-e !

Es kemmt bei sowas immer raus, was rauskomme soll !

Da muss mer halt solang immer widder denewer lie-e, bis alles annere net geht...

 

 

18. Juni 2005

Karl Eyerkaufer geht in den Ruhestand

 

Unsern Charly hots jezz endlich geschafft,

jezz is er dehaam un werd jezz aach jeden Morjn mit de Stöck üwwer die Hartich laafe,

als hinner seiner Fraa her...

 

Wenn er sein Schlisselbund gestern doch nor an de Heiko ab´gewwe hätt,

da hätt ich mich mehr gefreut!

 

De Kasseckert find´t awwer aach kaa gescheit Mööchlichkeit,

schnell in e anner Besoldungsgruppe se komme - de arme Kerl....

 

Wart´s nor ab! Der setzt jezz de Hebel beim Bundesdaach aa...,

der gibt so schnell net uff!   Mit dem, was der kann, langts aach dadefer.

 

Was werd´t dann unsern Charly jezz so jeden Taach mache,

bis alle zwaa Woche Wocheend is, un er uff de Sportplatz gehe kann?

 

Der hot doch noch en Haufe Ämter!

Unn wo der sich üwwerall angaschiert!

 

Wart´s ab!  Der start´t noch emol dorch, wenn´s em dahaam zu langweilich werd.

Vom Geld her könnt er eichentllich saache "Ich hab mei Schäfcher im Trockene!"

 

Mach der nix vor - der hat sei Schäfcher im Trockene!

 

 

11. Juni 2005

Kommunalaufsicht und der Maintaler Haushalt

 

De Schlaach nochemal - hab ich mich uffgereecht !

 

Üwwer was dann?

 

Ei - üwwer euern Charly Eyerkaufer, der  unserm Erhard es Lewe so schwer mecht.

 

Ach so - des mit de verschärfte Ufflaache fern Haushalt.

Warum hat er aach sei Hausuffgawe net richtich gemacht

un de Stadtverordnete die Sach üwwerlasse ?

 

Greif emol em nackische Mann in die Tasch!

Woher sollt er dann es Geld nemme, des net do is?

 

Dann derf mer aach net so due, als dät mer wisse, wie mer so was mecht!

 

Der duht net so, als wüsst er´s - er waas es werklich,

es kemmt em halt ewe grad net in de Sinn !

 

Wart emal - am Montag, da hat er bestimmt e gut Idee,

wie mer das ganze Problem löse könnt....

 

Wenn de des maanst, was ich maan, 

dann werd mer anschließend gleich in Spanien aarufe...

 

 

04. Juni 2005

Gerlinde Marek in "Leute von heute"

 

Saach emol, was dädst de dann saache, 

wenn de morje in de Zeitung unner "Leute von Heute" stehe dädst ?

 

Morje - unner "Leute von Heute"  - ohne, dass ich was besonneres gemacht hätt ?

 

Jaaa... - nur mit erer Uffzählung, wo de debei bist un was de da mechst...

 

Willste mich veraaasche ? 

 

Warum,  des is doch was ganz besonneres,

viel mehr als so e "Gute-Morje-Anzeiche" mit dene runde Ecke, die was koste!

 

Unn - was soll dann dadraa was besonneres sei, 

wammer dadefer bereits am nächste Taach schon zu de "Leut von Gestern"  geheert ?

 

Hast ja Recht...  üwwermorje biste dann sogor schon "Aaner von Vorgestern" !

 

Was kann mer sich doch errn, wammer´s net gleich rafft.

Ich waaß, da kemmt mer net gleich druff !

 

Mer muss halt immer alles von zwaa Seite sehe, wammer die Wohrheit wisse will.

 

 

28. Mai 2005

Anfechtung der Bürgermeisterwahl

 

Haste dann des geheert mit dene "tendezlose Urechelmäßischkeite" ?

 

Von was redds´de dann?

 

Ei von dem Krumpel, den´s gewwe hot weeche de letzt´d Briefwahl, 

die wo euern Rohrbach gewonne hot!

 

Die Unreechelmäßischkeite die war´n doch aach tendenzlos!

Baade hawwe doch fast die gleiche Stimme krieht.

 

Ihr dät ja aach nie zugewwe, dass es Unreechelmäßischkeite gewe hot!

 

Des sin´ doch kaa Unreechemäßischkeite, wemmer siebzich Stimme erst später find´t!

Odder wenn mer´s de Leut aafacher mecht mim Wähle!

 

Un die üwwergelaafene Briefkäste findst´de aach ganz normal?

 

Was soll aaner dann mit erausgenommene Wahlumschlääch mache?

Fortschmeiße? Verbrenne? Warum dann? Weechem Erhard?

 

Naa - es geht ja aach nur drum, dass es Schlupplöcher gewwe hot,

die mer hätt´ nutze könne, wenn mer gewollt hätt!

Begreifste des dann net, des is weche de Demokratie, die mer schütze muss....

 

Bleedsinn !

 

 

21. Mai 2005

Vertreibung der Kleingärtner aus der Grünen Mitte

 

Du, horch emol - hot mer euch in de Fraktzion jetzt aach gesacht, 

dass ihr manches in de Poledik e bissi "differenzierter" sehe misst?

 

Naaa - wie maanst´de dann des?

 

Also - ich bring emol a ganz aafach Beispiel:

Es gibt Klaaagärten un klaaane Gärten - des sinn zwaa Poar Schuh.

 

Ja unn ?!

 

In Klaaagärten is von vorn´erei alles gereechelt un nix erlaubt,

unn in klaaane Gärten werd´s später gereechelt und erst dann verbote, 

weil klaane Gärten die Natur zersiedele und Klaaagärtner ihr Hütte all sesammehalte.

 

Babbel doch kaan Bleedsinn! 

Bei uns is grundsätzlich alles verbote, was net erlaubt ist - des iss emol so!

 

Des must´de differenzierter sehe! Als Klaagärtner derfst´de sooo wenich,

dass kaaner uff de anner neidisch sei kann un Leut, die vorbei gehe, 

hawwe weeche dene klaane Hüttcher eher Mitleid.

Hast´de awwer en scheene klaane Garte, 

der wo de annern gefällt un aach noch e schee Hüttche, 

dann werd´t schon so en Neidhammel daher komme und aam aazeiche!

 

Quatsch ! - bei uns werd´t jeder direkt vom Rathaus aus 

odder von de Unnere Naturschutzbeheerde aus aagezeicht ! - Ich hab da mei Quelle !

 

Siehst´de, des kann mer jezz aach widder differenzierter sehe....

(Hier mache ich einen Schnitt, denn die Diskussion läuft noch)

 

 

14. Mai 2005

Neuer Ausrufer auf dem Hanauer Marktplatz

 

Hast´de schon geheert - in Hanau hawwe se jezz aach widder en Ausrufer?!

Der rieft samstags ab 11 Uhr uff em Marktplatz alles aus, was mer´m gibt.

 

Des hatte mer früher aach hier in Hochstadt, 

un üwwer Laustsprecher is es aach schon ´gange!

 

Des mi´m Lautsprecher wär e gut Idee un mer dät aach Sache erfahr´n, 

die mer sonst nur hinne erum erfährt.

 

Was heert mer dann ewe hinne erum?

 

Des werd´ ich dir grad uff die Nas´ binne, dass beim Höhl... - ich saach liewer nix!

 

Wenn de des maanst, was ich maan, unn es selwe denkst, was ich denk...

 

Lass es liewer sei, bis unser Vorturner sich offiziell dadezu äußern,

sonst heest´s widder, mir hätte e Grücht in die Welt gesetzt.

 

Unn wenns soweit is, dann wär´s prima, wemmer en Ausrufer hätte,

damit mers net widder nur hinne erum erfährt.

 

Wenn de was genaues waaßt, dann kannst´des ja fer 50 Cent schon emal in Hanau ausrufe lasse,

solang mer hier noch kaan Ausrufer hawwe.

 

 

07. Mai 2005

Offenheit in Parteien

 

Bist´de aach gefraacht wor ´n, wie de üwwer die Sach beim Höhl denkst ?

 

Des derf ich dir noch net saache, bevor mer selbst wisse, was mer devoo halte!

 

Saacht ihr net offe, was ihr denkt? Mir mache des immer - also meistens - machmaa... .

Es kemmt halt immer druff aa, was mer wem geecheüwwer secht, wenn mer denkt.

 

Ich horch immer erst, was mer allgemein so denkt und secht,

damit ich net so forchtbar daneewe lich, wenn ich mitredde derf.

 

Unn - was denkt mer so allgemein bei euch dadrüwwer?

 

Kerle, du nervst heut awwer aach widder!

Fraach doch dei Leut, was die drüwwer denke!

Maanst´de, ich will mer e Klaach eihannele, 

nur weil des schädlich sei könnt, was ich denk un laut saach?

 

Da brauchst´de kaa Angst se hawwe!

Des Schlechtredde mache die schon ganz allaa!

Odder liest´de kaa Zeitung?

 

Was kann mer sich awwer aach in e Sach eineischaffe, 

wann mer kaan richtiche Plan hot!

 

 

30. April 2005

Spontandemonstration der HÖHL-Mitarbeiter in Hochstadt

 

Des war vielleicht en Ufflaaf mit dere Demonstration von de HÖHL-Leut´!

Die wolle am 1. Mai in Hanau erst so richtich demonstrier´n.

Was secht dann da euern Rohrbach dadezu?

 

Vor dem sei´m Haus hawwe se ja aach demonstriert.

Ich glaab, des is dem sonstwo vorbei´gange.

Die könne froh sei, wenn se üwwern Grundstücksverkaaf ihr Abfinnunge krie-e!

Des hawwe se ja dann aach em Rohrbach se verdanke!

 

Unser Leut hawwe ja aach alles unnernomme, damit die ihr Awweitsplätz behalte.

Des hätte mer uns ja aach net erlauwe könne - so korz vor de Wahle!

 

Bleed is halt nur, dass des en Flop is .

Wenn die Leut des schnalle, dann wer´n se fraache, 

warum mer dene so viel Geld nachgeschmisse hawwe.

Was sacht ihr dann da de Leut, wenn se des fraache?

 

Des is e gut Fraach!

Es beste wär, mer dät des mit´m Bauland widder rückgängich mache,

wo´s doch sowieso gar net so ernst gemeint wor.

 

Dann will ich awwer emol des Geschrei heern!

Des is un bleibt e ganz bleed Sach!

 

 

23. April 2005

Stadtrat Wassermann setzt sich für eine Kabarett-Bühne ein

 

Euern Bischemer Vorturner hot ja de Wasseramnn  ganz schee oogegriffe, 

nur, weil er in erem Interviuu von seine Idee-e geredd hott´.

 

Was muss der aach e bolidisch Kabarett hawwe wolle!

So e Sach geht doch nur uff die los, die sich fer die tradizionelle Werte eisetze.

 

Habt´er Schiss, dass euch des die Kommunalwahl verhagele könnt?

 

Dass euch des gefällt, kann ich mer vorstelle, 

wenn so en Rote aach noch e eichene Bühne bekemmt!

Der will üwwerichens doch nur mim Wassrmann sesamme die Juchendliche vertreiwe!

                                                                                                                                                                    

Du bist ja errr!! Der doch net! 

Wer hot dann den Blödsinn mit dem Mietvertraach verzabbd?

Des glaabt euch doch kaan Mensch, dass ihr des werklich aanemmt.

 

Mer muss es uf jede Art versuche, da kann mer kaa Rücksichte nemme!

Vielleicht hawwe ja unser Leut aach bessere Informatione als ihr...?!

 

Des wär ja das erstemal, dass des de Fall wär!

 

 

16. April 2005

Andrea Pischke und die Auflösung der Freien Maintaler

 

Was sechst´de dann dadezu, was die Pischke von de freie Maintaler losgelosse hot?

 

Recht hot se! Da bringe mer grad widder Ruh´ in die Poledik

un da muss de Ludwich Stein uff emeal widder es Maul so voll nemme!

 

Mich dät nur allzugern emal interessiern, 

ob des de Erhard mit erer am Küchetisch verhackstückt hot 

odder ob des en Allaagang von erer is.

 

Ich glaab, se hot die Nas´ aafach voll und kann dadevoo nix mehr hör´n un sehe.

 

Der Ludwich, der werd´t ganz schee koche, 

wo er doch mit seine Sprüch alle schon sooo genervt hot

un fest demit gerechent hot, dass die annern hinner´m stehe.

 

Ich denk, der hot lauter junge un neue Leut uffgetriwwe!?

Hoffentlich sin die all von Wachebouche!

 

Losse mer uns üwwerrasche, was er aus em Hut zieht.

Mir mache jetzt erst emol üwwerall unser Kaffee-un-Kuche-Veranstaltunge,

dann bleibt vor lauter Zulaaf fern Stein un fern Schuschkow kaaner mehr üwwerich.

 

Wenn ihr e bissi Nivoo in euer Kaffekänzjer eineibringe wollt,

derft er awwer Hochstädter Zuckerkuche net vergesse!

 

 

02. April 2005

Anfechtung der Bürgermeisterwahl

 

Was sechst´de dann dezu, dass unsern Wassrmann widder kämpfe will?

 

Geh mer fort, den raacht doch de Erhard in de Peif´!

Wer die Nummer 1 im Rathaus is, des zeicht der Erhard dene beide annern jeden Tag.

Un üwwerhaupt - die Wahlanfechtung werd en Flopp - werst´s sehe!

 

Des seh ich awwer ganz annersterster!

De Alexander Kühn hot de Dr. Unger  als Anwalt, 

der wahrscheins besser is, als de Anwalt von de Stadt. 

Außerdem hat der bei de Auslännerbeiratswahl aach locker gewonne.

 

Mer wer´ns ja sehe, wie ´s ausgeht, dann redde mer weiter!

Was maanst´de dann, wie sich de Kaiser bei erer Wahlwiederholung verhält?

Der werd em Wassermann net helfe, weil der selbst emal Berjermaster wer´n will.

 

Des krie´e mer aach hii. 

Unser klaane Differenze, die mir hawwe, müsse mer ausdiskutiern.

Wirst sehe, dass mir des hiikrie - mer müsse nur  Tacheles redde.

 

Wer soll dann des bei euch mache?  Odder gibts schon e Gruppe, die des vor hat?

 

Es wer´n die sei, die schon emal Tacheles geredd hawwe. Es hat awwer nix geholfe...

 

 

27. März 2005

Klee, die Politik und die Leibschmerzen

 

Ich glaab, dem Klee sei Wesite hat gesponne, 

weil der baal drei Tag nix geschriwwe hot.

 

Ich hab´en net vermisst, den aale Hetzer!

Der schreibt lauter Zeuch, des kaaner von uns lese will.

 

Maanst´de, der steicht in die Poledik ei?

Wenn aaner so ebbes Tag fer Tag mecht, dann will der doch ebbes demit erreiche!

 

Was will dann der schon erreiche, wenn der nur drüwwer schreibt, was nix is?

Unser aans muss sich jeden Tag mit dem Kram erumschlaache.

Was hat dann der fer e Ahnung, was fer Leibschmerze mir oft hawwe!?

 

Ehrlich gesacht - bei euern Kram hätt ich aach Leibschmerze!

 

Euern Kaiser hat ja aach uff de letzt Stadtverordneteversammlung gesacht,

dass er Leibschmerze weechem Höhl hat.

Jezz war´n se ja noch emal bei de Johanna, um se heern, was se plant.

 

Geh mer fort!  Des muss es bös Fiasko gewese sei!

Die scheine de Betrieb nur mit Hoffnung se führn!

Wenn´s dies Johr kaan heiße Sommer gibt, dann seh ich schwarz!

 

 

19. März 2005

Ludwig Stein will eine neue Partei gründen

 

Was hält´ste dann dadevon, dass de Stein aus Wachebouche

jetzt aach de Hut in de Ring werfe will bei de nächste Kommunalwahl?

 

Du werst schon sehe, was unsern Beichert dadezu in de nächst Woch loslässt!

Hauptsach - es geht geche de Schuschkow!

 

Maanst´de net, dass die Pischke da aach die Händ in Spiel hat?

 

Ach wo! - Die hat doch unsern Erhard persönlich aus em Verkehr gezooche.

Da müsst schon was Besonneres bassiern, damit se geeche die CDU aatritt.

 

Wie mer doch so e neu Partei uffreiwe kann - un mit was fer Mittel all.

Viele merke´s garnet!   Awwer - de Stein hat doch gar kaan Kopp,

der die Truppe aaführ´n könnt.    Unn - wen will er dann noch dadezukriee?

 

Wart emal, wie der sich am Montag uff de Berjerversammlung uffspielt!

Da geht´s um die Kanäl un um die Windkrafträder, die se uffstelle wolle.

Dadageeche gibts noch kaa Berjerinitiative! Jetzt - wo er so en Solar-Fuzzi is,

werd er fer "geeche die Windräder" sei un die Leut uffwiechele.

 

Vielleicht hast´de ja Recht!? 

Neue Parteie braucht mer nur, wenn mer neue Probleme hat! 

Un die muss mer halt erst schaffe!

 

12. März 2005

Der Säulbach in Wachenbuchen und das Bauamt

 

Was steht dann heut interessantes in de Zeitung?

 

Es Keesblättche brauchst´de heut gar net se kaafe, 

des hatt´ ich in drei Minute dorch!

 

Des versteh´ ich garnet - des hat doch en Haufe Seite!

 

Steht awwer nix drin, was aahn interessiern dät.

Doch - hier - üwwern Säulbach in Wachebuche steht was drin.

 

Da hat euern Schächer ja en böse Blödsinn verzappt!

 

Was heest hier "Blödsinn"? 

Die hawwe im Rathaus  fer sowas ganz aale Fachbücher, 

in dene drinsteht, wie mer sowas mecht - un es hat schon immer gebasst!

 

Da bin ich awwer emal gespannt, was die Loeki Häger-Hogerland dadazu secht.

die werd des  doch bestimmt widder verrobbe nach Strich un Faddem.

 

Die soll sich net so hawwe. Fer Wachebuche is des grad gut genuch!

Mer gehe doch net her und geh´n her und fraache erst Jeden !

Sowas geht Zack Zack - wo käme mer dann da hii ?

 

 

05. März 2005

Neue Wahlalternative sucht Mitglieder

 

Was e Ding!  -  Euern aale Vorturner aus de Weiherstraß´ 

scheint ernst se mache, un zum Hallali se blase!

Jezz müsst ihr euch ganz schee warm aaziehe!

 

Was heest, "ihr müsst euch warm aaziehe"?

Bei euch in de Partei sinn doch mehr Wackelkandidate als wie bei uns!

 

Des sinn kaa "Wackelkandidate", des sinn unser helle Köpp!

So helle Köpp habt ihr gar kaa!

Die mache net alles mit, was mer mit dene mecht!

Die krie´e mer awwer widder in de Griff, wenn mer wolle.

 

Mir mache die ganze annern Querulante aus dene Berjerinitiative

un die Kerle, die aach gern mitmische däte, viel mehr Gedanke.

Was maanst´de dann, wenn de Pethke  noch mitmische dät...!

 

Stimmt! - Der hat bei de Berjemaasterwahl aach genuch Stimme gehabt!

Wenn die sesamme käme,  könnts fer uns Große eng wer´n!

 

Bleed is nur, dass unser Leut ewe uff em absteichende Ast sin!

Noch wenicher in de Fraktion könne mer uns jezz net mehr leiste.

 

Ich muss jezz werklich emal erumheern, wie weit die Sach schon is!

 

 

26. Februar 2005

CDU verliert erneut Fraktionskollegen

 

Jetzt hat doch dei Partei schon widder en Mann im Parlament verlor´n.

Maanste net, dass es fer´n Erhard jezz langsam eng werd´?

 

Reisende soll mer net uffhalte!

Der is ja von Anfang aa immer degeeche gewese und hat Schwierichkeite´ gemacht,

wie de Streller von Bischem, der aach oft e annere Meinung hat.

 

Derf mer bei euch kaa eiche Meinung hawwe?

 

Nadierlich - der Rohrbach hat e eiche Meinung, de Prokopp hat e eiche Meinung,

die Feuerbach hat e eiche Meinung, sogar de Ostermann hat e eiche Meinung!

 

Hör uff !!  - des is doch üwwerall die gleich Meinung?

 

Was willste dann dademit saache?

Die hawwe halt all die gleiche hochkarätische Gedankegäng´, 

da kemmt aach dann sowas dadebei raus!

 

Also hatte de Schuschkow, de Eschelbach un jezz de Endreß un die ganze annern, 

die während de Diehl-Zeit es Handtuch geworfe hawwe, 

kaa hoch karätische Gedankegäng gehabt!?

 

Du musst dir emal merke: 

Hochkarätisch is immer des, was ganz vorne gedacht werd!

 

 

19. Februar 2005

Umkippen eines Feuerwehrautos als politische Warnung

 

Was maanst´de dann, was gestern aaner im Rathaus gesacht hat?

Des mit dem umgekippte Feuerwehrauto wär fer de Magistrat e Warnung von ganz owe gewese,

net so hoch enaus mit allem se wolle.

 

Dadevoo kippt awwer allaa noch nix um!

 

Wenn mer awwer die Sach net richtich absichert, sieht mer ja, was passiert.

 

Maanste vielleicht, die mache in der HÖHL-Sach hoch enaus, 

kippe jetzt leicht nach unne un schwenke dann noch emal?

So bleed is doch kaaner - die wer´n sich längst runderum abgesichert hawwe.

 

Des hilft awwer nix, wenn de Unnergund waasch werd.

Beim HÖHL hawwe´s jezz angeblich die Stadtverordnete in de Hand, ob des Ding umkippt odder net.

 

Willst´de dademit saache, die wär´n all mitenanner en waasche Unnergrund?

 

Naa, des kippt ja aach nur, wenn aa Seit hart bleibt un aa Seit waasch werd!

 

Bei dem Frost, der wo da ewe herrscht, werd nix waasch, noch net emal,

wenn all aaner Meinung sin. Da müsst üwwers Wocheend höchstens noch ebbes komme,

was die all mitenanner noch emal kräftich dorschschittelt.

 

Jezz bin ich awwer emal gespannt, wie die Sach am Montag ausgeht

 

 

12. Februar 2005

Inwertsetzung bei HÖHL und die Kommunalpolitik

 

Was sechst dann du als aaler CDU-Mann zu dem, was die mim HÖHL vorhawwe? 

Dei Leut´ wolle dene   dene ihr Grundstück un de ganze Hang enuff vergolde,

nur - damit se hier in Hustedt bleiwe.

 

Was heesd hier "mei Leut"?  Maansde net, die däte all mitenanner ums goldene Kalb danze? 

Grad, wo die immer so spendabel sin... . 

De Rohrbach un die Johanna wolle ja schließlich nur es Beste fer Hochstadt!

 

Wenn de mich fraachst - die hawwe ihr Schäfcher all im Trockene un nur die Firma is e bissi klamm.

Außerdem wolle die ja aach emal Flocke sehe fer des viele Land,

des se damals so uff Verdacht gekaaft hawwe.

Un - damit e bissi mehr debei erauskemmt,

is des mit dem Bauland garnet so ungeschiggd. 

Nur, dass die CDU widder die Nas vorn debei hat, is schon komisch... .

 

Maanste vielleicht, die CDU dreht so krumme Dinger allaa? 

Lass des bloss net de Rohrbach heern!  

Dann hasde dein letzte Schoppe hier gezooche.

 

Bei uns in de SPD maant mer ja aach nur bloss,

dass kaaner en Vorteil von sowas hawwe sollt... .

Dummerweise is es Land awwer schon in feste Händ´.

Wenn mer nur noch vorher e Stick krie´e könnt,

dann könnt mer als Stadtverordneter viel leichter dadafür sei - wenns aach noch e gut Sach is.

 

Soll ich emal e gut Wort fer dich eileeche?